Landshut Saison 2015/2016 Trashtalk

  • Wenn es mehr als 5% Informationen dabei wären, wäre es ja ok .. aber so.

    Kurze Frage: Warum hat LA jahrelang betrogen? Weil sie, wie auch andere Vereine, ein Minus erwirtschaftet haben, für das gebürgt wird/wurde.
    Fahrlässig - Ja. ... Betrug - Nein

    Hier haben wir halt den Sonderfall, dass ein Bürge kurzfristig die abstruse Idee hatte, die Regeln bestimmen zu können, nach denen lizensiert wird.

    Wenn nur noch an den Standorten gespielt werden würde, an denen die "Wirtschaftlichkeit" auch ohne Abhängigkeit von einzelnen Personen oder Firmen gegeben wäre, würde es in Deutschland wohl nur noch eine Liga geben .. viel mehr Mannschaften kämen nicht zustande.

    Dann gäbe es auch die Aufstiegs-Diskussion nicht mehr ;)

  • - Formulierungen wie "Diskussion über den Nauheimer Moderator" zeigen, dass es doch einigen Fans doch noch um was ganz anderes geht als ums Eishockey oder den Standort Landshut.

    Nein, denn mit dieser Formulierung betone ich, dass der Moderator nicht so neutral bzw. "für alle gleich" agiert, wie er es eigentlich in seinem "Job" hier müsste. Dazu kommt, dass es nicht das erste Mal ist, dass er mit zweierlei Maß mischt bzw die eigene Meinung "moderativ grün" als "Mod-Statement" markiert. Das ist natürlich "off topic" und hat nichts mit Landshut an sich zu tun. Da er seine Aktionen jedoch derzeit hier tätigt, werden sie auch hier von mir kritisiert.

    Zum Brief: Gut geschrieben und vor allem wichtige Fragen gestellt. Ich bezweifel allerdings, dass mehr als ein Viertel der Fragen inhaltlich beantwortet werden...wenn überhaupt!

  • Ich glaube sehmax meinte damit, dass zukünftig alle diese Bürgschaftsmodelle anders bewertet werden sollten.

    Wenn ein Gesellschafter nach einem Minusjahr "echtes Geld" in die Hand nimmt für den Club, statt "nur" zu bürgen oder ähnliche zweifelhafte Modelle zu bevorzugen, wäre das auch bei den jetzigen Kritikern alles ok oder zumindest viel besser als der Status Quo jetzt. So etwas könnte man in den Lizenzierungsmodellen jederzeit klar regeln und mit einer "begrenzten" Vorlaufzeit kann sich dann auch jeder Club und jeder Gesellschafter oder sonstige Bürge darauf einstellen und entsprechend handeln.

    Ich denke ihm geht es darum, dass nicht mit ewig langen Bürgschaftsmodellen solchen Summen auflaufen sollten, sondern die zwischendurch auch mit "echtem Geld" bedient werden müssen, um die handelnden Personen etwas einzubremsen.

  • Macht schon Sinn das Thema zu teilen.

    Die Diskussion um die Lizenz, den GmbH Verkauf, den OL Sued start, etc. alles hier rein.

    Sportliche Neuigkeiten, Spielerverpflichtungen, etc. alles in das andere Thema.


    Den offenen Brief der Fans finde ich Top, eigentlich kommt er mir sogar ein wenig zu spaet. Aber es ist klar, die Situation ueberrascht die Fans, den e.V. und daher braucht es Zeit bis man verstanden hat was passiert.

    Der Vergleich mit Kassel ist an dieser Stelle nicht angebracht.

    Die Kasseler GmbH war bereits im Insolvenzverfahren, und sollte in einer Planinsolvenz saniert werden - da alle Sportgerichtlichen Regelungen dafuer einen Zwangsabstieg am gruenen Tisch vorsehen, wollte Kassel in Person von Westerhelle gegen diese Regelungen vor einem ordentlichen Gericht vorgehen, ohne die Sportgerichtsbarkeit zu beachten.
    Das war vom Vorgehen schon eine ganz andere Hausnummer, deutlich hoeher als das was Landshut da bringt. Landshut biegt Regeln, die es so explizit nicht gibt - der Fall Lizenzverweigerung ohne Insolvenz ist schlicht nicht komplett geregel und es gibt auch keine Praezedenzfaelle.
    Die Eingliederung in die OL Sued erfolgt am Ende ja auch nur aufgrund des Paragraphen zum Wohle des EIshockeys, die OL Sued haette ohne Fuessen und ohne Heilbronn schon ganz schoen schlecht ausgesehen.

    Der Unterschied zwischen Kassel und Landshut ist, das Landshut nie in der Insolvenz war (bis jetzt - kann ja noch kommen), der Beck ueber Buergschaften wohl wenigstens etwas an Finanzen zur Verfuegung stellt, und Landshut nicht den Rechtsweg ueber ordentliche Gerichte gewaehlt hat - wohl aber damit gedroht hat.

    Ich hoffe das Beck jetzt diese OL Saison finanziert und waehrend der Saison eine Loesung gefunden wird.
    Anderenfalls hat die LES leider keine Zukunft, und ueber kurz oder lang wird Landshut unter dem e.V einen Neuanfang starten muessen.
    Vieleicht haette man diesen Neuanfang besser jetzt gleich gemacht, aber klar, der e.V. haengt ja von Zahlungen der LES ab, da kann man dann nicht einfach frei walten.

    Jetzt ist es jedenfalls zu spaet, die Termintagung der BZL war schon und damit ist ein BZL start ausgeschlossen.

  • Gute Arbeit!
    Herr Donbeck/Beck:
    Das ist Ihre Chance für einen offenen ehrlichen Neubeginn mit Fans und Sponsoren. Glauben Sie ja nicht, dass sportl. Erfolgsmeldungen die Gemüter besänftigen. Glauben Sie bitte nicht man kann einfach so weiterwurschteln als ob nix passiert wäre.
    Jeder Mensch macht Fehler. Aber man muss dazu stehen. Und nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.

    Karten auf den Tisch, JETZT!!!

  • Ich glaube sehmax meinte damit, dass zukünftig alle diese Bürgschaftsmodelle anders bewertet werden sollten.

    Wenn ein Gesellschafter nach einem Minusjahr "echtes Geld" in die Hand nimmt für den Club, statt "nur" zu bürgen oder ähnliche zweifelhafte Modelle zu bevorzugen, wäre das auch bei den jetzigen Kritikern alles ok oder zumindest viel besser als der Status Quo jetzt. So etwas könnte man in den Lizenzierungsmodellen jederzeit klar regeln und mit einer "begrenzten" Vorlaufzeit kann sich dann auch jeder Club und jeder Gesellschafter oder sonstige Bürge darauf einstellen und entsprechend handeln.

    Ich denke ihm geht es darum, dass nicht mit ewig langen Bürgschaftsmodellen solchen Summen auflaufen sollten, sondern die zwischendurch auch mit "echtem Geld" bedient werden müssen, um die handelnden Personen etwas einzubremsen.

    Danke für die Erklärung meiner Gedanken. :D

    guten Tag
    Bin ich sofort bei Dir, her mit dieser Regelung
    Aber bei Durchsicht aller Bilanzen im Bundesanzeiger der proficlubs wird die Frage sein wieviele Clubs dann noch über bleiben
    Da zerreißt es neben Landshut dann noch drei vier ambitionierte del2 Vereine
    Ich weiß nicht ob das der Sinn der Sache wäre ?

    Lg aus La

    Wahrscheinlich nicht nur DEL2 Vereine. Aber was gibt einem Verein das Recht, nur weil er "ambitioniert" ist, über den Verhältnissen zu leben? Wenn der/die Gesellschafter dann mal nicht mehr wollen, wie jetzt z. B. Beck, ist es nahezu unmöglich, einen zu finden, der die durch Gesellschafterdarlehen hoch verschuldete GmbH übernimmt. Hätte Beck jedes Jahr das Minus reell ausgleichen müssen, hätte er vielleicht schon früher aufgegeben und es wäre wesentlich einfacher gewesen, einen Nachfolger zu finden.

  • Wahrscheinlich nicht nur DEL2 Vereine. Aber was gibt einem Verein das Recht, nur weil er "ambitioniert" ist, über den Verhältnissen zu leben? Wenn der/die Gesellschafter dann mal nicht mehr wollen, wie jetzt z. B. Beck, ist es nahezu unmöglich, einen zu finden, der die durch Gesellschafterdarlehen hoch verschuldete GmbH übernimmt. Hätte Beck jedes Jahr das Minus reell ausgleichen müssen, hätte er vielleicht schon früher aufgegeben und es wäre wesentlich einfacher gewesen, einen Nachfolger zu finden.

    Kann ich dir nur zustimmen. Jedes Jahr ( Saison ) abrechnen , ausgleichen , auf 0 stellen ( oder im seltenen Falle einen schwarzen Zahl Rücklagen bilden ). Die neue Saison mit 0 Altschulden beginnen. Leider glaube ich nicht , dass man dies durchsetzen kann. aber schön ( und gerecht ) wärs auf alle Fälle.

  • Den offenen Brief hätte kein Mensch gebraucht, wenn der Herr Donbeck endlich sein Versprechen einlösen würde und alles öffentlich erklären würde.

    Und ganz klar, alle hätten ihm geglaubt, was er das von sich gibt. Der Mann ist einfach glaubwürdig.

  • Den offenen Brief hätte kein Mensch gebraucht, wenn der Herr Donbeck endlich sein Versprechen einlösen würde und alles öffentlich erklären würde.

    Er sagte bei IsarTV dass er "weisungsgebunden" ist.

    (das ist eine Feststellung und keine Positionierung von mir)

  • Wenn ich hinter den Weisungen nicht mehr stehen kann, kann ich auch kündigen und wenn ich das nicht tue muss ich mir dann auch die entsprechende Kritik gefallen lassen. Alles andere ist sich verstecken, aber dann sollte man nicht so große Töne spucken, wie Herr Don Beck neulich ganz von alleine angekündigt hat.

  • Moment, ich habe den Überblick verloren! Bitte um Erhellung in welchen Thread jetzt u.a. das Thema Ostwald passen soll.

    Hockeyfreund

    Sofern es nichts mit bösen Worten zum Thema Beck/Donbeck, Insolvenzverschleppung, Lizenz o.ä. zu tun hat, würde der eine oder andere Landshuter Sportliches lieber hier sehen: KLICK

    Da zwei Threads für einen Club aber ziemlich naja...unsinnig sind, schreibs doch ruhig hier. ;)

  • sorry aber ihr seid doch alle selber schuld das es jetzt 2 threads gibt. würden hier die user nicht ihre kleinkriege ausfechten bräuchts keinen 2. thread. so einfach ist das!


  • Da zwei Threads für einen Club aber ziemlich naja...unsinnig sind, schreibs doch ruhig hier. ;)

    Der war gut! :D
    Dabei wollte ich doch nur dem unbedarften Mitforisten die absehbare Backpfeife und den Mods das Moderieren erleichtern. Wie komme ich da nur wieder raus? :whistling:

    sorry aber ihr seid doch alle selber schuld

    Hmm, das ist jetzt ziemlich verallgemeinernd und damit sicher der Mehrzahl der User unrecht getan. Naja, liegt vielleicht in der Natur der Dinge. Aber son büschn unfair finde ich das jetzt schon... ;)


    Hockeyfreund

  • Er sagte bei IsarTV dass er "weisungsgebunden" ist.

    Prima, die Selbstdemontage geht ungebremst weiter. Der Mann ist so ziemlich alles - aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Geschäftsführer. Dass er das auch noch öffentlich zur Schau stellt ist um so bedenklicher.

    Hockeyfreund

  • offener Brief der EVL-Fans an Rainer Beck & Christian Donbeck
    ....

    - Übertragen Sie die Lizenz für die Oberliga zu einem symbolischen Preis von 1,- € an den Stammverein!
    ....

    Tolle Forderung, auch wenn vermutlich ein wenig weltfremd.


    Für mich gehört bei der Lizenzprüfung eine neue Regeln eingeführt, wo auch die Gesamtschulden geprüft werden und die nicht über einem festgelegten Prozentsatz des Etats liegen dürfen. Somit sind die Gesellschafter gezwungen, entweder richtiges Geld (und nicht nur als Darlehen) in die Hand zu nehmen, um diese auszugleichen, oder vernünftiger zu planen, damit es erst gar nicht soweit kommt
    .

    Im Prinzip richtiger Ansatz, allerdings ist Etat hier einfach ein wenig zu kurz gesprungen, Eher verwirklichbar ist vermutlich Gesamtschulden prozentual zu Etat Eigenwerten (wie z.B. Stadion) und Aktiva in der Bilanz. Und das ganze unter spezieller Gewichtung des Ausgleich der Verluste: Bargeld, Darlehen, Bürgschaft ...

    Es gab doch eigentlich auch mal eine Regelung, dass ein Club bei Minus eine erhöhte Bürgschaft für die neue Saison stellen musste. Sollte es diese noch geben, dann sollte hier nicht die Bilanz nach Ausgleich hergenommen werden sondern vor Ausgleich durch Gesellschafter.

  • sorry aber ihr seid doch alle selber schuld das es jetzt 2 threads gibt. würden hier die user nicht ihre kleinkriege ausfechten bräuchts keinen 2. thread. so einfach ist das!

    Sorry, aber solange bei euch nunmal durch die beiden Kasperl an der Spitze in Bezug auf die OL Saison noch gar nichts wirklich geklärt ist kann man nicht nur auf dem sportlichen Beharren. Es besteht ja immer noch die sehr konkrete Möglichkeit, dass es gar nicht erst zu Sportlichen kommt.

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (15. August 2015 um 23:30)

  • Die ganze Angelegenheit, wie eben heuer in Landshut zeigt ganz deutlich die wirklichen Nachteile im Eishockey auf. Clubs, die einen Hauptsponsor haben bzw. einen einzigen Eigentümer sind generell von dessen Gunst abhängig.

    Im Eishockeysport haben wir leider eben nicht mehr die Parität von 50 : 50, also 50% Firmenanteil Hauptverein und 50% durch Gesellschafter. Es müsste also zumindest geregelt werden, dass jährlich alle Etats mindestens zu 50% mit wirklichem Geld und eben max. 50% über Bürgschaften gedeckt sein darf. Macht man in einer Saison Verluste, müssen diese dann generell mit neuem Geld gedeckt werden. Funktioniert das nicht mehr, müsste man eben einen sportfinanziellen Konkurs anmelden, bzw. bekommt dann eh keine Lizenz mehr für diese Liga.

    Richtigerweise kann sich dann auch ein Club konsolidieren und über neue Etatplanungen, die eben dann noch möglich sind für untere Klassen bewerben, ohne gleich wirklichen Konkurs beantragen zu müssen. Im Fall Landshut scheint es so, als ob dies auch die Beweggründe des DEB waren, mit gewissen Auflagen den Standort Landshut zu halten und die Möglichkeit zu schaffen, dass sich der Club bzw. Standort wieder erholen kann, ohne dass er gleich ganz weg ist vom Fenster.

    Ich denke da an den SC Riessersee zurück und muss im Nachhinein Herrn Bader allen Respekt zollen, der von sich aus die Probleme erkannt und ein Jahr wieder freiwillig in die Oberliga ging, um letztendlich seinen Standort zu sichern. Hätte er dies damals nicht gemacht, wäre wohl der Schaden für den SC Riessersee und auch das gesamte Eishockey sehr viel höher gewesen.

    Was ich allerdings nicht verstehen kann ist die Tatsache, dass man Seitens des DEB eine Oberligalizenz erteilt und gleichzeitig die bisherigen Strukturen, die offensichtlich ins Chaos bei Landshut geführt haben, weiter aufrecht erhalten bleiben dürfen. Letztendlich ist eine 100%ige Eigentümerschaft im Eishockey immer damit verbunden, dass diese zwangsläufig in den Konkurs oder zumindest in den kompletten Wegfall eine Standorts über eine gewisse Zeit führt. Bei Füssen war es ein Alleinherrscher, bei Landshut ist es ein Herr Beck und in Kassel war es final doch ähnlich gelagert, auch wenn sich jeweilige Unterschiede ergeben.

    Das gesamte Deutsche Eishockey inkl. DEB muss sich finanziell breiter aufstellen und wenn das über ein paar Jahre auch zu einer Niveaureduzierung führt, ist dies die einzige Möglichkeit globale Schäden zu reduzieren bzw. gar zu vermeiden. Wenn, wie jetzt, einzelne Clubs bereits großen Schaden verursachen können, die eben auch alle anderen Clubs mit betreffen, so muss einfach auch bei aller Eigenverantwortung der Clubs eine Vereinbarung getroffen werden, dass zumindest ein finanzielles Grundfundament den jeweiligen Standort sichert. Alleinherrschaft führt zum Chaos und muss aus der Gesamtsichtweise heraus unterbunden werden, da man ansonsten Spielball einzelner Personen wird und eben globale Schäden für die gesamte Sportart entstehen.