Landshut Saison 2015/2016 Trashtalk

  • Mäzenatentum ist ja Gang und Gäbe im Eishockey und ist, so lange auch wirklich jemand für die möglichen Defizite gerade steht, kein Problem. Ob nun Anschutz in Berlin, Thomas Sabo in Nürnberg, Simon Kimm in Kassel oder auch ein Beck in Landshut...so lange das alles gedeckt ist, ist alles gut. Nur wenn einer dieser Mäzene genug hat und dies auch noch zum ungünstigsten Zeitpunkt (wie es gerade in Landshut möglicherweise der Fall ist), fällt das Kartenhaus in sich zusammen.

  • Nach der Logik müssten ne ganze Menge der Vereine aus der DEL und DEL2 keine Lizenz bekommen. Nur haben die halt im Unterschied zum EVL jemanden, der für diese "Wettbewerbsverzerrung" bürgt und damit ist dann alles in Ordnung...

    es ist aber so, dass durch solche Vereine die Preise in die Höhe getrieben werden und die "Kleinen" immer wieder sagen müssen " sorry, DAS können wir dir leider nicht zahlen".... So leid es mir für die Fans in Landshut tut, es war vorhersehbar und ist für mich als Crimmefan ein kleiner innerer Vorbeimarsch. Wie oft wurde hier im Forum bei Spielen mit Crimmebeteilung davon geredet dass es kein Zweitliganiveau sei was wir da abliefern.... Wir haben eben Spieler verpflichtet die wir uns leisten können.

  • @Der Heide und tim regan:

    Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit den Spieleretat zu kürzen und erst mal kleinere Semmeln zu backen?

    Tut mir leid, wenn sie mit dem Kader antreten dürfen find ich sogar einen Streik, auch wenn es das letzte ist und ich es eigentlich lächerlich finde, für gerechtfertigt auch wenn sie dann richtig vor die Hunde gehen.

  • Aber es gibt zweierlei Mäzene. Der Mäzen der zahlt und das regelmäßig, weil er Spaß dran hat. Hier ist ein Streit oder ein Überwürnis für beide Seiten nicht so tragisch. Der Verein hat dann für die folgende Saison weniger und der Mäzen spart sich das Geld.

    Oder der, der als Mäzen Auftritt aber nur bürgt und erstmal jahrelang kein Geld fließt. Wenn dann der Tag x kommt, dann hat er alle und jeden in der Hand und der Schadensfall ist gigantisch im Vergleich zum oberen Fall.

    Von beiden gibt es viele, aber ersterer ist für den Sport der deutlich bessere.

  • Jeder der Opfer sein will findet schon einen Grund dafür.

    Hat jemand einen Mega- Hauptsponsor sind die Opfer, die keinen haben.

    Wenn jemand leichter Spieler einbürgern kann, sind die Opfer, bei denen es nicht geht.

    Wenn jemand irre von der Föli Regelung profitiert, sind die Opfer, die es nicht so gut haben.

    Wenn die Stadt ordentlich unterstützt oder bürgt, sind die Opfer, bei denen die öffentliche Hand nicht so unterstützt oder unterstützten kann.

    Die Liste ließe sich noch ergänzen, denn es kann hier keine "Gerechtigkeit" geben.

  • Der schlimmste Satz ist wohl , "vorbild Kassel" ich glaube genau Kassel ist das negativ Beispiel der letzten Jahre ...

    Naja, da gehts ja um das Thema "späte Verpflichtungen"...aber nun gut...Morgen dann die Entscheidung, ob man sich bewirbt oder nicht...

  • Ein bisschen irritiert war ich schon, dass der EVL keine Seniorenmannschaft hat. Wo spielen die Eigengewächse, die keine Profilaufbahn eingeschlagen haben?

    Also es gibt Spieler die keine Profilaufbahn eingeschlagen haben oder den Durchbruch in Landshut nicht geschafft haben. Regional gibt es viele Möglichkeiten. Aber auch nördlich des "Weißwurstäquators" haben einige gespielt oder spielen. Hier eine kleine Auswahl:

    • Erding (ehemals Oberliga)
    • Moosburg (Bayernliga)
    • Deggendorf (Oberliga)
    • Dingolfing (Landesliga)
    • Regensburg (Oberliga)
    • Passau (Bezirksliga/Landesliga)
    • Waldkraiburg (Bayernliga)
    • Duisburg (Oberliga)
    • Bayreuth (jetzt Oberliga)
    • Leipzig (Oberliga)
    • Hamburg (Oberliga)
  • Nur wenn einer dieser Mäzene genug hat und dies auch noch zum ungünstigsten Zeitpunkt

    Ich frag mich allerdings gerade welcher Zeitpunkt günstig ist oder wäre. Bin noch am Zweifeln. Mäzene bringen einfach nix. Das Ganze muss auf mehrere Füße gestellt werden. Nur so ist etwas Vernünftiges aufbaubar. Einer allein hat immer die Entscheidungsgewalt, bei mehreren würde schon mal eine gewisse Stimmverteilung ins Gewicht fallen. Damit wäre zu verhindern, dass Einer den Daumen heben oder senken kann. Ich finde diese 50+1 Regel aus dem Fussball nicht so schlecht.

  • Der günstigste Zeitpunkt wäre: so früh wie möglich. Ein Jahr...zwei Jahre vor Ende des Mäzenatentums wäre sicherlich noch günstig, denn dann ist Zeit, einen Ersatz zu finden bzw. mittelfristig einen Rückzug zu planen.

    Natürlich ist die Beste Lösung eine Verteilung der "Last" auf möglichst viele Schultern zu verteilen, aber das wird sich in unserem Sport nur vergleichsweise selten einstellen.

  • Es ist doch ganz einfach, wenn Landshut was falsch gemacht, dann ist die Lizenz zurecht verweigert und die müssen raus.

    Wenn das Schiedsgericht für Landshut entscheiden sollte, dann haben Rudoritsch & Co. was falsch gemacht und dann müssen die Köpfe von Rudoritsch Co. rollen, falls die dem ehrbaren EV Landshut zu unrecht geschadet haben.

    Ich kann mir halt nur nicht vorstellen, das Rudoritsch & Co. komplette Idioten sind und nicht wissen was sie tun. Bei Donbeck hingegen, habe ich eher den Verdacht, dass der nicht wusste was er tat.

    Ich tippe, dass Heilbronn in die DEL2 nachrücken wird und Landshut aufgrund alter Seilschaften zum DEB in die Oberliga gehieft wird.

  • Ich wäre gegen die sonderbehandlung ...

    desweiteren glaube ich kaum das landshut mit dieser GmbH noch irgendwie einen fuss auf den Boden bekommen würde, außer Herr Beck würde alle Schulden zahlen und einen neuen Geschäftsführer (der auch wirtschaften kann) einstellen.

    aber grundsätzlich sollte LA dort anfangen müssen wo jeder anfangen muss in der BZliga auch wenns ein ultraharter gang zurück werden wird

  • Spannend wirds doch erst, wenn die erste Waechse gewaschen wird.

    Momentan ist ja noch nahezu alles unbekannt.

    Das Landshut noch DEL2 spielt, daran glaub doch niemand mehr im Leben.

    Es ist zwar nichts durchgesickert, was eigentlich das Problem ist, aber die DEL2 wird schon schwerwiegende Gruende brauchen, um einen grossen Standort wie Landshut auszuschliessen.
    Das macht eine Liga nicht mal eben so, v.a. aus eigennutz.

    Wenn nur eine Formalie, eine Buergschaft, etc. fehlen wuerde, haette Landshut die doch einfach nachgereicht, dann waere ein Auge zugedrueckt worden.

    So bleibt wohl nur uebrig das die Geschaeftsfuehrung des EVL schlecht gearbeitet hat und keine ordentlichen Lizenzunterlagen eingereicht hat.

    Der Zeitpunkt ist auch extrem spaet und schlecht - die Teams stehen in weiten Teilen, teilweise gehts in wenigen Tagen schon wieder los mit dem Training.
    Sowohl fuer die Spieler des EVLs als auch etwaige Regelungen (alle Meldefristen laengst abgelaufen, etc.) mit anderen Teams bzw. Antritt des EVL e.V. in der Bezirksliga sind eigentlich unmoeglich.
    Wenn Heilbronn wirklich in der DEL2 bleiben sollte, wirds sehr schwer fuer die, einen ordentlichen Kader zusammen zu bekommen, der OL Sued fehlt dann ein Nachruecker, ob der EVL e.V. da reinspringen kann?
    Mit welchem Geld, welchem Team, nach welcher Regelung?

    Fuer's Landshuter Eishockey ist das der Super Gau und wesentlich schlimmer als der Transfer der DEL Lizenz nach Muenchen seines Zeiten.

  • Landshut hat hohe Verluste angehäuft. Jemand stand dafür gerade und hat gebürgt. Wenn dann 200.000 offen sind, weil es dem Bürgen zu heiß wird, dann bricht das Kartenhaus in sich zusammen. Denn gerade ein Landshut hat doch niemand mit gerechnet das die Bürgen mal haften müssen. So ein "kleiner Betrag" ist meist oft der Stolperstein. da hilft auch die Zusage am Telefon nicht um den Rest zu retten. Wenn das Konstrukt fällt, dann hat man auch Sorge vor der Wirtschaftlichkeit für die Gesamtsaison. (Bürge will nicht mehr haften, wer gleicht neue Verluste aus? Woher kommen die Verluste? Kommen die wieder?). Das würde zumindest einen zusammenhängenden Sinn aus den bisherigen ergeben (Landshut = Missverständnis, DEL2 = Hohe Verluste und Angst vor der Saison im wirtschaftlichen Bereich).

    Viele User denken das es eine Schwarz/weiß Entscheidung gibt. Jemand hat einen Fehler gemacht und muss dafür grade. In den letzten 40 Seiten hat man sich förmlich reingesteigert. Im Leben sind es aber oft die Grautöne, besonders in der Bilanztechnik, die nicht umsonst als Kunst bezeichnet wird. In dem Sinne denkt mal drüber nach.

  • Also es gibt Spieler die keine Profilaufbahn eingeschlagen haben oder den Durchbruch in Landshut nicht geschafft haben. Regional gibt es viele Möglichkeiten. Aber auch nördlich des "Weißwurstäquators" haben einige gespielt oder spielen. Hier eine kleine Auswahl:

    Ah, ok... Danke! :)

    Dann kehrt sich die Standortdichte für diesen speziellen Fall wohl ins negative um.Bei uns im Stammverein gab es durchaus die Diskussion, welche Perspektive man nach der Nachwuchszeit bietet. Die beiden Seniorenteams und die Damen sind schon etwas aus dem Fokus geraten. Wobei gerade unser Regionalligateam natürlich Gold wert ist, sollte es zum Supergau kommen. Fragt sich nur, ob es die RL Nord noch lange gibt... Aber andere Baustelle.

    Für mich stellte sich halt die Frage: Wo spielt ein immer noch in seiner Heimatstadt ansässiger Landshuter Eishockey, wenn es nur um ein bisschen Zocken nach Feierabend im "leichten" Ligabetrieb geht. Also im Höchstfall Landesliga in Bayern. Denke, der fehlende Amateurbereich stellt schon ein kleines Problem dar und verlängert den "Wiederaufbau" um ein, zwei Jahre bei einem endgültig feststehenden Lizenzentzug.

  • Das ist bei uns nicht anders. Spieler die sich nicht für den Profibereich eignen oder dort nicht spielen wollen, gehen nach der DNL halt nach Miesbach, Klostersee, Bad Aibling oder Waldkraiburg.

    Andersrum kommen Spieler aus Miesbach, Klostersee, Bad Aibling oder Waldkraiburg ins DNL-Team zum SBR und versuchen sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.

    Es ist ein Geben und Nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Starbulls Fan (12. Juli 2015 um 23:23)

  • @bcco1

    Das lässt sich doch relativ schnell erklären. Ro und LA haben da die gleiche Struktur. Hast du im Juniorenbereich nur ne DNL Mannschaft, was wollen hier die dt. spitzennachwuchsspieler mit ner 1b in der Bezirksliga oder Landesliga.

    Das Team bekommst mit "Internen" so nicht voll.

    In Landshut bildet man wie in Ro die Spitze aus, nicht die Masse. Und zum Zocken gehst zu nem kleinen Verein oder in die Hobbyliga. Aber wer geht aus dem DNL Team mit 18/19/20 in die Bezirksliga spielen? Also genügend um das Team ohne Geld am Leben zu erhalten sicher nicht.

    Tölz ist ne Ausnahme die haben aber auch zwei Juniorenteams und noch nen Ausbildungsverein in direkter Nachbarschaft.

    Aber das eine Jahr Bezirksliga ist glaube ich nicht der Genickbruch.