Nach der unnötigen, überflüssigen und vermeidbaren Niederlage vom Freitag geht es nun gegen den nächsten Vertreter aus Hessen. Zu Gast sein werden die „Roten Teufel“ aus Bad Nauheim. Die Hausherren wollen dabei sicher beweisen, dass sie keine Sympathy for the Devil haben und lieber einen Sweet Vicotory einfahren wollen. Das erste Duell mussten die Niederbayern mit 3:2 abgeben und wollen sich sicherlich dafür gebührend revanchieren. Die Gäste haben einen Punkt mehr auf dem Konto und sind genau vor dem EVL auf Platz acht zu finden. Die Niederbayern können rechnerisch mit einem Sieg bis auf Platz fünf vorrücken. Die Herausforderer haben sogar die Möglichkeit, dass sie den Bronzeplatz der Liga erobern.
Die Gäste sind um 0,38 Jahre jünger und um 0,72 Zentimeter größer. Beim Gewicht nehmen sich beide Mannschaften fast nichts.
Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 25,00%. Mit einem Mann weniger können statistisch 79,22% aller Situationen überstanden. Die Kurstädter können 25,35% aller Powerplays nutzen. In Unterzahl steht ein Wert von 80,00% zu Buche.
Das Tor des Gegners wird von Jan Guryca gehütet. Er verfügt über einige DEL-Erfahrung, hat sich aber dort nie als Starter durchsetzen können und nahm so die Rolle des Ersatzmanns ein, die er gut ausfüllte. Eine Fangquote von 90 oder mehr Prozent in der regulären Saison konnte er leider nie aufweisen. 3,41 Treffer kassiert er statistisch pro Spiel in diesem Jahr.
Dominik Bartels ist sein Vertreter und durfte drei Spiele absolvieren. Dabei musste er achtmal hinter sich fassen. Trotz seines Talents hat er den Durchbruch (noch) nicht geschafft. Mit 24 wird es nun aber entscheidend für ihn wohin sein Weg ihn führen wird.
Aufgrund der Verletzung von Tyler Weiman wurde mit Pasi Häkkinen ein Mann bei den Isarstädtern unter Vertrag genommen, der über viele Jahre seine Klasse bewiesen hat. Da sich die Genesung der eigentlichen Nummer eins hinzieht wird er weiterhin den Gegner zur Verzweiflung treiben dürfen. Durchschnittlich schlägt es bei ihm 3,29mal ein. Nicht ausmalen möchte man sich wie es ohne ihn aussehen würde.
Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.
Offensivstärkster Verteidiger der Hausherren ist Trew Paris, der wohl mit einem sehr guten Schlagschuss ausgestattet sein soll, aber im Rückwärtsspiel auch mal leichte Fehler macht. Dies wird durch eine nicht sehr überzeugende -28 aus dem Vorjahr in Düsseldorf belegt. Fünfmal hat der Puck schon durch ihn die Torlinie überquert und neunmal legte er auf. Damit liegt er ligaweit u.a. mit Andreas Gawlik auf dem geteilten zweiten Rang der Defensivakteure. Marco Schütz war in Niederbayern schon mal unter Vertrag und wird besonders motiviert sein. Fünf Vorlagen hat er auf seinem Konto. Dan Ringwald geht in sein zweites Jahr für den Oberligameister von 2013. Fünfmal half er bis jetzt beim Einnetzen.
Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 14 Toren und erzielte fünf selbst, damit liegt auf dem ersten Rang unter allen Defendern. Regelmäßig punktet auch Andreas Gawlik, der fünf Treffer selbst erzielt hat und bei neun weiteren assistierte. Auf Rang drei befindet sich DEL-Routinier Tobias Draxinger er hat zweimal selbst eingetütet und bereitete sieben weitere Buden vor.
Der 34jährige Vitalij Aab hat knapp 600 Erstligapartien auf dem Buckel und führt die „Abteilung Attacke“ der Teufel an. Dass er mit Leistungen überzeugen und nicht von seinem Namen leben will zeigen seine Zahlen: zehnmal hat der den gegnerischen Goalie überlistet und elfmal dabei geholfen. Max Campbell ist dahinter zu finden, der in seinem ersten Jahr im Unterhaus beeindruckende 89 Punkte für Crimmitschau erzielt hat. Er schickt sich an seine Leistungen zu bestätigen, denn acht Treffer und elf Vorlagen zeigen, dass er kein „One-Hit—Wonder“ ist. Matt Becca scheint die Kurstadt auch zu gefallen und so geht er dort wieder auf Puckjagd. Fünfmal hat er die Scheibe versenkt und elfmal verhalf er seinen Kameraden zum Torjubel.
Eine kleine Wachablösung hat des für die Landshuter und somit für die ganze Liga beim Topscorer gegeben. Nun ist dort Patrick Jarrett zu finden. Er kommt auf ein dutzend Tore und verhalf 13mal zum Jubel. P.J. Fenton ist bestimmt höchst motiviert sich den Platz an der Sonne wieder zurückzuerobern. Achtmal hat der das gegnerische Netz ausgebeult und bewies 16mal gutes Auge für seine Nebenmänner. Ty Morris vervollständigt die „Top3“ der Rot/Weißen, er hat es fünfmal klingeln lassen und assistierte achtmal. Er hat eine kleine „teuflische“ Vergangenheit, denn dort lief er 14mal auf und machte dabei 19 Zähler.
Das Landshuter Lazarett lichtet sich langsam: Billy Trew und Kapitän Cody Thornton konnten erfolgreich entlassen werden und sind wieder in den Ligaalltag eingestiegen. Jakob Mayenschein bekam Spielpraxis in der DNL-Mannschaft und ist nun wieder im Kader zu finden. Torhüter Tyler Weiman hat wieder begonnen leicht zu trainieren, aber wie zu hören und zu lesen ist gibt es wohl Komplikationen und es wird wohl noch einige Zeit dauern bis das Publikum ihm zujubeln darf. Florian Müller, und Stürmer Michael Endraß fallen auch weiterhin aus. Peter Baumgartner hat die Krankenstation auch wieder verlassen, dafür muss dort Tobias Draxinger begrüßt werden.
Damit die drei Punkte an der Isar bleiben sollte die eigene blaue Linie gut abgedeckt werden, damit von dort keine gefährlichen Schüsse und Pässe vom bärenstarken Trew Paris kommen. Zusätzlich muss es dem Gegner schwer gemacht werden mit Geschwindigkeit auf den Kasten ziehen zu können. Hier gibt es einige „Brecher“ die sich mit ihrer Masse und Größe durchtanken können. Theoretisch könnte auch mit vier Reihen gespielt werden was einen konditionellen Vorteil bedeuten kann. Dafür müsste der Coach aber auch alle Spieler einsetzen und ihnen das Vertrauen schenken. Die Konzentration muss auch über das gesamte Spiel da sein, damit es nicht wieder zu vielen Leichtsinnsfehlern kommt wie in der letzten Zeit. Hinten sollte darauf geachtet werden, dass der Puck im Notfall einfach auch mal konsequent geklärt wird, auch wenn dies zu einem Icing führt. Dies erlaubt zumindest sich wieder zu formieren und den Nächsten Angriff abzuwehren.
Wie sieht es euch mit Verletzungen und Sperren aus?