Nach der derben und unansehnlichen Niederlage zum Jahresauftakt gibt es nun das erste Spiel auf heimischen Eis. Nun wollen die Eispiraten versuchen, ob sie den EVL der starke Schlagseite hat versenken können. Zweimal trafen beide Teams im „Sahnpark“ aufeinander. Einmal gewannen die Niederbayern und folgerichtig die damaligen Gastgeber ebenfalls. Das Torverhältnis lautet 10:8 für die Sachsen. Mit einem Sieg könnten die Landshuter um zwei Positionen bis auf Rang sieben klettern, aber bei einer Niederlage bis auf den elften Platz durchgereicht werden. Der Frankfurter Torjubel bezeichnet die Spielzeit der Isarstädter sehr treffend. Die Herausforderer befinden sich im tabellarischen Niemandsland. Mit Kaufbeuren und Heilbronn sind zwei Mannschaften hinter ihnen und das mit respektablen 17 bzw. 18 Punkten. Nach vorne sind es sieben Punkte.
Die Hausherren sind um 1,04 Jahre im Schnitt älter und um 0,93 Zentimeter größer. Auch wird mehr auf die Waage gebracht. Hier beträgt der Unterschied statistisch über drei Pfund.
Im Tor der Hausherren steht Ryan Nie. Viele Wortspiele könnte man mit seinem Namen machen („Ryan gibt NIEmals auf“… usw.). In seiner Zeit in Nordamerika konnte er sich einige Auszeichnungen für seine Leistung abholen. Momentan kommt er auf einen Gegentorschnitt von 3,03.
Sebastian Albrecht ist sein Backup und darf sich trotzdem Deutscher Meister nennen, da er 2007/08 schon zum Kader der „Eisbären Berlin“ gehörte. Die meiste Zeit hat er aber in der Ober- und zweiten Liga verbracht. Bei acht Einsätzen wurde er 34mal überwunden.
Tyler Weiman hat sein ersehntes Debüt gegeben nach einer unglaublich langen Verletzungspause die er sich nach sieben Minuten im ersten Vorbereitungsspiel zugezogen hat. Wunderdinge dürfen von ihm (noch) nicht erwartet werden, da ihm die Spielpraxis fehlt und er sich wieder herantasten muss. 3,29mal klingelte es durchschnittlich bei ihm. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Er spielt nun SönderjyskE, einem Verein in Dänemark, der sich gerne aus dem zweiten deutschen Unterhaus bedient. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!
Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.
Mit einer Förderlizenz aus Ingolstadt ist Eigengewächs Marco Eisenhut ausgestattet. Im letzten Jahr wurde er neunmal aufgestellt und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 3,92. Er hat sich beträchtlich in seiner Leistung gesteigert und bringt sogar das Kunststück fertig, dass er mit 2,71 einen besseren Wert aufzeigt als der eigentliche Starter. Im Derby gegen Rosenheim konnte er erstmals in seiner Profikarriere nicht überwunden werden.
Spielführer André Schietzold ist der gefährlichste Verteidiger des Gegners mit sechs Toren und 14 Vorlagen. Ihm dicht auf den Fersen ist Mike Card mit zwei Treffern und 17 Beihilfen. Jakub Körner ist dahinter mit 16 Punkten zu finden.
Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 23 Toren und erzielte sechs selbst, damit liegt auf dem ersten Rang unter allen Defendern. Regelmäßig punktet auch Andreas Gawlik, der elf Treffer selbst erzielt hat und bei 17 weiteren assistierte. Auf Rang drei befindet sich DEL-Routinier Tobias Draxinger mit elf Zählern.
Topscorer für seine Farben ist Marvin Tepper, der oft als Wandervogel als auch Diva verschrien ist und dafür auch genug getan hat. Zehn Buden hat er selbst gemacht und war bei 31 weiteren helfend tätig. Alex Hutchings findet sich im deutschen Eishockeyunterhaus gut zurecht und verbucht 14 Einschläge und bewies 22mal gutes Auge. Jamie McQueen vervollständigt die „Top3“ mit seinen 28 Punkten. Eine kurze Landshuter Vergangenheit hat Dominik Walsh. Er wurde damals von seinem Arbeitgeber Ingolstadt für neun Spiele eine Liga tiefer geschickt konnte dort zwei Beihilfen sich erarbeiten. Daniel Bucheli hat es zweimal in Landshut versucht sich für einen Vertrag zu empfehlen. Er konnte die Verantwortlichen aber nicht überzeugen.Dennoch hat er nun in der DEL2 etabliert und hat jeweils zehn Zähler in zwei Jahren eingefahren. Für seinen Einsatz wurde er nun mit dem „A“ auf der Brust belohnt. Ein kleines Familientreffen wird es ebenfalls auf dem Eis geben. Die Brüder Ralf (der übrigens für die Landshuter DNL-Mannschaft unter Vertrag stand) und Eddy werden sich gegenüberstehen.
Patrick Jarrett und P.J. Fenton liefern sich ein heißes Duell um den Goldhelm. Beide kommen auf jeweils 43Punkte. Dahinter ist mit Abstand Peter Abstreiter mit seinen 24 Zählern zu finden.
Im Lazarett befindet sich schon seit sehr langer Zeit Florian Müller. Elia Ostwald fehlte in den letzten Spielen ebenfalls.
Die Eigengewächse und Förderlizenzspieler Fabio Wagner und Marc Schmidpeter weilen weiterhin bei der U20 Nationalmannschaft.
Für den EVL heißt es hart arbeiten und auch dorthin gehen wo es wehtut um einen Sieg einzufahren. Hinten muss wieder besser gestanden werden. Die Abstände und Positionen passten überhaupt nicht in der eigenen Zone. Das machte es dann auch schwer einen guten Aufbau zu starten der wieder mangelhaft war.