EV Ravensburg vs. EV Landshut

Nach viel Unruhe unter der Woche innerhalb des Vereins und im Umfeld sind wohl alle froh, dass es wieder zu einem Match kommt. Vier Spiele hintereinander konnten nicht siegreich gestaltet werden und es wird natürlich gehofft, dass nun endlich ein Sieg verbucht werden kann. Auch bei den Gastgebern ist es im Moment nicht gerade ruhig nach der kurzfristigen Entlassung von Towerstars Urgestein Lukas Slavetinsky. Mit 154 Treffern ist die beste Offensivabteilung unterhalb der Burg Trausnitz beheimatet. Die Hausherren ließen es 29 Mal weniger im gegnerischen Kasten scheppern. Dafür stehen sie in der Defensive minimal besser da und haben einen Treffer weniger zugelassen als ihre Herausforderer. Fast schon traditionell liegen den Niederbayern die Turmsterne nicht. Nur zwei Punkte konnten in den drei Spielen der Saison eingefahren werden. Dies war gleich beim ersten Aufeinandertreffen in Landshut beim 4:3 n.P. Die beiden weiteren Partien wurden mit wurden mit 4:2 und 3:4 verloren.

Die Gäste sind im Schnitt etwas mehr als ein Jahr jünger als ihre Kontrahenten, sind aber 0,35 Zentimeter größer, was nicht wirklich die Welt ist, dafür sind sie aber fast ein Pfund leichter.

Die ehemaligen Menschenfresser können momentan den dritten Platz in der Überzahlwertung belegen. 24,02% aller entstandenen Möglichkeiten konnten in Tore umgemünzt werden. Werden Strafen gegen das Team ausgesprochen, können 81,50% dieser Situationen schadlos überstanden werden. Der Meister von 2011 kann durchschnittlich 19,51% seiner Überzahlmöglichkeiten nutzen. In Unterzahl kann eine hervorragende Quote von nur 86,26 % aufgewiesen werden.

Mit Christian Rohde steht ein Mann zwischen den Pfosten, der nun schon in seine sechste Spielzeit für den EVR geht. Er kommt auf einen Gegentorschnitt von 2,78. Mit Matthias Nemec verfügen die Hausherren über einen überaus talentierten Backup, der auch im Eishockeyoberhaus in dieser Spielzeit sein Können zeigen durfte. Er musste im Schnitt 2,43 Mal hinter sich fassen. Beim EV Landshut wird das Tor von Brian Stewart gehütet, er ist die unangefochtene Nummer eins und entwickelte sich zum Publikumsliebling aufgrund seiner Leistung und seiner Emotionen. Er musste durchschnittlich 2,79 Einschläge hinnehmen. In letzter Zeit wird er immer wieder sträflich von seinen Vorderleuten im Stich gelassen und hat seinem Unmut auf dem Eis auch schon Luft gemacht, denn er verließ als deutliches Zeichen vorzeitig das Eis. Für ihn kam Marco Eisenhut zum Einsatz. Er konnte sein Talent schon unter Beweis stellen, braucht aber noch Zeit um sich zu entwickeln. Die letzten beiden Spiele durfte er von Anfang an bestreiten und hatte jede Menge Arbeit, da zum Teil nur neun Stürmer und vier Verteidiger ihm helfen konnten.

Punktbester Verteidiger des vorletzten Meisters ist Stephan Daschner der auf 29 Spiele kommt und dabei elf Tore und 25 Vorbereitungen sich gutschreiben darf. Unter allen Verteidigern belegt er damit den zweiten Rang und kommt auf mehr als einen Punkt pro Partie. Dahinter befindet sich gleich Josh Godfrey mit 29 Punkten. Er liegt damit auf Rang fünf. In der besten Form seit Langem befindet sich Andy Geipel, der sich schon über acht Tore und 15 Vorlagen freuen durfte. Jetzt schon hat er mehr Punkte als in den vergangenen drei Spielzeiten gesammelt. Der schon angesprochene und entlassene Lukas Slavetinsky war bzw. ist für seine Farben noch immer der beste Mann und kommt auf sechs Tore und 19 Vorlagen. Matt Kelly ist
der beste aktive Spieler und darf sich über 22 Punkte freuen. Andreas Gawlik folgt ihm mit 13 Zählern.

Punktbester Spieler des EVL ist Riley Armstrong der über weite Zeiten der Topscorer der Liga war. Momentan ist er „nur“ noch drittbester Mann der gesamten Liga und konnte bis zum letzten Spieltag 57 Zähler für sich verbuchen. Für die Puzzle-Städter ist Justin Kelly bester Punktesammler, er kommt auf 19 selbsterzielte Treffer und 36 Beihilfen. Ligaweit rangiert er damit auf dem vierten Platz. Für die Rot/Weißen liegt Lukas Vantuch, der mit 11 Buden die er selbst gemacht und den Puck für seine Kameraden 26 Mal aufgelegt hat auf Rang zwei. Noch auf das imaginäre Stockerl für die Offensivkräfte hat es Cody Thornton geschafft mit seinen 35 Punkten. Radek Krestan darf sich darüber freuen, dass er für sein Team auf dem zweiten Rang liegt. Mit Dustin Cameron befindet sich auf dem dritten Platz ein junger und sehr talentierter Kanadier der sich wohl für höhere Aufgaben empfehlen will.

Mit Raphael Kapzan steht in den Reihen des Gegners ein waschechter Landshuter, der hier seine ersten Schritte auf dem Eis gemacht hat und auch hier zum Profi gereift ist. Verteidiger Manuel Kindl wurde mit dem Isar-Städter Nachwuchs DNL-Champion in der Saison 2010/11.

Um drei Punkte aus Baden-Württemberg zu entführen wäre es ein gutes Mittel, es zu nutzen, dass die Hausherren sehr viele Strafen ziehen und sich so selbst in Probleme bringen. 214 Strafminuten mehr sind doch recht deutlich. Einen Mann wie Brian Maloney zu reizen könnte da helfen, er allein hat schon über 18% aller Strafen bekommen. Auch sollten endlich wieder mehr Bullys gewonnen werden, dies war eine der Stärken bis Weihnachten. Der Einsatz muss wohl dosiert werden, damit die zurückkehrenden Spieler nicht gleich wieder verletzen oder sich auf lange Sicht zu sehr auspowern. Auch sollte der Puck endlich wieder konsequent aus dem eigenen Slot herausgedroschen werden wenn es sein muss.

Langsam lichtet sich das Lazarett auch wieder. Ty Morris trainierte schon wieder, ist aber auf eine spezielle Manschette angewiesen, welche seine lädierte Schulter unterstützen soll. Kapitän Mike Smazal und . Riley Armstrong sind auch wieder mit an Bord. Stephan Daschner war diese Woche auch schon wieder auf dem Eis, ob es aber schon für einen Einsatz reicht ist wohl mehr als fraglich. Auch Cody Thornton wird nach überstandener Grippe wieder ins Gesehen eingreifen. Martin Davidek wird noch länger ausfallen nach seinem doppelten Kieferbruch. Mit Jakob Mayenschein könnte ein weiteres Nachwuchstalent sich für den Profikader empfehlen, er ist momentan Topscorer des DNL-Teams. Zusätzlich ist er Kapitän der deutschen U-17 Nationalmannschaft.

Wie sieht es bei euch mit Strafen und Verletzungen aus?

Zitat von goaßvernichter

Um drei Punkte aus Baden-Württemberg zu entführen wäre es ein gutes Mittel, es zu nutzen, dass die Hausherren sehr viele Strafen ziehen und sich so selbst in Probleme bringen. 214 Strafminuten mehr sind doch recht deutlich. Einen Mann wie Brian Maloney zu reizen könnte da helfen, er allein hat schon über 18% aller Strafen bekommen.

....wirklich, geile Taktik , dann reizt den Maloney mal schön wenn er nicht auf der Trainerbank ist wird er wohl im Stadioncafe sein.