Auch eine Knabenmannschaft benötigt Eiszeiten, Trainer, muss zu Auswärtsspielen fahren etc. Und man muss bedenken, dass sich ja auch die Nachwuchshochburgen oftmals Spieler von kleineren Vereinen aus der Umgebung holen. Natürlich investieren diese kleineren Vereine nicht so viel in die Ausbildung der Spieler, sie haben halt auch nicht die Möglichkeiten. Aber trotzdem werden hier wichtige Grundlagen gelegt, die man nicht mit "besserer Schlägerlauf" abtun kann. Und deshalb sollten vielleicht auch kleinere Vereine etwas davon haben, wenn einer ihrer Spieler, auch wenn er z.B. nach den Knaben gewechselt ist, "groß rauskommt".
Wie man das dann im Detail anstellen sollte, weiß ich nicht. Ich kann nicht behaupten, hier ein ausgeklügeltes Konzept vorzulegen. Aber es geht mir einfach darum, ausbildende Vereine zu belohnen, und unter ausbildende Verein fallen bei mir nicht nur Clubs, bei denen jemand DNL oder Jugendbundesliga gespielt hat, sondern auch die, die die Grundlagen legen und ohne die möglicherweiße das ein oder andere Talent gar nicht zum Eishockey gefunden hätte.
Sinn/Unsinn von Einbürgerungen
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Interessanter Artikel, gerade erst gelesen. Ich sehe es kritisch mit der hohen Anzahl an Einbürgerungen, denn die Vereine planen nur kurzfristig, können das wohl auch nicht anders und holen daher fertige Spieler aus dem Ausland und sorgen für deren Einbürgerung. Für den Nachwuchs ist das sehr schlecht und" ein Anreiz besser zu werden" wie von Rudorisch genannt, ist wohl nur eine Floskel. Junge Spieler bekommen auch jetzt nur wenig Eiszeit und auch in der Oberliga (s. Indians und Scorpions) sind viele Spieler die zwei Pässe haben. Wo sollen die deutschen Cracks denn noch spielen? Passen Arbeitsrecht und Sport zusammen? Das Thema ist politisch zu unbedeutend und heikel, da verbrennt sich niemand die Finger. Für das Deutsche Eishockey bedeutet dass, noch weniger Kinder im Nachwuchs, da die Eltern mitbekommen das eine Profilaufbahn nahezu ausgeschlossen ist bei der aktuellen Entwicklung. Die Schweiz enteilt uns dann immer weiter.
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Wenn es danach geht, dann würde ich meine Kinder eh nicht zu einer Profi Laufbahn außerhalb des Fußball animieren. Der Verdienst auf 10-20 Profi Jahre reicht nie aus um ausgesorgt zu haben...
Doppelpass hin oder her.
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Der Verdienst reicht auch bei vielen Fussballprofis nicht, sebst noch bei welchen ausd der oberen Gehaltskategorie
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Da haben dann die Eltern versagt.
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Wenn es danach geht, dann würde ich meine Kinder eh nicht zu einer Profi Laufbahn außerhalb des Fußball animieren. Der Verdienst auf 10-20 Profi Jahre reicht nie aus um ausgesorgt zu haben...
Doppelpass hin oder her.
Nun Geld ist ja nicht das primäre Thema, sondern ob der Nachwuchs eine Chance bekommt und das deutsche Eishockey (Nationalmannschaft) eine Zukunft hat. Das es finanziell nicht reicht, ist ja wohl jedem klar.
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Ich kenne keinen Verein, bei dem Kinder weggeschickt werden.
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Wenn es danach geht, dann würde ich meine Kinder eh nicht zu einer Profi Laufbahn außerhalb des Fußball animieren. Der Verdienst auf 10-20 Profi Jahre reicht nie aus um ausgesorgt zu haben...
Doppelpass hin oder her.
Klar willst du als deutscher EH Spieler in 15 Profijahren wirklich für den Rest deines Lebens ausgesorgt haben. Musst du zu den besten 2-3 Spielern deines Jahrganges gehören und dann ist es nicht sicher.
Beim Fussball sieht es da etwas anders aus, da schaffen es vermutlich in jedem Jahrgang 10x soviele.
Dafür musst du dich in D beim EH gegen ein paar Hundert in deinem Jahrgang durchsetzen und im Fussball vermutlich gegen 100 000.
Am brotlosesten sind die Einzelsportarten, egal ob Sommer oder Wintersport, da brauchst halt in vielen Sportarten schon ein brutales Vermögen um überhaupt soweit zu kommen um überhaupt mal irgendein Geld zu verdienen
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Genau. Deshalb ist es völlig egal, ob wir in Deutschland noch 10 oder 100 Spieler einen deutschen Pass geben. Es werden wegen der Doppelflaggen keine Kinder im Verein abgewiesen und weggeschickt. Ich finde die Argumentation von Bandenhobler einfach nicht schlüssig.
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Wenn es danach geht, dann würde ich meine Kinder eh nicht zu einer Profi Laufbahn außerhalb des Fußball animieren. Der Verdienst auf 10-20 Profi Jahre reicht nie aus um ausgesorgt zu haben...
Doppelpass hin oder her.
Klar sorgt man dadurch nicht aus, man kann es aber auch nicht von der Hand weisen, dass es im deutschen Profieishockey eindeutig ein Vorteil ist einen deutschen Pass zu haben, und es die Verdienstmöglichkeiten erheblich verbessert.
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Ich kenne keinen Verein, bei dem Kinder weggeschickt werden.
Aber du kennst sicherlich Vereine wo ein jugendlicher der in Seniorenbereich kommt keinen Platz findet um irgendwo weiter zu spielen. Einfaches Beispiel jetzt holst du irgend ein Ausländer mit Hoffnung auf einen Deutschen Pass u.schon hat plötzlich z.b. aktuell in Ravensburg ein Gorgenländer, Mass, Korus, Jung selbst in der DEL2 keinen Platz mehr um ihren Beruf u.Hobby auszuüben. All diese jungen Spieler kommen doch von der DEL weil sie dort keine Chance haben u.eben dort wird mit 9 Ausländern plus noch ein paar Zweiflaggen Spieler gespielt.Finde den Fehler....
Ja u.klar muss dir als Vater u.auch als Spieler klar sein daß du nach deiner Karriere weiter arbeiten musst. Darum machen inzwischen fasst alle Spieler eine Ausbildung oder Studieren nebenbei.
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Genau. Deshalb ist es völlig egal, ob wir in Deutschland noch 10 oder 100 Spieler einen deutschen Pass geben. Es werden wegen der Doppelflaggen keine Kinder im Verein abgewiesen und weggeschickt. Ich finde die Argumentation von Bandenhobler einfach nicht schlüssig.
Kinder werden sicher nicht abgewiesen. Aber wenn es dann Richtung Seniorenbereich geht, eigentlich sogar schon im oberen Nachwuchsbereich, steht bei diesen nicht abgewiesenen Kindern irgendwann die Entscheidung an, wieviel Zeit und Aufwand sie noch in ihren Sport investieren und welche Ziele sie dort anstreben wollen oder ob sie doch lieber intensiv weiter in ihre berufliche Zukunft investieren und Eishockey mehr Richtung Hobby zurückfahren, Da spielen dann schon die Aussichten bzw die Möglichkeiten einen Vertrag und einen Kaderplatz in einer Profimannschaft zu erhalten eine Rolle, angesichts von Konkurrenz durch Importe mit und ohne deutschen Pass.
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Da gilt dann aber die Marktlage. Vor Jahre hat man den Jugendlichen abgeraten Lehrer zu werden. Heute sind sie gefragt.
Ich halte wenig von Planwirtschaft, die fördert nicht den Leistungsgedanken und wenn jedes Kind den Sport nur betreibt, weil es sein Geld damit verdienen will, dann werden 99% aller Kinder zerplatzte Träume erleben.
Dass man im Übertritt von Jugend zu Profisport dann eben auch Zukunft und Berufsperspektiven in die Entscheidung einfließen lassen muss ist klar. Welches Gap hat den die Einbürgerung hervorgerufen und welches Gap entsteht, wenn ein Profiverein Pleite macht? Die füllen den Flaschenhals doch auch mit der verringerten Nachfrage am Markt...
Mir wird da viel zu viel Populismus betrieben. Ein paar unfähige Berater schüren die Angst um den Eishockey Standort, weil sie ihr Klientel nicht mit den Mitteln von vor 10 Jahren in Lohn und Brot bringen können. Die Marktlage ändert sich hier, permanent, entweder man geht mit der Zeit oder man geht mit der Zeit...
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Wenn es darum geht, den Beruf eines Profisportlers zu ergreifen, dann muss man das doch gesamtheitlich betrachten. Dann kann man das doch nicht daran festmachen, dass ein paar drittklassige Zweiflaggenspieler Plätze in irgendwelchen Mannschaften wegnehmen. Tut mir leid, aber das ist genau der Blödsinn, den rechte Parteien für die gesamte Wirtschaft mit Einwanderern oder Flüchtlingen auch verbreiten.
Wenn ich wirklich Profisportler werden will, dann gehören dazu eben auch Entbehrungen durch viel Training, durch Arbeitszeiten an denen andere frei haben, durch Arbeitsorte, an die man erstmal nicht denkt, usw. dazu. Dann habe ich keinen 9 to 5 Job vor der Haustür, sondern muss das bestehende System akzeptieren.
Wer sich in der OL und der DEL2 nicht durchsetzen kann, hat auch nicht die spielerische Qualität, um das deutsche Eishockey international weiterzubringen.
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Kinder werden sicher nicht abgewiesen. Aber wenn es dann Richtung Seniorenbereich geht, eigentlich sogar schon im oberen Nachwuchsbereich, steht bei diesen nicht abgewiesenen Kindern irgendwann die Entscheidung an, wieviel Zeit und Aufwand sie noch in ihren Sport investieren und welche Ziele sie dort anstreben wollen oder ob sie doch lieber intensiv weiter in ihre berufliche Zukunft investieren und Eishockey mehr Richtung Hobby zurückfahren, Da spielen dann schon die Aussichten bzw die Möglichkeiten einen Vertrag und einen Kaderplatz in einer Profimannschaft zu erhalten eine Rolle, angesichts von Konkurrenz durch Importe mit und ohne deutschen Pass.
Das gilt genau so für Reiten, Schach, Fußball, Boxen, Profisport.
Sobald es darum geht, dass man mit Sport Geld verdienen kann, geht es eben auch darum, dass ein Verein dieses Geld bezahlen kann und will.Dafür braucht der Verein Einnahmen die entweder durch sportlichen Erfolg (Ticketverkäufe) oder Sponsering eingeholt werden müssen.
Jetzt kann der Verein die bestehenden Mittel auf diejenigen verteilen, die das beste Angebot liefern: Qualität zu Preis. Wenn ein Jugendspieler mehr will, als ein abgehalfterter Veterane des Eishockeysports - dann läuft halt was schief. Aber das liegt nicht an der Einbürgerung.Das sich der Nachwuchs schwer tut, liegt daran, dass es so wenig Nachwuchs gibt:
Jedes Kaff hat einen Fußballverein, zum Training brauchst Du Kickschuhe. Trotzdem gibt es nur 4 Profi-Ligen in Deutschland. Jede davon mit Nachwuchscenter. Jeder Landkreis hat 2 oder 3 Kaderschmieden, eine Auswahl etc.
Wir haben dagegen „nur“ 3 Profiligen im Eishockey, und in etwa genau so viele gute Jungend-Standorte. Und wenn ich da spielen will brauch ich Schlittschuhe…
…und Schutzausrüstung und, wenn es mal blöd läuft, 2 Schläger im Monat.
Eishockey kann sich, auch im Nachwuchsbereich, nicht jeder leisten. Ab U20 sowieso nicht mehr.Und wieviele Kids haben Bock auf 3x die Woche Training plus Spiel? Dazu Kraftsport, Ausdauer…
Der Weg in den Profisport beginnt mit 6-8 Jahren, und erwartet dann 12 Jahre, in die man alles investiert, was man hat und ist.
Wieviele von uns sind nach 12 Berufsjahren Topmanager? Firmeninhaber? Es ist wie bei allem: Du gibst 12 Jahre alles und bekommst dann gewisse Privilegien dafür. 10 Jahre brauchst Du um wirklich gut, dann zwei um überragend zu werden.
Und dann magst Du in einen „elitären Klub“ der in Deutschland ungefähr 1000 Menschen umfasst (3 Ligen à 14 Mannschaften à 22 bezahlte Spieler).Den Platz nimmt Dir nicht jemand weg, weil er in Kanada geboren wurde. Sondern weil er mindestens genauso viel reingesteckt hat wie du. Und einfach besser ist.
Die Einbürgerungen betreffen nur Spieler, die heute schon in Deutschland spielen. Die schon mindestens seit 3 Jahren potentiellem Nachwuchs die Plätze wegnehmen. Die seit mindestens 3 Jahren schon Unterschiedsspieler in ihrer jeweiligen Liga sind.
Ich glaube nicht, dass ein U23 Spieler wirklich durch eine Einbürgerung eines 60-Punkte-Stürmers gefährdet ist, der deutlich älter ist, als 23… -
Ich glaube nicht, dass ein U23 Spieler wirklich durch eine Einbürgerung eines 60-Punkte-Stürmers gefährdet ist, der deutlich älter ist, als 23…
kann Dein Argumentation nachvollziehen.
Es geht mir aber darum, welche Aussichten ein Spieler hat, mit Eishockey einen bezahlten Job zu erhalten und zumindest dann auch über einige Jahre damit ein auskömmliches Einkommen zu erzielen.
= die Beantwortung der Frage: Lohnt es sich mich voll auf Eishockey zu konzentrieren oder lieber doch gleich eine Berufslaufbahn außerhalb von Profi-Eishockey mit voller Kraft anzustreben und Eishockey nebenher als Hobby zu betreiben
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Wenn jeder so denkt, warum gibt es noch Olympia Teilnehmer die Ringer sind, Wasserball spielen oder Federball.... Da verdient keiner einen Cent
Und auch da, wenn wir 1000 Plätze im deutschen Eishockey haben, dieses Jahr 4 neue deutsche dazu kommen, dann sind wir im Promille Bereich der Veränderung.
Wenn ein Proficlub wie Hamburg die Segel streicht, dann fehlen 22 Stellen....
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In einem Monat wird Ryan McKiernan Deutscher, aktuell noch ohne Verein.
Wer will noch mal, wer hat noch nicht
So geht Werbung in eigener Sache, via Presse
„In einem Monat bin ich Deutscher“www.tz.de -
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