Beim Spiel Erding gegen Peiting letzte Woche Freitag attackierte ein Peitinger einen Erdinger mit hohem Stock, woraufhin sich der Erdinger mit einem Stoß/Schlag gegen die Brust seines Gegners revanchierte. Der Referee gab beiden Spielern je eine kleine Strafe (2 min.) wegen hohen Stocks bzw. übertriebener Härte. Der Erdinger Spieler fuhr daraufhin zum Schiedsrichter und teilte ihm mit, dass er wegen einer zu behandelnden erlittenen Verletzung nicht selbst auf die Strafbank könne und der Schiedsrichter gab dieser Bitte statt. Hätte der Referee dann aber nicht konsequenterweise die Strafe für den Peitinger Spieler wegen Foul mit Verletzungsfolge in eine 5 + SD umwandeln müssen?
Foul mit Verletzung zwingend SD?
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Also bis auf Behinderung, Halten und Halten des Stockes ist bei allen anderen Fouls bei Verletzungsfolge durch das Foul mindestens eine 5+SPD vorgesehen, bei einigen ist sogar eine MS zwingend.
Jetzt ist halt die Frage, war der Spieler wirklich verletzt, oder war die Behandlung nur taktieren? Und wenn er wirklich verletzt war, entstand die Verletzung durch das Foul oder durch eine andere Aktion?
Schwer zu sagen aus der Entfernung.
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Meiner Meinung nach sollte man diese Regel verändern wenn man konsequent sein will.
SPD gibts nur, wenn der Verletzte auch komplett draußen bleibt und nicht mehr mitspieltSo wie es aktuell läuft gibt es zu viele Möglichkeiten um so eine einschneidende Strafe mit unfairen Mitteln zu provozieren, zB selbst Lippe blutig beißen.
Also daher, entweder die Verletzung ist schlimm und beide kommen nicht mehr aufs Eis, oder wir sprechen hier von eher einer kleineren Geschichte und es gibt eine 10 Minuten-Strafe.
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vielleicht, aber gleichzeitig will man mit der 5+SPD verhindern das überhaupt solche Aktionen durchgeführt werden. Ein Schlag mit dem Stock auf die Brust ist ein tätlicher Angriff bei dem eine Verletzung billigend in Kauf genommen wird. Da nur 2+10 zu geben ist schon fast irre.
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Meiner Meinung nach sollte man diese Regel verändern wenn man konsequent sein will.
SPD gibts nur, wenn der Verletzte auch komplett draußen bleibt und nicht mehr mitspieltAlso diese Forderung ist doch ein totaler Blödsinn. Soll man jetzt den gefoulten Spieler auch noch zusätzlich dafür bestrafen, dass er hart gefoult wurde?
Oder soll man den den foulenden Spieler bei einem harten Foul noch dafür belohnen, weil es den gefoulten Spieler zu Glück nicht so schlimm erwischt hat und er weiterspielen kann?Damit würde man ja Tür und Tor öffnen um die gegnerischen Topspieler zu jagen, habe ich den Gegner nich richtig erwischt oder er beisst die Zähne zusammen, dann darf ich weiterspielen, wenn ich doch ein SPD bekomme, dann spielt wenigstens der Spieler, den ich ausschalten wollte auch nicht mehr weiter.........
Beim Fussball fordert auch niemand bei einer Roten Karte wegen einem groben Foul das der Gefoulte nicht mehr weiterspeielen darf.....
Klar bin ich auch gegen das Schinden von Strafen, aber so eine Forderung kann keine Lösung sein.
PS: Die meisten SPDs (mal abgesehen vom Hohen Stock) werden gar nicht wegen der Verletzungsfolge, sondern wegen der Heftigkeit des Fouls ausgesprochen......
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Im Fussball ist ein Foul ein Foul und hat nichts mit der Verletzungsfolge zu schaffen.
Ich wäre auch dafür, dass wenn eine Strafe wegen tatsächlich eingetretener Verletzungsfolge ausgesprochen wurde, dass der Betroffene das auch quasi "auskurieren" sollte. Das würde nämlich den ganzen Schwalben einen Riegel vorschieben. Bei den oberen Ligen ist ja sowieso immer min. ein Arzt anwesend. "Diving" wird in allen Ligen sowieso viel zu selten ausgesprochen. Das kann ich an drei Fingern abzählen, was ich den letzten 10 Jahren als Zuschauer mitbekommen habe.
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Meiner Meinung nach sollte man diese Regel verändern wenn man konsequent sein will.
SPD gibts nur, wenn der Verletzte auch komplett draußen bleibt und nicht mehr mitspieltSo wie es aktuell läuft gibt es zu viele Möglichkeiten um so eine einschneidende Strafe mit unfairen Mitteln zu provozieren, zB selbst Lippe blutig beißen.
Also daher, entweder die Verletzung ist schlimm und beide kommen nicht mehr aufs Eis, oder wir sprechen hier von eher einer kleineren Geschichte und es gibt eine 10 Minuten-Strafe.
Ok, dann setzt der Trainer beim nächsten Spiel irgendeinen Juniorenspieler
so lange auf den Topscorer des Gegners an, bis beide zum Duschen gehen...
Kann also auch nicht zielführend sein -
Ok, dann setzt der Trainer beim nächsten Spiel irgendeinen Juniorenspieler
so lange auf den Topscorer des Gegners an, bis beide zum Duschen gehen...
Kann also auch nicht zielführend seinDas siehst du mMn vollkommen richtig. Es kann aber auch nicht sein, dass der ach so verletzte Spieler, dessen Verletzung Auslöser der SD/MS war, in der anschließenden 5 min. Überzahl bereits wieder munter mitmischt und scored. Hier sollte im Regelwerk zumindest eine angemessene Behandlungspause (z. B. bis zur nächsten Drittelpause) für den verletzten Spieler vorgesehen werden. Bei SD-/Match-Strafen wegen Checks gegen den Kopf oder Nacken sollte der verletzte Spieler schon aus Eigenschutz nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen dürfen, ohne dass ein Arzt hierzu die ausdrückliche Freigabe erteilt (vgl. Regelungen in der NFL).
Trotz dieser netten Diskussion hier sehe ich aber meine eigentliche Frage nicht beantwortet, ob sich der HSR in der eingangs erwähnten Situation nicht regelwidrig verhalten hat. Indem er dem Erdinger Spieler gestattet, sich anstatt auf die Strafbank zur Behandlung auf die Spielerbank/in die Kabine zu begeben, hat er doch offensichtlich die Verletzung des Erdinger´s erkannt und anerkannt. Deshalb müsste doch nach derzeitigem Regelwerk automatisch eine 5 + SD für den Gegenspieler (Foul mit 2 Min. geahndet war ja bereits angezeigt/angegeben) die Folge sein
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Ich finde, ich bin auf deine Frage ausreichend eingegangen.
Kann ja gut sein, dass die zu behandelde Vereltzung nichts mit dem Foul zu tun hatte.
Oder es war halt in den Augen des SR nur ein Taktieren durch den Spieler, aber warum soll er dann die Behandlung nicht trotzdem erlauben, auf diesen "Nebenkriegsschauplatz" wegen einer vergeweigerten Behandlung muss er sich ja nicht begeben. -
Danke Maus für deine Ausführungen.
Wusste allerdings nicht, dass ein Schiedsrichter eine Verletzung auch als taktische Maßnahme interpretieren/werten kann. Wenn es diese Auslegung gibt, dann waren mindestens die Hälfte der in den letzten ca. 10 Spielen gegen unser Team/unsere Spieler ausgesprochenen SD-Strafen völlig ungerechtfertigt, da der gefoulte Gegenspieler nur aus taktischen Gründen eine Verletzung vorgetäuscht hat.
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Wenn es diese Auslegung gibt, dann waren mindestens die Hälfte der in den letzten ca. 10 Spielen gegen unser Team/unsere Spieler ausgesprochenen SD-Strafen völlig ungerechtfertigt, da der gefoulte Gegenspieler nur aus taktischen Gründen eine Verletzung vorgetäuscht hat.
Du weisst ja nicht, welche Strafe als "Verletzungsfolge" ausgesprochen wurde. Desweiteren: Wie viele Spieler von euch spielten nach ner "SPD" gegen einen Gegner weiter?
Sag nicht keiner, sonst muss ich lachen.
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Danke Maus für deine Ausführungen.
Wusste allerdings nicht, dass ein Schiedsrichter eine Verletzung auch als taktische Maßnahme interpretieren/werten kann. Wenn es diese Auslegung gibt, dann waren mindestens die Hälfte der in den letzten ca. 10 Spielen gegen unser Team/unsere Spieler ausgesprochenen SD-Strafen völlig ungerechtfertigt, da der gefoulte Gegenspieler nur aus taktischen Gründen eine Verletzung vorgetäuscht hat.
Bitte nochmal richtig lesen, ich schrieb von der Behandlung als taktische Maßnahme und nix von einer Verletzung als taktische Maßnahme.......
Ansonsten bin ich ganz bei stoney
Und zur Sicherheit zitiere ich mich selber:
Zitat
PS: Die meisten SPDs (mal abgesehen vom Hohen Stock) werden gar nicht wegen der Verletzungsfolge, sondern wegen der Heftigkeit des Fouls ausgesprochen......Wenn dies mehr Leuten bewusst wäre, dann würde auch diese blöde "Der hat eine SPD bekommen und der "Verletzte" spielt trotzdem wieder" - Diskussion auch weniger......
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Für die zwingende SPD nach einem Foul gibt es klare Vorgaben. Zum einen gehört dazu, dass die Verletzung durch das Foul entstanden ist, zum zweiten muss der Schiri die Verletzung auch erkennen können.
Ich habe auch schon 2 Min. wegen hohem Stock ausgesprochen, obwohl der betroffene Spieler an der Lippe geblutet hat. Dumm nur, dass ihn der Schläger nicht an der Lippe getroffen hat...aber das sieht man leider nicht immer. Und die Spieler haben in dieser Hinsicht keine Hemmungen....
Im genannten Fall verstehe ich den Kollegen...das nennt man dann Game-Management...