46. Spieltag Lausitzer Füchse vs. Landshut

  • Nach der sehr ärgerlichen und noch unnötigeren Niederlage am Freitag bei der eine 3:0-Führung hergegeben wurde geht es nun gegen die Lausitzer Füchse. Auch die Hausherren hatten ein sehr turbulentes Spiel bei dem gleich zwölf Tore fielen und trotz fünf selbst erzielter Treffer konnte kein Punkt mit in die Heimat genommen werden. Gespannt dürfen die Zuschauer sein, wie das niederbayrische Team auftritt. In letzter Zeit war es mehr ein „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“-Verhalten. Die vier ersten Aufeinandertreffen gewannen die Jungs aus Landshut. Die Tordifferenz beträgt 13:7. Das Zeigt auch, dass die Spiele immer recht eng waren mit 2:0 und 2:4 wurden zwei Spiele mit „nur“ zwei Toren Differenz gewonnen. Das vorletzte Spiel ging mit 4:3 noch enger aus. Der letzte Auftritt bei den „Füchsen“ konnte mit 2:3 ebenfalls erfolgreich gestaltet werden. Trotzdem können die Hausherren mit ihrer Saison bisher sehr zufrieden sein. Mit 178 Treffern ist die zweitbeste Offensive unterhalb der Burg Trausnitz beheimatet. Ganz anders schaut es da bei den Oberlausitzern aus: ganze 55 Mal weniger durften ihre Anhänger jubeln. Damit wird der elfte Rang in dieser Disziplin belegt. In der Defensive stehen die Hausherren etwas besser da, denn sie mussten 140 Einschläge zulassen. Dies sind zwei Treffer weniger als bei den Herausforderern. Mit Pavel Brendl wurde ein absoluter Top-Mann nachverpflichtet, der in fünf Spielen auf acht Assists kommt, auf 78 Spiele in der besten Liga der Welt zurückblicken darf, 131 KHL-Partien bestritt und sich in weiteren Eliteligen beweisen durfte. Dazu kam es, da Casey Pierro-Zabotel mit der großen Eisfläche nicht anfreunden konnte und somit der Kontrakt vorzeitig aufgelöst wurde.

    Die Landshuter sind mit 24,30 Jahren im Schnitt über 2,6 Jahre jünger als die Zöglinge von Dirk Rohrbach und sind 1,2 Zentimeter kleiner. Gut im Futter stehen die Weißwasseraner ebenfalls, denn sie sind über 3,2 Kilogramm schwerer. Dieser Unterschied kann ganz schön schmerzen, wenn es mal zu einem Check kommt.

    Die ehemaligen Menschenfresser können momentan den dritten Platz in der Überzahlwertung belegen. 21,90% aller entstandenen Möglichkeiten konnten in Tore umgemünzt werden. Werden Strafen gegen das Team ausgesprochen, können 81,28% dieser Situationen schadlos überstanden werden. Der 25malige DDR-Meister kann durchschnittlich 15,53% seiner Überzahlmöglichkeiten nutzen, dies ist der schlechteste Wert unter allen Teilnehmern. In Unterzahl kann eine ausbauungsfähige Quote von nur 75,41% aufgewiesen werden.

    Zwischen den Pfosten besteht für den Heimcoach die Qual der Wahl: mit Jonathan „Boots“ Boutin steht ein Mann bereit, der über Jahre bewiesen hat, was für eine Klasse er besitzt. Er kommt in dieser Saison erst auf 15 Spiele und einen Gegentorschnitt von 3,50. Der 21jährige Dustin Strahlmeier
    könnte nun den Durchbruch geschafft haben und sich als Goalie etablieren. Bei 31 Starts musste er 2,65 Mal hinter sich greifen wenn der Statistik getraut werden darf. Beim EV Landshut wird das Tor von Brian Stewart gehütet, er ist die unangefochtene Nummer eins und entwickelte sich zum Publikumsliebling aufgrund seiner Leistung und seiner Emotionen. Er musste durchschnittlich 2,83 Einschläge hinnehmen. In letzter Zeit wurde er immer wieder sträflich von seinen Vorderleuten im Stich gelassen und hat seinem Unmut auf dem Eis auch schon Luft gemacht, denn er verließ als deutliches Zeichen vorzeitig das Eis. Für ihn kam Marco Eisenhut zum Einsatz. Er konnte sein Talent schon unter Beweis stellen, braucht aber noch Zeit um sich zu entwickeln. Fünf Spiele durfte er von Anfang an in Folge bestreiten und hatte jede Menge Arbeit, da zum Teil nur neun Stürmer und vier Verteidiger ihm helfen konnten.

    Punktbester Verteidiger des vorletzten Meisters ist der wiedergenesene Stephan Daschner der auf 34 Spiele kommt und dabei elf Tore und 27 Vorbereitungen sich gutschreiben darf. Unter allen Verteidigern belegt er damit den dritten Rang und kommt auf mehr als einen Punkt pro Partie. Dahinter befindet sich gleich Josh Godfrey mit 31 Punkten. Er liegt damit auf Rang fünf. In der besten Form seit Langem befindet sich Andy Geipel, der sich schon über zehn Tore und 17 Vorlagen freuen durfte. Jetzt schon hat er mehr Punkte als in den vergangenen drei Spielzeiten gesammelt. Für die Oberlausitzer ist Lukas Pozivil bester Punktesammler und kommt auf insgesamt 22. Zwei Zähler weniger besitzt Danny Pyka der folgerichtig auf dem Silberplatz liegt. Dahinter befindet sich noch Markus Schmidt mit 14 Punkten, der aber wieder zu seinen alten Füchsen nach Duisburg zurückwechselte. Somit ist Jens Heyer von den aktiven Verteidigern der mit gefährlichste und kommt auf zehn Pünkterl.

    Punktbester Spieler des EVL ist Riley Armstrong der über weite Zeiten der Topscorer der Liga war. Momentan ist er „nur“ noch viertbester Mann der gesamten Liga und konnte bis zum letzten Spieltag 62 Zähler für sich verbuchen. Bester Punktesammler für die Sachsen ist Scott King der auf 14 Tore und 40 Vorbereitungen kommt. Für die Rot/Weißen liegt es Cody Thornton mit 22 eigenen Treffern und 24 Vorlagen auf dem zweiten Platz. Noch auf das imaginäre Stockerl für die Offensivkräfte hat es Lukas Vantuch mit 15 Buden die er selbst gemacht und den Puck für seine Kameraden 29 Mal aufgelegt hat geschafft. Für die Jungs aus den neuen Bundesländern folgen Christoffer Kjärgaard mit 21 Buden und 21 Beihilfen und Thomas Götz mit 30 Punkten auf Platz zwei und drei.

    Die heimischen Fans dürfen sich auf ein Wiedersehen mit Elia Ostwald freuen, der seine ersten Schritte auf dem Eis für seinen Heimatverein machte und schon auf über 200 DEL-Partien zurückblicken darf. Auch gehörte er zum Landshuter Team, das in der Saison 11/12 die Meisterschaft einfuhr. Auf Lausitzer Seite steht Steve Hanusch im Aufgebot, der über eine Förderlizenz verfügt und von den „Krefeld Pinguinen“ in die zweite Liga geschickt wurde um nach einer langwierigen Verletzung wieder Wettkampfpraxis zu bekommen. Es ist anzunehmen dass er aufläuft, da in der DEL Spielpause ist. Auch er durfte den Pokal in Rosenheim in die Höhe strecken.

    Es wird wohl eine Sache der Geduld um zum Erfolg zu kommen, denn viele Chancen werden sich wohl nicht ergeben. Das Team muss unbedingt wieder sich stabilisieren und sich nicht von einzelnen Situationen aus dem Konzept bringen lassen. Konzentration ist hier gefragt und Teamgeist. Auch das Überzahlspiel muss unbedingt wieder in Schwung gebracht werden.

    Riley Armstrong hat wohl einen Hexenschuss und muss weiterhin aussetzen. Martin Davidek hat nach seinem Kieferbruch schon wieder mit der Mannschaft trainiert, wird aber noch etwas Zeit brauchen. Max Brandl hat eine Innenbandverletzung und wird nicht auflaufen können. Cody Thornton bekam einen Schuss auf den Knöchel ab und ist somit auch wohl nicht einsatzfähig. Zusätzlich mussten einige Spieler für die diversen U-Nationalmannschaften abgestellt werden. Verstärkt werden die Bayern durch das Eigengewächs David Elsner der per Förderlizenz aus Nürnberg kommt.

    Wie sieht es bei den Hausherren aus mit Ausfällen, Verletzungen und Strafen?

  • ja bin gespannt was die Leute sagen die das Spiel gesehen haben ich hatte leider keine Zeit zum schaun

    p.s. geht nur bei mir das evlfans nicht :schulterzuck:

  • War ein verdienter Sieg. Weißwasser erschrecken schwach, vor allen im Powerplay.

    Landshut verwandelte seine Chancen eiskalt.


    Jo, evlfans geht bei mir auch nicht...

  • Jo hab das Spiel auch gesehn. Wir haben von Anfang an auf Sieg gespielt und Gott sei dank diesmal nicht zurück gesteckt!
    Der brockmann hat anscheinend die richtigen Worte gefunden hoffentlich bleibt das so!

    Jo ich komm in unser Forum leider auch nicht rein.

  • Ein nahezu grausames Spiel. Hätte man nach dem zweiten Drittel die Möglichkeit es vorzeitig zu beenden, hätten wohl beide Teams dafür unterschrieben.

    Hab lange kein derart schlechtes Spiel gesehen. Kein Aufbau, kein Passspiel, kein Powerplay und manchmal halt auch kein Glück. Landshut mit nem mehr als verdienten Sieg.

  • Verdienter Sieg der Landshuter und wirklich erschreckend schwache Füchse. Im Offi Ticker stand etwas von Besorgnis erregender Formentwicklung, kann man leider so unterschreiben. Vll wollen einige lieber rassige Play Downs gegen Chrimme und co.

    BTW: Vor dem jungen Loibl kann man nur den Hut ziehen, gute Stocktechnik, läuferisch super und auch keine Angst vor einem Schlagabtausch. Guter Mann (Junge)

  • Absolut abgezockte Truppe von Landshut gegen Füchse die mit der Form nichts zu tun haben sollte mit den Playoffs.:(sowas grauenhaftes hab ich diese Saison noch nicht gesehen Landshut jetzt nicht überragend aber hat immer die Tore gemacht wenn sich die Chancen boten Gratulation auch von mir an Landshut.;)

  • Drei Punkte und mal wieder gewonnen ;).

    Vorne effektiv, hinten stabil... aber bei der Gegenwehr der Füchse sollte man den Sieg auch nicht überbewerten. Das nächste WE wird richtig schwer und da wird sich zeigen, ob man den Schalter hat umlegen können.

  • So ein halber Faustkampf (zu nem richtigen hat bei den Füchsen keiner den Ar... in der Hose) mit Kjaergaard aber trotz einem Kopf weniger hat er nicht zurück gesteckt :thumbsup:

  • Naja, nicht gleich übertreiben. Loibl stochert beim Goalie etwas nach und wird von Kjaergaard zur Seite gedrängt. Danach gabs beiderseits 2 Takte. Loibl schubste und Kjaergaard hat ihm kurz durchs Gesicht gewischt. Alles halb so wild.