So Herrschaften, ich denke es gibt einiges zu besprechen!
Fangen wir mal an, mit dem ansonsten guten Vorbericht der Crimmitschauer Homepage: http://www.eispiraten-crimmitschau.de/wordpress/?p=1366
Nehmen wir uns mal eine kleine Passage heraus:
Mit den Starbulls Rosenheim wartet am Freitag (18.09.2015 – 19:30 Uhr) bereits der nächste schwere Gegner auf die Eispiraten Crimmitschau. Die Gastgeber aus Niederbayern sind ebenso wie die Westsachsen mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet.
Ich hoffe mal und davon gehe ich aus, das die Lee- Truppe weiß, dass sie am Freitag im Rosenheimer Kathrein- Stadion anzutreten hat und keinesfalls in Landshut aufschlägt. Am besten ihr überprüft einfach nochmal den Spielplan/ News im Vorfeld der DEL2- Saison und schaut euch vorsichtshalber nochmal euer Navi an. Skandal!
Und das mit dem Punkte sammeln kann man nur unterstreichen, ist ehren- und auch sinnvoll und deshalb solltet ihr auch gleich am kommenden Sonntag zuhause gegen Frankfurt damit anfangen.
Ansonsten darf ich auch mal wieder einen Vorbericht schreiben- hatte so Lust gehabt. Selbstgemacht schmeckt immer noch am Besten!
Am kommenden Freitag, ab 19.30 Uhr, geht es für die Starbulls Rosenheim in der DEL2 wieder um Punkte. Gegner werden die Eispiraten aus Crimmitschau sein.
"Meine Gesichtsfarbe spiegelt meine Gemütsverfassung wieder"- so lautete die Aussage von Franz Steer während der PK in Dresden, nach dem verlorenen Auswärtsspiel bei den Eislöwen. Unzufrieden war er- das sah man ihm an und das kommunizierte er auch ganz deutlich. Wer den Rosenheimer Trainer kennt, der weiß, dass ihn nichts mehr auf die Palme bringen kann, als wenn Dinge nicht oder nur ungenügend umgesetzt werden, die er vorher explizit angesprochen hat. Dabei haben die Starbulls eine durchaus ansprechende Leistung geboten und sind im Grunde nur um Haaresbreite an etwas Zählbaren vorbeigeschrammt. Seltsamerweise scheiterten die Grün- Weißen an drei Geistern der Vergangenheit: Chancenverwertung, Überzahlspiel, Unkonzentriertheit- genau die drei Punkte, die im Vorfeld der Saison als die größten Baustellen erachtet wurden und die es vordringlich zu beheben galt. Immerhin kann man der Mannschaft bisher bescheinigen, dass sie versucht mit anderen Lösungsansätzen als gewohnt das Spiel zu machen. Es beginnt beim Aufbauspiel und geht weiter über die Art und Weise, wie man in das gegnerische Drittel einzudringen gedenkt. Hier wurde sichtlich und erfolgsversprechend gearbeitet. Freilich wäre es aber ein Trugschluss anzunehmen, dass alles rein in eigenen Händen liegt und man quasi selber bestimmen könne, wie ein Spiel ausgeht. Dem ist sicherlich nicht der Fall, denn da gibt es ja auch noch einen Gegner, der sich seinerseits Gedanken darüber macht, wie er seinen eigenen Plan zum Erfolg führen könnte. Hier waren die Eislöwen einen Tick besser gewesen und deshalb geht diese Niederlage auch so in Ordnung.
Aber das Schöne an jedem Ligabetrieb ist ja immer: nach dem Spiel ist vor dem Spiel und somit bekommt man schon sehr bald die Gelegenheit die gemachten Erfahrungen auszuwerten und umzusetzen. Genau das werden die Mannen von Franz Steer auch kommendes Wochenende wieder probieren. Mit den Eispiraten aus Crimmitschau kommt dabei ein Gegner ins Kathrein- Stadion, der zumeist vom Rosenheimer- Umfeld unterschätz wird, aber nichts desto Trotz seine Qualitäten mitbringt. Ebenso wie die Starbulls, mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet (4:2 gegen Bad Nauheim, 1:4 in Bremerhaven), hat das Team von Trainer Chris Lee aktuell drei Punkte auf der Habenseite. Die Erwartungshaltung bei den Westsachsen ist ziemlich niedrig, zu lange ist man es bereits gewohnt, dem Gros des Hauptfeldes hinterher zu hecheln. Dabei ist die Zielsetzung der Piraten, wie wohl bei den meisten Teams, die Pre- Playoffs zu erreichen und dies gedenkt man durch eine gute Mischung aus langjährigen Stammspielern mit gezielten Neuzugängen zu erreichen. Auffallend ist dabei die Altersstruktur der Mannschaft, die sehr ausgewogen ist. Der spektakulärste Neuzugang dürften sicherlich der des Deutschen Ex- Nationalspielers und "Zahnlücke der Nation"- John Tripp sein. (Edith: den anderen hab ich ersatzlos gestrichen, war Eric Lampe, der ja kein Neuzugang ist) Zudem wurde dem Team von Sahnpark von ihren bisherigen Gegnern attestiert, dass diese wohl wesentlich kompakter aufgestellt seien, als in der Vergangenheit.
Wenn du in dieser Liga einen Gegner unterschätzt, dann bist du schneller zweiter Sieger, als du bist drei zählen kannst. Dieser Satz gilt ins Besondere für die Starbulls, die längst wissen, dass sie nur dann eine Chance haben, wenn sie in jedem Spiel ans Limit gehen und alles herausholen. Gespannt darf man sein, für welchen Torhüter sich Franz Steer entscheidet, oder ob wir jetzt immer ein munteres Wechselspielchen im Rosenheimer- Kasten erleben werden. Mein Gefühl sagt mir, dass auch am Freitag wieder Lukas Steinhauer im Tor stehen könnte, was einfach an der Tatsache liegt, dass dieser auch mal in den Genuss eines Heimspiels kommen soll und dafür Timo Herden dann am Sonntag in Bietigheim das erste Mal auswärts ran darf. Natürlich kann ich mich auch täuschen.
In Anbetracht der Tatsache, dass der Sonntag beim Meister und erneuten Meisterschaftsfavoriten Bietigheim seine Schatten vorauswirft, mit der dortigen klaren Underdog- Rolle der Starbulls, erhält natürlich der Freitag gegen "Crimme" eine ganz eigene Bedeutung.
Mein Tipp: SBR- ETC: 3 : 1
Liebe Grüße aus dem oberbayerischen Rosenheim.