• calexico55

    Er meinte aber auch, dass es bei euch grenzwertig war und hat es sicher nicht mit Kassel direkt verglichen.

    Und finde genzwertig heißt immer noch, dass es wohl gerade noch so ok ist. Darum wurde Nauheim eigentlich von den meisten auch deshalb nicht negativ angegangen.
    Oder siehst du das anders?

    Bzw ok, das mit dem über andere lachen war vllt übertrieben.


    Und wegen eben dieser Lücke. Wir haben doch hier ein paar Leute die näher dran sind am Geschehen. Weiß keiner ob man sich um dieses Thema beim DEB bzw den Ligen kümmert?

  • Bei der Sache mit Nauheim ist doch eine ganz andere Ausgangslage gewesen, man hat die Saison ohne Fremde Hilfe zu Ende gespielt und hat mit der alten GmbH keine weiter Kooperation gemacht diese verlor die Geschäftsgrundlage und produzierte aber weiter Kosten die dann die Insolvenz herbeiführte.

  • Womit soll die alte GmbH denn Kosten produziert haben? War ja wohl eher so, dass nicht alle, z.B.Sponsoren, ihren noch ausstehenden Verpflichtungen nachgekommen sind als die neue GmbH gegründet war. Und das ist dann eben schon das Gschmäckle, dass da bei dem GmbH Wechsel bleibt.

  • Nun eine Firma so lange sie nicht Liquidiert ist produziert sie Kosten. Verpflichtungen von Sponsoren wären einklagbar, aber da die GmbH ja keine Werbung mehr machen, konnte stellten sie wahrscheinlich künftige Zahlungen ein. Bedauerlich fände ich es nur wenn ein Verein wie KF absteigt oder ein Verein wie Freiburg nicht aufsteigt, weil es einen Verein gibt der mal wieder über seine Verhältnisse gelebt hat und sich damit den Aufstieg erschlichen hat. In meinen Augen geht Sport so nicht. Aber spannend ist die Aufstiegsrunde trotzdem auch wenn sie diesen Beigeschmack hat.

    Ich hoffe ja immer noch darauf das es sich sportlich klären wird.

  • Zitat

    Zitat von Marty

    Womit soll die alte GmbH denn Kosten produziert haben? War ja wohl eher
    so, dass nicht alle, z.B.Sponsoren, ihren noch ausstehenden
    Verpflichtungen nachgekommen sind als die neue GmbH gegründet war. Und
    das ist dann eben schon das Gschmäckle, dass da bei dem GmbH Wechsel
    bleibt.

    1. Die neue GmbH wollte die Kurzsche GmbH ja käuflich erwerben und hätte somit Verbindlichkeiten übernommen.
    2. Sind die Sponsoren ihren Verpflichtungen bis zur ordentlichen Kündigung nachgekommen.
    3. Fällt mit ad hoc das GF-Gehalt ein. Keine Ahnung, welche Schmankerl der Gesellschafter im Alleingang dem GF sonst noch zugebilligt hat.

    Traurig, daß Du ein "Geschmäckle" mit "Deiner Annahme" begründest, nur weil es Dir so in den Kram passt.

  • Liebe Nauheimer nicht aufregen, einige haben die perönliche Meinung, die Situation letztes Jahr bei euch war grenzwertig. Ich denke es hat euch keiner mit anderen Verglichen.
    Ausserdem sollte es jetzt auch mal wieder gut sein, es gibt in diesem Sommer noch genug zu diskutieren, ob Kassel, Ausländer, DEL-DEL2 Zusammenarbeit oder die Kaderplanungen.

  • Ich denke, dass das Problem weniger die Tatsache unseres GmbH Wechsels ist, als vielmehr, dass wir damit für alle sichtbar eine Lücke in den Regularien aufgezeigt haben, die jetzt eben von anderen, die sich tatsächlich in moralisch verwerflicher Situation befinden, ausgenutzt wird.

    Sie sportlich saubere Lösung wäre tatsächlich, die nachfolgende GmbH an den Verbindlichkeiten der GmbH, die den Aufstieg geschafft hat, zu beteiligen. Ich vermute nur, dass das rechtlich nicht ganz so einfach ist. Am Ende kann es wahrscheinlich höchtens über eine Art Gentlemen's Agreement laufen. Dass sich eine neue GmbH eben "freiwillig" dazu verpflichtet, die Altlasten abzubauen.

    Entweder so, oder es muss eine Regelung gefunden werden, dass nicht wie bisher der Verein im LEV, sondern die GmbH - und nur die GmbH, die den Spielbetrieb durchgeführt hat, die Lizenz bzw. das Aufstiegsrecht für die DEL2 erhält.

  • Entweder so, oder es muss eine Regelung gefunden werden, dass nicht wie bisher der Verein im LEV, sondern die GmbH - und nur die GmbH, die den Spielbetrieb durchgeführt hat, die Lizenz bzw. das Aufstiegsrecht für die DEL2 erhält.


    Es ginge viel einfacher: Entweder die Auslagerung des Spielbetriebes kategorisch verbieten im Amateurbereich oder einen Paragraphen einbauen, dass sobald das Insolvenzverfahren über einen Club/eine Spielbetriebs-GmbH eröffnet wird, dieser/diese vom Spielbetrieb ausgeschlossen oder am Ende als Zwangsabsteiger feststeht.

    ...wobei dann noch zu diskutieren wäre, ob es erst bei Eröffnung eines Insolvenzverfahrens oder bereits bei der Beantragung greifen soll. Letztendlich böte die reine Antragstellung immer noch die Möglichkeit, dass die Insolvenz abgewendet werden könnte, etwa durch Kapitalerhöhung, Schuldenverzicht oder Einmalzahlung eines Gönners.

    Ironischerweise wäre bei Relevanz der Eröffnung des Verfahrens in Kassel noch gar keine Grundlage gegeben, da bisher lediglich der Antrag auf Eröffnung gestellt wurde.

  • Ich glaube es ginge noch einfacher.

    Die DEL 2 erlässt Aufnahmekriterien, wie zum Beispiel:
    1) ausgeschlossen von einer Bewerbung werden GmbHs, die nicht mindestens im Aufstigesjahr den Spielbetrieb des aufsteigenden e.V.'s abwickelten
    1a) Ausnahme: ein e.V. wickelte den Spielbetrieb ab und möchte den Spielbetrieb in der DEL 2 erstmals auslagern
    2) ausgeschlossen von einer Bewerbung werden e.V.'s und GmbHs, die im Aufstiegsjahr Insolvenz angemeldet haben

    Dann müsste man noch irgendwo rechtssicher "Spielbetrieb abwickeln" definieren und die DEL 2 hätte ein Mittel oder überseh ich da was?

    Einmal editiert, zuletzt von red deer (20. April 2014 um 20:09)


  • Es ginge viel einfacher: Entweder die Auslagerung des Spielbetriebes kategorisch verbieten im Amateurbereich oder einen Paragraphen einbauen, dass sobald das Insolvenzverfahren über einen Club/eine Spielbetriebs-GmbH eröffnet wird, dieser/diese vom Spielbetrieb ausgeschlossen oder am Ende als Zwangsabsteiger feststeht.

    Das würde andere Probleme aufzeigen, nämlich die, das viele Vereine in ihren Satzungen stehen haben, das es keine bezahlten Spieler geben darf. So ist es bei uns ja die "Rote Teufel Eishockeyjugend Bad Nauheim e.V.", in Kassel die EJ (wo soweit ich weiß ähnliches in der Satzung steht) und das ist bei einigen Vereinen so. :schulterzuck: :suspekt:

  • Sagt mal: weiß eigentlich jemand, ob es bei der Lizensierung für DEL2 (oder auch DEL) irgendeine Form der Nachbetrachtung gibt? Damit meine ich jetzt ausdrücklich NICHT, einen zusätzlichen Fallstrick für Kassel zu finden. Vielmehr allgemein: ein Team gibt Unterlagen ab, die stark geschönt sind (Einnahmeseite) oder verpflichtet im Januar nochmal fett nach, ohne sich das eigentlich leisten zu können.
    Beim Fußball wird sowas ja hin und wieder mit Punktabzügen für die neue Saison bestraft. Wäre sowas also auch in der DEL2 denkbar (1. Verwarnung: Punktabzug, 2. Verwarnung: Ausschluß von Playoffs etc.) ?

    Einmal editiert, zuletzt von calexico55 (21. April 2014 um 13:58)

  • Ob es Strafen gibt weiß ich nicht. Wenn Zahlen als nicht belastbar angesehen werde, aus welchen Gründen auch immer, werden halt hohe Bürgschaften verlangt. Dies dürfte im Falle der Huskies wohl auch der Fall sein.

  • Sagt mal: weiß eigentlich jemand, ob es bei der Lizensierung für DEL2 (oder auch DEL) irgendeine Form der Nachbetrachtung gibt? Damit meine ich jetzt ausdrücklich NICHT, einen zusätzlichen Fallstrick für Kassel zu finden. Vielmehr allgemein: ein Team gibt Unterlagen ab, die stark geschönt sind (Einnahmeseite) oder verpflichtet im Januar nochmal fett nach, ohne sich das eigentlich leisten zu können.
    Beim Fußball wird sowas ja hin und wieder mit Punktabzügen für die neue Saison bestraft. Wäre sowas also auch in der DEL2 denkbar (1. Verwarnung: Punktabzug, 2. Verwarnung: Ausschluß von Playoffs etc.) ?


    Gab es solch einen Fall der Nachprüfung nicht vor 2 oder 3 Jahren mal in der DEL? Ich kann mich dunkel an so etwas erinnern, weiß aber auch nicht mehr, um welches Team es sich gehandelt hat.

    Jedenfalls: Wenn die DEL 2 - wie angekündigt - DEL-Standards beim Lizenzierungsverfahren anwenden will, sollte die Möglichkeit der Nachprüfung ja auch verankert werden.

  • Vllt willst Du darauf hinaus. Uns wurde 2009 in erster Instanz die Lizenz verweigert.
    Es gab dann eine Nachbesserung. Es war wegen negativen Eigenkapital.
    Da aber alle sonstigen Auflagen erfüllt waren, gab es in 2. Instanz die Lizenz. :)

  • Das Verweigern von Lizensen im 1. Anlauf ist nicht das, was ich meine. Derzeit ist doch die Situation so, dass einige Clubs, egal in welcher Liga (aber nehmen wir mal die Indians & Dresden als Beispiele der 2. Liga) scheinbar über Jahre trotz Lizensierung immer mehr Schulden aufbauten. Enden tut sowas meistens leider erst in einer Insolvenz, Lizenzverweigerung, freiwilligen Rückzug o.ä.
    Würde man das Überreizen des Etats früher bestrafen (mittels Punktabzug oder Playoff-Ausschluss), könnte das evtl. die Clubs animieren seriöser zu arbeiten und die Liga stabilisieren helfen (nur meine 5 Cent zu dem Thema).

  • Das Verweigern von Lizensen im 1. Anlauf ist nicht das, was ich meine. Derzeit ist doch die Situation so, dass einige Clubs, egal in welcher Liga (aber nehmen wir mal die Indians & Dresden als Beispiele der 2. Liga) scheinbar über Jahre trotz Lizensierung immer mehr Schulden aufbauten. Enden tut sowas meistens leider erst in einer Insolvenz, Lizenzverweigerung, freiwilligen Rückzug o.ä.
    Würde man das Überreizen des Etats früher bestrafen (mittels Punktabzug oder Playoff-Ausschluss), könnte das evtl. die Clubs animieren seriöser zu arbeiten und die Liga stabilisieren helfen (nur meine 5 Cent zu dem Thema).

    Hatten wir doch in Dresden schon, der Erfolg ist bekannt.