Das dritte Duell zwischen dem EVL und den „Fischtown Pinguins“ steht auf dem Programm. Für die Herausforderer gilt es nach dem überaus erfolgreichen Abschneiden im Continental-Cup sich nun wieder auf den Ligaalltag zu konzentrieren. Beide Mannschaften konnten je eine Partie an der Nordsee für sich entscheiden. Die Tordifferenz ist mit 4:4 ebenso unentschieden wie die Punkteausbeute. Mit einem Sieg könnten die Gastgeber rechnerisch bis auf den vierten Tabellenplatz rutschen, Rang zehn wäre aber auch möglich. Trotz vier Spielen weniger rangieren die Nordmänner genau hinter den Landshutern, doch sie schaffen es, dass sie die meisten Strafminuten der Liga aufweisen. Personell wurde nochmal nachgelegt mit Torhüter Ben Meisner und Gabe Guentzel (sein Bruder Ryan kennt Deutschland aus der Oberliga) der wohl seine Premiere feiern wird.
Die Hausherren sind um durchschnittlich 0,62 Jahre jünger. Bei der Größe besteht ein Vorteil von knapp einem Zentimeter. Der Gewichtsunterschied liegt bei über drei Pfund.
Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 19,88%. Mit einem Mann weniger können statistisch 80,46% aller Situationen überstanden. Die Vertreter aus dem Bundesland Bremen können 17,93% aller Powerplays nutzen. In Unterzahl steht ein Wert von 78,98% zu Buche.
Mit Ben Meisner wurde ein junger Deutsch-Kanadier verpflichtet, der sich in den letzten Spielzeiten in der ECHL beweisen durfte und mit einem Gegentorschnitt von 2,57 einen guten Wert aufweist.
Jonas Langmann ist mit einer Förderlizenz von den „Hamburg Freezers“ ausgestattet und kommt auf die meisten Einsätze. Dabei musste er statistisch 2,72mal hinter sich greifen.
Brett Jaeger war die letzten beiden Spielzeiten die unangefochtene Nummer im Kasten und muss sich nun an eine veränderte Situation gewöhnen. 3,19mal wurde er rechnerisch überwunden wenn er fangen durfte.
Tyler Weiman kommt nach seiner langen Verletzungsphase langsam in Form. Er hat einen noch ausbauwürdigen Gegentorschnitt von 3,07. Einmal konnte er „zu Null“ spielen. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!
Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.
Mit einer Förderlizenz aus Ingolstadt ist Eigengewächs Marco Eisenhut ausgestattet. Im letzten Jahr wurde er neunmal aufgestellt und kam dabei auf
einen Gegentorschnitt von 3,92. Er hat sich beträchtlich in seiner Leistung gesteigert und musste 3,12mal hinter sich greifen.
Gefährlichster Defensivmann der Gäste ist das (leider) verletzte Raubein Ryan Martinelli. Viermal hat er die Hartgummischeibe selbst über die Linie gedrückt und unterstützte seine Kameraden zwölfmal. Pawel Dronia ist mit zwei Vorlagen weniger dahinter zu finden. Platz drei wird von wie Andrei Teljukin und seinen 13 Punkten belegt.
Andreas Gawlik punktet als Verteidiger äußerst regelmäßig. Er kommt auf zwölf selbst erzielte Treffer und assistierte bei 18 weiteren. Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 23 Toren und erzielte sechs selbst. Auf Rang drei befinden sich DEL-Routinier Tobias Draxinger und Heimkehrer Peter Baumgartner. Sie kommen jeweils auf ein Dutzend Zähler.
Bester Punktesammler für seine Farben ist Jan Kopecký. 15mal hat er die gegnerischen Torhüter überwunden und war ebenso oft dabei helfend tätig. Punktgleich mit ihm ist Marian Dejdar. 14mal hat er das Netz ausgebeult und assistierte 16mal. Björn Bombis kommt ebenfalls auf 30 Zähler. Mit Maximilian Schaludek befindet sich ein Mann in den gegnerischen Reihen, der seine Nachwuchszeit in Landshut verbracht hat.
P.J. Fenton und Patrick Jarrett liefern sich ein verdammt enges Rennen um den Goldhelm sie kommen auf 46 bzw. 45 Punkte. Dahinter ist mit Abstand Peter Abstreiter mit seinen 26 Zählern zu finden.
Das Landshuter Lazarett hat sich gelichtet: einzig Verteidiger Florian Müller und Maximilian Daubner befinden sich noch dort.
Damit die drei Punkte an der Isar bleiben sollten die Niederbayern möglichst schnell und direkt spielen, da der Gegner in drei Tagen drei Spiele hatte. Dazu kommt noch die lange Anfahrt und zusätzlich soll muss ein weiterer Mann ins Defensivgeflecht eingebaut werden. Auch nehmen die Norddeutschen viele Strafminuten, dies könnte ebenfalls den Unterschied machen. Mit gezielten Aktionen könnten hier Überzahlspiele erarbeitet werden.
Gibt es noch mehr Ausfälle bei euch bzw. sind Spieler gesperrt?
Hoffentlich darf wenigstens ein paar Gäste begrüsst werden.