Der amtierende Meister und aktuelle Tabellenführer mit der besten Offensive wird heute wieder eine Visitenkarte am Gutenbergweg hinterlassen. Drei Punkte Vorsprung haben sich die Bietigheim „Steelers“ schon herausgespielt und wollen von oben grüßend weiterhin von Sieg zu Sieg eilen. Es wird sogar vermutet, bzw. es ist schon mehr als sicher, dass man sich von Patrick Asselin trennen wird, damit er nicht auf der Tribüne versauert und trotzdem Geld kostet, denn eine weitere Ausländerlizenz wurde für einen Torhüter vergeben. Der ehemalige Rosenheimer kommt in 25 Partien nur auf 13 Punkte. Bei seinem ersten Auftritt in Liga 2 kam er auf über einen Punkt pro Spiel. Ganz anders sieht es da bei den Gastgebern aus. Fünf Niederlagen in Folge mussten hingenommen werden. Das Team wurde von Rang eins auf den fünften Platz durchgereicht, dabei war sicher auch die Verletzenmisere Schuld. Bis zu einem halben Dutzend Leistungsträger fielen gleichzeitig aus, es erwischte sogar die komplette erste Reihe sowie nun anscheinend auch den Starttorhüter. Doch dies darf nicht für jede Niederlage als Ausrede gelten, denn auch der Erzrivale aus Rosenheim hatte in dieser Spielzeit schon arge Probleme und konnte sich trotzdem im Spitzenfeld halten. Die Forderungen der Fans, dass man doch wenigstens einen Spieler nachverpflichtet wurden abgewiesen und auf den eigenen starken Nachwuchs verwiesen. Als ob dies nicht reichen würde kam dann auch noch auf, dass der Chefanweiser ein begehrter Mann beim DEL-Club aus Ingolstadt sein soll. Der letzte Spitzenwert des Teams- nämlich die beste Offensive- musste am vorangegangenen Spieltag nun auch abgegeben werden und das ausgerechnet auch noch an den heute aufkreuzenden Konkurrenten. 157 Treffer haben die Hausherren bis jetzt erzielt. Zwei mehr können die Herausforderer von heute für sich verbuchen. Defensiv besteht auch eine Differenz von zwei Toren und wieder haben die Jungs aus Baden-Württemberg die Nase mit 117 Gegentoren leicht vorne. Von den Zahlen her dürfen sich die Anhänger beider Lager wohl auf ein Offensivspektakel freuen.
Die Herausforderer sind im Schnitt fast drei Jahre älter als ihre Gastgeber. Diese sind über einen Zentimeter größer aber 0,9 Kilogramm
leichter.
Die ehemaligen Menschenfresser können momentan den dritten Platz in der Überzahlwertung belegen. 23,12% aller entstandenen Möglichkeiten konnten in Tore umgemünzt werden. Werden Strafen gegen das Team ausgesprochen, können 81,22% dieser Situationen schadlos überstanden werden. Der Meister von 2009 und 2013 kann durchschnittlich 26,97% seiner Überzahlmöglichkeiten nutzen, dies ist der unangefochtene Spitzenwert der Liga. In Unterzahl kann eine Quote von nur 83,91% aufgewiesen werden.
Frédéric Cloutier wurde in der laufenden Spielzeit nachverpflichtet, als gemerkt wurde, dass Jochen „Joey“ Vollmer zu schwächeln beginnt. Frédéric Cloutier begann seine Saison in Rosenheim, als dort der Torhüter sich in der Vorbereitung schwerer verletzte, als dieser fit war musste er wieder weichen. Somit wurde ein Mann verpflichtet, der sich in der Liga schon auskennt und Spielpraxis besaß. Er kommt auf einen Gegentorschnitt von insgesamt 2,69. Vollmer musste pro Spiel statistisch 2,67 Tore zulassen. Beim EV Landshut wird das Tor von Brian Stewart gehütet, er ist die unangefochtene Nummer eins und entwickelte sich zum Publikumsliebling aufgrund seiner Leistung und seiner Emotionen. Er musste durchschnittlich 2,79 Einschläge hinnehmen. In letzter Zeit wird er immer wieder sträflich von seinen Vorderleuten im Stich gelassen und hat seinem Unmut auf dem Eis auch schon Luft gemacht, denn er verließ als deutliches Zeichen vorzeitig das Eis. Für ihn kam Marco Eisenhut zum Einsatz. Er konnte sein Talent schon unter Beweis stellen, braucht aber noch Zeit um sich zu entwickeln. Die letzten drei Spiele durfte er von Anfang an bestreiten und hatte jede Menge Arbeit, da zum Teil nur neun Stürmer und vier Verteidiger ihm helfen konnten. Zuletzt kam er auf eine sehr gute Fangquote von 90%, musste aber 4 Tore zulassen und das Spiel konnte dann auch nicht gewonnen werden.
Punktbester Verteidiger des vorletzten Meisters ist Stephan Daschner der auf 29 Spiele kommt und dabei elf Tore und 25 Vorbereitungen sich gutschreiben darf. Unter allen Verteidigern belegt er damit den zweiten Rang und kommt auf mehr als einen Punkt pro Partie. Dahinter befindet sich gleich Josh Godfrey mit 29 Punkten. Er liegt damit auf Rang fünf. In der besten Form seit Langembefindet sich Andy Geipel, der sich schon über acht Tore und 15 Vorlagen freuen durfte. Jetzt schon hat er mehr Punkte als in den vergangenen drei Spielzeiten gesammelt. Mit Marcus Sommerfeld wird der Topverteidiger der Liga an der Isar aufkreuzen. ZwölfTore und 34 Vorlagen vereinigt er auf sich. Mit 20 Punkten hat der zweitbeste Mann Marcus Gleich weniger als die Hälfte des Vorhergenannten erzielt. Platz drei wir von Bastian Steingroß eingenommen der zwei Treffer selbst erzielt und 15 weitere bis jetzt aufgelegt hat.
Punktbester Spieler des EVL ist Riley Armstrong der über weite Zeiten der Topscorer der Liga war. Momentan ist er „nur“ noch drittbester Mann der gesamten Liga und konnte bis zum letzten Spieltag 58 Zähler für sich verbuchen. Für Bietigheim ist der Name David Wrigley am meisten auf dem Scoreboard verewigt worden. 52 Mal geschah das schon. Für die Rot/Weißen liegt Lukas Vantuch, der mit 11 Buden die er selbst gemacht und den Puck für seine Kameraden 27 Mal aufgelegt hat auf Rang zwei. Noch auf das imaginäre Stockerl für die Offensivkräfte hat es Cody Thornton geschafft mit seinen 37 Punkten. Chris St. Jaques, der in seine vierte Spielzeit bei den „Steelers“ geht liegt für seine Farben auf Platz zwei und hat gegnerische Torhüter 20 Mal selbst überwunden und half schon 30 Mal dabei. Greg Squires, der den Landshutern aus seiner Zeit bei den „Hornochsen“ noch in „bester“ Erinnerung ist liegt auf dem Bronze-Platz mit seinen 46 Punkten.
Mit Marco Schütz befindet sich ein Spieler in den Reihen des Gegners, der das Stadion bestens kennt, da er in der letzten Spielzeit seine Zelte hier aufschlug. Man kann sicher sein, dass er wohl mit Extra-Motivation ins Spiel gehen wird.
Es muss wohl nicht viel gesagt werden, auf was es heute ankommen muss um endlich wieder Punkte auf das eigene Konto zu bekommen. An fehlender Unterstützung der Fans wird es bestimmt nicht liegen, das hat man auch schon bei den letzten Niederlagen beobachten können.
Langsam lichtet sich das Lazarett auch wieder. Ty Morris trainierte schon wieder, ist aber auf eine spezielle Manschette angewiesen, welche seine lädierte Schulter unterstützen soll, er konnte sich im letzen Spiel auch gleich wieder auf dem Punktezettel verewigen. Kapitän Mike Smazal und Riley Armstrong sind auch wieder mit an Bord. Stephan Daschner war diese Woche auch schon wieder auf dem Eis, ob es aber schon für einen Einsatz reicht ist wohl mehr als fraglich. Auch Cody Thornton wird nach überstandener Grippe wieder ins Gesehen eingreifen und sammelte gleich auch wieder Punkte. Martin Davidek wird noch länger ausfallen nach seinem doppelten Kieferbruch.
Wie sieht es bei unseren Gästen mit Sperren und Verletzungen aus?
(Kurze Frage da ich mir nicht sicher bin: Billy Trew erhielt im letzen Spiel gleichzeitig eine 10 min Disziplinar- und eine 20 min Spieldauerstrafe wegen "Unsportlichen Verhalten" gleichzeitig, ist er damit automatisch für ein Spiel gesperrt?)