Sodele, der Klugschwätzer kommt in die Runde:
Zuerst freue ich mich, dass es anscheinend soch noch ein paar Fans gibt, die nicht den Furz im Heuhaufen suchen, sondern die Chancen dieser Vereinbarung sehen (wollen).
Ist doch klasse, dass es einene DIREKTEN Aufsteiger gehen wird.
Sicherlich ist es etwas ärgerlich, dass man relativ schnell eine Bürgschaft hinterlegen muss, aber irgendwie ist das eben die kleine (!!!!) Zitrone, in die man beissen muss.
Warum? Weil die DEL sehen will, ob sich hinter den Forderungen auch Potenzial versteckt! Wer es nicht schafft, dass 800.000 als Bürgschaft innerhalb von ein paar Monaten aufzutreiben, wird wohl auch keinen Etatsprung von 2,5/3 Mio auf 4/5 Mio schaffen.
Zudem sollte endlich mal klar sein, was eine BÜRGSCHAFT ist. Klapper, du hast 4 schuldenfreie Häuser und willst dem EHCF das theoretische Aufstiegsrecht sichern. Also gehst du mit dem EHCF zu deiner Bank und regelst die Formalitäten. Demnach würde die Bank deine Häuser als Sicherheit nehmen und dem EHCF die Bürgschaft ausstellen (vereinfacht gesagt).
Vorteil: Dem EHC kostet die Deponierung der Bürgschaft keinen Cent (ausser vielleicht ne VIP-Dauerkarte für den Spender). Kurz: Die Liquidität des EHCF ist nicht betroffen.
Vorteil für dich: Der EHCF kann das Geld aus der Bürgschaft nicht in Spieler etc investieren, da sie zweckgebunden ist. Ausserdem kannst du deine Häuser behalten.
Was ist nun daran so schlecht, dass man es negativ diskutieren müsste? Hätte man 800.000 in bar da abgeben müssen, wäre es ungleich schwerer für die Clubs, da entweder Klapper seine Häuser verkauft um das Geld ZAHLEN zu können oder der EHC in der kommenden Saison ein Liquiditätsproblem droht.
Zu den Stadiondingen: Seht es positiv! Ihr wisst nun, was ihr neben den finanziellen Aufgaben machen müsst. In Schwenningen wäre NIEMALS diese Helios-Arena gekommen, hätte es damals keinen 9000 Punkte-Plan gegeben. Das ist Fakt und einige Stadträte haben nur dieser Lösung zugestimmt, weil dadurch für die WW eine Perspektive da war.
RV freut sich mit Sicherheit über die Vorgaben, weil sie jetzt mit FAKTEN zur Stadt gehen kann.
Grundsätzlich wäre ich generell natürlich auch für eine ganz normale Regelung: Letzter steigt ab und der Meister (egal wer) steigt auf. Aber das ist nicht so möglich, weil wir eben nicht Fussball sind.
Beim Fussball bekommt der Aufsteiger mal eben 30 Mio TV-Gelder. Rumms, damit kann er schonmal einkaufen gehen. Bei uns reicht das TV-Geld vielleicht gerade für einen neuen Spieler (inklusive allem). Daher ist es bei uns in Deutschland eben so schwer, ausserhalb der Fussbalss skandalfreie Ligen hinzubekommen.
Handball: Die Aufsteiger sind idR chancenlos, weil die Sponsoren eben wegen des Aufstiegs NICHT ihre Gelder verdoppeln, was aber mindestens nötig wäre. Wie oft war TUSEM schon insolvent?
Basketball: Da gehen auch ganze Clubs wegen EINES Sponsors hopps, da vergibt man sogar Wild Cards für Quereinsteiger etc.
Und wir reden hier über 800.000 Euro BÜRGSCHAFT.
Kinners, ich weiss, wei brutal die Realität in der DEL ist. Da muss alles mindestens 2 Nummern grösser und damit teurer sein. Anders geht es nicht. Das fängt mit Übernachtungen an, mit einem festgeschriebenen Anteil der Verwaltungskosten am Etat etc. In Liga 2 kannst du mit 2 1/2 Stellen einen passablen Club hinstellen, das geht in der DEL nicht mehr. Hätte ich zwar nicht geglaubt, ist aber so.
Seht alles positiv: Wenn sechs Clubs die 800.000-Euro-Bürgschaft klappen, können sie auch einen DEL-Anfangsetat hinstellen.
Ich denke, dass folgende Teams die Bürgschaften hinterlegen werden:
BiBi, BHV, Kassel, Frankfurt, RV, Dresden und RO.