Entwicklung/Zukunft der OL Süd

  • Das mit dem TV ist schon ärgerlich.
    Aber nach dieser Auslegung hätte sich ja garkein Verein in der Oberliga Süd etablieren dürfen.
    Irgendwo/wann muss ja mal ein Anfang gemacht werden.
    Und für einen guten Sponsor ist die Oberliga sicher reizvoller als die Landesliga, das gilt wahrscheinlich auch für die Zuschauer.
    Der Fehler wird doch eher gemacht das man sich zu weit aus dem Fenster lehnt und über seinen Verhältnissen lebt weil man sich einbildet sofort auf einem Level der Ligaspitze spielen zu müssen.

  • Das mit dem TV ist schon ärgerlich.
    Aber nach dieser Auslegung hätte sich ja garkein Verein in der Oberliga Süd etablieren dürfen.
    Irgendwo/wann muss ja mal ein Anfang gemacht werden.
    Und für einen guten Sponsor ist die Oberliga sicher reizvoller als die Landesliga, das gilt wahrscheinlich auch für die Zuschauer.
    Der Fehler wird doch eher gemacht das man sich zu weit aus dem Fenster lehnt und über seinen Verhältnissen lebt weil man sich einbildet sofort auf einem Level der Ligaspitze spielen zu müssen.

    Dazu erst mal diesen Sponsor finden, der bereit wäre mehr auf den Tisch zu legen wenn OL gespielt wird. Dazu reicht aber nicht EIN Sponsor, sondern brauchst derer 8-10, die entsprechend höher gehen, denn riesen Sponsorenbeträge werden in der BEL auch nicht bezahlt ;)
    Und wieso sich dann doch manche Vereine die OL antun? Weil es das Umfeld (Fans und Sponsoren, ja!) will und sich so mancher Vereinsverantwortlicher die Nachwuchsarbeit auf die Fahnen geschrieben hat und damit auch den jungen Spielern zumindest mit der OL eine Perspektive geben will.

    chris

  • Waldkraiburgs Aufstieg ist laut EHN Artikel unwahrscheinlich. Fehlen 50.000 - 60.000 €.

    Na dann hatte/hab ich tendenziell die richtigen Quellen.

    Angeblich war "Mission Oberliga" letztes Jahr schon sukzessiv keine mehr, so dass man letztendlich noch ne Verzichtserklärung unterschrieben haben soll.

    Heuer ist das ja anders geregelt mit dem Verzicht, es geht jedenfalls nicht nur um die Banden und das Plexiglas, sondern das Budget an sich bzw. auch die Befürchtung, wonach man dann einfach hinten rumdümpeln wird und sich vielleicht letztendlich verschuldet.

    Es gibt da schon ein strukturelles Problem, wenn fast keiner mehr in die jeweils andere Liga aufsteigen kann/will und viele sich das nicht mehr leisten können. Die Oberliga Süd sollte meiner Meinung nach aber schon auf mindestens 12 Teams kommen. Da muss man sich irgendwas überlegen. Das wirkt so nicht ganz gesund.

  • Wie wird dieses hinten rumdümpeln denn definiert?
    Meiner Meinung nach ist Weiden als achter von zwölf auch nur hinten rumgedümpelt bei einem Punktedelta von 60 zum Spitzenreiter.

  • Damit sagst du doch selbst das es also nicht unmöglich ist.

    Unmöglich ist gar nichts. Schon gar nicht im Eishockey. Wenn Dorfen den reichen Sponsor-Onkel aus Amiland kriegt, der in der Saison einen ordentlichen sechsstelligen Betrag auf den Tisch legt, werden die natürlich auch in die OL drängen. Den gibt`s aber nicht.

    chris

    Einmal editiert, zuletzt von chris (evr) (13. April 2016 um 15:03)

  • Wie wird dieses hinten rumdümpeln denn definiert?
    Meiner Meinung nach ist Weiden als achter von zwölf auch nur hinten rumgedümpelt bei einem Punktedelta von 60 zum Spitzenreiter.

    Na ja, genau weiß ich es nicht, wie man das definiert, aber ich kann mir vorstellen, dass man mit Platz 8 schon froh wäre. Da wird man eher Richtung Sonthofen/Klostersee oder Schönheide denken. Die Frage ist dann auch, ob die Aufstiegs-Euphorie nicht irgendwann langsam abnimmt und man sich übernimmt. Sind ja alles legitime Sorgen, unglücklich ist es dann eher, wenn man "Mission Oberliga" ausruft, aber das hat man heuer ja wohl aus gutem Grund nicht mehr bzw. ist allgemein wesentlich zurückhaltender in der Außendarstellung.

  • Sehmax: Nur was ist dann die Lösung?
    Die OL Süd besteht aus Bayern und Baden Württemberg. Aus Baden Württemberg kommt nichts mehr nach, in Bayern stockt es gewaltig und es gibt immer 1-2 Optionen (finanzielle Probleme, Südaufsteiger bei Nordabsteiger, kein Bayernligaaufsteiger).

    Mit gerade mal 2 Bundesländern ist der Süden halt "relativ" klein. Und Sonthofen liegt dabei genau so "extrem" wie Rostock im Norden oder Freiburg vergangene Saison.

    Grundsätzlich jammert doch jeder, dass die Sprünge zwischen den Ligen zu gross sind.
    Also gäbe es zwei Möglichkeiten:

    eine Stufe zusätzlich wie z. B. die Wiedereinführung der RL in Bayern. Die OL kann sich der DEL2 annähern und zwischen dem Amateurbereich BEL und Semipro RL wird's auch einfacher. Problem dabei wird aber sein, die OL voll zu bekommen. Das könnte man aber einfach dadurch erreichen, wenn man die DEL und DEL2, wie hier auch schon mal vorgeschlagen wurde, verkleinert.

    Die zweite Möglichkeit wäre, da man ja das Grundniveau nicht ändern kann, die Spitze abzusenken. Dazu müsste sich nur die künstlich aufgeblähte DEL gesund schrumpfen. Klar wird da guter Sport geboten, es kann doch aber nicht sein, dass am Saisonende viele Gesellschafter nachschiessen müssen oder Bürgschaften unterschreiben, damit man wieder eine Lizenz bekommt.

    Ausserdem wäre es mal ganz wichtig, dass sich DEB und BEV an einen Tisch setzen und ihre Dufübest. abstimmen und anpassen, incl. freiwilligen Rückzug in die BEL und gleitenden Auf- und Abstieg.

  • Grundsätzlich jammert doch jeder, dass die Sprünge zwischen den Ligen zu gross sind.Also gäbe es zwei Möglichkeiten:

    eine Stufe zusätzlich wie z. B. die Wiedereinführung der RL in Bayern. Die OL kann sich der DEL2 annähern und zwischen dem Amateurbereich BEL und Semipro RL wird's auch einfacher. Problem dabei wird aber sein, die OL voll zu bekommen. Das könnte man aber einfach dadurch erreichen, wenn man die DEL und DEL2, wie hier auch schon mal vorgeschlagen wurde, verkleinert.

    Die zweite Möglichkeit wäre, da man ja das Grundniveau nicht ändern kann, die Spitze abzusenken. Dazu müsste sich nur die künstlich aufgeblähte DEL gesund schrumpfen. Klar wird da guter Sport geboten, es kann doch aber nicht sein, dass am Saisonende viele Gesellschafter nachschiessen müssen oder Bürgschaften unterschreiben, damit man wieder eine Lizenz bekommt.

    Ausserdem wäre es mal ganz wichtig, dass sich DEB und BEV an einen Tisch setzen und ihre Dufübest. abstimmen und anpassen, incl. freiwilligen Rückzug in die BEL und gleitenden Auf- und Abstieg.

    Mit weniger Mannschaften in den oberen Ligen verkleinern sich doch aber nicht die Abstände. Diese Sprünge liegen doch systembeding am Spiel Eishockey.
    Es genügt da eben nicht, ein oder zwei Spieler in eine Mannschaft einzubauen, um diese punktuell zu verstärken, man braucht praktisch beim aufstieg eine komplette 1 Reihe mit 5 Spielern.
    Das sind die eigentlichen Kosten. Wenn man dann in eine andere Stadt mal noch 200€ mehr Fahrtkosten hat, spielt das doch keine Rolle. Diese kosten werden aber immer da sein, egal bei welcher Ligenstruktur.
    Wenn ich jetzt aus der DEL bzw. DEL2 2 bzw. 4 Mannschaften nach unten hole, dann habe ich zwar im Augenblick 2 oder 4 Mannschaften, die sofort wieder aufsteigen wollen, aber spätestens in der darauffolgenden Saison müssen die nicht aufgestiegenen Mannschaften sich von den besten und teuren Spielern trennen und haben im Aufstiegsfall das gleiche Problem wie alle anderen Mannschaften.

    Das Problem löst sich nicht, indem man Mannschaften zwangsabsteigen lässt, das Problem löst man dadurch, dass engagierte Idealisten in den Vereinen ei möglichen Sponsoren die klinken putzen und das in allen ligen.

  • Ich versteh ehrlich nicht weshalb man sich hier den Elch postet - OL Süd mit 12 Vereinen (eben noch einen aus den Osten) Ende, Aus - nix kompl. Dt. Ligen umstrukturieren.

    Und nochmal @Sehmax, wenn es für SoHo zu weit ist, dann wieder ab in den Regionalbereich, was soll das rumgeheule. Mit Dank zurück :bash:

    Die Esbg hat sich um Landshut auch nix geschissen, wenn es nicht geht dann geht es halt nicht :!:

  • Warten wir einfach mal ab. Die Ostclubs müssen auch wollen. Erfurt und wir könnten Schießbuden werden und selbst Halle könnte ein schlechterer Platz als im Norden nicht gefallen... :pfeif::rofl:

  • In den Großstädten hat man also mehr angst, als in einem kleinen Erzgebirgsdorf.
    Schönheide hat den Sprung gewagt, sie sind zwar mit Abstand letzte geworden, aber man hat dort auch keine großen Erwartungen geschürt. Am Anfang hat es so ausgeschaut als ob da ein aufgescheuchter Hühnerhaufen auf dem Eis rumläuft, aber zum Schluß hatten sie durchaus Struktur im Spiel.

  • Es kommt darauf an, um was es geht. In Schönheide hast du ein gewisses Stammpublikum, was Niederlagen auch schon im Osten gewohnt war. Die Schar an Gästefans fing das auf und die kürzeren Wege taten ihr Übriges. Dennoch gleich mal dazu: Was hört man aus Schönheide? Seit Saisonende ist es Muxmäuschenstill...
    Die Voraussetzungen andernorts nicht besser. Erfurt stagniert bei gut 400-500 Zuschauern - stand aber schon weit unten drin. Könnte noch funktionieren. Dann das ABER:
    Halle - Eventpublikum vor dem Herrn, bekam die Hälfte erst in den Play-Offs ihren A... hoch. Vergleiche da mal die normale Zuschauerzahl und die der Play-Offs. Das ist fast schon krank. Ergänzend: Als es nicht so gut lief, kamen nicht mal 1000...
    Leipzig - Hier kann man wenig von Eventpublikum sprechen, da es kein großes Brimborium gibt. Hier zählen die nackten Fakten. Da zieht nur die Leidenschaft einen Verein weiterhin am Leben zu erhalten und bei anderen wiederum der Erfolg. Nirgendwo anders ist es bei der derzeitigen Betreiberstruktur (ohne jegliche Zuschüsse + Zelt) so schwer als Verein zu überleben, wie in Leipzig/Taucha. Es zählt jeder zahlende Zuschauer und wenn nicht bald mal was passiert, kann man leider das Ende schon langsam erahnen. Aus wirtschaftlicher Sicht ist die OLN für Leipzig leider besser, auch wenn ich lieber im Süden wäre. Es wird schon schwer genug in der OLN mit den Top 8 Schritt zu halten. Was soll es erst beim starken Süden werden?

  • Ich glaube nicht das es was mit Angst zu tun hat. Leipzig dürfte auch nicht zur Schießbude werden, eher so auf Platz sechs und Halle vielleicht kurz nach der Spitzengruppe hinter Peiting. Aber alles Spekulation.
    Finde es eher blöd wenn man eine Oberliga Nord die sich gerade gefunden hat wieder auseinander reißt um den Süden voll zu bekommen.
    Vorallem rechne ich in einem solchen Fall mit Benachteiligungen bei Schiedsrichterentscheidungen, meine Meinung.
    Bei Spielen gegen Landshut und Regensburg wird man auch volle Hütte haben, aber wie sieht das gegen Sonthofen und Klostersee aus...
    Da sind für die Fans schon Spiele gegen beispielsweise Rostock oder Braunlage interessanter.
    Ich weiß das der Süden gute Zuschauerzahlen hat, aber für mich sind das auch alles Derbys.

    Vielleicht doch ne eingleisige Oberliga mit 14 Mannschaften...

  • Ich versteh ehrlich nicht weshalb man sich hier den Elch postet - OL Süd mit 12 Vereinen (eben noch einen aus den Osten) Ende, Aus - nix kompl. Dt. Ligen umstrukturieren.

    Und nochmal @Sehmax, wenn es für SoHo zu weit ist, dann wieder ab in den Regionalbereich, was soll das rumgeheule. Mit Dank zurück :bash:

    Die Esbg hat sich um Landshut auch nix geschissen, wenn es nicht geht dann geht es halt nicht :!:

    Ich musste das jetzt mehrmals lesen, da ich nicht begreifen konnte, wie man in drei Zeilen soviel Ignoranz und Unwissenheit packen kann.

    Richtig, Landshut hat keine Lizenz bekommen und das hat die ESBG auch nicht zu scheissen, da klar geregelt ist, dass ein Verein, der keine Lizenz bekommt, automatisch in die OL eingegliedert wird. Die Diskussionen hier gingen doch hauptsächlich darum, ob LA zu diesem Zeitpunkt nicht eigentlich zahlungsunfähig war und deshalb in die BZL hätte müssen.

    Wo wir bei Punkt zwei wären. Glaub mir, wenn der Rückzug in den Regionalbereich so einfach möglich wäre, müsste sich die OL um Aufsteiger keine Sorgen machen. Da dies aber nur mit einem kompletten Neuanfang in der BZL möglich ist, scheuen die möglichen Kandidaten einfach das Risiko.

    Gerade ihr in R solltet das doch genau wissen. Es ist noch keine zwei Jahre her, da stand der EVR zum drittenmal davor, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Wieviel musste Euer neuer Gesellschafter zahlen, um das zu verhindern?

    Wenn die OL Süd so toll und stabil ist, erkläre mal bitte, warum in den letzten zwei Jahren min. 6 Vereine kurz vor der Zahlungsunfähigkeit standen oder es sogar waren?
    Das ist doch der Hauptgrund, warum man nie auf die Sollstärke von 12 Vereinen kommt und nicht die fehlenden Aufsteiger, davon gab's in den letzten Jahren eigentlich genügend.

    Es soll Menschen geben, die auch mal über den Tellerrand hinaus schauen und sich nicht nur Gedanken darüber machen, was nächste Saison passiert, sondern auch darüber, welche Auswirkungen das auf längeren Zeitraum haben kann. Das hat nichts mit rum heulen zu tun, da ich hier ja auch nicht der Einzige bin, der erkennt, daß im dt. Ligensystem, speziell im semiprofessionellen Bereich etwas schief läuft.

    Nun kannst weiter auf dem hohes Ross gemütlich gen Osten reiten und von der geilen Saison des EVR mit zig bedeutungslosen Siegen schwärmen. Ist doch einfacher, als zugeben zu müssen, dass man die entscheidende Phase der Saison einfach verkackt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Sehmax (13. April 2016 um 19:40)

  • Die damaligen Probleme in Regensburg haben aber Null mit der Ligenstruktur zu tun, sondern waren schlichtweg hausgemacht ;)

    Und was läuft denn schief? Oder besser gesagt, was kann man tun, dass es besser läuft? Die Aufteilung in Nord/Süd ist eine gute Idee und wenn man die Grenzen noch variabler gestaltet und für halbwegs ausgeglichene Ligen mit einem einheitlichen System schafft, dann ist das ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
    Aber, auch wenn es sich aus Regensburg wie vom "Hohen Ross" liest, wenn man in Sonthofen der Meinung ist, dass man diese Mehraufwendungen nicht stemmen kann, dann bitte, der BEV freut sich auf Frischfleisch, auch wenn diese unsägliche Regelung für Euch wohl wieder die BZL bedeuten würde (Dringend Handlungsbedarf!!). Niesky machte es vor und keiner war ihnen böse. Blöd ist es nur, wenn es einem Verein erst im Juni/Juli einfällt und kurzerhand die Segel streicht. Deshalb sollte bei der nächsten Ligentagung schnellstens Klartext geredet werden, unabhängig der Meinung von uns Forums-Schreiberlingen.

    chris

  • Eine variable Ligagrenze klingt ja ganz gut, ist aber ein Nachteil für die Vereine in der Mitte (also Osten) die sich im schlimmsten Fall jährlich neuen Gegnern anpassen müssen.
    Fragt doch mal Neuwied ob die Bock haben, die liegen auch recht weit im Süden.

  • Eine variable Ligagrenze klingt ja ganz gut, ist aber ein Nachteil für die Vereine in der Mitte (also Osten) die sich im schlimmsten Fall jährlich neuen Gegnern anpassen müssen.
    Fragt doch mal Neuwied ob die Bock haben, die liegen auch recht weit im Süden.

    Stimmt, die Alpen kann man da wohl gerüchteweise schon sehen. Die wollen bestimmt die Fahrten ,die in 250 km zu erreichen sind wie Herne, Essen, Duisburg & Tilburg, gegen die 400 km Fahrt nach Bayreuth tauschen - was dann die kürzeste Fahrt wäre.