Es ist eine leistungsbezogene Gesellschaft. Der stärkere setzt sich halt durch. Ist in jedem anderem Beruf auch so. Es soll schließlich auch ihr Beruf werden.
Ich kann das Gepämpere der jungen Spieler auch langsam nicht mehr hören. Wenn ich viele Junioren im Team habe, von wem sollen sie dann lernen? Ein Beck oder Verelst hat in den 2 oder 3 Jahren mehr von Cook oder Dejdar gelernt, als von seinen gleichaltrigen Kollegen. Alleine die Einstellung zu seinem Sport. Von diesen Ü23 Spielern + den 4 Kontis wird viel mehr verlangt. Wenn sie enttäuschen werden sie meist gleich ausgetauscht. Bei einem U23 Spieler eher nicht.
In Kaufbeuren wird gesagt, dass es jetzt auf die Kontis ankommt, wie die Saison werden kann. Sind sie stark, dann kann es was werden. Das ist aber in jedem Team so. Starke Kontis bedeutet meist auch eine gute Saison. Dazu noch gute Ü23 Spieler. Die U23 Spieler ergänzen das Ganze noch.
Wieso soll immer die DEL2 alles regulieren? Erstmal muss die DEL die Ausländerstellen reduzieren. Von dort kommen auch die Nationalspieler. Manche Talente wechseln auch zu schnell in die DEL, anstatt erstmal 2 oder 3 Jahre DEL2 zu spielen. Meistens haben sie dann schlechte Berater. Die Förderregelung ist gut, wenn der Spieler auch fest bei dem unterklassigem Verein spielen darf. Er kann bei wirklichen Bedarf oder als Belohnung in der DEL spielen. Ansonsten ist es nur ein hin und her gefahre. Der junge Spieler kann sich nicht wirklich einspielen und kann sich dann auch nicht wirklich mit einem Team identifizieren. Es sei denn, es ist sein Heimatverein.
Es gab schon immer eingedeutsche oder deutschstämmige Spieler. Es wurde sich nie darüber aufgeregt. Wir hatten oft deutsch-kanadier oder deutsch- polen im Team. Natürlich gab es auch Zeiten, wo bei uns auch einheimische Spieler waren. Da hatten wir Oberliga gespielt. Ansprüche sind aber gestiegen und auch die Kosten. Da kann man sich eine Saison im unteren Tabellendrittel kaum leisten.
Gruß Franky