Debatte über Spieler mit deutschem Pass

  • Dann nenne mir mal Spieler, die von der Bayernliga in die DEL gekommen sind bzw. so lange dabei waren, dass sie sich in die DEL hochgekämpft haben? Das ist so gut wie keiner.

    Nur mal ein paar Namen die mir ganz spontan einfallen: Thomas Greilinger, Joey Vollmer, Daniel Hilpert, Kevin Lavallee, Martin Schymainski,...

  • Bis auf Greilinger (der ist auch in meinen Augen ein toller Spieler und eine Außnahme) sind die anderen genannten Spieler eher Mitläufer und auch keine gestandenen Nationalspieler. Da kann ich mehrere aufzählen, aber sie nehmen keine tragenden Rollen in den Teams ein.

    Die Forderung nach Jugendakademien oder Camps sind eher Utopie. Das können sich nur Clubs a la Mannheim leisten, die einen Gönner im Hintergrund haben. Es ist nicht so viel Geld im Umlauf wie im Fußball. Einige haben ja schon Probleme überhaupt mal einen 2 Millionen Etat auf die Beine zu stellen. Was meint ihr eigentlich wie teuer so ein Zentrum ist?

    Gruß Franky

  • In Deutschland gibt es sehr gute Torhüter. Bei Verteidiger und Stürmern hört es schon fast auf.

    Perfekt! Da ist der entscheidende Punkt: Es MUSS MUSS MUSS mehr gefördert, damit
    sich eben genau diese Situation bessert und eine Entwicklung angestoßen wird.

    In jeder DNL-Mannschaft gibt es 3 oder 4 sehr gute Spieler und die muss man auch fördern. Die Anderen werden sich nicht durchsetzten. So ist es nunmal in jeder Sportart bzw Gesellschaft. Wer sich nicht durchsetzen kann fällt raus und spielt in den unteren Klassen.

    Doch, es muss unbedingt die Breite gefördert werden. Denn die "3 oder 4 sehr guten Spie-
    ler" brauchen auch Jungs, an denen sie sich abarbeiten können, die den Konkurrenzkampf
    schüren, die Trainings in Mannschaftsstärker ermöglichen, die jede Woche am Eis stehen
    und die Talente fordern und ... und ... und ...

    Ich möchte leistungswillige Spieler haben und keine Spieler, die sich auf eine Förderung ausruhen. Viele sind einfach schon zufrieden, wenn sie ein kleines Ziel erreicht haben. Das war zum Beispiel in Jahr mit Furchner anders. Der war der erste Spieler der kam und der letzte Spieler der ging. Das vermisse ich bei den meisten jungen Spielern schon. Die Einstellung ist bei einigen jungen Spielern nicht gut.

    Worunter leidet denn die Einstellung? Weil man befürchten muss, dass einem - wenn man zu alt
    ist (was im aktuellen Fall mit 23 eintritt) - irgendein Zweiflaggenspieler vor die Nase gesetzt
    wird...

  • Wenn man diese Diskussion verfolgt verfestigt sich meine Meinung immer mehr, dass Landshut z.B. seine Nachwuchsarbeit einstellen sollte. Für das Geld bekommen wir genügend eingebürgerte Kanadier, die dann schon fertig sind und somit besser als alles anderes. Warum sollten wir und Rosenheim und Kaufbeuren und Tölz usw uns noch um das Dt. Eishockey scheren? Man macht Nachwuchsarbeit um sich dann von Eventfans aus Bremerhaven und Iserlohn verhöhnen lassen zu müssen. In 5 Jahren spielen dann Iserlohn und BHV eine Best of 73 Serie wie in der DDR und alle sind glücklich.
    Meinem Sohn habe ich vom Eishockey abgeraten: zu kostenintensiv und wenn er mal 18 ist wird ihm eh irgendein 2 Flaggenspieler vor die Nase gesetzt.
    P.S.: Der größte Pharisaer ist btw der Herr Prey...rumfaseln von wegen Liga 2 wichtig für die Talentförderung, aber seine Talente dann in Nordamerika zusammenkaufen.

  • Bis auf Greilinger (der ist auch in meinen Augen ein toller Spieler und eine Außnahme) sind die anderen genannten Spieler eher Mitläufer und auch keine gestandenen Nationalspieler. Da kann ich mehrere aufzählen, aber sie nehmen keine tragenden Rollen in den Teams ein.

    Du hast ursprünglich nach Spielern gefragt, die in der 4. Liga waren und sich in die DEL gekämpft haben.

  • @Maruk
    Deine Einstellung kann ich absolut nicht nachvollziehen. Wir schicken doch unsere Kinder nicht zu einem Sport, damit sie Profi werden, also ich zumindest nicht. Ich hab meine Jungs zum Hockey geschickt, da es ein großartiger Sport ist, bei dem sie was fürs Leben lernen und man sie mit Leistungssport heil durch die Pubertät kriegt. Wenn es für mehr langt, bitte. Obwohl Hockey in Deutschland generell nicht der Sport ist, den man seinen Kindern für den Broterwerb empfehlen sollte.
    Btw, was in Deutschland wirklich fehlt, ist eine Universitätsliga, damit man Sport mit einer vernünftigen Ausbildung kombinieren kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Dude (1. Juni 2015 um 22:42)

  • Ich schicke meine Kinder aber auch nicht zu einem Sport, der mich auf dem Niveau, wie es in Landshut betrieben wird, einen Haufen Geld und Zeit kostet. Geht er halt zum Fussball oder Leichtathletik: 2 mal die Woche Training, Investition Ausrüstung 50 Euro.

  • Ich schicke meine Kinder aber auch nicht zu einem Sport, der mich auf dem Niveau, wie es in Landshut betrieben wird, einen Haufen Geld und Zeit kostet. Geht er halt zum Fussball oder Leichtathletik: 2 mal die Woche Training, Investition Ausrüstung 50 Euro.

    Dass Eishockey wesentlich teurer ist als Fußball ist aber nun mal so - und das auch ziemlich unabhängig davon ob Spieler nun eingedeutscht werden oder nicht... Sollten deine Kinder mehr Lust auf Eishockey als auf Fußball haben, ist es schlicht schade, dass du es nur finanzieren wollen würdest, wenn das Niveau höher wäre...!

  • In Iserlohn und BHV wird das EH gerettet, weil man deutschstämmige Spieler aus NA holt versteh es halt endlich.....

    Genau soübertrieben falsch ist es aber auch, wie so gerne aus Rosenheim, zu behaupten das diese beiden Vereine das EH in Deutschland zu Grabe tragen würden.

    Was ist denn dann mit all den anderen Vereinen? Wenn es 2 Vereine auf die Reihe bringen sollten, dass deutsche EH zu Grabe zu tragen, dann hat man es wohl auch nicht anders verdient und diese Sportart ist, so wie viele sie gern hätten, in Deutschland einfach unmöglich. Dann sperrt jeder seinen Laden zu, sieht der Realität in die Augen und geht zum Fußball, Handball, Basketball oder Volleyball.

  • Ich schicke meine Kinder aber auch nicht zu einem Sport, der mich auf dem Niveau, wie es in Landshut betrieben wird, einen Haufen Geld und Zeit kostet. Geht er halt zum Fussball oder Leichtathletik: 2 mal die Woche Training, Investition Ausrüstung 50 Euro.

    Dann hör auf, über Hockey zu quatschen. Du scheinst nicht zu wissen, wovon du sprichst. Beim EVL bekommst du gute Leistung und wahrscheinlich ähnlich wie bei uns mit vier bis sechs Mal die Woche Training. Kostet halt ein bisschen mehr. Ist halt die Frage, was einem die eigenen Kinder Wert sind. Aber groß die Klappe aufmachen, von anderen (Sponsoren) verlangen, dass sie nen Haufen Geld in den Nachwuchs pumpen, und selbst bei den eigenen Kindern das Sparbrötchen geben... du disqualifizierst dich selbst. Geh kicken, rennen, oder was auch immer.

  • Ich schicke meine Kinder aber auch nicht zu einem Sport, der mich auf dem Niveau, wie es in Landshut betrieben wird, einen Haufen Geld und Zeit kostet. Geht er halt zum Fussball oder Leichtathletik: 2 mal die Woche Training, Investition Ausrüstung 50 Euro.

    Deine Armut kotzt mich an.

  • Du hast ursprünglich nach Spielern gefragt, die in der 4. Liga waren und sich in die DEL gekämpft haben.

    Vergiss es andi, da kannst du besser mit einem Blinden über die Farbenlehre diskutieren als mit Franky über die ausbildung deutscher EH Spieler.

    Wenn man von Egoismus getrieben nur seine eigenen Eitelkeiten voran treiben möchte, sieht man halt die Dinge etwas anders

  • Erst denken, dann posten: ich verlange von niemanden, dass er viel geld in den nachwuchs steckt. Und da bist du beim hauptproblem des dt. Eishockey: es ist wesentlich kostenintensiver fuer eltern, ihre kinder zum hockey als zum fussball oder weiss der geier hin zu schicken. Hier in der siedlung sind 8 jungs alter von 6-8 jahren. Davon ist 1er beim eishockey. Aber alle 8 beim fussball. Und das in einer veeintlichen hochburg wie landshut. Und da reden alle von 'breitere basis an spielern'. Abgesehen davon, dass ich es wahnsinn finde, dass 1 Erstklässler 3-4 mal die woche zum training muss plus spiele am wochenende. In landshut machen sie gewiss gute arbeit. Aber am ende bleibt es ein elitaerer sport fuer privilegierte kinder. Und solange das so ist, braucht man ueber keine breitere basis labern.

  • Das ganze hier ist doch nichts anderes wie eine Neiddebatte mit wechselnden Akzenten?

    Wenn alle Bundesländer in gleichem Umfang einbürgern würden, und alle Eishockeyvereine den gleichen Zugang zu diesen Spielern hätten, würde hier nicht um Nachwuchsausbildung und Deutsche ersten und zweiten Ranges gestritten!

    Denkt mal drüber nach!

  • Das Problem was viele nicht sehen wollen, ist doch ganz einfach. Es geht hier nicht um Spieler wie Cabana,McPherson,Viktor Beck.... die Ihren Lebensmittelpunkt nach Deutschland gelegt hab und sich hier auch heimisch fühlen. Sondern um so Spieler wie Staubitz,Miller,Guentzel... die Ihre deutschen Pässe nur dafür haben (wollen) um hier Geld zu verdienen. Das sind die Spieler die mich persönlich ankotzen! Weil gerade so Spieler wie z.b. McPherson (den ich sonst nicht leiden kann) bringen sich privat in Deutschland ein. Er soll ja viel Soziales machen, und ich kann mir auch vorstellen das er für Kinder in der Jugend ein Vorbild (später vielleicht ein Trainer) sein kann. Gerade solche Ausländer (wenn man das rechtlich so sagen darf) brauch auch Eishockey Deutschland. Aber die anderen Deutsch-Ausländer wo nur Geld abstauben wollen und sich danach dankend wieder verpissen brauch kein Mensch!
    Und ich bleibe dabei ein Guentzel oder Lampl ist bestimmt billiger als viele deutsche Verteidiger in der DEL2 die das gleiche Potenzial/Fähigkeiten besitzen.
    Anderes Beispiel ist ein Staubitz oder Weiman, wieso wollen die einen deutschen Pass? Genau nur um mehr Chancen zu haben auf dem deutschen Markt und um eventuell mehr Geld zu machen. Warum wurde Staubitz nicht als Al in Landshut weiterverpflichtet oder Weiman? Weil sie als Ausländer zu schwach sind, um sich auf Dauer durchzusetzen, aber als deutsche wären sie optimal. Und genau in den ganzen Sachen liegt mein eigentliches Problem!

    Rechtlich haben vielleicht so Spieler wie Lampl,Stieler,.... oder die Spieler aus Iserlohn ihr Recht auf einen deutschen Pass, aber moralisch und nach meiner Meinung haben sie keinen Verdient. Den wenn wirklich so großes Interesse an Deutschland bestanden hat, wieso sind sie nicht viel früher zurück gekommen? Jetzt soll mir keiner kommen von wegen das wäre nicht so einfach gewesen, den das ist falsch. Nein ich bin nicht rechts oder sonst was, und habe auch keine Probleme mit Ausländern ganz im Gegenteil. Aber ich hab ein Problem damit wenn Leute aus Eigeninteressen einen deutschen Pass wollen, ohne sich jemals vorher oder danach für Deutschland interessiert zu haben.


  • Rechtlich haben vielleicht so Spieler wie Lampl,Stieler,.... oder die Spieler aus Iserlohn ihr Recht auf einen deutschen Pass, aber moralisch und nach meiner Meinung haben sie keinen Verdient. Den wenn wirklich so großes Interesse an Deutschland bestanden hat, wieso sind sie nicht viel früher zurück gekommen? Jetzt soll mir keiner kommen von wegen das wäre nicht so einfach gewesen, den das ist falsch. Nein ich bin nicht rechts oder sonst was, und habe auch keine Probleme mit Ausländern ganz im Gegenteil. Aber ich hab ein Problem damit wenn Leute aus Eigeninteressen einen deutschen Pass wollen, ohne sich jemals vorher oder danach für Deutschland interessiert zu haben.

    Aha - ein Spieler wie Lampl hat kein Recht auf einen deutschen Pass, weil er nicht früher hierher gekommen ist? Seine deutschen Vorfahren ignorieren wir dabei natürlich auf ganzer Linie. Soll einem Spieler mit deutschen Vorfahren jetzt vorgeschrieben werden, bis zu welchem Alter er ein "guter" Deutscher ist, und ab wann ein "schlechter"? Das ist doch vollkommen hirnrissig.

  • Dass Eishockey wesentlich teurer ist als Fußball ist aber nun mal so - und das auch ziemlich unabhängig davon ob Spieler nun eingedeutscht werden oder nicht... Sollten deine Kinder mehr Lust auf Eishockey als auf Fußball haben, ist es schlicht schade, dass du es nur finanzieren wollen würdest, wenn das Niveau höher wäre...!

    Einfach gesagt... Meine Schwester hat 3 Kinder beim Eishockey. Macht locker 3000 im Jahr. Plus Auswärtsfahrten, plus Übernachtungen etc. Dazu darf sie dann (das ist in Schwenningn so) bei SERC-Spielen hinter der Theke stehen und Arbeitsstunden leisten. Sie könnte sich auch rauskaufen, aber...
    Und dann sind dein Kinder regelmässig über das Wochenende weg, weil sie eben in Garmisch spielen oder Ähnliches.
    Dazu 4 Mal die Woche Training, zu den sie gefahren werden müssen....

    Es geht einerseits um die Kohle, andererseits auch um den Aufwand, den eben nicht jedes Elternpaar leisten kann oder will. Ich könnte es nicht und würde es auch nicht wollen. Und mir wäre es auch vollkommen egal, ob das Niveau hoch oder nicht ist.

  • Aha - ein Spieler wie Lampl hat kein Recht auf einen deutschen Pass, weil er nicht früher hierher gekommen ist? Seine deutschen Vorfahren ignorieren wir dabei natürlich auf ganzer Linie. Soll einem Spieler mit deutschen Vorfahren jetzt vorgeschrieben werden, bis zu welchem Alter er ein "guter" Deutscher ist, und ab wann ein "schlechter"? Das ist doch vollkommen hirnrissig.

    Er sagt doch schon, das sie das Recht dazu haben - nur moralisch findet er es verwerflich. Aber Oli, das sich ein Spieler danach nicht für seine neue Heimat, die Heimat seiner Vorfahren, interessiert, kann man auch nicht sagen. Ich nenn da mal das Beispiel Evan Kaufmann. Der hat sich durchaus für das Land seiner Vorfahren interessiert, hat Nationalmannschaft gespielt usw. Also so einfach pauschalisieren kann man das nicht.

    Grundsätzlich halte ich eine Regel, das nur Spieler, die auch für die Nationalmannschaft spielberechtigt sind, nicht als "Ausländer" zählen, sinnvoll. Denn würden dann ein Guentzel und Miller je in Deutschland auftauchen? Oder würden diese evtl. eher in die Oberliga gehen, dort 2 Jahre als Importspieler zählen und auch dort den jungen Spielern was beibringen? Denn es ist doch schon jetzt so in der DEL 2: Hier darf man sich bei den Importspielern keine Fehler erlauben. Und da wird dann auch gerne mal etwas Geld in die Hand genommen. Und diese Spieler sind dann für gewöhnlich auch einfach Spitze und jeder Mitspieler kann von ihnen lernen. In der DEL müssten noch ein paar Ausländerstellen gestrichen werden. Aber nur in Verbindung, das eben Nicht-Nationalmannschaftsberechtigte Spieler auch als Ausländer zählen. Denn wenn die DEL mehr deutsche Spieler braucht, fehlen diese in den unteren Ligen. Und was wäre denn einfacher als sich neue Spieler zu importieren?

  • Aha - ein Spieler wie Lampl hat kein Recht auf einen deutschen Pass, weil er nicht früher hierher gekommen ist? Seine deutschen Vorfahren ignorieren wir dabei natürlich auf ganzer Linie. Soll einem Spieler mit deutschen Vorfahren jetzt vorgeschrieben werden, bis zu welchem Alter er ein "guter" Deutscher ist, und ab wann ein "schlechter"? Das ist doch vollkommen hirnrissig.

    Jetzt tut doch nicht so als ob du nicht bis 3 zählen könntest.
    Da braucht man doch nicht viel nachdenken um zu kapieren wie Olli es meint.

    Es geht rein um Menschen die wohl nur als EH Profi und wohl nur an gewissen Standorten einen deutschen Pass erhalten, ihren Lebensmittelpunkt in NA haben und dieses Dokument nur brauchen um einen besseren Marktwert in D als EH Profi zu erzielen.

    Weiter geht es dem Olli doch auch um die moralische und nicht die rechtliche Sicht der Dinge