Deggendorfer SC 2016/17

Zitat von Eisbarny

Kein Wort der Entschuldigung oder Anteilnahme(gute und schnelle Genesung) in der PK vom Deggendorfer Trainer ist natürlich auch eine äußerst schwache Vorstellung!
Bei dieser ich sag mal absichtlichen Aktion von Martell gehört er solange gesperrt, wie der Gegner nicht spielen kann.

1. haben sich die Verantwortlichen im Vorfeld der PK entschuldigt.
2. Hat Kammerer durch seine Bemerkung bei Sicinskis Statement sicherlich auch selbst dafür gesorgt dass da keine Entschuldigung mehr kam. Ich habs schon an anderer Stelle geschrieben, wundert mich dass der John da ruhig geblieben ist. Andere Trainer der Liga hätten da sicher anders reagiert.

Sollte es tatsächlich "nur" eine Prellung sein, kann ich aus eigener Erfahrung sagen das er die mindestens 4 Wochen spüren wird und nur mit Schmerzen spielen kann.

Beim Strafmaß sollte es auch nicht darum gehen welche Verletzung Reiter sich letztendlich zugezogen hat, sondern welche Verletzung er sich hätte zuziehen können.

Genau zwischen Handschuh und Ellenbogenschoner rein, wo nur das Trikot drüber ist. Voll aufgezogen. In der NHL wären das mind. 10 spiele. Aufgrund der Vorbestrafung noch viel mehr.

Zitat von Roland

aber man hätte auch einfach ein Bein legen können oder sie passieren lassen können.

Genau das ist der Punkt: Er "hackt" mal richtig von oben nach
unten, ohne Rücksicht auf Verluste. Selbst wenn er nicht auf
den Arm zielt - er zielt bewusst auf den/die Gegenspieler und
zumindest ihr Arbeitsgerät.

Zitat von Eisbarny

Bei dieser ich sag mal absichtlichen Aktion von Martell gehört er solange gesperrt, wie der Gegner nicht spielen kann.

Eigentlich ein perfektes Beispiel, warum es diese Verknüpfung
zwischen Ausfalldauer und Strafdauer NICHT geben darf. Wenn
Reiter am Wochenende unter Schmerzen wieder spielen könnte,
wäre das viel zu wenig.
Wir können ja die Dauer der Sperre nicht nur "einseitig" koppeln...

Zitat von Roland

1. haben sich die Verantwortlichen im Vorfeld der PK entschuldigt.
2. Hat Kammerer durch seine Bemerkung bei Sicinskis Statement sicherlich auch selbst dafür gesorgt dass da keine Entschuldigung mehr kam. Ich habs schon an anderer Stelle geschrieben, wundert mich dass der John da ruhig geblieben ist. Andere Trainer der Liga hätten da sicher anders reagiert.

Sorry Roland aber sich als Trainer vor seine Mannschaft oder einzelne Spieler zu stellen kann ich noch sehr gut unterschreiben..... aber bei einem bewiesenermaßenem(anhand seiner Vita) Psycho auch noch ein gutes oder schützendes Wort zu verlieren geht nicht.Ob so ein Typ auf Dauer gut für sein eigenes Team ist bezweifle ich.Der gehört aussortiert, das wäre das richtige Zeichen!

Er schaut doch sogar noch nach links, selbst wenn er Reiter nur im Blickwinkel sieht rechtfertigt dass nicht diesen "Axthieb". Wenn ich mein Spielgerät nicht unter Kontrolle hab und weiß wie ichs einsetzen muss hab ich am Eis auch nix verloren. Alles unter 8 Spiele wär ein Witz meiner Meinung nach. Reiter is wohl nicht soviel passiert, aber wenns blöd läuft is da Handgelenk/Mittelhand gebrochen und der fällt monatelang aus.

Zitat von Pucklurer

Und auch Tölzer haben schon Gegenspieler schwer verletzt, zum Beispiel letztes Jahr unseren Ex-Spieler Simon Maier in Peiting (Kreuzbandriss).

Wobei man aber nur selten eine Bewegung mit solchem Vorsatz gesehen
hat, das ist hier schon eine andere Dimension.

Bezüglich der PK: Da sind Trainer halt dann auch nur Menschen. Sicher
können da beide eleganter rausgehen, aber sowas passiert. Tut im End-
effekt niemandem weh...

Lt. Tölzer FB-Seite kann Reiter am Wochenende wieder spielen!

"Beschreib’ doch einmal die Szene, in der es passiert ist.
Stefan Reiter: Es war zehn Sekunden vor Schluss, Deggendorf spielte mit sechs gegen fünf. Ich war in der Ecke, dann ist die Scheibe rausgegangen aus dem Drittel in Richtung rote Linie. Ich bin hin und hätte alleine auf das leere Tor laufen können. Dann kommt der Verteidiger und haut mir den Schläger wie eine Axt in den Arm rein."

Der Verein hat jetzt eine Stellungnahme abgegeben:

Zitat

Stellungnahme des DSC zur Matchstrafe von Travis Martell

Als Verein haben wir einen klaren Standpunkt: Trotz der Entwarnung aus Bad Tölz mit der Meldung, dass die Verletzung des Spielers Stefan Reiter weniger schlimm ist, als unmittelbar nach dem Spiel angenommen, sind wir der Meinung, dass ein solches Foul eine grobe Unsportlichkeit darstellt und entsprechend sanktioniert werden muss.
Ob es über das Strafmaß von Seiten des DEB noch weitere vereinsinterne Maßnahmen geben wird, entscheidet sich, nachdem die Vorstandschaft und die sportliche Leitung über das weitere Vorgehen beraten und der Fairness halber, auch den Spieler Martell selbst angehört haben.

Der Deggendorfer SC möchte an dieser Stelle noch einmal dem EC Bad Tölz und Stefan Reiter ein tiefes Bedauern aussprechen. Wir drücken die Daumen, dass der Spieler wie erhofft, bereits am kommenden Wochenende wieder auf dem Eis stehen kann.

Sehr faires Statement. Da können sich viele Vereine ein Vorbild dran nehmen.
Respekt für dieses einwandfreie Vorgehen, ist ja nicht mehr selbstverständlich, wenn es um den eigenen Nachteil geht.

Habe von 6 plus 2 Spielen Sperre für Martell gehört. Kann das jemand bestätigen?

Und Reiter soll ihn wegen Körperverletzung angezeigt haben?

Man könnte vielleicht auch richterlich Schmerzensgeld erklagen, um die Brutto/Netto Misere etwas auszugleichen.

Zitat von Sinai

Habe von 6 plus 2 Spielen Sperre für Martell gehört. Kann das jemand bestätigen?

Und Reiter soll ihn wegen Körperverletzung angezeigt haben?

Das mit der Anzeige steht in dem EHN Artikel.

Zitat von Pucklurer

Wobei das mit der Anzeige ein Witz ist, denn Reiter kann (Gott sei Dank) bereits wieder spielen, der Vorfall passierte in einer schnellen Aktion und trotz allem im Kampf um den Puck aus dem Spiel heraus. Dem Spieler Martell zu unterstellen, er wollte "gezielt" (Vorsatz) den Arm des Gegners brechen halte ich für sehr gewagt.

Und vor allen Dingen frage ich mich, ob der Vater vom Spieler schon weiß, dass sein Sohn professionelles Eishockey spielt und nicht in der Schach-Bezirksliga unterwegs ist.

Das muss das Gericht dann entscheiden, ob sie einen Vorsatz sehen oder nicht. Ich bin der Meinung, dass jeder Spieler weiß was er mit seinem Schläger macht. Es kann mal passieren, dass man seinen Gegenspieler unabsichtlich mit einem hohen Stock im Gesicht oder am Kopf erwischt, aber bei dieser Szene bin ich durchaus der Meinung, dass es Absicht war Reiter zu treffen. Es war vielleicht keine Absicht ihn zu verletzen, aber wenn man so durch zieht und den Gegner treffen will dann muss man davon ausgehen, dass man ihn auch verletzt.

Also wer selbst jetzt noch in irgendeiner Art und Weise versucht die Aktion irgendwie schön zu reden

Muss denn immer erst etwas passieren bzw. sich ein Spieler schwer verletzten bevor Konsequenzen erhoben werden?

95% aller Spieler in der Oberliga sind Erwachsene Menschen von denen man erwarten sollte etwas normal Denken zu können und somit erkennen, dass wenn ich mein Spielgerät (hier Schläger) wie eine Axt aushole und durchschwinge, eine Verletzung des Gegenspielers billigend in Kauf nehme, auch wenn ich den Gegenspieler "eigentlich" gar nicht verletzen möchte.

Allein der Versuch wie hier, denk ich, rechtfertigt eine zivilrechtliche Anzeige!

Ob diese durchgeht oder nicht, entscheiden zum Glück immer noch die Richter und nicht Wir!

die aktion ist natürlich nicht schön, da braucht man gar nicht diskutieren. aber sind dann nicht auch viele checks von hinten oder gegen den kopf als körperverletzung zu werten? hier könnte man durchaus auch immer wieder von vorsatz, oder zumindest genau wissen, was gemacht wird, ausgehen.

Zitat von Matts

Ob diese durchgeht oder nicht, entscheiden zum Glück immer noch die Richter und nicht Wir!

Bzw. schon der Staatsanwalt ob er überhaupt ein Verfahren einleiten lässt.

Wie ist eigentlich die angedrohte Anzeige von Simon Maier gegen Lubos Velebny ausgegangen? Ist da was passiert?

Hier nochmal ein Artikel aus Deggendorf mit Statements vom DSC-Vorstand: http://www.heimatsport.de/eishockey/2400…eige-Video.html - in der Printausgabe wird er auch nochmal deutlicher. Auch Sicinski hat sich geäußert, zum Vorwurf dass er sich nicht entschuldigt hat. Er hat in dem Moment einfach nicht dran gedacht, weil zig andere Sachen im Kopf waren - was durchaus auch menschlich ist.

sorry, das ist eine Schutzbehauptung in meinen Augen, der Kammerer hat das Thema während der PK angesprochen, und zwar nicht nur ein Mal... wenn dem Herrn S. hier nicht einfällt, das da auf dem Eis noch was war, und er ach so viel im Kopf hatte, dann scheint da der Platz sehr begrenzt zu sein ... keiner erwartet, das er in der Situation zu Kreuze kriecht, aber ein einfaches sorry, das ist dumm gelaufen, hätte vollkommen gereicht, und dabei hätt er sich keinen Zacken aus der Krone gebrochen... das war ne hinterhältige Aktion, bei der gottseidank nicht soooo viel passiert ist, aber so eine Aktion kann bei einem kompliziertem Krankheitsverlauf, das Ende der Karriere bedeuten, und es ist eben nicht so einfach im Zweikampf an der Bande passiert....