Homosexualität im Eishockey

  • Man wird ja förmlich gezwungen, Homosexualität gutzuheißen. Warum
    eigentlich? Warum dieses unglaublich schockierte "Oh mein gott, der hat
    was gegen Homosexualität" ? Meinungsfreiheit bleibt Meinungsfreiheit.
    Mich persönlich nervt dieses unglaublich übertrieben "Homos muss man
    mögen, Homos müssen betüdelt werden".

    Gruppenbezogener Menschenhass ist keine Meinungsfreiheit. Ersetze mal Homos mit Juden und du siehst warum sowas geächtet werden muss.

  • Es geht doch nicht um die Sexualität an sich (dass Hype gerade in den ersten Tagen die "Aversionen" womöglich noch vergrößert hat, kann man sicher auch beim ein oder anderen annehmen), sondern dass diese Lebenseinstellung mißbräuchlich als Beleidigung verwendet wird!

  • guten Tag

    Wenn man sich aber mit seiner "Lebenseinstellung" oder hier "sexuellen Ausrichtung" - egal wie sie ist - an die Öffentlichkeit wendet, muß man aber damit rechnen, dass man "beleidigt" wird. Wir leben halt nicht nur auf der Insel der Glückseligkeit

    drum sperrt doch solche Threads zu oder macht sie gar nicht auf, hier wird man nie auf einen Nenner kommen und dann kommen solche Sachen dabei raus
    es gibt gewisse Themen, die eignen sich halt nicht für Stammtische: Religion, andere Geschlechterbindungen etc.

    kurzum: soll doch Jeder nach seiner Facon leben und selig werden
    muß doch nicht jede(r) dafür oder dagegen sein

    lg ausLA

  • guten Tag

    Wenn man sich aber mit seiner "Lebenseinstellung" oder hier "sexuellen Ausrichtung" - egal wie sie ist - an die Öffentlichkeit wendet, muß man aber damit rechnen, dass man "beleidigt" wird. Wir leben halt nicht nur auf der Insel der Glückseligkeit


    Du hast aber schon alles nachgelesen, oder? :suspekt:
    Es geht nicht darum, dass jemand für seine sexuelle Orientierung beleidigt wird, sondern dass zB Schwul speziell im Sport (aber sicher auch anderen Lebensbereichen) negativ behaftet ist, siehe manche Hassgesänge (Schwule und Zigeuner), "schwuler Paß" für einen miesen Paß etc.pp.
    Und wenn jeder so denken würde, wie du (das man ja selten auf einen Nenner kommt, was bei Diskussionen aber eben durchaus Gang und Gäbe ist, heißt ja nicht umsonst "Diskussionsforum"), dann könnte man gleich das ganze Forum zu sperren!


  • Du hast aber schon alles nachgelesen, oder? :suspekt:
    Es geht nicht darum, dass jemand für seine sexuelle Orientierung beleidigt wird, sondern dass zB Schwul speziell im Sport (aber sicher auch anderen Lebensbereichen) negativ behaftet ist, siehe manche Hassgesänge (Schwule und Zigeuner), "schwuler Paß" für einen miesen Paß etc.pp.
    Und wenn jeder so denken würde, wie du (das man ja selten auf einen Nenner kommt, was bei Diskussionen aber eben durchaus Gang und Gäbe ist, heißt ja nicht umsonst "Diskussionsforum"), dann könnte man gleich das ganze Forum zu sperren!


    guten Tag

    ich sag Dir jetzt mal ein Anderes Beispiel aus Sicht vieler "dreibeiniger"Gehopse ;) jetzt stell Dir mal vor, Maria Höfl-Riesch hätte bekannt gegeben, dass sie lesbisch ist ? Glaubst du wirklich, dass das so einen Zirkus gegeben hätte ? Ich als Mann hätte gesagt: Oh zwei schöne Frauen, interessant, aber wenn der Hitzelsberger mit einem Mann rummacht würd ich sagen: Gefällt mir nicht so, unästhetisch
    Ich glaub Viele denken bei solchen Dingen eher mit den Augen, als um die Sexualität und deswegen ist das Thema so schwierig

    Was ich sagen will: Die Diskussion ist müßig, weil sie verlogen ist
    denn viele machen nach außen hin den Saubermann und denken innen ganz anders, mir persönlich ist das vollkommen egal, ob sich der outet oder ob neben mir einem wegen einem schlechten PAss einen schwulen pass draus macht. Es ist halt so !!

    so und das solls dann auch zu dem Thema gewesen sein ;)

    gruß aus LA

  • Das könnte man dann auch über Bananenwürfe und Affenlaute gegen farbige Spieler sagen, aber es war wichtig und richtig dagegen vorzugehen und ein Zeichen zu setzen. Nur weil etwas standart ist muss man es ja nicht dabei belassen.


    guten Tag

    @bone, dass das falsch ist und zu unterbinden ist, da sind wir uns m.S. einig

    aber die Frage muß doch lauten: Wie geht der damit um, dem es passiert
    ich hatte mal beim Fußball so ein Erlebnis vor Jahren: Ein schwarzer Gegenspieler wurde von einem Zuschauer nach ein paar Minuten mit dem Ausdruck "hey pass auf du schwarzer D.epp beim Rausgehen gibts Eine" konfrontiert, der zeigte seine schönen weißen Zähne mit einem Lachen und sagte "Hey du weißes Rindviech, dann hol ich meine schwarzen Negerfreunde und dann bekommst Eine zurück"
    beide mußten grinsen und es war während und nach dem Spiel Ruhe

    natrülich gibt es auch andere Auswüchse, aber auch da muß man halt drüberstehen, wenn man es kann

    Mir kommt viel zu schnell das Wort Rassismus ins Spiel und mir wird das alles zu hochgepuscht in den Medien, deswegen sag ich ist diese Diskussion müßig, weil sehr sensibel und Viele können einfach nicht damit umgehen oder wissen sich nicht zu helfen
    denn im Endeffekt muß sich jeder und in jeder Lebenslage selbst helfen

    gruß aus LA


    P.s.ist das eigentlich auch ein Skandal wenn Aston rome auf den Eis zu Björn Krupp sagt:" you're not tough, you German pussy" !!! Ein Skandal oder :P

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (14. Januar 2014 um 18:57)

  • Zitat

    Viele können einfach nicht damit umgehen oder wissen sich nicht zu helfen
    denn im Endeffekt muß sich jeder und in jeder Lebenslage selbst helfen

    Also hier gehe ich absolut nicht mit dir konform. Sicherlich ist jeder seines eigenen Glückes Schmied, aber wenn das die Maxime sein soll in einem Staat- jeder hilft sich selber, dann kann ich auch gerne auf Staat verzichten. Jeder der schon mal Diskriminierung am eigenen Leib erfahren hat weiß genau wie "lustig" das ist, auch wenn man vielleicht schlagfertig ist und noch den coolen mimt, der darüber steht. Der Staat in dem ich leben will steht für Toleranz, Weltoffenheit und bekennt sich zu den Menschenrechten. Und da steht nun mal nichts geschrieben von "Schwuchteln, Bimbos, Negern oder Sonstigem. Darüber hinaus bestimmt immer der Empfänger die Botschaft und nicht der Absender. Sicher muss man nicht immer alles auf die Goldwaage legen, aber wer einen anderen wissentlich als Neger beschimpft der will damit auch treffen. Ist ja nicht so dass unser Wortschatz nicht auch noch andere Schimpfwörter parat hätte.

    Außerdem sind diese Art von Diskussionen uralt, gehen immer nach dem selben Schema ab nur die Thematiken sind beliebig austauschbar. Sie sind aber wichtig weil genau auf diese Art und Weise Sensibilität geschaffen wird. Mit Gutsmenschentum hat das nichts zu tun, eher mit einem unbewussten Umgang mit gewissen Themen, denn die meisten Leute, die Diskriminierung, Rassismus oder sonstiges ganz weit von sich weisen, sind sich gar nicht bewusst das sie mit gewissen "gewohnten" Worten genau das machen. Warum diese Diskussion durchaus hier einen Platz hat und an genau der richtigen Stelle stattfindet hat etwas mit Fankultur zu tun. In einer martialischen Welt, wie einem Fußball- oder Eishockeystadion, in dem sich Spiel für Spiel zwei verschiedene Fangruppen gegenüber stehen, die ihren eigenen, zum meist verbalen Kampf, oft völlig losgelöst vom eigentlichen Spielgeschehen führen, ist die Anfeuerung für das eigene Team und die Selbstglorifizierung ja nur die eine Seite der Medaille. Mindestens 50% der Aktionen richten sich direkt gegen den Gegner und dem Niedermachen der Anderen. Gut gegen Böse, oder Wir gegen Sie! Da sind dann die Grenzen schnell fließend und die verbale Auseinandersetzung neigt in sich schon zur Eskalation. Dabei gibt es in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte zu verzeichnen. Die Gruppen gehen nicht etwa netter miteinander um, aber die Wortwahl hat sich deutlich geändert. Rassismus war in den 80er Jahren z.B. Gang und Gebe in den Stadien, heute ist sie die absolute Ausnahme. Das hat aber damit zu tun weil dieses Thema eben immer wieder auf die Agenda kam und immer wieder auch öffentlich diskutiert wurde. Wie gesagt, schon damals kamen die selben Argumente dagegen: "So ein Schmarrn, ist doch alles nicht so gemeint, haben wir ja schon immer gemacht, ect. pp." Die selben Argumente wird man auch in 100 Jahren noch hören, nur eben bei anderen Themen.

    Man kann und muss auch bei der heutigen medialen Quotenlandschaft durchaus Kritik üben, aber es ist nicht immer ein Nachteil, wenn gewisse Themen heute in den Vordergrund rücken. Wer hat den vor 40 Jahren über Pädophilie berichtet? Kaum einmal jemand! Wurden deshalb früher weniger Kinder missbraucht? Ich will gar nicht wissen was in diesen so bürgerlichen Haushalten, bei denen nach außen alles immer in Ordnung war, so alles vorgefallen ist, wo das familiäre Machtzentrum ganz klar beim Vater gelegen hat. Durfte man damals übrigens auch nicht darüber sprechen- die Begründung..... ihr werdet es ahnen! :D

    Aber diejenigen, die sich von der medialen Aufmerksam unangenehm berührt sehen: Don`t worry, alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei! ;) Schnell in den Medien und auch ganz schnell wieder heraus.

    P.S.: Wäre wir jetzt in Russland, hätten wir jetzt mit dieser Diskussion eine Straftat begangen! Na da bin ich doch dann lieber hier! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von olafSBR (14. Januar 2014 um 19:47)


  • Jeder der schon mal Diskriminierung am eigenen Leib erfahren hat weiß genau wie "lustig" das ist, auch wenn man vielleicht schlagfertig ist und noch den coolen mimt, der darüber steht.

    guten Tag

    um dem Thema auch mal die Schärfe zu nehmen: Ich werde als Niederbayer hier tagtäglich diskriminiert von solchen "oberbayerischen Hornochsen" wie Dir :thumbsup: :prost:
    wie gesagt:Heikles Thema, mit dem man sich sehr unbeliebt machen kann

    gruß aus LA

  • Was ich sagen will: Die Diskussion ist müßig, weil sie verlogen ist
    denn viele machen nach außen hin den Saubermann und denken innen ganz anders

    Das ist absolut richtig. Wie viele, die ein "Outing" öffentlich gut finden, würden entsprechende Rufe von sich geben, wenn dieser Spieler einen eigenen mit einem brutalen Foul niederstreckt? Ich wills gar nicht wissen, denn die Welt ist verlogen...

    Ist doch kein Wunder, dass sich das keiner während seiner Karriere antun will.

  • Das ist absolut richtig. Wie viele, die ein "Outing" öffentlich gut finden, würden entsprechende Rufe von sich geben, wenn dieser Spieler einen eigenen mit einem brutalen Foul niederstreckt? Ich wills gar nicht wissen, denn die Welt ist verlogen...

    Ist doch kein Wunder, dass sich das keiner während seiner Karriere antun will.

    Ein sehr guter Grund für Aufklärung. ;)

  • Es ist doch egal, ob der foulende Spieler schwul oder hetero ist, Fakt ist: er foult "meinen" Spieler, da ist es mir egal, aus welchem Land er kommt, welche Farbe er hat, oder ob er Männer oder Frauen bevorzugt.

    Ich habe tatsächlich mit einem schwulen Bekannten darüber geredet und er mag diese "zur Schaustellung" auch nicht, findet es aber richtig, dass es nicht tot geschwiegen, sondern öffentlich (nicht im Fernsehen, sondern in Freundes-, Bekannten- oder Kollegenkreisen) diskutiert wird. Ihn stören nämlich die "homosexuellen" Beleidigungen auch ziemlich und er kann nicht nachvollziehen, wieso man Beleidigungen an Nationalitäten (die hier genannten Juden), der Hautfarbe oder seiner sexuellen Gesinnung fest macht.

  • Ersten sind Juden keine Nationalität und die Erklärung, warum man dann so schimpf, liegt auf der Hand: Weil man meint, dass dies weh tue. Wieso sollte man sonst beleidigen? Das ist doch die Krux. Wenn du mit Worten weh tun musst, nimmst du eben die Begriffe, die anscheinend weh tun.
    Wie oft wurde ich schon von Zuschauer beschimpft. Na und? Ich fand das immer lustig, weil ich mich nicht beleidigt finde, wenn mich jemand als Schwules Arxxsxh bezeichnet. Warum auch? Oder als Drecksschweizer. Ja mei, bin ich halt - na und?
    Ich hätte eben kein Problem, wenn einer schwul ist, warum auch? Heißt ja nicht, dass der mich bei erster Gelegenheit anspringt und vergewaltigt. Also, was ist dann daran schlimm?
    Mich stört nur, dass es als so großes Thema verkauft wird. Und um mal Worte zu klauen:
    ""Da wurden Themen von Talkshows kurzfristig geändert, ich habe
    eigentlich nur noch auf einen Brennpunkt gewartet. Wie mit diesem Thema
    umgegangen wurde, war der deutschen Gesellschaft nicht würdig
    ", sagte
    Rauball bei einem Fußballfan-Kongress am Sonntag in Frankfurt/Main."
    Danke, Herr Rauball!

  • Oh man, "i"Dipfelescheisser, du weißt genau, was ich damit sagen wollte (in Bezug auf die Juden) :D

    Genau, man beschimpft jemanden, der zB kein Jude oder nicht homosexuell ist, mit diesen Begriffen. Wieso? Wieso sind diese Begrifflichkeiten so negativ? Und ehrlich, dein Vergleich hinkt schon ziemlich arg, deine Nationalität an sich ist ja nun wirklich keine Beleidigung ;) Menschen, die sich auch dank der zwiespältigen Gesellschaft ihrer Sexualität unsicher sind, sich "gebrandmarkt" fühlen, weil sie für viele nicht "normal" sind (von Christen im speziellen, gibt aber auch andere, die so denken) oder als "krank" bezeichnet werden, sind nicht immer souverän und gehen dementsprechend auch nicht immer souverän mit diesem Thema um! Ich kann ein wenig mitfühlen, da ich mich bei jeglichen Ausländer-Diskussionen auch irgendwie angegriffen fühle, wenn einfach mal die Pauschalkeule rausgeholt wird und alle über einen Kamm geschert werden! Du kannst damit souverän umgehen, erwarte das aber nicht von allen anderen. Der eine ist stark, was seine Herkunft, seine Sexualität angeht, der andere ist durch Äußerungen anderer (Gesellschaft, Freunde, Familie etc.) verunsichert und durch Kleinigkeiten aus der Bahn zu werfen.
    Ich gehe mit der (dick markierten) Aussage von Hr. Rauball nicht konform, denn wenn dieses Thema kein Problem wäre, hätten die Sportler keinerlei Probleme mit ihren Outings! Ich wiederhole mich aber nochmal: die Art und Weise, wie das Outing von Hitzelsperger ausgeschlachtet wurde, war auch mir einfach too much. DAS es thematisiert wurde, ist aber richtig. Ob der Zeitpunk richtig gewählt wurde, sei mal dahingestellt, aber ich persönlich finde, dass es durchaus richtig war!

  • Oh man, "i"Dipfelescheisser, du weißt genau, was ich damit sagen wollte (in Bezug auf die Juden) :D

    guten Tag

    wo liegt eigentlich der Unterschied ob ich zum Hitzelsberger sage "Du schwule S.." oder zu einem Neger "du Ni...." oder zu Dir "Du bist ne blöde Kuh"

    den ersten wird es nicht interessieren
    Von Dir würd ich eine Geballert bekommen und gut ists
    bei dem dem Schwarzen steh ich morgen in der Zeitung und werd als Rassist gebrandmarkt
    und mach einen b.löden Satz über den Juden an sich, dann sperren sie dich gleich noch ein

    das sind die Unterschiede und deswegen ist die Diskussion verlogen

    gruß aus LA