Lausitzer Füchse 2014/2015

  • Ich glaube nicht, dass Hantschke in diesem Zitat seine Definition eines Blind Side Hits geschildert hat - ich denke und finde es naheliegender, er hat die Begründung des Ausschusses zitiert und ihre Absurdität kritisiert. Es fehlen einfach die Gänsefüßchen.

    guten Morgen

    Wären die dort gewesen, wäre das alles kein PRoblem.
    So aber heißt das nix anderes, als: "Keep your head up, ansonsten bist selbst Schuld, wenn es einschlägt."
    Mag sein, dass das umgangssprachlich gut ankommt, hat aber leider mit "good-old-hockey" nix zu tun und ist auch nicht so

    gruß aus LA

    P.S..: punkrockrebel nur mal nachgefragt: Entnehme ich Deinen Worten, dass das kein Blind side hit war, aber Du sehr wohl das als "Foul" wertest. Welche Art von Vergehen ist es denn Deiner Meinung um eine Sperre zu rechtfertigen ?

  • P.S..: punkrockrebel nur mal nachgefragt: Entnehme ich Deinen Worten, dass das kein Blind side hit war, aber Du sehr wohl das als "Foul" wertest. Welche Art von Vergehen ist es denn Deiner Meinung um eine Sperre zu rechtfertigen ?


    Ein Blind Side Hit kommt ja eher schräg von hinten. D. h. der Stürmer kann den Gegner garnicht kommen sehen. Das würde ich in dem Fall aber nicht so sehen. Es wäre für den Spieler durchaus möglich gewesen, Legault anrauschen zu sehen. Anders sieht das schon mit dem Anlauf nehmen aus. Ob es ein Check gegen Kopf-/Nackenbereich war, mag ich nicht beurteilen, da ich das Video nur auf meinem kleinen Smartphone angesehen habe und es dort nicht deutlich erkennen konnte, ob es nun Schulter an Schulter oder Schulter an Kopf war. Wenn es Schulter an Schulter war, könnte man ihm eine Strafe wg. unkorrekten Körperangriff geben. Da dort ja mit Verletzungsfolge, sogar eine 5+SPD.

    Einmal editiert, zuletzt von punkrockrebel (14. Januar 2015 um 11:15)

  • Welche Verletzungsfolge?

    Hier noch zwei Meinungen aus dem Füchse-Forum, und dann ist für mich das Thema durch. Je länger ich über diesen Ausschuss nachdenke, desto mehr Beleidigungen fallen mir ein.


    Bei Legault hätte ich nichtmal eine kleine Strafe gegeben. Fairer Check: Arm angelegt, nicht von hinten, kein Anlauf, Gegner sieht ihn kommen. Beinahe lehrbuchreif.


    Das hat der Schiedsrichter offenbar auch so gesehen, denn er hat diesen Check nicht bestraft. Dazu muss man sich dann noch die Begründung der Sperre mal genau durchlesen:

    "Nach Würdigung der Beweismittel hält der Disziplinarausschuss die Sperre von zwei Spielen in Verbindung mit der Geldstrafe für angemessen, da der Spieler Legault bereits am 21.11.2014 für das gleiche Vergehen vom Disziplinarausschuss gesperrt wurde. Darüber hinaus hat der Spieler Legault den wuchtiger Check aus dem toten Winkel, auf den der Spieler Morrison nicht vorbereitet war, ausgeführt."

    Angezeigt durch Meister Rossi & Co. war ein Check gegen Kopf und Nacken. Darüber verhält sich die Begründung schon mal gar nicht. Da man auf die gleiche Vorverurteilung abzielt, muss die Frage gestattet sein, warum ein angeblicher Wiederholungstäter, der bei der "Ersttat" am 21.11.2014 mit vier Spielen Sperre bestraft wurde, nun als (insgesamt doppelt) Rückfälliger "nur" zwei Spiele pausieren muss. Auch dazu ist nichts nachlesbar. Statt dessen - es geht ja um einen Check gegen Kopf und Nacken - wird plötzlich der "wuchtige Check aus dem toten Winkel" bemüht. Ist der nach dem Regelwerk strafbar? Gibt es jetzt eine Energiebeschränkung für Checks? Und muss jetzt der angegriffene Spieler vom Angreifer erst darauf hingewiesen werden, dass in Kürze ein Check folgen wird? Hoffentlich schießt nicht mal einer aus dem toten Winkel den Referee ab...

    Diese Geschichte ist einfach nur peinlich. Wenn der Ausschuss so arbeitet, wie er begründet, dann "Gute Nacht!"

    In Neuss erzählt man sich folgende Geschichte:

    Der Disziplinarausschuss sitzt am Montag zusammen und will über Strafen beraten. Dabei wird bemerkt, dass es gar keine "Ermittlungsverfahren" gibt. Sagt einer: Bring mal die Videos von den Lausitz-Spielen. Bestrafen wir wenigstens den Legault...

  • Nur mal so zum Thema "Liebes Weißwasser - böser Disziplinarausschuss": 3 Verfahren gegen Kassel
    In Worten: In einem Spiel 3 Verfahren durch die Füchse beantragt. Alle 3 quasi abgelehnt. Soll Hr. Hantschke ruhig weiter von Mädchen-Hockey erzählen...

    Das dazugehörige Video zur Habermann-Strafe, in dem der Disziplinarausschuss zwar nicht das von den Füchsen gesehene Vergehen, dafür halt was anderes erkannt haben will: Check Habermann

    Wer da was erkennt darf sich gerne melden.

  • E-Herd

    Ja und?wsw muss das Spiel halt mitspielen kindergarten hoch drei nur ist daran allein diese Kommission schuld. :(das ist doch kein Eishockey mehr und es macht auch überhaupt keinen Spaß mehr .gesunde härte gehört dazu aber dieser pussyscheiss nervt nur noch :(

    Einmal editiert, zuletzt von Magrit (14. Januar 2015 um 21:06)

  • Ich hoffe doch nicht, dass der Diszi-Ausschuss anhand des verlinkten Facebook-Videos entschieden hat. Wo ist denn die offizielle Urteilsbegründung mit dem dazugehörenden Link? U. U.sieht man da mehr

    Will sagen: anhand des verlinkten Facebook-Videos vermag ich nichts zu erkennen und bin damit einer Meinung mit der Kasseler Pressemitteilung

  • Das Video lag dem Disziplinarausschuss natürlich in besserer Qualität vor. Aber die Szene ist trotzdem die gleiche, wofür Habermann für Spiele Sperre bekommen hat.

  • Wie man in den Wald ruft,so schallt es heraus...


    Eben, deshalb investiert man in WSW bereits in neue Kameratechnik um das Spielgeschehen quasi 360° im Blick zu haben, pünktlich zum nächsten Heimspiel gegen die Huskies soll die neue Anlage in Betrieb genommen werden. Weltneuheit eine Under-ICE-Cam, es gibt keinen toten Winkel mehr, wir können alles im Nachhinein disziplinieren. Die Überlegung gehen soweit komplett auf Schiedrichter zu verzichten, jede Situation egal ob Abseits,Tor oder korrekte Checks werden im nachhinein durch den Ausschuss bewertet und fließen in die Spielwertung ein... :hammer:
    Quelle: https://www.esbgforum.de/www.savetherefrees.de :pfeif:

  • guten Tag

    wobei man jetzt der fairnesshalber sagen muß, dass sich der komplette Artikel in der EHN etwas anders liest als der Abschitt aus EHN online
    und da kann man Hantschke dann schon ein bißchen verstehen
    denn der Ausgang dieser Geschichte liegt halt an dem Zeiler-Kniecheck aus dem ersten Spiel gegen Kassel

    wieder draus gelernt: Erst alles lesen und dann lospoltern !!! Mea culpa !!

    Trotzdem muß der Spurch in Bezug auf "Keep your head up" nicht sein !!

    Gruß aus LA

  • guten Tag

    wobei man jetzt der fairnesshalber sagen muß, dass sich der komplette Artikel in der EHN etwas anders liest als der Abschitt aus EHN online
    und da kann man Hantschke dann schon ein bißchen verstehen
    denn der Ausgang dieser Geschichte liegt halt an dem Zeiler-Kniecheck aus dem ersten Spiel gegen Kassel

    Naja, der betreffende Abschnitt sieht wie folgt aus:

    Zitat

    Und für den Oberfuchs ist klar: „Das ist die Retourkutsche dafür, dass wir nach dem ersten Spiel auf ein vorsätzliches Foul von John Zeiler aufmerksam gemacht hatten. Der hatte Roberto Geiseler mit einem Kniecheck niedergestreckt und ist dafür dann zu recht gesperrt worden.“


    Mit Verlaub, was Hantschke sich da zusammenreimt passt hinten und vorne nicht, mal abgesehen dass der Vorwurf des Vorsatzes schon sehr mutig ist. Richtig ist, dass Zeiler Geiseler per Knie-Check erwischt hat, allerdings hat der Schiedsrichter dieses Foul erkannt, zurecht geahndet und Zeiler mit Spieldauer direkt unter die Dusche geschickt! Zwar wurde Zeilers Check seitens der Füchse dem Disziplinarausschuss vorgelegt, Zeiler wurde jedoch NICHT gesperrt! Das was Hantschke sagt entspricht also nicht den Tatsachen.

    Wie schon von E-Herd erwähnt, haben die Füchse nach dieser Partie insgesamt drei Disziplinarverfahren gegen die Huskies angestrengt, die alle dem Grunde nach vom Diszpilinarausschuss abgeschmettert worden sind. Nur Marco Habermann wurde aufgrund einer anderen ahndungswürdigen Aktion für zwei Spiele gesperrt (s. hier: KLICK ). Erstaunlicherweise war Hantschke damals noch diese kleinliche Herangehensweise, die er jetzt dem Disziplinarausschuss vorwirft, ziemlich egal. Im Gegenteil, er handelte selbst so, in dem er drei Vergehen offiziell zur Anklage brachte, die aber sogar vom ach so kleinlichen Disziplinarausschuss abgewiesen wurden bzw. das im Spiel ausgesprochene Strafmaß für richtig erachtet wurde.

    Man kann gern darüber diskutieren, ob man Legault für den Check an Morrison sperren muss, zumal der HSR in diesem Fall beste Sicht auf den Check hatte (Tatsachenentscheidung - wurde in der damaligen Huskies-PM zu Habermann übrigens auch als Entlastungsargument genannt). Dass Legault nun erneut gesperrt wurde, ist besonders bitter für die Füchse, auch das kann ich nachvollziehen. Allerdings darf sich Hantschke dann nicht hinstellen und ein Handeln kritisieren, dass er selbst Wochen zuvor noch an den Tag gelegt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Husky85 (15. Januar 2015 um 11:55)

  • ..wie man in den Wald ruft so kommt es zurück...


    Was haben die Schwenninger denn jetzt damit zu tun? :pfeif:

    ich hoffe diesen Spruch merkt ihr euch in Kassel gut


    Glaub' mir, wenn in den letzten Jahren jemand damit Erfahrungen gesammelt hat, dann wir (OK, die meisten von uns)! :prost:

    Um zum Thema zurück zu kommen:
    Ich erinnere mich an die Verletzung von Mika. Da wurde meines Wissens seitens der Kasseler Leitung auch eine Untersuchung angeleiert, obwohl Mika nach meiner Erinnerung selbst gesagt hat, dass er wohl im Eis hängen geblieben sei. Generell ist diese Nachkarterei seitens der Vereine nicht schön, solange es aber die Möglichkeit gibt, darf man es den Vereinen nicht verübeln, dass sie die Gelegenheit nutzen, die Gegner zu schwächen.

    Diese Untersuchungskommission verfolgt ja eigentlich einen guten Zweck. Es sollen die Schiedsrichter unterstütz werden und linke Dinger verfolgt werden, um den Sport sauberer zu machen. Das kann ich grundsätzlich nur unterstützen. Allerdings ist diese Vorgehensweise zweischneidig. Einerseits stellt sie regelmäßig Tatsachenentscheidungen in Frage und schwächt damit die Autorität der Schiedsrichter. Andererseits werden manche Entscheidungen vielleicht auch überbewertet, wenn man sie sich zigmal auf Video ansieht. Es ist letztlich immer auch eine Auslegungssache, ob jemand in den Check springt, sich duckt, die Schulter absichtlich hoch zieht, usw. Ohne hochauflösende Superzeitlupe häufig kaum aufzulösen. Und genau daran hapert es meiner Meinung nach.

    Man muss diesem Verfahren die Chance geben, dass sich einspielt, wo die Kommission sagt, "OK, der Schiedsrichter hat so entschieden, wir belassen es dabei, obwohl man es auch anders hätte entscheiden können." und wo es wirklich notwendig ist, einzuschreiten, weil eine grobe Unsportlichkeit nicht gesehen wurde oder eine Strafe völlig unberechtigt ausgesprochen wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von Der NOE (16. Januar 2015 um 17:19)