• Habe mir heute nachmittag (auf ZDF) mal das Spiel der Eishockeydamen Kanada - Schweiz angeschaut;
    wenn man mal akzeptiert, dass keine echten Checks gefahren werden dürfen, hat das Spiel ab und an eigentlich einen ganz ordentlichen Unterhaltungswert, wobei die Kanadierinnen aber auch haushoch überlegen waren.

    Ich frage mich, ob die Einsatzzeit für die Spielerinnen auf dem Eis eigentlich vergleichsweise kräftezehrender ist, gerade weil ja keine Checks gefahren werden dürfen. Während bei den Männern solche Bandenchecks ja teils auch deshalb gefahren werden, weil es kräftesparender ist, den Gegner als legitimen Puffer zu verwenden statt kräftezehrend abzubremsen, müssen die Frauen das machen. Ist das so?

    Übrigen scheint dem ZDF-Kommentator auch noch nicht so recht klar gewesen zu sein, in welchem Jahrhhundert wir leben - statt von den "Frauen" zu sprechen benutzte er ständig das verniedlichende "Mädels" oder "Mädchen", als ob da zwei weibliche U14-Mannschaften spielten. Jedenfalls habe ich bei einem kommentierten Spiel der Männer noch nie einen Kommentator ständig von "Jungs" und "Knaben" oder sowas reden hören.

  • Ja schade 1:4 - ein "dreckiges" Tor und danach brachen etwas die Dämme; sehr schade auch für Harrer, die insgesamt wirklich sehr gute Arbeit geleistet hat; aber ein unterhaltsames, gutes Spiel mit einer anständigen deutschen Leistung; hoffen wir, dass es nicht zuviel Kraft gekostet hat, um so auch gegen Schweden und Japan aufzutreten.

  • Wieso darf er nicht das Spiel der Frauen anschauen? Du weist schon in welchem Jahrhundert wir leben?


    Wo steht, dass er das nicht darf? Lesen lernen!

    :bash:


    Schade für die Mädels... aber gegen die Russinnen ging ihnen am Ende die Kraft aus.
    Trotzdem kann man darauf aufbauen.

  • Naja dreckig. Das 1:1 war extrem unglücklich mit der eigenen Kufe eingeschoben. Der Schuss zum 2:1 war absolut ungefährlich aber Trifft eine halt so am Körper das er ins Leere Tor fliegt. Danach waren sie gebrochen und haben nicht mehr stark dagegen gehalten.

    Egal die Leistung aus den ersten beiden Dritteln und bis zum 2:1 war stark, darauf sollte man aufbauen.

  • Hi,
    ich finde es gut wenn das deutsche Fraueneishockey bei olympia aufgrund der Abwesenheit des Herrenteams so eine Plattform/Aufmerksamkeit bekommt um sich präsentieren zu können. Die fundierten Antworten bei Interviews wie z.b. Götz und Harrer im ZDF,oder die Vorbesprechung zum Spiel gegen Schweden heben sich doch erfreulicherweise ab vom teilweise dünnen Gequatsche eines Felix Loch, oder einem Tom Bartels, der von der Sportart, die er kommentieren soll null Ahnung hat.
    Gestern gegen Schweden wurde deutlich was Kathan schon mehrfach in Interviews gesagt hat. Es fehlt der zug zum Tor. Man ließ sich viel zu häufig bereits im eigenen Drittel die Scheibe abnehmen und kreierte zu wenig Aktionen vorm gegnerischen Tor. Schweden war daher gestern eine Nummer zu groß. Egal, der Verbleib in der A-Gruppe sollte das jetzige Ziel sein.
    Ansonsten kann man einige Spiele schon angucken, gerade Canada und USA würde ich vom technischen Niveau her beim 2.Liga-Eishockey in Deutschland ansiedeln.

  • zur Zeit läuft das Spiel Kanada vs. USA im Fraueneishockey. Online bei ARD und ZDF verfügbar. Da kann man sich mal ein Bild von den Mädels machen! ;)
    Ich muss aber zugeben, dass ich schon positiv überrascht bin, als jemand der Fraueneishockey bisher nur äußert selten verfolgt hat. Auch der Unterschied zum Spiel der Deutschen gegen die Schwedinnen gestern ist deutlich erkennbar.

  • So wirds wohl sein.... :pfeif:

    Auch wenn solche Quervergleiche schwer sind, weil durch das Fehlen der körperlichen Komponente es in meinen Augen fast schon zwei unterschiedliche Sportarten sind, würde ich dem nicht per se widersprechen. Diese beiden Nationen - und nur diese beiden Nationen - erreichen sicher ein Niveau, dass man irgendwo zwischen Oberliga und 2. Liga ansiedeln kann. (Wenn man denn nach Frauenregeln spielen würde)

  • Das ist doch das selbe wie beim Fussball.

    Hört doch endlich damit auf bei solchen Sportarten die Geschlechter zu vergleichen, selbst im technischen und taktischen Bereich sind da Welten dazwischen, da hat die Männerwelt einfach einen Jahrzehnte langen Vorsprung auch die Anzahl der zur Verfügung stehenden Spieler ist momentan ein riesen Vorsprung für die Männer und so weh es manchen Frauen auch tun mag, das muss man einfach akzeptieren und damit leben dass man momentan noch Welten hinterher ist.

  • Nein, das ist eben bei weitem nicht dasselbe wie beim Fußball. Ich plädiere schon seit längerem dafür, beim Frauen-Fußball auf einem kleineren Feld zu spielen, damit die athletischen Nachteile nicht so auffällig sind. Diese sind natürlich vorhanden. Beim Eishockey machen sie es ja geschickter, da haben sie die körperliche Komponente herausgenommen, die den größten und sichtbaren Unterschied ausmacht und prompt ist das ganz ansehnlich. Wobei - auch nur bei dem Spiel jetzt - es liegen Welten zwischen Canada, USA & den anderen Teams, aber was die Top-Spielerinnen da heute aufs Eis bringen, da würde sich manch hüfsteifer Verteidiger in Liga 2 aber ganz gewaltig umschauen.

  • @lone

    Ja ok, da macht man als Deutscher natürlich auch den Fehler dass man EH mit Fussball vergleicht und wenn man jetzt sagt die Weltspitze im Dameneishockey könnte technisch mit der deutschen OL oder DEL2 mithalten. Dann spricht man halt im internationalen Vergleich von 4 klassigen Semiprofis oder gar Amateuren. Und dann ist der Unterschied von der Damenfussballweltspitze zur Fussball Regionalliga technisch gesehen auch nicht mehr so gross.

    Ich muss auch zugeben dass ich bis auf ein paar Ausschnitte von Team Canada nicht viel gesehen habe ausser das Spiel RUS-GER und da sah ich keinerlei Unterschied zum Damenfussball.

  • Der Typ von Sport1 ist auch ein Guter... :rolleyes:

    Die Tschechen können einem schon fast Leid tun, die Schweden spielen sich grad in einen richtigen Rausch, sehr starker Auftritt bisher.