Sinn/Unsinn von Einbürgerungen

  • guten Tag

    Die Frage müßte doch lauten: Warum braucht man diese Diskussion im Rahmen von "Multi-Kulti"; Migrationshintergründen etc. überhaupt ?
    Und nochdazu wird sie aufgeworfen, wegen eines 17-jährigen Spielers :hammer: :hammer:

    gruß aus LA

    Jetzt klammer Dich nicht zu sehr an das Wort "Einbürgerung". Wenn Du die Beiträge hier liest, wirst Du erkennen, dass hier niemand ein Problem darin sieht, wenn z. B. ein in Krefeld ausgebildeter Spieler griechischer Herkunft seine Einbürgerung beantragt. Das Problem sind vielmehr die zahlreichen Spieler mit deutschem Pass, die nicht hier ausgebildet wurden und die zumindest tw. den deutschen Pass nur besitzen/beantragen, um nicht unter das Kontingent zu fallen. Es dreht sich also um den Ort der Ausbildungsleistung, nicht um die Nationalität.

  • EHL

    das hat doch mit 17jährigen, der überhaupt nichts verwerfliches an sich hat nichts zu tun.

    Irgendein Bibi Spassvogel hat halt zur Verpflichtung einen blöden, provozierenden Kommentar geschrieben. Auf den sprangen halt manche an.

    Aber diese Diskussion ist doch sehr sachlich und in meinen Augen sehr wichtig. Wenn wir hier drin auch nichts am deutschen EH verändern werden :D

  • EHL

    das hat doch mit 17jährigen, der überhaupt nichts verwerfliches an sich hat nichts zu tun.

    Irgendein Bibi Spassvogel hat halt zur Verpflichtung einen blöden, provozierenden Kommentar geschrieben. Auf den sprangen halt manche an.

    Aber diese Diskussion ist doch sehr sachlich und in meinen Augen sehr wichtig. Wenn wir hier drin auch nichts am deutschen EH verändern werden :D


    guten Tag

    Die Diskussion kommt aber immer nur dann auf, wenn ein Verein XY wieder mal sich erlaubt so einen Spieler zu holen

    Die Diskussion an sich ist natürlich sehr interessant und sachlich, aber es kommt immer drauf an, warum sie aufkommt

    bei der Fußball-Nationalmannschaft würd grad im Moment kein Mensch auf die Idee kommen, die Herren Özil, Boateng etc. in zu werfen, denn würde geteert, gefedert und aus dem Land getrieben

    also die Diskussion gerne, aber raus aus den Sport - hier eishockey-spielbetrieb - und rein in das Neutrale - hier small talk - , denn da gehört sie hin

    sorry 1543 glaub ich weiß schon warum u.v.a. wie ich was schreibe ;) nur ist das halt oftmals ein Querdenken

    gruß aus LA

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (18. Juli 2014 um 18:22)

  • @Eishockey_Liebhaber, lass doch die, die nicht wissen warum und wie du etwas schreibst, auch an deinen Gedanken teilhaben. Ich weiß nämlich gerade nicht so recht, auf was du hinaus willst. Die Aufregung im Bietigheim-Thread war natürlich unnötig, aber die Diskussion kam ja bereits öfter auf.

    Und wie bereits oft erwähnt geht es doch dabei nicht um die Özils und Boatengs. Wenn du schon beim Fußball bist, geht es um Leute wie Paulo Rink oder Sean Dundee. Spieler, die nicht gerade für die erfolgreichste Zeit im deutschen Fußball stehen. Und im Gegensatz zu Boateng oder Özil weder in Deutschland geboren noch in Deutschland ausgebildet wurden.

    Und was meinst du mit "raus aus den Sport und rein in das Neutrale"? Warum sollte die Diskussion nicht in den Sport gehören? Hier wird doch ersichtlich, dass viele diese Thematik gewissermaßen als Resultat von Defiziten in Sachen Nachwuchsförderung sehen.


  • Und was meinst du mit "raus aus den Sport - hier eishockey-spielbetrieb - und rein in das Neutrale - hier small talk - "? Warum sollte die Diskussion nicht in den Sport gehören? Hier wird doch ersichtlich, dass viele diese Thematik gewissermaßen als Resultat von Defiziten in Sachen Nachwuchsförderung sehen.


    guten Abend

    das war auf das EishockeyForum bezogen und gehört es - gehört meiner Meinung - in den neutralen Teil, denn das ist ein gesellschaftspolitisches PRoblem und keine eishockeyspezifisches
    so war das gemeint und deshalb das Querdenken, denn diese Thema trifft man nicht nur hier, sondern überall, siehe Arbeitswelt etc.
    nur taucht es doch hier auch nur auf, weil es jetzt wieder einen Verein hier BB oder dort Iserlohn betrifft, der sich erlaubt so einen Spieler zu verpflichten, mir stellt sich dann doch die Frage, was daran so schlimm ist in der heutigen Zeit, wo doch ganz Deutschland meint wie weltoffen man sich gibt und ist ;)

    gruß aus LA

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (18. Juli 2014 um 18:25)

  • Naja wenn du meinst. Da wir uns aber in einem Eishockeyforum befinden und in keinem gesellschaftspolitischen Forum, kann man doch dieses Thema hier im Zusammenhang mit Eishockey diskutieren, oder?

    Und wenn man schon so weltoffen ist, warum sollte dann z.B. ein Deutsch-Kanadier eher akzeptiert sein als ein Kanadier ohne deutsche Vorfahren?

  • Das ist doch ganz einfach. Entweder die in Deutschland ausgebildeten Nachwuchsspieler sind gut genug und es gibt genug davon, dann spielen sie, oder es spielen eben die anderen.

    So ist es in jeder Branche und so ist es auch im Eishockey. Wo kommen wir denn hin wenn wir einem Deutschen in Deutschland das arbeiten verbieten, nur weil er in einem anderem Land ausgebildet wurde.

    Ach ja, deutsch ist wer einen deutschen Pass besitzt.

  • Passend zum Thema ein Tweet von Lukas Slavetinsky (ja ich weiß :D ). Ich denke seine Meinung zum Thema kann man rauslesen.

    Zitat

    Die Top Schlagzeile der letzten Woche im deutschen Eishockey ist?
    Antwort: Kanadier mit deutschem Pass
    #Nachwuchsförderung

  • Ist das nicht schon fast im Glashaus mit Steinen werfen? :pfeif:

  • Glaub wir driften hier in der Disk. ab. Es geht doch nicht darum, dass wir Kontingent- und/oder eingebürgerte Spieler haben, die wir derzeit auch brauchen! Es geht doch darum, was wir in Deutschland machen können um mehr hochklassige Nachwuchskräfte zu bekommen, zu fördern und zu fordern, so dass wir mit unserer Nationalmannschaft in der Weltrangliste weiter nach oben kommen. Schaffen wir das, wird Eishockey ganz automatisch mehr Zuschauer, Sponsoren, Werbepartner und somit mehr Einnahmen bekommen. Zum Vorteil aller Clubs.

  • Glaub wir driften hier in der Disk. ab. Es geht doch nicht darum, dass wir Kontingent- und/oder eingebürgerte Spieler haben, die wir derzeit auch brauchen! Es geht doch darum, was wir in Deutschland machen können um mehr hochklassige Nachwuchskräfte zu bekommen, zu fördern und zu fordern, so dass wir mit unserer Nationalmannschaft in der Weltrangliste weiter nach oben kommen. Schaffen wir das, wird Eishockey ganz automatisch mehr Zuschauer, Sponsoren, Werbepartner und somit mehr Einnahmen bekommen. Zum Vorteil aller Clubs.


    Genau so ist es! Und dazu braucht man keine Wunderdinge, selbe darf man auch nicht erwarten.

    Aber man muss irgendwann mal anfangen, an kleinen Rädchen zu drehen, diese Rädchen müssen von ganz oben bis ganz unten greifen.

    Jetzt hat man einen neuen DEB Präsi eine DEL2 und ein Föli Konzept, es kann los gehen würde ich sagen.

  • Das ist doch ganz einfach. Entweder die in Deutschland ausgebildeten Nachwuchsspieler sind gut genug und es gibt genug davon, dann spielen sie, oder es spielen eben die anderen.

    So ist es in jeder Branche und so ist es auch im Eishockey.


    Naja, damit macht man es sich doch etwas sehr einfach, oder?

    In der "normalen" Wirtschaft bzw. in anderen Branchen gilt: Wer nicht selbst ausbildet muss entweder deutlich mehr Geld auf den Tisch legen, oder bekommt von den ausbildenden eben nur das was übrig bleibt. Das Problem in unserer Branche ist, wie du schon richtig sagst, dass du für weniger Geld teilweise höhere Qualität bekommst. Der zweite Teil gilt aber garantiert immer. Und da liegt das Problem.

    Wenn es das Ziel des deutschen Eishockeys ist, dass man weiterhin Tschechien, Kanada, die Slowakei, Russland, usw. für die Ausbildung seiner eigenen Spieler nutzt, dann sind wir auf einem guten Weg. Man bekommt aber eben auch nur die Spieler, die es dort nicht schaffen. Will man in Zukunft aber mit anderen Ländern konkurrenzfähig sein, muss man auch selbst ausbilden. Es spricht überhaupt gar nichts dagegen, dass Spieler mit entsprechenden Qualitäten eingebürgert werden (Stichwort aus der Wirtschaft: "Fachkräftemangel"). Wo es jetzt aber das deutsche Eishockey voran bringt, wenn in der zweiten Liga in der dritten Reihe ein eingebürgerter Tscheche, statt einem eingebürgerten Bayer/Sachse/Schwabe spielt, weiß ich nicht.

    Mein Vorschlag wäre ja, dass für die Belegung der Kontingentstellen nicht der Pass entscheidend ist, sondern der Ort der Ausbildung. Wer drei/vier Jahre im deutschen Nachwuchs aktiv war, belegt keine Kontingentstelle. Alle anderen schon.

  • Tschechien, Kanada, die Slowakei, Russland, usw. für die Ausbildung seiner eigenen Spieler nutzt, dann sind wir auf einem guten Weg. Man bekommt aber eben auch nur die Spieler, die es dort nicht schaffen. Will man in Zukunft aber mit anderen Ländern konkurrenzfähig sein, muss man auch selbst ausbilden. Es spricht überhaupt gar nichts dagegen, dass Spieler mit entsprechenden Qualitäten eingebürgert werden (Stichwort aus der Wirtschaft: "Fachkräftemangel"). Wo es jetzt aber das deutsche Eishockey voran bringt, wenn in der zweiten Liga in der dritten Reihe ein eingebürgerter Tscheche, statt einem eingebürgerten Bayer/Sachse/Schwabe spielt, weiß ich nicht.

    richtig erkannt.

    Wirklich egal ist der Pass, wichtig ist der Ort der Ausbildung.

    Momentan ist es so, das die deutschen Profiligen deutlich weniger Spieler ausbilden, als sie eigentlich benoetigen. Das mindert die Qualitaet, und das wird kompenisert, in dem man in den DEL Ligen Spieler aus dem Ausland holt.
    Das ist aber ein Teufelskreis,die A-Lizenzen verdienen viel, sind schnell wieder weg und das Geld wird dem Eishockey Kreislauf entzogen. Ausserdem blockieren diese Spieler die Entwicklung der selbst ausgebildeten Spieler, und da sie mehr verdienen als ihre selbst ausgebildeten Pendants, schaffen sie keinen Anreiz fuer hier ausgebildete Spieler Profi zu werden.
    Warum soll ein junger Deutscher Spieler den in der DEL2 spielen, wenn er studieren kann und damit relativ schnell 45.000 Euro brutto verdienen kann, waehrend es beim Eishockey immer ein Kampf ist?
    Der spielt doch waehrend dem Studium lieber Bayernliga, hoechstens OL und hoert dann sobald er arbeitet ganz auf.

    Ich finde man solllte ganz weg von den A-Lizenzen, sondern hin zu einer Punkteregelung, die Clubs belohnt, die selbst ausgebildete Spieler im Kader haben.

  • "Im Kader haben" heißt aber auch hier nicht das die Jungs genug Eiszeit bekommen.

    Ein guter Anfang zumindest wäre, wenn die Handhabung von "Ausländern" die bereits jahrelang im deutschen Nachwuchs gespielt haben, bundesweit angeglichen wird.

    Beispiel:
    Wir wollten zur letzten Saison Alexander Seel aus Herford mit in die erste Mannschaft holen. Aber Seel galt bei uns im Norden als Ausländer. Im Westen dagegen als Deutscher und musste so im Westen (Hamm) bleiben.

  • Wenn es das Ziel des deutschen Eishockeys ist, dass man weiterhin Tschechien, Kanada, die Slowakei, Russland, usw. für die Ausbildung seiner eigenen Spieler nutzt, dann sind wir auf einem guten Weg. Man bekommt aber eben auch nur die Spieler, die es dort nicht schaffen. Will man in Zukunft aber mit anderen Ländern konkurrenzfähig sein, muss man auch selbst ausbilden. Es spricht überhaupt gar nichts dagegen, dass Spieler mit entsprechenden Qualitäten eingebürgert werden (Stichwort aus der Wirtschaft: "Fachkräftemangel"). Wo es jetzt aber das deutsche Eishockey voran bringt, wenn in der zweiten Liga in der dritten Reihe ein eingebürgerter Tscheche, statt einem eingebürgerten Bayer/Sachse/Schwabe spielt, weiß ich nicht.

    Mein Vorschlag wäre ja, dass für die Belegung der Kontingentstellen nicht der Pass entscheidend ist, sondern der Ort der Ausbildung. Wer drei/vier Jahre im deutschen Nachwuchs aktiv war, belegt keine Kontingentstelle. Alle anderen schon.

    Bringt es das dt. Eishockey international weiter wenn man statt dem " eingebürgerter Tschechen " einen Ü35 - deutschen noch in dieser Liga spielen lässt weil dessen Leistungsfähigkeit immer noch besser bewertet wird als die eines 19- jährigen Talents? Oder hilft es gar weiter wenn dieser Ü35 deutsche durch die Beschränkungen sogar noch eine Liga höher rutscht?

    Forderungen schön und gut, aber man sollte auch die Auswirkungen derer bedenken.

    Vielleicht sollte man lieder da ansetzten ob man einem 24jährigen ohne Zukunft, der noch U23 läuft, wirklich Raum für " Förderung " geben muß oder ob es doch nicht sinnvoller wäre 18, 19jährigen Talenten einen besseren Einstieg in die 2. Liga zu ermöglichen?
    Das größte Problem ist doch der Sprung von den Nachwuchsligen in die Profiligen und dort werden in der DEL2, wo diese Talente am besten aufgehoben wäre, die Plätze von teileweise schon 24 jährigen talentfreien Spielern belegt.

  • Mein Vorschlag wäre ja, dass für die Belegung der Kontingentstellen nicht der Pass entscheidend ist, sondern der Ort der Ausbildung. Wer drei/vier Jahre im deutschen Nachwuchs aktiv war, belegt keine Kontingentstelle. Alle anderen schon.

    Gab es das nicht schonmal? Ich kann mich aus meiner Anfangszeit als Fan (so um 06/07) noch an den Begriff "Eishockeydeutscher" erinnern. Wenn ich mich richtig erinnere, waren das Spieler ohne deutschen Pass, die glaube nicht als Kontingentspieler galten, wenn sie eine gewisse Zeit (ich glaube 3 Jahre) im deutschen Nachwuchs gespielt haben. Korrgiert mich, wenn ich da falsch liege oder etwas verwechsle.

    Ich finde man solllte ganz weg von den A-Lizenzen, sondern hin zu einer Punkteregelung, die Clubs belohnt, die selbst ausgebildete Spieler im Kader haben.

    Einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch schon, aber wie Indians-Online richtig erkannt hat, hilft es nichts, wenn junge Spieler im Kader sind, aber nicht genügend Eiszeit haben. Eine Mannschaft wie Bietigheim (nichts für ungut liebe Bietigheimer), die sowieso meistens mit nur drei Reihen spielt, könnte 5 Jungs auf den Spielbericht schreiben, die aber dann keine Minute Eis erhalten und würde so trotzdem belohnt werden.
    Stattdessen könnte man zum Beispiel Teams dafür belohnen, wenn der eigene Nachwuchsspieler einen Punkt macht, ein Tor schiesst etc. Vielleicht könnte man auch noch weitergehen und diese "Belohnungen" auch dann fortsetzen, wenn der Spieler den Verein verlässt. Bad Tölz würde zum Beispiel für jeden Punkt, den ein Yasin Ehliz macht, eine gewisse Summe erhalten. Nur ein Gedanke, wie man die Vereine vielleicht motivieren könnte, eigene Spieler hervorzubringen und wie man Vereine die gute Nachwuchsarbeit betreiben, langfristig belohnen kann.

  • Gab es das nicht schonmal? Ich kann mich aus meiner Anfangszeit als Fan (so um 06/07) noch an den Begriff "Eishockeydeutscher" erinnern. Wenn ich mich richtig erinnere, waren das Spieler ohne deutschen Pass, die glaube nicht als Kontingentspieler galten, wenn sie eine gewisse Zeit (ich glaube 3 Jahre) im deutschen Nachwuchs gespielt haben. Korrgiert mich, wenn ich da falsch liege oder etwas verwechsle.

    Puuh, da war mal was, ja. Aber so genau weiß ich das auch nicht mehr. Allerdings galt das damals ja wenn dann nur in eine Richtung. Also Nachwuchsspieler = Deutscher. Ich würde auch die Umkehrschluss einsetzen: Kein Nachwuchsspieler = Ausländer.

    Eine Mannschaft wie Bietigheim (nichts für ungut liebe Bietigheimer), die sowieso meistens mit nur drei Reihen spielt, könnte 5 Jungs auf den Spielbericht schreiben, die aber dann keine Minute Eis erhalten und würde so trotzdem belohnt werden.

    Hee, immerhin ein Spieler aus den drei Reihen ist aus dem eigenen Nachwuchs... Immerhin. Also,... ja du hast ja recht. Manch einer hier würde das aber auch gerne anders sehen.

    Stattdessen könnte man zum Beispiel Teams dafür belohnen, wenn der eigene Nachwuchsspieler einen Punkt macht, ein Tor schiesst etc. Vielleicht könnte man auch noch weitergehen und diese "Belohnungen" auch dann fortsetzen, wenn der Spieler den Verein verlässt. Bad Tölz würde zum Beispiel für jeden Punkt, den ein Yasin Ehliz macht, eine gewisse Summe erhalten. Nur ein Gedanke, wie man die Vereine vielleicht motivieren könnte, eigene Spieler hervorzubringen und wie man Vereine die gute Nachwuchsarbeit betreiben, langfristig belohnen kann.

    Das Problem an einer finanziellen Belohnung ist ja, dass das Geld irgendwo herkommen muss. Die DEL wirst du niemals dazu bekommen, dass die für Punkte von Spielern was an die ausbildenden Vereine zahlen. Also muss es vom Verband kommen. Und der macht ja schon mal 1,3 Millionen minus ohne zu wissen warum.
    Dazu kommt dann das Problem, welcher Club denn nun der ausbildende Verein ist, der das Geld kassiert. Ein Moritz Müller zum Beispiel spielte im Nachwuchs einige Jahre für Kassel, aber in den DNL auch zwei für Köln. Ein Marcel Noebels spielte zunächst in Krefeld und dann in Berlin und Mannheim. Wer kassiert hier nun? Die, die die Basis gelegt haben? Oder die, die ihn letzten Endes auf Profi-Niveau brachten?

  • Hee, immerhin ein Spieler aus den drei Reihen ist aus dem eigenen Nachwuchs... Immerhin. Also,... ja du hast ja recht. Manch einer hier würde das aber auch gerne anders sehen

    Bietigheim hab ich jetzt nur als Beispiel genommen, weil ich wusste dass ihr oft mit drei Reihen spielt. Ein Team, dass auf vier Reihen setzt kann sich nicht so einfach ein paar zusätzliche Spieler zum Bank sitzen auf den Spielbericht schreiben. Deshalb Bietigheim ;)

    Das Problem an einer finanziellen Belohnung ist ja, dass das Geld irgendwo herkommen muss. Die DEL wirst du niemals dazu bekommen, dass die für Punkte von Spielern was an die ausbildenden Vereine zahlen. Also muss es vom Verband kommen. Und der macht ja schon mal 1,3 Millionen minus ohne zu wissen warum.

    In der Schweiz gibt es einen Sponsor, der für jeden Punkt des Topscorers (der mit einem Flammenhelm und Flammentrikot rumlaufen muss :D ) einen bestimmten Betrag an den Verein zahlt. Der Verein muss dieses Geld dann in die Nachwuchsarbeit investieren. Nachzulesen hier: http://www.nationalleague.ch/NL/sponsoren/d…er_overview.php
    Ich würde mir das in etwa so vorstellen, dass ein Sponsor eine bestimmte Summe zahlt und diese Summe dann nach der Saison nach einem vorherher festgelegten Schlüssel unter die ausbildenden Vereine aufgeteilt wird. Dass es wahrscheinlich schwierig wird, einen Sponsor zu finden, der eine Summe zahlt, mit der den Vereinen am Ende geholfen ist, ist wieder ein anderes Thema.


    Dazu kommt dann das Problem, welcher Club denn nun der ausbildende Verein ist, der das Geld kassiert. Ein Moritz Müller zum Beispiel spielte im Nachwuchs einige Jahre für Kassel, aber in den DNL auch zwei für Köln. Ein Marcel Noebels spielte zunächst in Krefeld und dann in Berlin und Mannheim. Wer kassiert hier nun? Die, die die Basis gelegt haben? Oder die, die ihn letzten Endes auf Profi-Niveau brachten?

    Ein gute Frage, die mir selber auch schon gekommen ist. Die einfachste Lösung wäre folgende: angenommen jemand spielt vier Jahre bei Verein A und 8 Jahre bei Verein B, dann erhält Verein A ein Drittel des Geldes für den Spieler und Verein B die anderen zwei Drittel.

  • Also nur auf die zeitl. Zugehörigkeit zu gucken, scheint mir nicht sinnvoll zu sein. Maßgeblich sollte die Zeit sein, in der die Spieler im DEB-Bereich gespielt haben. Ab der U16 im DEB-Bereich beginnt die Ausbildung auch teuer zu werden. Davor ist es zudem nur besserer Schlägerlauf