Oberliga Reform/Modus 2014/2015

  • Also was das Grenzenziehen angeht kann man meiner Meinung ruhig willkürlich vorgehen. Ist ja in der besten Eishockey Liga / dritt profitabelsten Sportliga der Welt auch nicht anders. Wenn man endlich mal im Eishockey eine funktionierende Ligenstruktur haben möchte, sollte man den typisch deutschen Sportpuristen sowieso nicht zuhören und eher mal nach Nordamerika rüberschauen und sehen wie die zig Ligen am laufen halten (Inkl. Ligen mit 6 Teams und 4-fach Runden, und man höre und staunen, sogar ohne Auf und Abstieg.) Ist natürlich auch nicht alles ideal drüben, aber man sollte halt das Beste aus beiden Welten in Betracht ziehen. Also wie gesagt, Oberligagrenzen so ziehen wie es stabile Ligen ergibt, egal wie irgendwelche Landesgrenzen verlaufen.

  • Im Süden haben wir die Wunschstärke von 12 Teams, ein möglicher Absteiger aus der DEL2 trifft hier auf eine recht starke Liga, die er mit den nur noch 2 erlaubten Ausländern sicher nicht nach belieben dominieren wird und in der Bayernliga gibt es mit Waldkraiburg, Höchstadt, Miesbach und Memmingen so viele Interessenten für einen Platz in der OLS wie noch nie! Genau so muss das sein. Kurz gesagt: Im Süden läufts und hier gibts keinerlei Änderungsbedarf.


    Schön wäre, wenn mal noch etwas aus BaWü nachkommen würde, aber da sehe ich im Moment keinen Kandidaten.



    Also was das Grenzenziehen angeht kann man meiner Meinung ruhig willkürlich vorgehen. Ist ja in der besten Eishockey Liga / dritt profitabelsten Sportliga der Welt auch nicht anders. Wenn man endlich mal im Eishockey eine funktionierende Ligenstruktur haben möchte, sollte man den typisch deutschen Sportpuristen sowieso nicht zuhören und eher mal nach Nordamerika rüberschauen und sehen wie die zig Ligen am laufen halten (Inkl. Ligen mit 6 Teams und 4-fach Runden, und man höre und staunen, sogar ohne Auf und Abstieg.) Ist natürlich auch nicht alles ideal drüben, aber man sollte halt das Beste aus beiden Welten in Betracht ziehen. Also wie gesagt, Oberligagrenzen so ziehen wie es stabile Ligen ergibt, egal wie irgendwelche Landesgrenzen verlaufen.

    Hat uns das Rüberschauen nach Nordamerika und das Träumen von einer deutschen NHL nicht erst einen Großteil der heutigen Probleme eingebrockt?

  • Die Grenzziehung für zahlenmässig gleich große OL immer nach den gerade vorhandenen Standorten - was im Grunde auch bei der Version "Nordbayern in den Osten" vorkommt, beinhaltet einen der Hauptgründe des Scheiterns der verschiedenen OL-Ligenmodelle der näheren und weitern Vergangenheit: ständig wechselnde Ligengrenzen und nicht planbare Ligenzugehörigkeit für Standorte in den Grenzbereichen. Das kann im Extremfall sogar soweit gehen, dass beispielsweise Mannschaften, die sich sicher dem Süden Bayern zuordnen, plötzlich auf Grund der neuen Ligeneinteilung in den Osten müssen/müssten. So etwas lässt dann Aufsteiger Bayernliga schon mal verzichten, bzw Oberligisten einen Abstieg annehmen obwohl sie dies nicht müssten.

    Bei Ligenstärken von 8 Mannschaften ist ein Verlust (ob durch Abstieg oder was auch immer) einer Mannschaft schon ein gewaltiges Erdbeben für die Ligastruktur, an den Verlust einer 2. mag ich da schon gar nicht mehr denken. Auch diese Ligeninstabilität wird die Aufstiegslust aus dem Unterbau nicht fördern.

    Auch 3fach Spielrunden sind da nicht so beliebt sondern eher abschreckend - auf längere Sicht auch für Zuschauer, was sicht wieder negativ auf das Image des Ligenmodells auswirkt. Eine Vermeidung der 3er Runden durch frühere Verzahnungsmodelle mit anderen Ligen führt da wieder zu grösseren Ligengebieten, die sich dazu auch wieder immer neu gestalten durch die flexible Grenzziehung = ebenfalls wieder zuätzlicher Abschreckungsfaktor.

    Jetzt ist gerade im Südbereich einigermassen Ruhe und Beständigkeit eingekehrt und Aufstieg aus dem und Abstieg in den Unterbau der OL beginnen wieder ordentlich zu funktionieren und da sollte man jetzt nicht schon wieder Ligeneinteilungstorpedos abschiessen, sonst wird in absehbarer Zeit die klassische OL Süd mal wirklich versenkt. Damit wäre dann gar niemand gedient!! Die OL Süd ist nicht so stark und stabil, dass sie als Blutkonserve für den OL Patienten West/Nord/Ost dienen kann. Die einzige Möglichkeit Südmannschaften in "nördliche" Ligen zu verschieben sehe ich darin, dass man auf Antrag des jeweiligen Vereins diese Möglichkeit zulässt bzw dies als Wahlrecht für Vereine zulässt - allerdings fest für die Dauer der Ligenzugehörigkeit und nicht jede Saison neu.

    Im Moment sehe ich den DEB und die LEV - in West, Nord und Ost - in der Verantwortung für diesen Bereich zusammen für die Vereine eine Ligenstruktur zu schaffen, die eine größtmögliche Stabilität aufweist, ohne auf Mannschaften aus dem Süden als Planungsreserve zurück zu greifen.

  • Warum eine funktionierende Liga (OL Süd) wieder Spalten? Wenn man Bayreuth, Regensburg, Weiden und Selb wegnimmt, dann gehen von den aktuell 4 Stärksten Mannschaften 3 weg... ist doch Irrsinn! In Freiburg ziehen diese Mannschaften mehr Zuschauer an als fast alle anderen. Und wie andere vorher schon geschrieben haben: Ohne Playoffs bereits 6 mal gegen die gleichen Teams zu spielen zerstört jedes Derby!

  • Den Teufel muss man auch nicht an die Wand malen. Die Teams würden auch nicht "ständig wechseln". Es gibt eben 2-3 Grenzfälle, die im Bedarfsfall diskutiert werden müssen. Dass Teams wie Selb, Braunlage, Halle oder Erfurt in einer gewissen Grenzregion liegen ist nun mal so. Genauso wie Freiburg oder Rostock überwiegend fernab vom Schuss liegen und sich, egal wie die Ligen ausschauen, durchschnittlich mehr Kilometer abstrampeln müssen. Alles und jedem kann man es nicht recht machen. Deswegen drehen wir uns in dieser Diskussion im Kreis und am Ende, wenn eine Lösung seitens der Ligaführung feststeht, wird es weiter Diskussionen geben. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

    chris

  • Ich denke eine Oberliga Nord, mit regional zwei regionaleingeteilten Gruppe und insgesamt 12 Mannschaften wäre das beste! Darunter stabile Regionalligen...Vom DEB muss den Clubs der Oberliga Nord die Möglichkeit aber auch gegeben werden, dass diese Liga finanzierbar ist und die Abgaben nicht zu hoch sind. Eine Alternative wäre eben, dass sich die DEL und DEL 2 Clubs an den Oberligisten beteiligen bzw. eben über Förderlizenzvereinbarungen Geldersparnis bei den Oberliga-Clubs entsteht...

  • Wie ich schon schrieb: Gebt dem Norden (also Nord/Ost/West) einen eigenen Aufsteiger in die DEL2. So wäre es im Norden möglich aufzusteigen, ohne die "letzte Patrone" einsetzen zu müssen, und ohne die jeweilige Gruppe so wie in den letzten Jahren in Grund und Boden zu spielen, nur weil man sich für 3 Wochen im April gegen Südteams durchsetzen muss. Der Aufsteig wird so für ein Nordteam realistischer, was einen Abstieg eines Nordteams in die Oberliga zwar weiterhin schmerzhaft, aber wesentlich verkraftbarer machen würde.

    Einmal editiert, zuletzt von Moe (14. Dezember 2014 um 03:24)

  • ich denke, dass der "Nordklub" der aufsteigen will, keinen Euro weniger in seine Mannschaft steckt, ob nun mit oder ohne Aufstiegsspiele gegen den Süden - außer vielleicht in einem Fall: er ist sicher der einzige Nordligist mit Aufstiegsambitionen, Aber auch in diesem Fall würde garantiert eine Sicherheitsreseve in den Kader eingebaut.

    Über je 1 Aufstiegsplatz für Nord und Süd könnte man sicher mal nachdenken, wenn sich in 2-3 Jahren auch die DEL2 von den ganzen Wirren der letzten Jahre erholt hat und vielleicht sogar eine Auf-/Abstiegsregelung mit der DEL besteht. Darüber reden sollte man aber in Blick auf die Zukunft auf jeden Fall, wenn es einer stabileren Ligenstruktur dienen sollte.

    Mann muss aber auch beachten, dass dann ich der DEL2 ZWEI sichere Absteiger benötigt werden, was dort natürlich die Tendenz zum Aufrüsten im unteren Tabellenbereich sicher erhöhen würde.

  • So langsam geht es auf die Zwischenrunde zu und er verdeutlichen sich die Konturen der Teilnehmer:

    Im Westen stehen die vier Teilnehmer bereits fest:
    Duisburg
    Herne
    Neuwied
    Essen

    Im Osten sind noch einige Spiele zu spielen, aber z.Zt. sieht es nach folgenden vier Teilnehmern aus:
    Halle
    Leipzig
    Erfurt
    Niesky
    (ggf. kann Schönheide noch ein Wörtchen mitreden)

    Im Norden konnten sich zumindest drei Mannschaften etwas absetzen, der vierte Platz bleibt aber hart umkämpft:
    Indians
    Scorpions
    Harzer Falken
    Rostock, Crocodiles oder HSV

    Weiss jemand etwas genaueres wie die Verzahnung zwischen dem Osten und dem Westen aussehen soll?

  • Diese Ziffer gibt es nicht! :popcorn:


    Doch, allerdings muss man die Aussage von @ Jürgen1962 eben genau
    lesen und im Anhang - nicht in den DFBs selber schauen ;)

    Gespielt wird eine Einfachrunde der acht Teams (4x West und 4x Ost)
    und die beiden Erstplatzierten gehen in die weiteren Ausscheidungs-
    runden

  • Bei Jürgen muss man immer genau lesen. :D
    Der konkrete Passus lautet zur Oberliga West bzw der Verzahnungsrunde West/Ost:

    Die teilnehmenden Mannschaften spielen eine Doppelrunde, die bis zum 18.01.2015 beendet sein muss.
    Der Sieger dieser Runde ist Meister der Oberliga West 2014/15.
    Aus dieser Runde qualifizieren sich die Platzierten 1 -4 der Oberliga West zusammen mit den Platzierten 1 – 4 der Oberliga Ost für eine gemeinsame Endrunde. Gespielt wird eine Einfachrunde die am 23.01.2015 beginnt und am 22.03.2015 endet. Der Gesamtsieger dieser Runde ist Meister der Oberliga Mitte 2014/15.
    Die Platzierten 1 - 2 dieser Endrunde qualifizieren sich für die Oberliga Play-offs. Diese Spielrunde beginnt am 24.03.2015 und ist Spielverkehr des DEB. Der DEB wird hierfür gesonderte Durchführungsbestimmungen erlassen.

  • Ist es denn wirklich sicher das es einen Absteiger aus der DEL 2 geben wird??

    Nun, fest geplant ist er jedenfalls !
    Was natürlich nicht ausschließt, dass durch Insolvenz, Hallenprobleme oder sonstige unsportliche Ereignisse ein Play down Verlierer vom Abstieg verschont bleibt.
    Sollten solche Unbilden mehr als einen Club treffen, könnte ich mir vorstellen, dass die DEL 2 mehr als einen Aufsteiger zulässt, da es diesmal Interessenten genug geben dürfte.
    Z.B. glaube ich nicht, dass Duisburg bei verlorenem Finale und Möglichkeit des Nachrückens nochmal verzichten würde.

    Zitat aus dem Text der DEL 2-HP:

    "Demnach endet die Hauptrunde nach 52 Spieltagen am 1. März. Während sich die ersten sechs Teams direkt für die Playoffs qualifizieren, ermitteln die Teams auf den Rängen sieben bis zehn in der ersten Playoff-Runde, die im „Best of Three“-Modus ausgetragen wird, zwei weitere Teilnehmer für die Viertelfinals (13. – 27. März/Best of Seven).

    Wie die Halbfinals (02. – 14. April) wird auch das Endspiel (17. – 30. April) im Modus „Best of Seven“ ausgespielt. Der DEL2-Absteiger wird in einer Playdown-Runde der auf den Rängen elf bis 14 platzierten Teams ermittelt. Die Verlierer dieser beiden Duelle spielen erneut und ebenfalls im Modus „Best of Seven“ gegeneinander."

  • So langsam geht es auf die Zwischenrunde zu und er verdeutlichen sich die Konturen der Teilnehmer:

    Im Westen stehen die vier Teilnehmer bereits fest:
    Duisburg
    Herne
    Neuwied
    Essen

    Im Osten haben sich Halle und Leipzig bereits qualifiziert, die Plätze drei und vier sind noch realtiv offen:
    Halle
    Leipzig

    Erfurt
    Niesky
    (ggf. kann Schönheide noch ein Wörtchen mitreden)

    Im Norden konnten sich zumindest drei Mannschaften etwas absetzen, der vierte Platz bleibt aber hart umkämpft:
    Indians
    Scorpions
    Harzer Falken
    Rostock, Crocodiles oder HSV

  • Was für eine Runde meinen Sie?
    Dieses Jahr spielen Ost und West eine Oberliga Mitte für zwei Teilnehmer an der Aufstiegsrunde.
    Nord spielt Playoffs (1-7 Viertelfinale & 8-9 PrePlayoffs) für die Aufstiegsrunde sind diebeiden Finalteilnehmer qualifiziert.
    Süd spielt auch Playoffs. Wobei alle 4 Halbfinalisten für die Aufstiegsrunde qualifiziert sind.

    Also 2x Nord, 2x Mitte (Ost & West) und 4 x Süd.