Dass die ganzen Spieler gerade nach Bremerhaven gehen ist natürlich schon auffällig und interessant. Ich glaube beim besten Willen nicht, dass 26 von 28 Profi-Standorte (Bremerhaven und Iserlohn ausgenommen) einfach zu blöd dafür sind. Da muss es schon einen Grund geben. Möglich ist auch die deutsche Staatsangehörigkeit nicht nach dem Abstammungsprinzip, sondern nach dem Ermessensprinzip (darauf basierend kann die jeweilige Einbürgerungsbehörde entscheiden) zu erlangen. Inwiefern das auf die hier diskutierten Spieler zutrifft entzieht sich ebenfalls meiner Kenntnis.
Nenn es nicht blöd sondern bequem. Es ist viel einfacher sich innerhalb der Liga nach Spielern umzuschauen oder auf Berater zu vertrauen. Ein K. Mende bezeichnete das scouting in kanadischen Junioren Ligen als sehr aufwendig. Natürlich ist man was Pässe angeht auch behilflich aber den Antrag müssen Spieler selbst stellen.
Die, die man über den Teich geholt hat hatten einen deutschen Stammbaum bzw. einen deutschen Elternteil. Die Einbürgerung eines Michel Périard ist eine Anspruchseinbürgerung. In beiden Fällen wird, gerade aus dem Süden unserer Republik, immer wieder unterstellt das es sich um Ermessenseinbürgerungen handelt. Daran wird sich weder in Bremerhaven noch in Iserlohn jemand die Finger verbrennen wollen denn dann haben wir einen neuen Passfälscherskandal.