Nach dem Abrutschen auf den neunten Platz geht es nun für die Isarstädter gegen Dresden darum, den Anschluss zu halten. Dass die Elbflorenzer dieses Jahr nicht der Lieblingsgegner der Landshuter sind beweisen die ersten beiden Aufeinandertreffen an der Isar. Nur einen Punkt konnten die damaligen Gastgeber insgesamt einfahren. Das Torverhältnis beträgt 7:11 für die Eislöwen. Mit einem Sieg könnte rechnerisch der fünfte Rang erobert werden. Man könnte aber auch auf den elften Rang durchgereicht werden. Die Hausherren mussten den Abgang von Kris Sparre verkraften. Dafür darf Shawn Weller neu im Line-up begrüßt werden.
Die Herausforderer sind um 0,81 Jahre älter und um 0,23 Zentimeter größer. Auch fast vier Pfund mehr werden pro Mann auf die Waage gebracht.
Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 19,30%. Mit einem Mann weniger können statistisch 79,89% aller Situationen überstanden. Die Sachsen können 25,61% aller Powerplays nutzen, was die zweitbeste Ausbeute ist. In Unterzahl steht ein Wert von 80,52% zu Buche.
Kevin Nastiuk kommt auf die meisten Einsatzminuten für seinen Verein. Er wurde schon Deutscher Meister mit Berlin und konnte auch die „European Trophy“ gewinnen. Momentan schlägt es bei ihm durchschnittlich 3,52mal ein.
Peter Holmgren ist fast gleichzusetzen mit seinem Kollegen, aber hat etwas weniger Eiszeit und kommt auf einen Gegentorschnitt von 3,21.
Mit dem 21jährigen Mathias Niederberger steht ein höchst talentierter Mann vom Kooperationspartner aus der Bundeshauptstadt bereit. Er konnte sein Talent schon in der OHL –einer der stärksten Nachwuchsligen der Welt- unter Beweis stellen und hoffte auch gedraftet zu werden. Leider wurde er nicht gezogen, was zum großen Teil an seinen Körpermaßen liegt. Trotzdem scheint er den Traum noch nicht aufgegeben haben und will sich weiterhin mit guten Leistungen in den Fokus der Scouts und Vereine spielen. Er schaffte es dann auch gleich, dass er bei seiner Premiere in der DEL2 nur einmal überwunden zu werden.
Tyler Weiman kommt nach seiner langen Verletzungsphase langsam in Form. Er hat einen noch ausbauwürdigen Gegentorschnitt von 3,06. Einmal konnte er „zu Null“ spielen. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!
Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.
Mit einer Förderlizenz aus Ingolstadt ist Eigengewächs Marco Eisenhut ausgestattet. Im letzten Jahr wurde er neunmal aufgestellt und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 3,92. Er hat sich beträchtlich in seiner Leistung gesteigert und musste 3,12mal hinter sich greifen.
„Liebling der Massen“ Lukas Slavetinsky ist offensivstärkster Verteidiger für seinen Arbeitgeber. Zwei Tore und 28 Beihilfen sind ihm bis jetzt gelungen. Petr Macholda folgt dahinter mit acht Treffern und 18 Vorlagen. Joni Tuominen belegt den dritten Platz mit 13 Zählern.
Andreas Gawlik punktet als Verteidiger äußerst regelmäßig. Er kommt auf zwölf selbst erzielte Treffer und assistierte bei 19 weiteren. Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 24 Toren und erzielte sechs selbst. Auf Rang drei befinden sich DEL-Routinier Tobias Draxinger und Heimkehrer Peter Baumgartner. Sie kommen jeweils auf ein Dutzend Zähler.
Mit Kris Sparre hat der ehemalige Topscorer der Liga den Verein in Richtung DEL velassen. 52 Punkte sind ihm in 30 Spielen gelungen. Stefan Chaput hat nun den Goldhelm übernommen mit 19 Toren und 27 Assists. Der ehemalige Landshuter Arturs Kruminsch freut sich über ein Dutzend eigene Einschläge und doppelt so viele Beihilfen. Dass Alter nicht vor Leistung schützt beweist der 38jährige Hugo Boisvert, der auf 32 Zähler kommt.
P.J. Fenton und Patrick Jarrett liefern sich ein verdammt enges Rennen um den Goldhelm sie kommen auf 46 bzw. 45 Punkte. Dahinter ist mit Abstand Peter Abstreiter mit seinen 26 Zählern zu finden.
Das Landshuter Lazarett hat sich gelichtet: einzig Verteidiger Florian Müller und Maximilian Englbrecht befinden sich dort.
Peter Baumgartner wird nicht mit von der Partie sein, da er sich eine fünf Spiele dauernde Sperre abgeholt hat. Jakob Mayenschein und Maximilian Daubner sind mit dem DNL-Team unterwegs und dürfen somit am Abend nicht auflaufen.
Die „Eislöwen“ spielen das Berliner Eishockey bei dem früh gestört wird. Hier haben die Niederbayern immer wieder ihre Probleme wie die Saison schon bewiesen hat. Wichtig wird sein, dass die Spieler pucksicher sind und nicht in Hektik verfallen wenn sie angegangen werden. Eine solch aggressive Spielführung kann auch Vorteile für den Gegner haben, denn wenn ein Mann sich zu früh für eine Aktion entscheidet kann er aus dem Spiel genommen werden. Auch sollten Strafen möglichst vermieden werden, da das zweitstärkste Powerplay sonst die Arbeit aufnehmen darf.
Wie sieht es bei euch mit gesperrten und/oder verletzten Spielern aus?