Check gegen das Knie oder nicht???

  • ... ganz klar "oder nicht"!

    Da geht aber mal überhaupt keine Bewegung zum Knie, auf dem Video ist für mich sogar zweifelhaft, ob da unten überhaupt ein Kontakt stattfindet. Für mich eine Schauspieleinlage des Peitinger Spielers, wobei ich dem Schiedsrichter nicht mal einen Vorwurf machen will, da die Situatione aus dem einen oder anderen Blickwinkel sicher schwer zu bewerten ist.

  • Da geht aber mal überhaupt keine Bewegung zum Knie, auf dem Video ist für mich sogar zweifelhaft, ob da unten überhaupt ein Kontakt stattfindet.

    Kontakt findet statt, das sieht man, ein Foul ist es auch. Ne Matchstrafe aber eher nicht. Ob eine aktive Bewegung zum Knie geht ist übrigens unerheblich für "Clipping", ausschlaggebend ist der (wie in der NHL so schön genannte) "principal point of contact".

    Check gegen das Knie ist

    Zitat

    Die Aktion, in welcher ein Spieler seinen Körper über oder unter das Knie des Gegners wirft, dessen Knie angreift oder in dieses fällt, nachdem er sich von vorne, von der Seite oder von hinten genähert hat, wird als „Check gegen das Knie” bezeichnet.

  • Puh, die Regeldefinition ist harter Tobak, denn damit kann fast jeder Check ein Angriff gegen das Knie sein, weil dort auch fast immer ein Kontakt stattfindet. Und selbst bei nur halbwegs konsequenter Auslegung der Regel nach der Theorie komme ich auf viele solche Vergehen pro Spiel, allein schon 30% aller Beinstellen fallen darunter, sofern diese nicht mit dem Schläger begangen werden.

    Die Anwendung der Strafe, wie sie in der Realität passiert, finde ich eigentlich in Ordnung und ist auch für mich nachvollziehbar, aber in diesem Fall liegt für mich ein VErsuch vor, den Schiedsrichter durch theatralik zu täuschen und eine (große) Strafe zu provozieren. Vom Freiburger Spieler liegt für mich kein verbotener Angriff gegen den Spieler vor, obwohl es einen Körperkontakt gibt, aber der wird auf gewisse Weise auch vom Peitinger gesucht, um eben ein bisschen Show zu machen. Wenn man sich so den Spielverlauf ansieht, passt die ganze Aktion in ein zerfahrenes Spiel (aus Strafensicht)

  • ... ganz klar "oder nicht"!

    Da geht aber mal überhaupt keine Bewegung zum Knie, auf dem Video ist für mich sogar zweifelhaft, ob da unten überhaupt ein Kontakt stattfindet. Für mich eine Schauspieleinlage des Peitinger Spielers, wobei ich dem Schiedsrichter nicht mal einen Vorwurf machen will, da die Situatione aus dem einen oder anderen Blickwinkel sicher schwer zu bewerten ist.


    Hierbei handelt es sich sicherlich um den typischen Fall, dass ein Spieler plant, einen schönen - ohne hoch erhobene Arme oder einen erhobenen Schläger - Check gegen den scheibenführenden Gegenspieler auszuführen, bei der Ausführung aber nicht einplant, dass der Gegner (mit dem Oberkörper) ausweichen könnte.

    Dadurch bleibt "nur" der - unzweifelhafte - Kontakt mit dem gegnerischen Knie.

    Resultierend aus dem Kontakt mit dem Knie und der vermutlich aufgetretenen Verletzung, ist laut Regelwerk eine 5+SPD ein Muss, eine MS möglich.

    Gerechtfertigt wäre nach meiner Ansicht eine 5+SPD


  • Hierbei handelt es sich sicherlich um den typischen Fall, dass ein Spieler plant, einen schönen - ohne hoch erhobene Arme oder einen erhobenen Schläger - Check gegen den scheibenführenden Gegenspieler auszuführen, bei der Ausführung aber nicht einplant, dass der Gegner (mit dem Oberkörper) ausweichen könnte.

    Dadurch bleibt "nur" der - unzweifelhafte - Kontakt mit dem gegnerischen Knie.

    Resultierend aus dem Kontakt mit dem Knie und der vermutlich aufgetretenen Verletzung, ist laut Regelwerk eine 5+SPD ein Muss, eine MS möglich.

    Gerechtfertigt wäre nach meiner Ansicht eine 5+SPD


    wenn er das knie getroffen hätte schon.. hat er aber nicht


  • wenn er das knie getroffen hätte schon.. hat er aber nicht

    Der Spieler hat 4 Spiele Sperre (2 davon auf Bewährung) wegen eines Checks gegen das Knie ausgesprochen bekommen..............somit ist sicherlich davon auszugehen, dass doch ein "Kontakt" stattgefunden hat.


  • Der Spieler hat 4 Spiele Sperre (2 davon auf Bewährung) wegen eines Checks gegen das Knie ausgesprochen bekommen..............somit ist sicherlich davon auszugehen, dass doch ein "Kontakt" stattgefunden hat.

    ....... das Urteil wurde vom DEB gefällt :pfeif:

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockey-Fan (25. November 2013 um 16:34)

  • Der Kommentar war jetzt aber überflüssig.

    Zum Hergang: Das Knie geht ganz klar Richtung Gegner, der Gegner versucht auszuweichen, der Kontakt kommt zustande. Folglich Kniecheck, ganz gefährliche Sache. Zumindest anhand dieses Videos.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob wir das gleiche Video gesehen haben. Der Spieler rot fährt dem Spieler weiß entgegen, es ist keine Änderung der Beinhaltung vor dem Zusammentreffen zu sehen. Das typische "Ausfahren" des Beines kurz vor Kontakt fehlt hier völlig. Die Schulter rot geht dafür deutlich in Richtung des Gegenspielers weiß. Hier kommt es zum Kontakt, ich bin nicht mal sicher, ob auf Kniehöhe ein Kontakt stattfindet. Dafür spricht auch, dass der Spieler weiß ohne Beeinträchtigung weitergespielt hat.

  • Der Kommentar war jetzt aber überflüssig.

    Zum Hergang: Das Knie geht ganz klar Richtung Gegner, der Gegner versucht auszuweichen, der Kontakt kommt zustande. Folglich Kniecheck, ganz gefährliche Sache. Zumindest anhand dieses Videos.

    Die Strafe wurde nicht ausgesprochen wegen Kniechecks, sondern wegen Checks gegen das Knie.
    Durchgesagt wurde die Matchstrafe im Stadion mit "Check gegen das Knie mit Verletzungsfolge".

    Dem Schiedsrichter kann man aufgrund der schauspielerischen Glanzleistung des "Opfers" keine großen Vorwürfe machen.
    Die Tatsache, dass es zu keiner Verletzungsfolge kam, sondern der Spieler trotz seiner angeblich so schlimmen Verletzung praktisch ohne großen Zeitverlust (die Drittelpause war 1:17 später) und ohne Beeinträchtigung wie ein junger Gott wieder über das Eis laufen konnte, hätte aber vom DEB-Schiedsgericht berücksichtigt werden müssen, da ja das Strafmaß "Matchstrafe" offensichtlich aufgrund der scheinbaren Verletzung erfolgte und so an die Zeitnahme ("Check gegen das Knie mit Verletzungsfolge") verkündet wurde.

    Wie gesagt, kein Vorwurf an den Schiedsrichter. Der ist die ärmste Sau in so einer Situation aufgrund der Schauspielerei des Spielers.
    Aber ein dicker Vorwurf an das Schiedsgericht, das dieses Strafmaß festlegt und damit auch noch solche oscarreifen Leistungen nachträglich würdigt und zu einem Nachahmen fast schon einlädt.