41. Spieltag Landshut vs. Garmisch

  • Am 37. Spieltag kam es zum letzten Aufeinandertreffer beider Teams. Eigentlich nicht viel Zeit für bedeutende Veränderungen, doch genau dies ist geschehen. Toni Krinner legte sein Amt in Garmisch nieder nach Differenzen mit Ralph Bader. Nun soll und will er Chefanweiser in Landshut werden. Gründe also genug für ein spannendes und rassiges Derby. Die ersten drei Partien konnte jeweils die Heimmannschaft gewinnen. Die Torbilanz lautet 8:6 für den EVL. Der Kampf um den Einzug in die Meisterschaftsendrunde ist für die Niederbayern vollends entbrannt, da man sich nur noch auf Platz zehn befindet und einzig die Tordifferenz den Unterschied zu Rang elf macht. Auf die Verletzung von Stammtorhüter Jochen „Joey“ Vollmer wurde nochmal reagiert und mit Tomas Tomek ein starker Slowake verpflichtet, der in der Spielzeit 12/13 die beste Fangquote in seinem Heimatland aufwies. David Brine musste den Verein dafür verlassen. (Wie zu hören war, der Hauptgrund für die Amtsniederlegung von Krinner)

    Die Herausforderer sind um 0,38 Jahre älter und über einen Zentimeter größer. Die Waage zeigt, dass die Jungs von (Noch-) Coach Steiger pro Mann fast vier Pfund schwerer sind.

    Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 18,86%. Mit einem Mann weniger können statistisch 79,47% aller Situationen überstanden. Die Oberbayern können 19,35% aller Powerplays nutzen. In Unterzahl steht ein Wert von 78,26% zu Buche.

    Das Tor des Gegners wird normalerweise von Jochen „Joey“ Vollmer gehütet. Der 34jährige tritt das schwere Erbe von Bryan Hogan an, der mit seinen herausragenden Leistungen zum „Torhüter des Jahres“ gewählt wurde. Doch auch er hat einige Erfolge aufzuweisen: in der Spielzeit 09/10 wies er den besten Gegentorschnitt mit 1,96 auf und wurde Meister. Den Pott hat er dann letztes Jahr nochmal gewonnen. Darauf sind die Verantwortlichen bestimmt auch gestoßen als sie ihn unter Vertrag genommen haben. Momentan weist er einen Gegentorschnitt von 2,49 auf.

    Mit Korbinian Sertl steht ein sehr talentierter Junger Mann unter Vertrag. Im letzten Jahr kam er siebenmal zum Einsatz und musste durchschnittlich 2,04mal hinter sich greifen. Um mehr Spielpraxis zu erhalten wurde er mit einer Förderlizenz für die Oberliga ausgestattet. Fünf Einsätze hat er in dieser Saison bekommen und musste durchschnittlich 2,25

    Vom Förderlizenzparter aus München kann auch Niklas Treutle abgestellt werden. Momentan liefert er sich aber dort ein hartes (und vielleicht auch unerwartetes) Duell um den Nr.1-Posten dort. mal hinter sich greifen. Zweimal war er unterhalb der Zugspitze aktiv und musste dabei zwei Tore hinnehmen.

    Tomas Tomek begann seine Saison in Österreich bei Orli Znojmo. In seinen acht Spielen hat er immer mehr als 90% der auf sein Tor abgegebenen Schüsse gehalten. In den letzten Jahren hatte er immer eine überragende Fangquote bis auf eine Ausnahme. Ein Gegentorschnitt von 2,53 ist äußerst vorzeigbar.

    Tyler Weiman kommt nach seiner langen Verletzungsphase langsam in Form. Er hat einen noch ausbauwürdigen Gegentorschnitt von 3,11. Einmal konnte er „zu Null“ spielen. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Er hat nun bei Kaufbeuren angeheuert und kämpft dort um den Klassenerhalt. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!

    Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.

    Mit einer Förderlizenz aus Ingolstadt ist Eigengewächs Marco Eisenhut ausgestattet. Im letzten Jahr wurde er neunmal aufgestellt und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 3,92. Er hat sich beträchtlich in seiner Leistung gesteigert und musste 3,12mal hinter sich greifen.

    Michael Kolarz ist für seine Farben offensivgefährlichster Verteidiger. Der Tscheche konnte dreimal treffen und legte 15mal auf. Dahinter ist Julian Eichinger zu finden. Er hat zweimal selbst den Puck versenkt und neunmal assistiert. Punktgleich liegen Tim Bender und Benedikt Kastner mit ihren neun Zählern auf Rang drei.

    Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 26 Toren und erzielte sechs selbst. Andreas Gawlik punktet als Verteidiger äußerst regelmäßig. Er kommt auf zwölf selbst erzielte Treffer und assistierte bei 19 weiteren.Auf Rang drei befinden sich DEL-Routinier Tobias Draxinger und Heimkehrer Peter Baumgartner. Sie kommen jeweils auf ein Dutzend Zähler.

    Dauerbrenner Lubor Dibelka ist punktbester Spieler seines Teams. 21mal hat er den gegnerischen Torhüter selbst überwunden und 31mal hat er dabei geholfen. Auf dem zweiten Rang ist der bestimmt besonders motivierte Jaroslav Kracik zu finden. Neun Treffer nennt er sein Eigen und steuerte auch noch 23 Assists bei. Der Anführer des „Tschechenkreisels“ wurde Meister mit dem EVL und lief knapp 100mal auf. . Maximilian Kastner ist mit seinen 29 Punkten direkt dahinter zu finden.

    P.J. Fenton und Patrick Jarrett liefern sich ein verdammt enges Rennen um den Goldhelm sie kommen auf 48 bzw. 46 Punkte. Dahinter ist mit Abstand Peter Abstreiter mit seinen 29 Zählern zu finden.

    Die Spieler Florian Müller und Kapitän Cody Thornton fallen verletzt aus. Tobias Draxinger war im letzten Spiel ebenfalls nicht an Bord wie auch Yannis Walch. Peter Baumgartner ist weiterhin gesperrt.

    Um die drei Punkte zu erobern sollte sich wieder auf das simple Eishockey konzentriert werden. Einfache Pässe nach vorne, nicht mit zu viel Risiko und die Stärken der einzelnen ausnutzen. Die Verteidigung sollte sich auch darauf konzentrieren, den eigenen Slot gut abzudecken. Schöngeistern wie Lubor Dibelka und Jaroslav Kracik schmeckt es auch nicht wenn etwas härter auf den Körper gespielt wird. Damit könnten sie etwas aus dem Spiel genommen werden. Ebenfalls scheinen die Garmischer Verteidiger eher defensiv orientiert zu sein und entwickeln nach vorne wenig Druck. Somit sind die Stürmer wohl eher auf sich allein gestellt. Der Bereich vor dem Tor wird dafür aber zur Festung ausgebaut. Die Abstände zwischen Defendern und Stürmern können Chancen für die Landshuter mit sich bringen wenn dort Fahrt aufgenommen wird.


    Wie sieht es bei euch mit verletzten und gesperrten Spielern aus?

    Trotz aller Vorkommnisse neben dem Eis auf ein friedliches und spannendes Spiel!!!

    (wir sind alle Eishockeyfans)

  • Abgesehen von der Brisanz von unter der Woche ist das ein ganz wichtiges Spiel für beide Seiten. Wenn der SCR gewinnt, ist er schon fünf Punkte vor Landshut. Die spannenenste Frage dürfte dann auch sein, von welchem Tribünenpltz sich Herr Krinner das Spielansehen wird. Vielleicht bleibt er ja sogar zu hause, weil er ja noch beim Abschied gesagt hat, dass er das Olympia-Eissportzentrum längere Zeit meiden will. In GAP freut man sich auf jeden Fall überall auf dieses Spiel. Wird endlich mal wieder ein gescheites Derby. Und für den Ewald Steiger auch schon blöd. Da wird er wieder zum Nachwuchs zurrückgelobt und muss dann doch wieder Cheftrainer machen. Was passiert eigentlich nach dem Wochenende für die Zukunft, denn ich glaube ja nicht, dass Krinner dann ab Montag auf einmal für Landshut frei sein sollte.

  • Ich glaube nicht, dass er so schnell wieder kommt, denn auch nach dem Wochenende wird er kein Recht haben am Spielbetrieb teilzunehmen. Es wird wohl Geld fließen müssen vor allem weil Landshut Krinner ja auch dringend an der Bande braucht.

  • Wow, 0-4, sauber :) ! Ich mag nix verschreien, aber das sieht mal nach einem richtigen Statement aus :hammer: !

  • Trotz Bidoul locker gegen ganz schwache Garmischer gewonnen.

    Der Sieg war eigentlich nie ernsthaft in Gefahr, dafür war Riessersee einfach zu schwach.

    Kaum ist der Krinner weg, brechens auseinander.

  • guten Abend

    Bevor mir jetzt wieder so ein Oberschlaumeier mit der Moralkeule kommt: mag sein, dass sich der Krinner Toni und der EVL nicht ganz korrekt verhalten haben

    aber Hut ab herr Bader, nach dem Rosenheim-Desaster jetzt wieder ganze Arbeit geleistet: Galgen für Krinner, Polizeischutz für Krinner und das in einem deutschen Eisstadion
    http://www.gumola.de/eiskalter-evl-…-an-den-galgen/

    und jetzt soll es keinen Cent geben, der soll den Krinner wieder einstellen und fertig !! Das kann Landshut aussitzen !!!

    gruß aus LA

    P.S. ahja gespielt haben sie ja auch noch nebenbei: Glückwunsch an den EVL zum Sieg ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (25. Januar 2015 um 21:57)


  • Du meinst also Bader hat den Galgen gebaut? Oder vielleicht angeschafft?

    chris

    Guten Abend

    Spar Dir Deinen Schmarrn Chris in dem fall
    du weißt doch ganz genau was ich meine
    Und wenn du solche Sachen gutheißt, dann erübrigt sich jegliche Diskussion


    Gruß aus La

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (25. Januar 2015 um 23:36)

  • Guten Abend

    Spar Dir Deinen Schmarrn Chris in dem fall
    du weißt doch ganz genau was ich meine
    Und wenn du solche Sachen gutheißt, dann erübrigt sich jegliche Diskussion


    Gruß aus La


    Dann erklär mal was Bader mit dem Galgen zu tun hat? Bist genauso ein "Bader-Bashing"-Opfer wie viele andere hier auch.

    Und gutheißen tu ich sowas sicher nicht!

    chris

  • Zum Spiel: verdienter Sieg für LA ohne wenn und aber, die haben zwar auch bei weitem nicht brilliert aber sich in den entscheidenden Bereichen immer noch wesentlich geschickter angestellt als wir. Dieses Wochenende leider zweimal ein ganz schwacher SCR, hoffe die Jungs kommen wieder in die Spur sonst wird die Luft langsam dünn. Den Willen kann man bestimmt keinem absprechen, aber das allein reicht halt auch nicht für Zählbares.

    Tja und wenn man es trotz eigens für dieses Spiel herbeorderter Security schafft einen massiven Galgen ins Stadion zu bringen spricht das wohl für die Guerilla-Qualitäten der SCR-Fans. ;) das ganze entspricht bestimmt nicht jedermanns Humor aber dass Krinner heute nicht glimpflich davonkommen wird war wohl klar. Was er abgezogen hat war nicht nur menschlich das Hinterletzte, es kann uns einfach auch die ganze Saison kosten. Die Mannschaft fühlt sich alleingelassen und diese Verunsicherung war auch bis unters Hallendach zu spüren.