1 Woche her und das nächste Derby steht an. Zumindest für die Löwen.
Von der Tabelle her ist es 10. gegen 14. oder besser 13 Punkte gegen 9 Punkte. Nur 4 Punkte Differenz. Wenn Crimmitschau gewinnt haben sie endgültig wieder Anschluss an das Tabellenfeld gefunden, wenn Sie verlieren, dann wird es eng.
Wichtig auf Seiten der Piraten wird die Offensive sein. Mit den bisher 22 Kanonenschlägen in fremdes Holz fehlt den Piraten noch ein bisschen Zunder in den Kanonen. In die eigenen Planken des Piratenschiffes mussten bereits 36 Einschläge verzeichnet werden. Für die kleineren Piratenschiffchen in der rauen DEL2-See ist das aber normal. Beim Entern in Überzahl muss auch geübt werden. Nur 16% aller Beutezüge enden mit einem Schatzfund. Beim verteidigen eigener Schätze in Unterzahl steht ein Mittelmaß in der Tabelle mit 80% zur Auswahl. Bester Schütze ist Marvin Tepper der Piraten, wobei dieser eher zum Zundholzreichen als zum selber schießen genommen wird. Nur 2 eigene Treffer bei 9 Zündholzreichungen stehen hier zu Buche. Scharfschütze des Teams ist Alexander Hutchings mit 4 Plankentreffern. Zu erwähnen wäre noch Abwehrrecke Körner, welcher mit 7 Punkten auf Platz 2 der internen Schützenliste steht.
Die Kaperfahrten der Piratenkogge in der diesjährigen Entersaison waren allesamt umsonst. In der Ferne gibt es für die Piraten bisher nichts zu holen. Beim Skatpielen in der eigenen Hafenkneipe konnten durchaus einige Punkte geholt werden. Eine erfolgreiche Löwen- und Pinguinjagd sowie eine zünftige Turmbesteigung konnten vorgewiesen werden. (Frankfurt, Bremerhaven, Ravensburg). Mit der Disziplin der Piraten steht es eher Mittelmäßig (152 Min), wie es von Piraten zu erwarten ist.
Da die Löwenjagd erfolgreich war, steht gleich die zweite auf dem Programm. Mit den Dresdner Eislöwen kommt ein Gegner, der zu Beginn der Jagdsaison eher durch handzahme Kunstücke und wildes Durcheinanderlaufen aufgefallen ist. Doch mittlerweile wird das Rudel ordentlich organsiert, die Jagderfolge steigen und das Beutekonto füllt sich. Mit 29 Prankenschlägen steht man noch hinten im Mittelfeld, aber es wird stetig besser gekämpft. Auch die selbst eingesteckten Prankenschläge (36) sind im Vergleich der DEL-Rudel unteres Mittelmaß. In Unterzahl verteilen die Löwen genauso viel Beute wie die Piraten. Nur ein % Schlechter. Bei Jagden in der Überzahl wird in 26% der Fälle das Beutetier zur Strecke gebracht, das ist ganz ordentlich. Bester Jäger des Teams ist dabei Altlöwe Gosdeck gefolgt vom Exbären Sparre und dem langjährigen Topjäger Kaartinen. Alle drei scheuchen nicht bloß die Beute vor sich her, sondern reißen auch besonders oft selbst. Auch Junglöwe Boiarchinov und Rudelverteidiger Macholda stellen sich mit 3 Beutetierchen ganz geschickt an. Grundlage ist die gute Organisation. Mit nur 92 Min Strafe ist die Disziplin im Löwenrudel am zweitbesten. Schaut man auf die Jagden in fremden Revier so konnte bei den Huskies im kalten Norden etwas grissen werden, aber nicht alles. Dafür wurde das andere Löwenrudel besiegt und die Füchse aus ihrem Bau vertrieben. Im heimischen Bau konnten Falken wieder verscheucht und auch Riesersee musste wieder gehen.
Schaut man nun insgesamt, so ist bei der auswärtigen Löwenjagd gegen heimische Kaperfahrt festzustellen, das hinten alles gleich ist, aber die Löwen vorne mehr Beute zu Strecke bringen, als Piraten Schiffe entern. Vorteil für die Piraten ist, dass sie sich in der heimische Hafenkaschemme nix gefallen lassen und gern mal den ein oder anderen Gast nackig vor die Tür setzen.
In dem Sinn: Ich erwarte also ein gutes Derby
Mein Tip: 3:3 mit Penaltyschießen bei offenen Ausgang.