Nun also steht für den EVL das Duell gegen den Tabellenführer an. Unglaubliche 19 (!!!) Punkte Vorsprung haben die „Steelers“ sich schon herausgearbeitet. Somit kann der eine Zähler aus den ersten beiden Aufeinandertreffen als Erfolg angesehen werden. Das Torverhältnis spricht mit 12:9 für die Hausherren. Mit einem Sieg könnten die Niederbayern vom neunten Rang bestenfalls sich auf Position sechs verbessern. Mit Frédérik Cabana wurde die beste Offensive der Liga weiter verstärkt. Auf die Hintergründe wie der Wechsel passierte wird hier nicht weiter eingegangen. Der Langzeitverletzte Justin Kelly kann fast als weiterer Zugang gesehen werden und wird es sicher nicht einfacher machen auch nur einen Punkt zu entführen.
Die Spieler aus Bietigheim sind durchschnittlich um 1,52 Jahre älter als ihre Herausforderer und stellen gleichzeitig den erfahrensten Kader im Teilnehmerfeld. Sie sind um 0,20 Zentimeter pro Mann kleiner und um über sechs Pfund leichter.
Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 20,63%. Mit einem Mann weniger können statistisch 80,86% aller Situationen überstanden. Die Baden-Württemberger können 24,09% aller Powerplays nutzen. In Unterzahl steht ein Wert von 81,95% zu Buche.
Der Kasten des Gegners wird vom Ex-Kannibalen Sinisa Martinovic gehütet. Ein Gegentorschnitt von 2,35 ist wirklich vorzeigbar. Er wurde aus Heilbronn verpflichtet und muss dieses Jahr über einen halben Treffer im Schnitt weniger hinnehmen.
Hinter ihm auf der Bank wird der 22jährige Andreas Mechel auf seine Chance warten. Er kam bis jetzt auf vier Einsätze und einen Gegentorschnitt von 3,96.
Tyler Weiman hat sein ersehntes Debüt gegeben nach einer unglaublich langen Verletzungspause die er sich nach sieben Minuten im ersten Vorbereitungsspiel zugezogen hat. Wunderdinge dürfen von ihm (noch) nicht erwartet werden, da ihm die Spielpraxis fehlt und er sich wieder herantasten muss. 3,21mal klingelte es durchschnittlich bei ihm. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Er spielt nun SönderjyskE, einem Verein in Dänemark, der sich gerne aus dem zweiten deutschen Unterhaus bedient. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!
Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.
Mit einer Förderlizenz aus Ingolstadt ist Eigengewächs Marco Eisenhut ausgestattet. Im letzten Jahr wurde er neunmal aufgestellt und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 3,92. Er hat sich beträchtlich in seiner Leistung gesteigert und bringt sogar das Kunststück fertig, dass er mit 2,71 einen besseren Wert aufzeigt als der eigentliche Starter. Im Derby gegen Rosenheim konnte er erstmals in seiner Profikarriere nicht überwunden werden.
Bester Offensiver unter den Defensiven ist der 37jährige Dominic Auger, der auf über 500 Partien im deutschen Unterhaus zurückblicken kann. In 29 Einsätzen kommt er auf acht Tore und 18 Vorlagen. Bastian Steingroß folgt dahinter mit zwei Buden und 17 Beihilfen. Der dritte Platz wird von Marcus Gleich und seinen18 Zählern eingenommen.
Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 23 Toren und erzielte sechs selbst. Regelmäßig punktet auch Andreas Gawlik, der elf Treffer selbst erzielt hat und bei 18 weiteren assistierte. Damit liegen beide auf dem ersten Rang unter allen Defendern. Auf Platz drei befinden sich DEL-Routinier Tobias Draxinger mit elf Zählern sowie Peter Baumgartner.
Topscorer für seine Farben ist der 34jährige Routinier David Wrigley hat sich unter allen Spielern am meisten auf den Punktezetteln verewigt. 25 Tor und 30 Assists stehen zu Buche. Matt McKnight der in seinen weit über 100 Spielen in Liga zwei rechnerisch mehr als einen Punkt pro Match eingefahren hat ist ihm dicht auf den Fersen. 17mal hat der die diversen Torhüter überwunden und 36mal half er dabei. Der Bronzerang wird von Robin Just und seinen 48 Zählern belegt.
P.J. Fenton und Patrick Jarrett liefern sich ein verdammt enges Rennen um den Goldhelm sie kommen auf 45 bzw. 44 Punkte. Dahinter ist mit Abstand Peter Abstreiter mit seinen 25 Zählern zu finden.
Im Lazarett befindet sich schon seit sehr langer Zeit Florian Müller. Elia Ostwald und Maximilian Daubner fehlten in den letzten Spielen ebenfalls.
Um die drei Punkte an die Isar zu holen wird es sehr wichtig sein, dass die Positionen der einzelnen Spieler im Defensivverhalten strikt eingehalten werden und sie sich nicht herauslocken lassen, da der Gegner über viele Spieler verfügt die eine 1:1 Situation suchen und lösen können. Auch verfügen die Bietigheimer über ein gutes Powerplay. Somit könnte gesagt werden, dass Disziplin ein Faktor sein wird. Das Umschaltspiel muss sich unbedingt verbessern, denn sonst hat der Gegner zu viel Zeit um sich zu positionieren.