38. Spieltag Landshut vs. Bremerhaven

  • Das dritte Duell zwischen dem EVL und den „Fischtown Pinguins“ steht auf dem Programm. Für die Herausforderer gilt es nach dem überaus erfolgreichen Abschneiden im Continental-Cup sich nun wieder auf den Ligaalltag zu konzentrieren. Beide Mannschaften konnten je eine Partie an der Nordsee für sich entscheiden. Die Tordifferenz ist mit 4:4 ebenso unentschieden wie die Punkteausbeute. Mit einem Sieg könnten die Gastgeber rechnerisch bis auf den vierten Tabellenplatz rutschen, Rang zehn wäre aber auch möglich. Trotz vier Spielen weniger rangieren die Nordmänner genau hinter den Landshutern, doch sie schaffen es, dass sie die meisten Strafminuten der Liga aufweisen. Personell wurde nochmal nachgelegt mit Torhüter Ben Meisner und Gabe Guentzel (sein Bruder Ryan kennt Deutschland aus der Oberliga) der wohl seine Premiere feiern wird.

    Die Hausherren sind um durchschnittlich 0,62 Jahre jünger. Bei der Größe besteht ein Vorteil von knapp einem Zentimeter. Der Gewichtsunterschied liegt bei über drei Pfund.

    Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 19,88%. Mit einem Mann weniger können statistisch 80,46% aller Situationen überstanden. Die Vertreter aus dem Bundesland Bremen können 17,93% aller Powerplays nutzen. In Unterzahl steht ein Wert von 78,98% zu Buche.

    Mit Ben Meisner wurde ein junger Deutsch-Kanadier verpflichtet, der sich in den letzten Spielzeiten in der ECHL beweisen durfte und mit einem Gegentorschnitt von 2,57 einen guten Wert aufweist.

    Jonas Langmann ist mit einer Förderlizenz von den „Hamburg Freezers“ ausgestattet und kommt auf die meisten Einsätze. Dabei musste er statistisch 2,72mal hinter sich greifen.

    Brett Jaeger war die letzten beiden Spielzeiten die unangefochtene Nummer im Kasten und muss sich nun an eine veränderte Situation gewöhnen. 3,19mal wurde er rechnerisch überwunden wenn er fangen durfte.

    Tyler Weiman kommt nach seiner langen Verletzungsphase langsam in Form. Er hat einen noch ausbauwürdigen Gegentorschnitt von 3,07. Einmal konnte er „zu Null“ spielen. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!

    Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.

    Mit einer Förderlizenz aus Ingolstadt ist Eigengewächs Marco Eisenhut ausgestattet. Im letzten Jahr wurde er neunmal aufgestellt und kam dabei auf
    einen Gegentorschnitt von 3,92. Er hat sich beträchtlich in seiner Leistung gesteigert und musste 3,12mal hinter sich greifen.

    Gefährlichster Defensivmann der Gäste ist das (leider) verletzte Raubein Ryan Martinelli. Viermal hat er die Hartgummischeibe selbst über die Linie gedrückt und unterstützte seine Kameraden zwölfmal. Pawel Dronia ist mit zwei Vorlagen weniger dahinter zu finden. Platz drei wird von wie Andrei Teljukin und seinen 13 Punkten belegt.

    Andreas Gawlik punktet als Verteidiger äußerst regelmäßig. Er kommt auf zwölf selbst erzielte Treffer und assistierte bei 18 weiteren. Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 23 Toren und erzielte sechs selbst. Auf Rang drei befinden sich DEL-Routinier Tobias Draxinger und Heimkehrer Peter Baumgartner. Sie kommen jeweils auf ein Dutzend Zähler.

    Bester Punktesammler für seine Farben ist Jan Kopecký. 15mal hat er die gegnerischen Torhüter überwunden und war ebenso oft dabei helfend tätig. Punktgleich mit ihm ist Marian Dejdar. 14mal hat er das Netz ausgebeult und assistierte 16mal. Björn Bombis kommt ebenfalls auf 30 Zähler. Mit Maximilian Schaludek befindet sich ein Mann in den gegnerischen Reihen, der seine Nachwuchszeit in Landshut verbracht hat.

    P.J. Fenton und Patrick Jarrett liefern sich ein verdammt enges Rennen um den Goldhelm sie kommen auf 46 bzw. 45 Punkte. Dahinter ist mit Abstand Peter Abstreiter mit seinen 26 Zählern zu finden.

    Das Landshuter Lazarett hat sich gelichtet: einzig Verteidiger Florian Müller und Maximilian Daubner befinden sich noch dort.

    Damit die drei Punkte an der Isar bleiben sollten die Niederbayern möglichst schnell und direkt spielen, da der Gegner in drei Tagen drei Spiele hatte. Dazu kommt noch die lange Anfahrt und zusätzlich soll muss ein weiterer Mann ins Defensivgeflecht eingebaut werden. Auch nehmen die Norddeutschen viele Strafminuten, dies könnte ebenfalls den Unterschied machen. Mit gezielten Aktionen könnten hier Überzahlspiele erarbeitet werden.

    Gibt es noch mehr Ausfälle bei euch bzw. sind Spieler gesperrt?
    Hoffentlich darf wenigstens ein paar Gäste begrüsst werden.

  • Definitiv Goalie Jonas Langmann, aber sein neuer Vertreter Ben Meisner scheint sich langsam an die größere Eisfläche und das Team gewöhnt zu haben und konnte seine Leistung stetig steigern. Bei IIHF Conti-Cup Abschlussspiel wurde er gar zum "Man of the Match" gewählt.

    Dann bleibt abzuwarten, wie sich unser Neuzugang in der Verteidigung macht. Mit dem Verlust von Martinelli fehlt uns letztendlich doch eine gewisse Portion "gesunde Härte", daher schaun wir mal, wie sich Herr Guenzel so schlägt. :hammer:

    Sicherlich werden einige übliche Verdächtige sich auf den Weg machen (... um dann während der Rücktour am Sonntag "Hallo" in Frankfurt sagen zu können) :prost: Mit einer Invasion würde ich aber nicht rechnen, weil... Sonntag... :beer: ist Zugtag :beer:

    Auf einen Tipp mag ich mich fast nicht einlassen. Es dürfte aber sehr eng zugehen, Verlängerung / Shut-out sind wohl nicht auszuschliessen... vorausgesetzt wir schaffen es, unseren Auswärtsfluch endlich zu besiegen... :S

  • Richtig. Jaeger war sicherlich nicht die Nummer 1 gewesen und ausserdem stört mich der Teil mit gezielten Aktionen Überzahlspiele zu verschaffen sehr. SEHR sportlich.....

    Wobei, in den PO konnten sie es ja ;)

  • Wobei, in den PO konnten sie es ja ;)

    guten Tag

    naja, das ist ja bekannt, wenn man die einschlägigen Verdächtigen - Teljukin, Miller, McPherson - ein bißchen reizt, dass sie dann gerne der Strafbank einen Besuch abstatten ;)
    und wenn der Stewart im letzten Spiel nicht seinen Aussetzer gehabt hätte, wäre die Rechnung auch aufgegangen
    also keep cool, alles gut :prost:

    gruß aus LA

  • Richtig. Jaeger war sicherlich nicht die Nummer 1 gewesen und ausserdem stört mich der Teil mit gezielten Aktionen Überzahlspiele zu verschaffen sehr. SEHR sportlich.....

    Wobei, in den PO konnten sie es ja ;)


    Damit meinte ich 1:1- Aktionen (ich ahnte schon dass es da mindestens einen gibt der sich aufregt :popcorn: ) Fenton, Jarrett sind dafür prädestiniert. Endraß hat einen verdammt schnellen Antritt und kann dadurch schwer gestoppt werden....

  • @ Goaß:

    Es regt sich doch niemand auf. Gefühlt führen wir die Strafzeitenstatistik seit Jahren an, daher kann ich gut verstehen, wenn jemand versucht, das als probates Mittel herauszustellen. Vielleicht fällt Euch ja auch nichts besseres ein, wer weiß :schulterzuck:
    Aber ehrlich: das juckt uns nicht... ein Pickel am A... aufkratzen kann genauso interessant sein... ;) :P

  • @ Maruk:

    Pointstreak zählt den 10er gegen Baumgartner nicht, aber es war doch 2 + 10 oder? Also mußt Du die von Dir postulierte Konfusion des Schirigespanns erklären. Bei jeweils 12 Strafminuten lässt sich ja fast auf einen Friedensvertrag hoffen :love: :suspekt:

  • Nein es waren keine 2+10. und merke: die strafen, die man nicht pfeift tauchen nicht in der Statistik auf. Vor dem 1-1 ein klarer crosscheck gegen den hals/kopf von doYle nicht geahndet z. b. Allerdings waren 80% der Niederlage dem ueberragenden Meisner geschuldet.

  • Nein es waren keine 2+10. und merke: die strafen, die man nicht pfeift tauchen nicht in der Statistik auf. Vor dem 1-1 ein klarer crosscheck gegen den hals/kopf von doYle nicht geahndet z. b. Allerdings waren 80% der Niederlage dem ueberragenden Meisner geschuldet.


    War der echt so überragend der Meisner? Also bisher war er ja recht gut, aber nicht überragend. Nach dem Spiel in Landshut ist das aber schon die dritte Stimme, die ich höre/lese, die meint, dass er so unglaublich gut gewesen sei... überrascht mich!

  • guten Abend

    kurz und kanpp: Landshut scheitert an Meisner , damit gewinnt der bessere Goalie das Spiel
    kurz und knapp: die Refs spielen eine große Rolle an den Gegentoren
    Tor 1: klarer Cross-Check an Doyle, im Gegenzug der Ausgleich
    Tor 3: Scheibe geht erst an die Bande, dann in die Zuschauer, dann Strafe, dann 2.3

    ansonsten eines der besseren DEL2-Spiele mit einem Sieger Bremerhaven, die eigentlich nicht wissen warum man gewonnen hat, obwohl da schon Qualität da ist

    gruß aus LA

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (17. Januar 2015 um 10:48)

  • Landshut scheitert meiner Meinung nach nicht an Meissner, sondern ganz klar an der eigenen Unfähigkeit.
    Ganz klar, Meissner hat überragend gehalten, allerdings gab es auch Szenen, bei denen man aus 1 Meter Entfernung nicht das leere Tor trifft.

    Ansonsten starkes Spiel zweier Teams auf Augenhöhe.

  • Wenn man jetzt noch bedenkt dass die Schiris eigentlich nicht mal ne Strafzeit angezeigt hatten, und die 2 Minuten erst gegeben haben als der Spieler liegen blieb sagt dies alles über die Schiedsrichter Leistung aus.....

  • Wenn man jetzt noch bedenkt dass die Schiris eigentlich nicht mal ne Strafzeit angezeigt hatten, und die 2 Minuten erst gegeben haben als der Spieler liegen blieb sagt dies alles über die Schiedsrichter Leistung aus.....


    guten Abend

    nachdem man das jetzt so sieht, schaut das schon krass aus
    im Stadion selbst hat man das nicht so gesehen
    also war Baumgartner mit den 2 Minuten ganz gut bedient

    lg aus LA