Fischtown Pinguins Saison 2015 / 2016

  • Ich frage mich warum eigentlich manche Vereine so blöde sind und so viel Geld in die Ausbildung deutscher Eishockeyspieler stecken, wenn sie gar nix davon haben bzw wenn man vergleichsweise besserere Mitarbeiter(Eishockeyspieler) auch einfach günstig im Ausland anheuern kann. Füssen,Rosenheim, Kaufbeuern und andere sind da vermutlich noch nicht auf den Trichter gekommen wie die Globalisierung funktioniert.

    Will man gut ausgebildete deutsche Fachkräfte (egal ob Ärzte, Ingenieure, Eishockeyspieleroder IT Kräfte) haben muss die Gemeinschaft das finanzieren sofern es für die Bevölkerungwichtig ist. Das macht der Staat auch mit der Förderung von Universitäten und dergleichen. Eishockey ist nicht ganz so wichtig für Deutschland als gute Ärzte,also müsste das die Eishockeygemeinschaft stemmen. Wir deutsche sagen ja auch nicht wir stecken nix mehr in die Ausbildung von Ärzten, weil wir die billiger aus Indien oder Ungarn bekommen.

    Manchen Eishockeyfans ist das scheinbar egal. Sie schauen nur auf das Produkt Eishockey und wer es produziert ist denen egal. Iserlohn und Bremerhaven sind dabei die Vorreiter.


    Ich persönlich würde es gut finden, wenn jeder Verein entsprechend seines Etats die Ausbildung finanzieren muss. Egal ob lokal oder woanders,30 % des Etats wäre wohl angebracht. Wenn dann der Etat in Bremerhaven zum Beispiel 3 mio Euro wäre, müssten sie halt 1 mio davon entweder selbst investieren in die Ausbildung oder eben nach Füssen, Kaufbeuren oder Rosenheim überweisen, die das dann tun.


    So wie es jetzt ist, dass die Nichtausbilder einfach die Kohle nehmen um Ausländer anzulocken, ist dem System geschuldet opportun, aber sehr schädlich für die Qualität des zukünftigen deutschstämmigen Eishockeys.

    2 Mal editiert, zuletzt von joe2002 (31. Juli 2015 um 14:41)

  • Manche Eishockeyfans ist das scheinbar egal. Sieschauen nur auf das Produkt Eishockey und wer es produziert ist denen egal.Iserlohn und Bremerhaven sind dabei die Vorreiter.

    Wart mal eben... Dass es Eishockeyfans scheinbar egal ist, mag sein. Aber bleiben wir realistisch: Das ist überall so. Iserlohn und Bremerhaven ist es egal? Wem jetzt genau? Den Eishockeyfans dort, den Verantwortlichen? Mit Verlaub: Wenn mich mir die Zuschauerzahlen im Nachwuchsbereich anschaue, ist es z. B. Bremerhavenern weniger egal, als so manchem Fan der Vorzeigestandorte mit ihren DNL-Teams.

    Bleiben wir also doch lieber beim greifbaren Kritikpunkt, den Doppelflaggen... und lassen Pauschalverurteilungen, OK?

    Ich persönlich würde es gut finden, wenn jeder Vereinentsprechend seines Etats die Ausbildung finanzieren muss. Egal ob lokal oder woanders.30 % des Etats wäre wohl angebracht. Wenn dann der Etat in Bremerhaven zumBeispiel 3 mio Euro wäre müssten sie halt 1 mio davon selbst investieren in dieAusbildung oder eben nach Füssen, Kaufbeuren oder Rosenheim überweisen, die das dann tun.

    Ja, Ausbildungsentschädigung wäre sinnvoll. In dieser Höhe? Ich hoffe, das ist nur ein hochgegriffenes Beispiel. Wäre natürlich bequem, man bekommt die Finanzierung gesichert und kann trotzdem über die Fischköppe zetern, weil sie ja das gleiche nochmal investieren müssen, um eigenen Nachwuchs aufzubauen. Aber ist ja egal, ist weit weg, hintern Horiz... *ähm* Tellerand.

    Und dafür hat dann die Profimannschaft an diesen Standorten auch noch einen Exklusivzugriff auf diesen fremdfinanzierten Nachwuchs? Bremerhaven entlastet also komplett diese drei Standorte (O-Ton Rosenheim: Nachwuchs kostet über 300.000 Euro), die können sich dann auch noch die besten aussuchen und der zahlende Verein wird so definitiv nie die Chance haben, einen eigenen adäquaten Nachwuchs aufzubauen? Ich glaube, das System wird nicht funktionieren. Wie gesagt, Unterstützung ja, aber in einem solidarischen Rahmen und auch mehr als jetzt...

    Interessant finde ich folgenden Absatz aus dem Interview im OVB
    ∗ Die Starbulls investieren im Gegensatz zu anderen Vereinen viel in den Nachwuchs. Provokant gefragt: Ist die Nachwuchsarbeit zu teuer?
    Wenn man die theoretische Rechnung aufmacht, dann haben wir vier hauptamtliche Trainer, die natürlich bezahlt werden müssen. Uns kostet die Nachwuchsarbeit, obwohl die Eltern einen großen Beitrag leisten, über 300000 Euro. Wenn wir jetzt die Nachwuchsarbeit komplett abschaffen würden dann hätten wir zwar nicht 300000 Euro mehr in der Tasche, aber natürlich einen erheblichen Betrag, den man theoretisch in die Mannschaft investieren könnte, indem wir fertige deutsche Spieler kaufen könnten. Das würde aber im Umkehrschluss heißen, dass wir in ein paar Jahren keine eigenen Spieler mehr haben, und wir Spieler teuer einkaufen müssten. Das wäre eine Milchmädchenrechnung. Durch unsere intensive Nachwuchsarbeit in den letzten zehn Jahren werden wir in zwei, drei Jahren auch wieder die eine oder andere Granate aus dem eigenen Nachwuchs in unsere erste Mannschaft einbauen können. Langfristig gesehen sind wir mit unserer eigenen Nachwuchsarbeit gut bedient. Leider ist es im deutschen Eishockey nicht so, dass Ausbildungsvergütungen wie im Fußball bezahlt werden.


    Wenn aus Rosenheim die Ansage kommt, das man Spieler teuer einkaufen müsste, wieso wird dann hier immer davon geredet, dass BHV sich den günstigsten Weg aussucht. Das hört sich irgendwie nicht so an. Wenn man dann noch berücksichtigt, das der SBR ja ein Verein ist, der die Kosten insgesamt aufbringt und man bei der Stammverein/GmbH-Konstellation die Kosten beider addieren muss, um vergleichen zu können... So weit ist Bremerhaven jetzt gar nicht weg von den 300.000. Zumal man ja auch als "Vollversorger" auftreten muss. BHV kann es sich nicht leisten, auf einen Amateurspielbetrieb zu verzichten und einfach keine Seniorenmannschaft anzubieten. Davon haben wir halt weniger in der Umgebung. Aber das hatten wir ja schon im LA-Thread.

    Ich gehe jede Wette ein, dass die Verantwortlichen gerne eine DNL-Mannschaft als Background hätten. Eigentlich brauche ich da nicht wetten, aber falls jemand Kohle übrig hat... Ich spende den Gewinn auch dem Nachwuchs. Zu dieser Mannschaft fehlt finanziell nicht mehr viel, wenn man die 300.000 als Maßstab ansetzt. Und dann hätte man die Vorteile, die im obigen Artikel aufgezeigt sind... Traum.

    Jetzt stellt sich die Frage: Warum gibt es keine DNL-Mannschaft? Tja, das ist der Punkt, an dem ich aussteige. die Probleme wurden schon mehrfach angesprochen und zumeist vom Tisch gewischt, ohne sich näher damit zu beschäftigen. Da ist dann der Punkt erreicht, wo gewisse "Diskussionsteilnehmer" lieber wieder über die Doppelflaggen schimpfen. Ist wohl einfacher und man kann sich selbst so ein schönes gutes Gewissen machen. Konterkariert aber, dass man sich auf die Fahnen geschrieben hat, sich für den Nachwuchs und das deutsche Eishockey insgesamt interessiert.

    Schönes Wochenende euch allen! :)

    PS: GoFischtownGo... Ich habe Deine Frage zu Cabana gelesen, werde aber nicht drauf antworten. Das Gerücht ist in der Welt, kommt auch immer wieder und Fakten haben ein Problem: Sie müssen auch geglaubt werden. Vergebene Liebesmüh also...

  • Hi bcco1,
    ich lese hier von vielen Bremerhavener Fans , dass es denen sehr wohl egal ist woher die Spieler kommen.
    Für mich sind Doppelflaggen nicht deutschstämmig. Ich vergleiche hier Eishockey mit business und das ist es doch auch bei Profivereinen.
    Um es nochmal mit anderen Branchen zu vergleichen. Da wird auch versucht hochqualifizierte Fachkräfte in Deutschland anzuheuern. Die bringen die Wirtschaft voran und helfen den Deutschen was zu lernen. Das gemeine Fussvolk locken wir aber bisher nicht aus Indien nach Deutschland. Es kommenzum Beispiel IT Spezialisten aber nicht das Fussvolk, die müssen zu Hause bleiben.
    Die Bremerhavener und Iserlohner Eishockey Doppelflaggen sind aber nix anders als das Fussvolk,bildlich gesprochen in ihren jeweiligen Eishockeyländern . Die Spezialisten wären quasi die Kontigentspieler. Wenn Iserlohn und Bremerhaven nicht so viel geld in Doppelflaggen investieren würden, dann könnten sie mehr für dieAusbildung investieren. Wenn sie es trotzdem tun, dann haben sie ja ohnehin kein Problem. Ich übertreibe nicht mit den 30%. Wo enden denn die Nachwuchsspieler spätestens mit 19 oder 20? Oft meist bei Vereinen , die nicht selbst ausbilden und dann halt die Kohle haben junge Nachwuchsspieler aus KF oder Füssen zuverpflichten. Rosenheim scheint da wirklich ein bissl mehr Glück gehabt zuhaben. Landshut ist auch ein desaster. Die spielen alle in Nordamerika oder in Ingolstadt, Straubing Hamburg odersonstwo in der DEL. Was hat der ausbildende Verein. Warum ist Füssen pleite und Landshut hochverschuldet. Rosenheim hatte in meinen Augen nur deshalb Glück,weil sie viele gute aber nicht sehr gute Spieler hervorbrachten in den letzten Jahren. Die sehr guten kannst nämlich als erstes abschreiben für die Del2.

  • Noch ein Nachtrag. Das gleiche Problem gilt natürlich für die hohe Anzahl an Kontigentspielern in der DEL1 und für Vereine wie München, Straubing, Nürnberg, Wolfsburg.

    Die Doppelflaggen sind ja lediglich eine Methode oder ein Trick das zu kopieren was in der DEL legal ist. Lieber Geld in ausländische Fachkräfte zu stecken als in deutschen Nachwuchs, wo auch immer in D.

  • @joe2002, sorry, wenn das mit der Mio in Deinen Augen nicht zu hoch gegriffen ist, erübrigt sich die Diskussion. Dir scheinen die Verhältnisse bei den Clubs nicht sonderlich präsent zu sein. Aber wie ich oben schon schrieb und das mit den Aussagen aus Rosenheim in Einklang bringe: Du verlangst tatsächlich, dass Bremerhaven das dreifache dessen bezahlt, was Rosenheim aufwendet? Oder das acht- bis zehnfache dessen, was so manche GmbH eines Ausbildungsstandorts bezahlt? Unverhältnismäßig und keineswegs zielführend.

    Landshut, also die LES, ist aufgrund der Nachwuchssituation hochverschuldet? Ich glaube nicht...

    Aber wie du schon schreibst... die guten Spieler landen bei Clubs mit Kohle und ohne Ausbildungsabteilung. *hmm* Wart mal... Wenn ich aber Doppelflaggen verpflichte anstatt dieser Spieler, dann können sie doch beim ausbildenden Verein bleiben, oder? Schafft man die Doppelflaggen ab, verstärkt sich doch genau dieses Problem und die Gehälter gehen nach oben. Der Witz dabei ist: die Ausbildungsabteilungen würden eine exzellente Arbeit finanziert bekommen, die Profiabteilung hat aber nicht mehr das Geld, diese später zu bezahlen.

    ich lese hier von vielen Bremerhavener Fans , dass es denen sehr wohl egal ist woher die Spieler kommen.

    äh ja... "viele"... wieviel sind das? 10? 20? von wie viel?
    Und mal ehrlich, das Thema wird von den Doppelflaggengegnern immer wieder auf diese beschränkt, aber ein Bremerhavener Fan muss sich ausführlich erklären? Sehr objektiv...

    sorry, aber mir ist es auch vollkommen egal, woher ein Spieler kommt. Und nu'? Das bedeutet nicht, dass es mir egal ist, wie er sich verhält, dass mir das Eishockey insgesamt egal ist oder dass mich die Nachwuchsarbeit nicht interessiert.

    Und mir ist eine Doppelflagge, die mit den Kiddies in der Laufschule trainiert, tausendmal lieber als eine deutsche Flagge, die nur auf den Gehaltszettel schaut und sich beim ersten Problem vom Acker macht.

    und letztlich bin ich auch eine Doppelflagge

    :D

  • Es spricht ja auch Nichts dagegen, dass das Produkt von Ausländern produziert wird. Jeder hat da halt seine eigene Sichtweise. Ich bin eigentlich gar nicht so nationalistisch eingestellt, aber ich bin trotzdem Deutscher. Und genauso wie es für mich wichtig ist, dass wir gute deutsche Industrienhaben und dass wir gute deutsche Ärzte haben ist es auch für mich wichtig, dass wir ein gutes deutsches Eishockey haben. Und wenn ich beim Zahnarzt bin und er versucht mir in gebrochenen Deutsch zu erklären warum ich eine Zahnbehandlung brauche,dann kann er neben seinem ungarischen Zahnarztdiplom auch seinen deutschen Pass im Wartezimmer aufhängen, er bleibt für mich ein Ungar und ich denke mir vielleicht, gibt es denn keine deutschen guten Ärzte mehr. Nun eine gewisse Vielfalt ist ja gut und auch hilfreich, aber in Bremerhaven gibt es ja nur noch ungarische Zahnärzte.

    Was mich irritiert ist, warum sollten nur ganz wenige so denken wie du indem es ihnen egal sei woher die Spieler kommen ?

    Häng dich bitte nicht an der Million auf, aber wenn es nicht deutlich und spürbar ist, dann passiert nix und es wird ein ewiges Ausreden suchen sein, warum gerade dieser Standort nicht oder noch nicht richtig Nachwuchsarbeit leisten kann.

    Bremerhaven könnte sein Geld wirklich gut einsetzen und miteinem Nachwuchsstandort kooperieren und dann deren Nachwuchsspieler eben an den Profibereich heranführen.
    Nur so als Modell, Bremerhaven kooperiert mit Ausbildungsverein, gibt dem pro Jahr x hundert Tausend und bekommt vertraglichgeregelt die für die DEL2 geeigneten ab 18 oder 19 Jahre.

    Die für die DEL geeignete Spieler natürlich nicht oder nur teilweise. Würden die 2 Flaggenspieler wegfallen, es würde sich nix negativ verändern,weil erstens durch gute Ausbildung es viel mehr deutsche Spieler gäbe und zweitens die guten Nachwuchsspieler ja ohnehin nicht in Bremerhaven spielen würden. So reich seit ihr ja auch wieder nicht. Die Zeiten sind auch vorbei in denen man in der eigenen Jugend die Spieler für den eigenen Verein ausbildet. Zumindest bald ganz vorbei.

    Wie auch immer, so wie ihr es jetzt macht geht es in meinen Augen nicht bzw man muss sich damit abfinden ein Retortenclub zu sein. Also ein Club der künstlich geschaffen ist... Aber auch Retorte ist nicht so schlecht,in der NHL gibt es auch genug Vereine, die ausser Business und Unterhaltung gar nichts fürs Eishockey leisten, zum Beispiel Arizona. Die Leute dort haben trotzdem Spass am Eishockey und den vergönne ich ihnen auch. Übrigens toll, dass ihr so viele Zuschauer ins Stadion lockt.

    Ich hoffe du empfindest das jetzt nicht negativ gegen Bremerhaven, aber es ist einfach in meinen Augen ein ganz grosser Schrott was euer Verein und auch andere fürs deutsche Eishockey anstellen.

  • Was mich irritiert ist, warum sollten nur ganz wenige so denken wie du indem es ihnen egal sei woher die Spieler kommen ?

    Klar irritiert Dich das... du greifst ja auch nur einen Aspekt raus. Dass man sich trotzdem für den Nachwuchs interessiert, lässt du wegfallen. Dass aber dieses Interesse genau das ist, was Doppelflaggen langfristig (!) minimiert, berücksichtigst du in keinster Weise... nur: Was sollen wir inzwischen machen? In Sack und Asche kleiden, uns kleinlaut entschuldigen, den Standort dichtmachen und 140 Kiddies nach Hause schicken?


    Häng dich bitte nicht an der Million auf

    Wollte ich nicht... Deswegen hatte ich ja nachgefragt und du hast es bestätigt. Nebenbei weisst du ja offensichtlich nicht, was die Pinguins in der Summe zahlen und mit wem sie kooperieren. Auch dieses "Ausreden suchen..." Vorwürfe werden schnell gemacht, aber richtig damit beschäftigen (und so auch mit dem Eishockey) möchte man sich dann wohl auch nicht. So wie oben... Alles was nicht in die Argumentationskette passt wird schon mal pauschal als "Ausrede" bezeichnet.

    Retortenclub

    Ja, dann sind wir das wohl...Der Vorgängerverein "Roll- und Schlittschuhclub" war zwar schon einige Jahre z. B. vor dem EVL oder dem ESVK aktiv, aber so sei es. Dann suche ich mal nach einer "Ausrede": Die Chance, gemeinsam mit benachbarten Clubs etwas zu entwickeln, hatten wir nie. Als positives Beispiel könnte da z. B. die DEG, der KEC und der KEV herhalten. Einer allein hätte nix gerissen, aber die Nähe und die Rivalität hat die ganz schön gepuscht. Zum Glück.

    Ich hoffe du empfindest das jetzt nicht negativ gegen Bremerhaven, aber es ist einfach in meinen Augen ein ganz grosser Schrott was euer Verein und auch andere fürs deutsche Eishockey anstellen.

    Nein, empfinde ich gar nicht als negativ. Ich habe nun Deine selektive Sichtweise kennengelernt. Dir bleibt gar kein anderer Schluss. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die neue Saison... Wenn unsere Nachwuchsmannschaften wieder auf dem Eis stehen und ich weiß: Irgendwo sitzt ein Joe und bezeichnet die als "Schrott".

  • Und genauso wie es für mich wichtig ist, dass wir gute deutsche Industrienhaben und dass wir gute deutsche Ärzte haben ist es auch für mich wichtig, dass wir ein gutes deutsches Eishockey haben. Und wenn ich beim Zahnarzt bin und er versucht mir in gebrochenen Deutsch zu erklären warum ich eine Zahnbehandlung brauche,dann kann er neben seinem ungarischen Zahnarztdiplom auch seinen deutschen Pass im Wartezimmer aufhängen, er bleibt für mich ein Ungar und ich denke mir vielleicht, gibt es denn keine deutschen guten Ärzte mehr.

    Wer den deutschen Pass besitzt der ist auch ein Deutscher. Da kannst du dich fünfzig mal im Kreis drehen, drei Stunden einen Kopfstand machen und fluchen worüber du lustig bist. Du entscheidest nicht wer ein Deutscher ist und wer nicht. Zum Glück... :pfeif:

    Am Ende wird dann noch nach Aussehen entschieden, wer überhaupt das Recht hat die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. :wacko:

  • @'bcco1
    ich beschäftige mich sehr wohl intensiv mit Eishockey, weltweit würde ich sogar sagen. NAtürlich bin ich kein Brmerhaven Insider und vielleicht tue ich dem Verien auch Unrecht, weil ich nicht alle Details kenne.
    Ich finde Bremerhaven ist sehr modern aufgestellt und imacht vielleicht ja nix falsch, aber mit solchen Ansätzen Ausländer zu Deutschen machen und damit gute Unterhaltung in Eishallen zu bieten führt das deutsche Eishockey noch mehr in die Bedeutungslosigkeit. Wo und wieviel Geld steckt denn Bremerhaven in den NAchwuchs? Mit welchen Partnern? Sicher könnte ich das hier nachlesen, aber vielleicht sagst du es mir nochmal.

    Mir tut es einfach weh zu sehen wie die Vereine , die viel gute Kinder und Jugendliche zu guten Eishockeyspielern gemscht haben, einfach nicht mehr existieren können. Füssen ist tod, BAd Tölz ist bedeutungslos, Landshut verschuldet, Kaufbeuren eine arme Kirchenmaus , die ums Überleben kämpft, Rosenheim das derzeit ein bissl besser dasteht, aber das kann si8h auch rapide ändern, die sind schneller in der Oberliga als sie vielleicht vermuten. Auch wenn es ein bissl bayernlastig ist, wer bildet denn noch Eishockeyspieler aus?

    Weiswasser, früher ein guter Ausbildungsstandort ist auch arm und versucht den Spagat zwischen Kommerz und NAchwuchs. Crimme und Dresden, naja. Bietigheim tut viel, könnte veilleicht noch mehr tun. Frankfurt ist eine KAtastrophe, reines business. Kassel nicht viel besser. Freiburg tut einiges, Respekt dafür. Ravensburg, naja ich glaube die stecken ihr Geld auch mehr in die Profis, teure Ausländer gibt es dort. Riessersee tut auch viel weniger als früher, sie kämpfen auch ums überleben in meinen Augen. DAnn in der Oberliga, Regensburg ist gaanz toll was NAchwuchs betrifft, Klostersse net schlecht, Peiting ist gut. Erding ist weg und tat mal viel. Im Norden kenne ich mich nicht so gut aus, aber da sehe ich wenig Spieler , die jung und talentiert sind..

    In der Del sind es die üblichen Verdächtigen, die immer schon einen guten Job machen. Düsseldorf, Köln, MAnnheim, Berlin, Hamsburg hat sich gut entwickelt. Ingolstadt versucht auch was zu tun.

    Der Rest steckt doch sein ganzes Geld hauptsächlich in ausländische Profis. Und was sind die Konsequenzen, keine.
    Doch, Nachwuchs ausbilden verkommt mehr und mehr zu einer betriebswirschaftlichen Dummheit.

    Und Iserlohn und Bremerhaven treiben das ganze eben auf die Spitze und deswegen diskutieren wir das hier.
    Aber lösen können wir es leider nicht., aber so gehts nicht weiter.

    Bone02943ja da hast du Recht, aber ich frage ja nicht ob das legal ist. Von mir aus gibt es überhaupt keine Ausländerbeschränkung (die noch leicht umgangen werden kann) sofern die Vereine dafür sorgen genug Geld und Arbeit in den NAchwuchs zu investieren.
    Und bei Bremerhaven bezweifle ich das sehr..

  • Mir tut es einfach weh zu sehen wie die Vereine , die viel gute Kinder und Jugendliche zu guten Eishockeyspielern gemscht haben, einfach nicht mehr existieren können. Füssen ist tod, BAd Tölz ist bedeutungslos, Landshut verschuldet, Kaufbeuren eine arme Kirchenmaus , die ums Überleben kämpft, Rosenheim das derzeit ein bissl besser dasteht, aber das kann si8h auch rapide ändern, die sind schneller in der Oberliga als sie vielleicht vermuten. Auch wenn es ein bissl bayernlastig ist, wer bildet denn noch Eishockeyspieler aus?

    Sry aber da sind doch auch die Vereine selbst schuld. Oder aber es geht einfach nicht mehr an diesen Standorten. Gute Nachwuchsarbeit zu betreiben bedeutet ja nicht, dass man nich auch vermehrt auf die 1. Mannschaft schaut.
    Ich denke jetzt mal nicht das es in Kfb, Füssen oder sonstwo besser aussehen würde, wenn man den Nachwuchs einfach komplett bei Seite lassen würde.(abmelden)
    Und klar tut es einem weh, wenn solche Standorte in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Aber aus dieser können sich nur die Vereine selbst wieder heraus ziehen, mit einer guten und erfolgreichen 1. Mannschaft.
    Bremerhaven macht derzeit wohl sehr viel richtig, das zeigt alleine schon die Anzahl an verkauften Dauerkarten, welche schon mehr sind, als in der alten Fischdose überhaupt Platz gehabt hätten. So zieht man auch Kinder an und begeistert sie für diesen Sport. Ohne Erfolg ist es halt schwer den Nachwuchs zu begeistern.
    Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster, aber Bremerhaven wird, was die Nachwuchsarbeit angeht, schon bald so einige Teams überholt haben, welche nie damit gerechnet hätten.

    Weiswasser, früher ein guter Ausbildungsstandort ist auch arm und versucht den Spagat zwischen Kommerz und NAchwuchs.

    Wir haben aber auch die Hälfte unserer Einwohner verloren, damit natürlich auch die Hälfte an potenziellen Familien mit Kindern, welche sich für das Eishockey begeistern würden. Desweiteren ist Eishockey einfach extrem teuer. Es gibt hier halt nicht viele die das Geld dafür haben. Auch rennt der Verein eher im unteren Feld der Tabelle herum, würde man dagegen im Spitzenfeld mitmischen, wäre da über Jahre gesehen sicher auch mehr was den Nachwuchs angeht.

    @bone02943ja da hast du Recht, aber ich frage ja nicht ob das legal ist. Von mir aus gibt es überhaupt keine Ausländerbeschränkung (die noch leicht umgangen werden kann) sofern die Vereine dafür sorgen genug Geld und Arbeit in den NAchwuchs zu investieren.
    Und bei Bremerhaven bezweifle ich das sehr..

    Von mir aus könnte die Ausländerbeschränkung auch komplett aufgehoben werden. Aber leider kann man das nicht mit dem Fußball vergleichen. Ich denke das würde so einfach im Eishockey nicht wirklich funktionieren. Es krankt ja schon, und vorallem, wohl daran das es keine Ausbildungsentschädigung gibt.

  • Ich habe mir hier wirklich seit dem Beginn dieser Disskussion alles durchgelesen, und leider finde einiges doch sehr verwunderlich.

    Hier werden so oft Äpfel mit Birnen verglichen, das geht halt nicht. Man kann nicht einen Zweiflaggenspieler mit dem anderen Vergleichen. Ihr wisst doch gar nix über die Jungs. Hier wird immer ein Auger mit einem Zucker und einem Meister verglichen. Stimmt alles Zweiflaggenspieler, aber es sind Menschen, es sind alles Deutsche. Es gibt nunmal keine Deutschen erster Klasse und zweiter klasse und evtl noch dritter, vierter und fünfter klasse! Egal ob jemandes Familie seit fünf Generationen im Tiefsten Niederbayern lebt oder er den Pass beantragt hat, er ist deutscher wie du (vermutlich ;) ) und ich. Auger zum Beispiel hatte keine deusche Abstammung, dessen Vorfahren wurden auch nie vertrieben. Er hat eine deutsche Frau geheiratet. Wenn ich mich irre korrigiert mich bitte. Ein Türkischer Junge der zwei Pässe hat wäre auch ein Zweiflaggenspieler obwohl er seit Geburt an in Deuschland ist.

    Zum Thema einbürgern, es ist nunmal sache des jeweiligen Landes. Punkt. Klar tut sich vielleicht der eine oder andere Club dadurch leichter. Aber wie ists denn mit den Eishallen? So weit mein Wissenstand ist, bakm man in Weißwasser den einen oder anderen Euro vom Land als Zuschuß (wie erwähnt, berichtigt mich, wenn es nicht stimmen sollte!), in Bayern gibt es keinen Cent dazu! Sollen jetzt die Bayrischen Vereine die dringend eine neue Halle brauchen auch hier eine riesen Disskussion anfangen und sagen, die haben es viel leichter wir aben keine Chance? Oder sollen sie, weil sie frustriert sind bei den Auswärtsspielen in Weißwasser sagen, dafür mach ich euch immer einen Sitz kaputt, denn das war unfair? Das wäre Quatsch.

    Auch die Frage immer "warum verschwendet man Geld im Nachwuchs"?
    Kaufbeuren ist doch zum Beispiel auf seinen Nachwuchs angewiesen. Da gibt es keine großen Sponsoren, wenn die den Nachwuchs nicht hätten, könnte man zusperren! Die halbe Manschaft besteht doch nur aus Nachwuchsspielern. Rosenheim hat doch auch den Vorteil dadurch, warum wird das denn immer ignoriert? Du hast nen großen Pool an spielern, die für fast Lau für dich das eine oder andere Jahr spielen.

    Abschließend, wer nen Deutschen Pass hat, der ist Deutscher! Das hat auch das Eishockey bedingungslos zu akzeptieren! Wem das nicht passt, der sollte mal mit seinem Bundestagsabgeordnetem reden und fragen ob man nicht vielelicht eine Staatangehörigkeit zweiter klasse einführen kann.

  • Ich habe mir hier wirklich seit dem Beginn dieser Disskussion alles durchgelesen, und leider finde einiges doch sehr verwunderlich.


    Auch die Frage immer "warum verschwendet man Geld im Nachwuchs"?
    Kaufbeuren ist doch zum Beispiel auf seinen Nachwuchs angewiesen. Da gibt es keine großen Sponsoren, wenn die den Nachwuchs nicht hätten, könnte man zusperren! Die halbe Manschaft besteht doch nur aus Nachwuchsspielern. Rosenheim hat doch auch den Vorteil dadurch, warum wird das denn immer ignoriert? Du hast nen großen Pool an spielern, die für fast Lau für dich das eine oder andere Jahr spielen.

    Was heißt da die Spielen fast für Lau? Wenn du die Kosten für deren Ausbildung mit einrechnest, ist der Nachwuchsspieler gar nicht mehr so "günstig". Du kannst dir im Jahr als kleiner Club die 500.000 Euro für die Ausbildung sparen und diese Summe dann in fertige Spieler investieren und schon bist du nicht mehr auf die Nachwuchsspieler angewiesen.

  • Nein, kannst du nicht so ohne weiteres.
    Denn ohne den Nachwuchs wären die 500000 Euro (hat der ESVK wirklich eine halbe Million in den Nachwuchs lestzes Jahr gesteckt? Nur interesse halber, ohne böse unterstellung) ja nicht einfach in der Kasse der GmbH.

  • ich beschäftige mich sehr wohl intensiv mit Eishockey, weltweit würde ich sogar sagen

    Naja, aber vom Ansatz würde es ich mich eher interessieren, ob Du Dich auch für die "Niederungen" des deutschen Eishockeys interessierst... "Weltweit" geht da eher in eine andere Richtung.

    aber mit solchen Ansätzen Ausländer zu Deutschen machen und damit gute Unterhaltung in Eishallen zu bieten führt das deutsche Eishockey noch mehr in die Bedeutungslosigkeit.

    Du unterstellst, dass man erst den Weg des deutschen Passes geht um dann "gute Unterhaltung" zu bieten? Wäre bei einer objektiven Betrachtung nicht auch die Möglichkeit ins Auge zu fassen, dass es genau umgekehrt ist? Und bleiben wir realistisch: "Gute Unterhaltung" wollen alle Vereine bieten, auch die Ausbildungsstandorte. Denn das lockt Zuschauer und Sponsoren an. Und macht es attraktiv, vielleicht Eishockey statt Fußball zu lernen.

    Mit welchen Partnern?

    Stammverein REV Bremerhaven und HSV Eishockey, vom HSV Eishockey kommt zum Beispiel Gino Blank.
    zu den Zahlen sage ich nichts, weil ich so spontan nicht genau feststellen kann, was ich aus Veröffentlichungen kenne, und was aus eher vertraulichen Gesprächen. Aber in der Summe... Es wäre viele überrascht und so mancher müsste eine plötzliche Kehrtwendung machen.

    Im Norden kenne ich mich nicht so gut aus, aber da sehe ich wenig Spieler , die jung und talentiert sind..

    Ja, das ist das Problem, es war über Jahre so, dass junge und richtig talentierte Spieler aus dem Norden weggegangen sind, um sich eine Perspektive zu schaffen. Voll verständlich, aber so erschwert man es dem Norden, gute Nachwuchsarbeit aufzubauen. Diese Spieler wären der Kern von Mannschaften, die sich auch mehr als deutlich nach oben entwickeln können. So siehst du diese Spieler eben nicht im Norden, sondern woanders.

    Glücklicherweise hat sich das mit dem HSV und seiner DNL-Mannschaft geändert und da erhoffe ich mir eine Signalwirkung, denn plötzlich ist es interessant für junge Spieler, wenn man einen hochklassigen Standort in Schlagdistanz hat. Vorher galt doch: Entweder Eishockey nur noch als Hobby oder alles auf eine Karte setzen und in den Süden gehen. Wobei man sich da mehr anstrengen muss als die Einheimischen.

    Ironischerweise hat letzte Saison der HSV nur einen Ausländer in der DNL-Mannschaft eingesetzt (dafür aber zwei Bremerhavener). Und das war um Längen weniger als so mancher Traditionsstandort, der sogar im DNL-Bereich "Kontis" und auch Doppelflaggen(!) einsetzt. Frage: Nehmen diese Spieler nicht keine Plätze für Nachwuchsspieler weg? Wenn ich der Argumentation folgen sollte, dass Doppelflaggen böse sind, sollte das nicht erst recht im Nachwuchsbereich gelten? Dann wäre schon eine Doppelflagge zu viel.

    Und Iserlohn und Bremerhaven treiben das ganze eben auf die Spitze und deswegen diskutieren wir das hier.

    Mich würde auch freuen, wenn wir drüber diskutieren würden, WARUM diese Vereine diesen Weg gehen, aber wird ja fast gebetsmühlenartig als "Ausrede" bezeichnet. Zu sagen, dass sie es mit Absicht machen, weil sie das Eishockey einen feuchten Kehricht angeht (wobei ich mich gerade bei Iserlohn frage, warum sie in den letzten Jahren heftigst in den Nachwuchs investieren), ist natürlich der einfachste Weg. Man hat einen Schuldigen und brauch nicht nach anderen Ursachen forschen. Bequem... Aber wenn BHV und Iserlohn nur Symptome einer Entwicklung sind, gehen wir so einen ganz gefährlichen Weg. Ob das im Interesse des deutschen Eishockeys liegt?

    Vielleicht liegt es ja auch daran, dass sich die DEL2 immer weiter vom Spitzennachwuchs entfernt. Einen Effekt, den wir schon vor Jahren hatten und der vielleicht jetzt auch an anderen Standorten ankommt. Wäre das so, sind Dopppelflaggen tatsächlich nur ein Symptom und man muss sich dringend um andere Dinge kümmern. Schafft man eine Lösung, erledigen sich Doppelflaggen fast von selbst.

    Mir tut es einfach weh zu sehen wie die Vereine , die viel gute Kinder und Jugendliche zu guten Eishockeyspielern gemscht haben, einfach nicht mehr existieren können.


    Ja mir auch, sehr sogar... Aber Gegenfrage: Sollte BHV jetzt plötzlich einen absolut vorbildlichen Nachwuchs haben... Ändert sich dann etwas an diese Standorten? Verschärft der Verzicht auf Doppelflaggen sogar die Probleme dort, weil plötzlich für deren Spieler mehr Geld von solchen "Schandvereinen" geboten wird? Ändert sich irgendetwas, wenn Bremerhaven von der Bildfläche verschwindet, blühen diese Standorte dann plötzlich auf?

    Nebenbei: Ich sehe bei Füssen eine Insolvenz, nicht den Tod. Es ist ein herber und tragischer Rückschlag, keine Frage.
    Bad Tölz ist für mich komischerweise gar nicht bedeutungslos. Aber ich erinnere mich, dass die Vereinsführung voll auf den Nachwuchs gesetzt hat und dafür von den Fans Schelte bekam. Irritierend...
    Landshut ist hoch verschuldet, aber das ist die LES. Und mal so unter uns Pastorentöchtern... Wenn die LES bei einem Bieterwettstreit BHV aussticht, liegen für mich die Probleme ganz woanders... Aber wahrscheinlich waren wir schuld, weil wir uns erdreisteten, mitzubieten...

    Ehrlich... Würde mal einer ums Eck kommen, so ganz ohne Scheuklappen und mal das Problem insgesamt beleuchten und alle Argumente, Ursachen und Symptome objektiv und neutral betrachten, ich würde ihn feiern und mich in den Staub schmeißen.

    Abschließénd: Ich habe nichts dagegen, wenn sich das Problem "Doppelflaggen" erledigt. Aber ich will es nicht verordnen, ich will es nachhaltig abschaffen. Dazu gehört auch, dass sich in Bremerhaven ordentlich was tut und da tragen meine Frau und ich auch unseren Teil zu bei. Pro Saison wandert ein mittlerer dreistelliger Betrag in die Kasse des Stammvereins. Und das, obwohl ich weder Kinder dort habe noch dass ich überhaupt richtig Schlittschuh laufen kann. OK, letzteres wollte ich mal lernen, aber da gibt es halt keine Eiszeiten für. Aber ich kann meine Augen nicht davor verschließen, dass es bundesweit noch viel mehr Probleme gibt und Sündenböcke zu suchen in der aktuellen Situation der falsche Weg ist.

    Und zur Einbürgerung: Für mich zählt generell der Mensch, nicht die Staatsangehörigkeit oder der Geburtsort.

  • Du kannst dir im Jahr als kleiner Club die 500.000 Euro für die Ausbildung sparen und diese Summe dann in fertige Spieler investieren und schon bist du nicht mehr auf die Nachwuchsspieler angewiesen.

    @Phil (ESVK), Du als Pressesprecher kannst das nun wirklich nicht wissen. Siehe es ein. :D


    Nein, kannst du nicht so ohne weiteres.
    Denn ohne den Nachwuchs wären die 500000 Euro (hat der ESVK wirklich eine halbe Million in den Nachwuchs lestzes Jahr gesteckt? Nur interesse halber, ohne böse unterstellung) ja nicht einfach in der Kasse der GmbH.

    Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass @Phil (ESVK) schon weiß von was Er spricht und in einem öffentlichen Forum keine Unwahrheiten verbreitet. :rolleyes:

  • es war wirklich nur eine Frage an Phil, ich wollte ihm weder unterstellen das er lügt noch sonst was. Das hab ich sogar extra noch dazugeschrieben.
    Wenn es so ist dann finde ich es auch toll das der ESVK 500000 Euro für den Nachwuchs ausgibt und das seit der Saison 12/13 so gesteigert wurde. Denn da waren für den Spielbetrieb bereitgestellten Mittel noch 179000 Euro (+ diverse Ausgaben die ja über allen Aufgeteilt werden)

    p.s.: wenn ich irgendwie was falsch darlege, bitte einfach korrigieren. Es ist in keinem Fall absichtlich. Auch sollte sich bitte niemand davon angegriffen fühlen. Denn angreifen oder auch nur Spitzen in die eine oder andere richtung möchte ich wirklich niemand.

  • Vielleicht liegt es ja auch daran, dass sich die DEL2 immer weiter vom Spitzennachwuchs entfernt. Einen Effekt, den wir schon vor Jahren hatten und der vielleicht jetzt auch an anderen Standorten ankommt. Wäre das so, sind Dopppelflaggen tatsächlich nur ein Symptom und man muss sich dringend um andere Dinge kümmern. Schafft man eine Lösung, erledigen sich Doppelflaggen fast von selbst.

    Lieber bcoo1,
    erstmal vielen DAnk für die Informationen, ausserdem finde ich es klasse, dass du dich so bei deinem Verien engagierst und mit Herzblut dabei bist.

    Du triffst den NAgel auf den Kopf, eine gute NAchwuchsarbeit ist für das Geschäft Eishockey in der DEL2 leider ein Verlustgeschäft geworden. Vor 10 oder 15 JAhren war das noch anders.
    Ich konnte mal mit dem damligen Alleingeseelschafter aus BAd Nauheim (Hans-Bernd Koal) ein längeres Gespräch führen, so um die Jahrtausendwende war das. Die Nauheimer hatten damals eine MAnnschaft mit hochkarätigen Profis, auch einige Doppelflaggen. Er meinte damals die Landshuter 3. und 4. Reihe kostet genauso viel wie ein einziger Spieler in seiner MAnnschaft. Und diese Spieler waren absolut wettbewerbsfähig. Sie spileten halt wohl für 500 Euro im Monat. Übrigens er wollte in die DEL1 und meinte er könnte dann dort Geld verdienen. Auch wenn es ein sehr netter MAnn war, seine Ansichten gingen wohl nicht auf.

    Heute wandern diese Spieler spätestens mit 18 entweder nach Nordamerika oder zu einem DEL Verein. Es gibt einige Vereine in der DEL (München, ING ...), die halten einen Sack von jungen Spielern und lassen die auf der BAnk schmoren oder verteilen sie per Förderlizenz nach unten, nach goodwill Art.

    Also haben wir schon mal den FAll, dass sich NAchwuchs unabhängig von den Doppelflaggen schwer halten lässt. Und jetzt kommen diese vielen Ausländer in die Liga. Wie sollen da diese Ausbildungsvereine noch mithalten können? Ausbildungsvereine sind in der DEL2 per Definition nicht mehr konkurrenzfähig.

    Deshalb, NAchwuchsarbeit müsste massiv von alten geschultert werden, finanziell meine ich. Was spricht dagegen, wenn Bremerhaven 500k euro jedes Jahr nach Füssen überweist? Komischerweise gibt es ja ligaübergreifende Förerlizenzmodelle um Spieler zu tauschen , aber wo bleibt die Kohle. DAs ist doch alles ein Selbstbedienungsladen von oben nach unten. NAtürlich kann Bremerhaven und Iserloh auch selbst versuchen NAchwuchs aufzbauen, aber bis da mal wirklich in der Spitze und in der Breite Spieler heranwachsen , die mit den Topnationen mithalten können vergeht eine Ewigkeit und wir beide werden das wohl kaum mehr erleben dürfen. Also muss sich was ändern. Das holen oder Locken von ausländischen Profispielern verschärft das ganze massiv und führt dazu, dass man weiter rumdoktorn kann und weiterhin gute Unterhaltung präsentiert bekommt. DA jetzt diese freiwillige Ausländerbeschränkung auch im Hinblick auf dieses Problem nicht funktioniert bzw umgangen wird, plädiere ich eigentlich für eine völlige Aufhebeung dieser. DAs wäre wenigstens ehrlich in meinen Augen.

    Profieishockey ist halt reines Business und ob und wie man sich noch mit der Ausbildung von guten deutschen NAchwuchstalenten beschäftigt, ist wieder was anderes. Solange es soviele Ausländer gibt macht man nix wirklich , weil der Druck nicht gross genug ist. Derzeit fliesst eben auf ganz Deutschland gesehn das ins Eishockey investierte Geld zum Grossteil an ausländische Mitarbeiter. The show must go on ...