Homosexualität im Eishockey

  • Das diese Meldung quasi gleich als Opener verwendet wurde, fand ich auch überzogen. Dass es aber generell in den Nachrichten thematisiert wird, ist sicher auch der Tatsache geschuldet, dass es sich hier um einen ehemaligen Fußballer gehandelt hat. Fußball ist und bleibt der Deutschen liebstes Kind, da er noch zudem Nationalspieler war, wird sein Name sicher vielen geläufig gewesen sein.

    In einem Interview hat er ja geschrieben, dass er nach einer längeren Beziehung nun wieder Single wäre. Und ob Sotschi nun wirklich von ihm, oder seinem Management oder gar der Presse ins Spiel gebracht wurde, find ich im Grunde unwichtig. Glaube aber auch nicht, dass das auf seinem Mist gewachsen ist.

    Möglich wäre ja auch, dass ihm generell der Druck, seine Sexualität zu "verbergen", zu groß geworden ist und er nun endlich an die Öffentlichkeit wollte. Sind aber auch nur Spekulationen. Ein Kollege meinte gestern, dass er es vielleicht auch deswegen gemacht hat, um anderen Homosexuellen im Profisport den Weg "leichter" zu machen (vor allem, nachdem die Reaktionen ja überwiegend positiv waren), von denen er eventuell weiß, dass sie an dem Druck langsam zerbrechen (aber wie gesagt, alles nur reine Spekulation vom Kollegen).

  • Interessante Diskussion. Wer nicht für die vollständige Gleichstelllung von Homosexuellen mit Heterosexuellen ist, ist homophob. Wer gegen die Einwanderung von völlig ungebildeten Menschen (ohne Chance auf einen Arbeitsplatz) in die Sozialsysteme auf Kosten der Steuerzahler in D ist, der ist braun und ausländerfeindlich. Und die Einführung einer Pkw-Maut für Menschen aus den Ländern, in denen wir Deutsche seit zig Jahren Pkw-Maut bezahlen, ist auch ausländerfeindlich (ah ja, die alte Nazi-Keule mal wieder... bloß dass die halt bei der denkenden Bevölkerung schon lange nicht mehr zieht). Und nein, ich bin kein CSU-Wähler, ich mag nur diese dämlichen Totschlagsargumente nicht.

    Demzufolge war übrigens die gesamte deutsche Gesetzgebung und Justiz in der Zeit von 1872 bis 1994 auch homophob und braun, weil in der Zeit homosexuelle Handlungen nach §175 StGB unter Strafe gestellt waren und auch bestraft wurden. Ab 1973 halt dann nur noch Verkehr mit Jugendlichen.

    Und meine persönliche Meinung: Mich interessiert es einen feuchten Dreck, mit wem oder was ein Hitzlsperger oder sonst irgendwer ins Bett steigt, so lange er keinem Gewalt antut und die bestehenden Gesetze beachtet. Und ich finde weder Schwule noch Lesben irgendwie ekelhaft - so lange sie mich mit ihren nervtötenden "Outcomings" und "Outings" in Ruhe lassen. Genauso wie es mich einen Dreck interessiert, in welchen Stellungen irgendwer seine Frau knattert und was für ausgefallene Praktiken er dabei anwendet. Ich will diesen Käse einfach nicht hören. Genau DAS ist nämlich ekelhaft - jedem seine persönlichen Vorlieben ins Knie zu schrauben, obwohl es eh keinen interessiert. Irgendwann kommt dann einer und erzählt in seinem Outing detailgenau, was für einen Heidenspaß er gestern nacht in Nachbars Kuhstall hatte, und das muss man dann wahrscheinlich auch noch "ganz doll mutig" finden.

    Einer der besten Beiträge, die ich jemals zu diesem Thema gelesen habe, ich könnte es nicht besser schreiben. :respekt: :thumbup:

    Sorry, ich kann diesen Outing-Dreck auch nicht mehr hören, mich interessiert es nicht im Geringsten.

  • Warum bezeichnest du sowas als "Dreck" ?(


    "Dreck" ist in meinen Augen auch zu "heftig", aber ich sehe das Problem in
    Deutschland viel weniger in einer ohnehin - Gottseidank - immer mehr schwin-
    denden Homophobie, sondern vielmehr darin, dass es immer noch so stark the-
    matisiert wird, dass irgendwer - und das ist Hitzelsperger - schwul ist.
    In meiner Wahrnehmung äußert sich die Homophobie oder vielleicht eher der
    "schwierige Umgang" mit Homosexuellen vielmehr in diesem Aufbauschen, das
    wir immer wieder erleben. Solange es das offenbar noch "braucht", sind wir
    noch verdammt weit weg von der "Normalität". Und da bin ich in gewisser
    Weise bei "WildWinger": Es ist mir schlicht sch***-egal, wer/wann/was/wo mit
    wem tut/lebt/teilt/erreicht/... Jeder da draußen soll einfach so leben, wie er/
    sie es eben möchte und damit ist gut. Ich zweifle daran, dass Coming Outs da-
    zu beitragen, dass "Schranken" in den Köpfen fallen.

    Nur noch kurz zur CSU: Es ist immer wieder schön, dass die Leute "draußen"
    sich das Maul zerreißen über die ach so konservative bis braune CSU im dunk-
    len Bayernlande... Dass die hier alleine regieren ist ganz sicher nicht auf die
    "Alten" zurückzuführen, für an die 50% braucht es auch reichlich "junge Stim-
    men" - und die Wähler sind sicher nicht homophob, ausländerfeindlich oder ähn-
    liches.
    Und nochwas: Ja, die CDU hat die völlige Gleichstellung verhindert - warum ist
    denn das ein Problem? Wieso schimpft denn keiner auf rot-grün? Die hatten in
    ihrer Regierungszeit reichlich Zeit, das längst zu erledigen... Ein weiterer Be-
    leg für selektive Wahrnehmung, wie sie eben ins Bilde passt. ;)

  • Die Schranken sind aber immer noch in den Köpfen vieler.. oder wie erklärt man sich dann die vielen Schimpfwörter, die mit dieser Lebenseinstellung/Sexualität einher gehen? Ich habe zumindest noch nie eine Beschimpfung a la "Du sche.iß Hetero" gehört, wenn jemand beleidigt werden sollte.

  • "Dreck" ist in meinen Augen auch zu "heftig"

    "Dreck" ist einfach mehr als nur zu "heftig". Wenn es WildWinger oder Bo Lanzl nicht interessieren würde, dann hätten sie sich dazu wohl nicht extra geäußert. Ich gehe doch auch nicht alle Themen hier im Forum durch, um es als "Dreck" zu bezeichnen und das mich sowas nicht interessiert.
    Wenn einen etwas nicht interessiert dann belässt man es dabei oder?
    Außerdem warum dann dieser aggressive Schreibstil um ein Thema, welches einem angeblich egal ist?

    Wie man an der allgemeinen Reaktion sehen kann, ist dieses Thema sehr wohl noch nicht so weit, als das man einfach so Homosexuell sein kann, ohne das man sich nicht extra outen muss.
    Was meinst du passiert wenn Thomas Müller, Phillip Lahm oder Podolski, statt zur Presse, mit einem festen Freund händchenhaltend durch die Stadt laufen?
    Meinst du das würde niemanden interessieren oder das Thema wäre der Medienwelt völlig egal?
    Sowas ist erst dann egal wenn es langweilig wird, wenn es mehr als nur eine Handvoll Sportler gibt die offen dazu stehen.

    Außerdem sieht man ja gerade in Baden-Würtemberg wie "weit" man doch in Deutschland ist(Petition gegen Bildungsplan). Wenn man viele Kommentare dazu ließt, dann haben nicht wenige angst ihre Kinder könnten zu Homosexuellen umerzogen werden. Auch das ständige Gelaber vom Schutz der Ehe, kein Mensch will den Heteros die Ehe verbieten.

    Auch ließt man nur wenn es um Homosexuelle geht sowas wie: "Die sollen ihre Sexualität nicht immer zur Schau stellen"


    Ja Deutschland ist ein sehr tolerantes Land, dennoch heißt es nicht sich darauf auszuruhen.
    Und wem das alles so egal ist, der kann solche Meldungen im TV auch überhören und in Zeitungen die Artikel nicht lesen. Denn es wird wohl kein Mensch gezwungen sich darüber zu informieren.

    3 Mal editiert, zuletzt von Bone02943 (12. Januar 2014 um 00:45)

  • Und wem das alles so egal ist, der kann solche Meldungen im TV auch überhören und in Zeitungen die Artikel nicht lesen. Denn es wird wohl kein Mensch gezwungen sich darüber zu informieren.


    Im Gegenteil, die "Aufregung" ist so groß, dass man dem Thema ja überhaupt nicht
    entgehen kann. Auf jeder Sport- und Nachrichten-Seite lächelt einem Hitzelsperger
    entgegen, das ZDF hat - weil es heute kein sportstudio gibt - extra ein Interview
    ins heute-journal "konstruiert" usw.

    Was meinst du passiert wenn Thomas Müller, Phillip Lahm oder Podolski, statt zur Presse, mit einem festen Freund händchenhaltend durch die Stadt laufen?
    Meinst du das würde niemanden interessieren oder das Thema wäre der Medienwelt völlig egal?


    Genau das meine ich doch: Das Thema wird erst normal, wenn es diesen "Aufschrei"
    nicht mehr gibt bzw braucht. Wenn die Meldung irgendwann lautet "Thomas Müller
    hat einen Neuen" und nicht "Thomas Müller liebt Männer" - dann nähern wir uns ei-
    ner gewissen Normalität.

  • Im Gegenteil, die "Aufregung" ist so groß, dass man dem Thema ja überhaupt nicht
    entgehen kann. Auf jeder Sport- und Nachrichten-Seite lächelt einem Hitzelsperger
    entgegen, das ZDF hat - weil es heute kein sportstudio gibt - extra ein Interview
    ins heute-journal "konstruiert" usw.

    Das ist mit allen Nachrichten so. Wenn einem sowas stört dann muss man eben mal was anderes gucken oder auch mal weghören können. Ob das Thema nun 9/11, Schuhmacher oder gerade Hitzelsberger heißt. Die Medien sind brechend voll mit allem möglichen was einen nicht interessieren kann.
    Doch scheinbar ist die Aufregung gerade bei Homosexuelität spärbar am größten. Selbst gestern im Stadion kotzte sich einer Minuten lang darüber aus, wie wenig ihn das interessiert, ganz schön lange für etwas was ihn angeblich nicht interessiert. ;)

    Das spiegelt nur den allgemeinen Tenor wieder:
    "Ich hab ja nichts gegen Homosexuelle, aber nervt mich nicht damit, ich will es nicht wissen, ich will nicht wissen das es Homosexuelle gibt, verstekt euch daheim in euren 4-Wänden und bleibt gefälligst da"

    Genau das meine ich doch: Das Thema wird erst normal, wenn es diesen "Aufschrei"
    nicht mehr gibt bzw braucht. Wenn die Meldung irgendwann lautet "Thomas Müller
    hat einen Neuen" und nicht "Thomas Müller liebt Männer" - dann nähern wir uns ei-
    ner gewissen Normalität.

    Und wie willst du das anders erreichen?
    Es muss ja mal einer anfangen, am besten noch 10 weitere nachziehen, bis wir an dem Punkt sind, wo es keine Meldung mehr Wert ist. Erst wenn genug damit auch offen umgehen wird es zur Normalität, dies geht aber nicht so lange diese Spieler angst haben müssen ihre Kariere aufs Spiel zusetzen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bone02943 (12. Januar 2014 um 01:36)

  • Dennoch war die Bezeichnung, die hier gewählt wurde (Dreck), defintiv die falsche Ansage!
    Dass es momentan übertrieben dargestellt wird, ist sicher jedem klar. Siehe Schumi! Da war eine Woche jede Nachricht mit Wasserstandsmeldungen zu seinem Gesundheitszustand zugepflastert, heute hört man gar nichts mehr darüber.
    Es ist vollkommen normal, wenn solche Meldungen in den ersten Tagen "ausgeschlachtet" werden, allerdings merkt man leider wirklich noch bei vielen Menschen, dass sie mit dieser Art von Sexualität/Lebenseinstellung ein Problem haben (bone's Beispiel von Ba-Wü ist wirklich treffend und mir wird schlecht, wenn ich daran denke, was da für eine Disskusion rund um diese Petition läuft, nachzulesen auf der Seite der Petition).
    Solange es für viele als "nicht normal" oder "krank" angesehen wird, wenn ein Mann keine Frau (und umgekehrt) liebt, muß es weiterhin Thema bleiben! In dosierterer Form natürlich. Aber ihr werdet sehen, in einer Woche redet man nicht mehr hauptsächlich über dieses Thema.

    Wobei ich mich nicht erinnern kann, letzte Woche in der Arbeit mit diesem Thema konfrontiert worden zu sein (und ich hatte in der Woche Recherche) *kopfkratz*

  • Es ist einfach krank. Ich will nicht wissen, was irgendwer daheim im Bett macht. Von mir aus soll er mit 5 Typen in die Kiste steigen, heisst noch lange nicht, dass irgendwer da draussen das mitbekommen muss, allen voran nicht unsere Kinder. Und wenn ich dann lese, dass Homosexualität in unseren Schulen "gelehrt" werden soll, muss ich mich echt fragen. Es ist schon falsch, dass die Kids in der 6. Klasse vom Staat in der Schule zwangsaufgeklärt werden, ich muss nicht noch alle möglichen Versionen sexueller Abartigkeiten gesondert durchgehen.

    Und noch was. Schwul sein ist in meinen Augen definitiv nicht normal. Normal, also von der Natur so angelegt, ist eben Männlein mit Weiblein. Denn wenn man argumentiert dass schwul sein normal ist, wäre im Umkehrschluß pädophil sein genauso normal. Oder wo ist der Unterschied? Für mich sind das beides sexuelle abnormen, wobei die einen das eben ausleben können weil es im beidseitigem Einverständnis passiert. Sollen sie auch, von mir aus und es stört sich ja eh schon lange niemand mehr dran. Aber dass ich quasi auf breiter Ebene "Werbung" für das Thema mache, kann in meinen Augen wirklich nicht sein.

    Übrigens halte ich es für genausowenig normal, dass sich unsere Jugendlichen Pornos per Whattsapp schicken wo sich Frauen gegenseitig in den Mund kacken. Diese Gesellschaft ist an einem Punkt angekommen wo es zutiefst abartig wird und der Vergleich mit Sodom und Gomorra ist treffender denn je. Die ganze Sexuelle Befreiung war der größte Coup des Teufels überhaupt. Überlegt mal was heute abgeht. Kinder bekommen kinder. 13 Jährige Mädels die schon 4,5 Kerle im Bett hatten und so weiter und so fort. Für mich ist das alles einfach nicht mehr normal und dass der Weg in die falsche Richtung geht sollte eigentlich jeder sehen. Dazu reichen schon die normalen Nachrichten, also die Sch..e die alle serviert bekommen, die sich nicht dahinterklemmen und die Wahrheit selber rausfinden. Wenn ich mir anschaue was auf der Welt passiert, sollte man sich vielleicht zurückbesinnen auf etwas ältere Werte und die Menschen sollten sich eventuell mal wieder mit Gott beschäftigen. Aber wenn die da oben so weitermachen werden die Menschen das eh. Denn wenn erst Chaos herrscht und der Tod wieder allgegenwärtig ist, dann wird Gott für die meisten plötzlich wieder interessant.

    So und jetzt zerreisst mich und nennt mich zurückgeblieben, menschenverachtend, dumm und vielleicht noch Verschwörungstheoretiker oder religiösen Spinner. Das da oben ist meine Meinung und ich denke ich habe genauso das Recht diese zu äußern, auch wenn sie aktuell nicht gerade popülär ist. Feuer frei

  • Danke! :thumbup:
    Nein, mich nervt es einfach nur, wie manche Dinge in der Presse breitgetreten werden und Sportler als "Helden" geradezu verehrt werden.
    Ging in letzter Zeit bei Schumi los und geht jetzt weiter. Hat ja erstmal mit dem Thema selber nichts zu tun. Leider kann man sich diesem medialem Trommelfeuer nicht entziehen, deswegen das Wort "Dreck".

  • Nun, einige Antworten hier im Thread zeigen ja, dass durchaus noch Diskussionsbedarf besteht.
    Jeder darf seine Meinung frei äußern, man muß sie nicht gut finden (was ich im Fall von Calvin auch nicht tu!).
    Das man aber Homosexualität mit Pädophilie gleich setzt, ist eine bodenlose Frechheit!!!
    Ehrlich, das geht wirklich zu weit!

  • Richtig Calvin! Vorallem wird es Zeit,dass endlich die rothaarigen wieder auf den Scheiterhaufen kommen...

    Sorry,nach lesen deines Postings kam mir grad n bisschen Kotze hoch :puke:
    Selten so viel Schxxx in einem Posting gelesen.

  • Es ist einfach krank. Ich will nicht wissen, was irgendwer daheim im Bett macht. Von mir aus soll er mit 5 Typen in die Kiste steigen, heisst noch lange nicht, dass irgendwer da draussen das mitbekommen muss, allen voran nicht unsere Kinder. Und wenn ich dann lese, dass Homosexualität in unseren Schulen "gelehrt" werden soll, muss ich mich echt fragen. Es ist schon falsch, dass die Kids in der 6. Klasse vom Staat in der Schule zwangsaufgeklärt werden, ich muss nicht noch alle möglichen Versionen sexueller Abartigkeiten gesondert durchgehen.

    Du hast irgendwie eine völlig falsche Vrostellung von dem was im Unterricht passiert.
    Auf der einen Seite beschwerst Du Dich, dass Kinder Kinder bekommen, auf der anderen Seite kritisierst Du die Aufklärung in der 6. Klasse. Passt nicht zusammen. Eine Aufklärung MUSS stattfinden damit die Kinder begreifen was da überhaupt in ihren Körpern passiert, denn so verhindert man frühe Schwangerschaften. Wie das geht finden die Kinder auch ohne Schulunterricht heraus. Und bei der Debatte dass man das Thema Homnosexualität auch im Unterricht behandelt geht es doch nicht darum den Kindern haarklein zu erklären was man da macht. Wie kommen die Menschen auf die Ideen, dass da alle details breitgetreten werden??????
    Es soll einfach erwähnt werden dass manche Männer eben Männer gut finden und manche Frauen eben Frauen. Wenn man somit einfach den Kindern vermittelt dass das nichts schlimmes ist sondern einfach eine andere Form sein Leben zu leben dann wird es in Zukunft auch nicht mehr nötig sein die Tehemen aufzubauschen. Warum auch? Die Kinder haben ja gelernt, dass es normal ist.

    Und noch was. Schwul sein ist in meinen Augen definitiv nicht normal. Normal, also von der Natur so angelegt, ist eben Männlein mit Weiblein. Denn wenn man argumentiert dass schwul sein normal ist, wäre im Umkehrschluß pädophil sein genauso normal. Oder wo ist der Unterschied? Für mich sind das beides sexuelle abnormen, wobei die einen das eben ausleben können weil es im beidseitigem Einverständnis passiert. Sollen sie auch, von mir aus und es stört sich ja eh schon lange niemand mehr dran. Aber dass ich quasi auf breiter Ebene "Werbung" für das Thema mache, kann in meinen Augen wirklich nicht sein.

    Den Unterschied hast Du selbst erwähnt, es passiert in beiderlei Einverständnis. Das unterscheidet die beiden Formen der sexuellen Neigung übrigens auch dahingehend, dass das eine eine Straftat ist und das andere nicht!

    Übrigens halte ich es für genausowenig normal, dass sich unsere Jugendlichen Pornos per Whattsapp schicken wo sich Frauen gegenseitig in den Mund kacken. Diese Gesellschaft ist an einem Punkt angekommen wo es zutiefst abartig wird und der Vergleich mit Sodom und Gomorra ist treffender denn je. Die ganze Sexuelle Befreiung war der größte Coup des Teufels überhaupt. Überlegt mal was heute abgeht. Kinder bekommen kinder. 13 Jährige Mädels die schon 4,5 Kerle im Bett hatten und so weiter und so fort. Für mich ist das alles einfach nicht mehr normal und dass der Weg in die falsche Richtung geht sollte eigentlich jeder sehen. Dazu reichen schon die normalen Nachrichten, also die Sch..e die alle serviert bekommen, die sich nicht dahinterklemmen und die Wahrheit selber rausfinden. Wenn ich mir anschaue was auf der Welt passiert, sollte man sich vielleicht zurückbesinnen auf etwas ältere Werte und die Menschen sollten sich eventuell mal wieder mit Gott beschäftigen. Aber wenn die da oben so weitermachen werden die Menschen das eh. Denn wenn erst Chaos herrscht und der Tod wieder allgegenwärtig ist, dann wird Gott für die meisten plötzlich wieder interessant.

    Eieieiei. Ich bin Atheist, ich brauche keinen Gott um mit der Realität klarzukommen. Das mal vorab.
    Die sexuelle Befreiung was also ein Coup des Teufels? Man sowas macht mich sprachlos.
    Man braucht keinen Gott um klar zu sehen was abgeht, sondern gesunden Menschenverstand: Der Mensch richtet den Planeten zugrunde und alles was die Medien berichten sind Nachrichten über C-Promis.
    Die Macht der Medien ist zu groß geworden weil der Mensch (im Speziellen der Deutsche) "satt" und träge ist und nicht mehr selbst nachdenken will. Ist ja auch unbequem. Eine Änderung der Werte wäre schön, weg vom Ich-Ich-Ich viel-viel-viel-für-billig-billig-billig hin zur Empathie für alle Lebewesen auf dem ganzen Globus und zur Einsicht, dass man am eigenen Leben etwas ändern muss damit wieder ein Gleichgewicht auf dem Planeten herrschen kann.

    Aber eigentlich finde ich das jetzt ziemlich OT.

  • Über den Post von Calvin könnte ich jetzt eine ganze Seite schreiben, aber ich denke da ist jedes Wort zu viel. :puke:

    Nur so viel, so lange es Leute wie Calvin gibt die Homosexualität als sexuell Abartigkeit abgestelmpeln oder mit pädophilie und Sodom und Gomorra gleichsetzen, so lange braucht es eine flächendekende Aufklärung. Verblendete Eltern wird man wohl kaum erreichen, also ist es nur all zu gut bei Kindern anzufangen.

  • Nun, einige Antworten hier im Thread zeigen ja, dass durchaus noch Diskussionsbedarf besteht.

    ???? Wieso das denn? Hier sind ein paar, die ihre Meinung schreiben und ein paar andere, die als Moralaposteln auftreten. Also alles völlig normal :D

  • Denn wenn erst Chaos herrscht und der Tod wieder allgegenwärtig ist, dann wird Gott für die meisten plötzlich wieder interessant.

    In diesem Punkt gebe ich Dir Recht, aber das ist natürlich völliges Off-Topic. Zum restlichen Beitrag sage ich besser nichts.

  • Mich interessiert das ganze eigentlich überhaupt nicht wer mit wem und warum etc.

    Ich möchte hier nur ein kleines "Beispiel" aus der Eishockeypraxis geben um zu zeigen wie weit man im Eishockey ist.

    Gestern bei einem Spiel wurde ein Spieler von Mannschaft A gefoult, also Strafe.
    Paar Minuten später wieder Foul an dem selben Spieler wieder Strafe.
    Das ging bis ins dritte Drittel noch zweimal so. Mannschaft B konnte diesen Spieler eben nur durch Fouls unter Kontrolle bringen.
    Im dritten Drittel nachdem besagter Spieler wieder einmal gefoult wurde und es wieder eine Strafe gegen B gab, kam der Kapitän von B zu mir und hat wörtlich gesagt:" Der Hitzelspergert hier die ganze Zeit rum und du pfeiffst des jedes mal."...
    Ja was soll man da noch sagen?

    So viel zum Thema Eishockey und Homosexualität...

  • Interessante Diskussion, hab mich hier mal durchgekämpft, war nichts los auf Arbeit :popcorn:

    Die
    Meinungen haben eine eindeutige Tendenz. Mich stört dieses öffentliche
    auch. Man wird ja förmlich gezwungen, Homosexualität gutzuheißen. Warum
    eigentlich? Warum dieses unglaublich schockierte "Oh mein gott, der hat
    was gegen Homosexualität" ? Meinungsfreiheit bleibt Meinungsfreiheit.
    Mich persönlich nervt dieses unglaublich übertrieben "Homos muss man
    mögen, Homos müssen betüdelt werden".

    Würde mich sehr
    interessieren, wie viele hier mit Homosexuellen mal über die Sachlage
    diskutiert haben. Ich hab schon einige solche Diskussionen hinter mir.
    Denen ist das unglaublich unangenehm. Einer sagte sogar zu mir:"Mich
    nervt das unfassbar, sollen die uns doch in Ruhe lassen. Mal zum
    Vergleich, du hasch ja deinen Zivi gemacht. Was wollten denn die
    Behinderten von dir? Mit Samthandschuhen angefasst zu werden? Ne man,
    eben net. Die wollen doch auch ganz normal behandelt werden, das sin
    doch auch Menschen. Nichts anderes wollen wir auch. So viele sagen
    Schwuchtel zu mir, wen juckts? Ich steh drüber, fertig is. Wenn ich
    schwul bin, bin ich das eben. Dich juckts ja auch nich, wenn ich zu dir
    sag "Dummer Schwabe". Wo is das der Unterschied?"

    Dann haben wir
    zusammen gelacht un gut is. Das wird da alles, so wie ich das
    mitbekommen hab, viel lockerer gesehen. Es wird doch immer etwas gegen
    irgendwen geben. Die einen mögen Ausländer nich, die anderen Schwule
    nich, die nächsten finden Katholiken scheiße, die wiederum Atheisten
    blöd, manche finden Fußballer dumm, Metaler mögen Hip- Hoper nich
    (natürlich is das alles nich pauschal).

    "Schau mal hier, der Türk mit seinem Dreier, wasn Vogel" Das is völlig in Ordnung, gesellschaftlich akzeptiert.
    "Schau mal hier, die Muchte, wie der rumläuft" Darf man nich, völlig schockierte Gesichter überall. :schulterzuck:

    Ich stell mal hier ne ganz andere gewagte Theorie auf:

    Is es wirklich so unglaublich mutig sich zu outen nach Karriereende?

    Als Schwuler kannst du dich wunderbar verstecken, musst es ja nich zugeben, wird ja auch keiner bemerken.
    Stell
    dir vor, du bist Ausländer in ner anderen Liga (Italien, Deutschland).
    Du kannst nich sagen "Och, ich war zu lang in der Sonne" un dann nach
    Karriereende "Leute, ich oute mich, ich bin schwarz".
    Wenn Schwule
    gleichgestellt werden wollen und das sollen sie in meinen Augen auch,
    dann mit allem was dazugehört. Du kriegst halt Gegenwind, das is aber
    nunmal so. Andere Minderheiten kriegen das auch irgendwie hin, die
    schaffen das auch. Ich weiß nich, wieso Homosexuelle als so schwach
    dargestellt werden. Durch die ganzen Diskusionen werden sie das aber.
    Denen hilft diese Bemütterung in keinster Weise. Lasst sie einfach
    leben. JEDER Mensch wird irgendwo irgendwie von irgendeinem mal komisch
    angeguckt oder beleidigt oder auch für in Ordnung befunden. Wieso
    sollten Homosexuelle da ne Ausnahme bilden? Durch diesen Schutz werden
    sie doch noch mehr isoliert.

    Da wird son unglaubliches Politikum aus der ganzen Sache gemacht, unfassbar. Sonst keine Probleme in der Gesellschaft?

    So, noch was provokantes zum Abschluss: :respekt: vor Schwulen? Nö, :respekt: vor meinen Mitmenschen. Un das sind alle