• Eines oder Mehreres vorneweg: ich habe Verständnis für sehr Vieles, was hier geschrieben und diskutiert wird! Den Eingangstext finde ich auch sehr gelungen, dennoch möchte ich genau diese Sicht vielleicht um eine Sichtweise erweitern, wenn ich darf....

    Es ist Freitag - Morgen... DIe Woche war hart und jetzt freue ich mich, heute Abend mein Team zu sehen! Dafür investiere ich an den Kassen in ganz Deutschland viel Geld, unterstütze meinen Verein per Dauerkarte. Und nicht nur das: ich versuche dem Spiel einen emotionalen Rahmen zu geben, indem ich anfeuere, aber auch, indem wir Choreos planen, basteln, malen und durchziehen - denn das ist der besondere Kick, der das Spiel erst rund macht.

    Ich betrete also das Stdion voller Vorfreude auf ein schnelles, hartes Spiel, denn das ist es, was das coolest game on earth ausmacht! Und dann passiert wieder einmal, was seit Jahren verstärkt Trend zu werden scheint: Das Refs - Trio / Quartett hat das Spiel zu sehr im Griff, ich fühle mich weniger als Zuschauer des Spiels, denn als Beobachter zur Schau getragener Regelkunde... Bully, Anspiel - zurückgepfiffen (aus regeltechnisch richtigen Gründen), aber ist diese Millimeterkunde wirklich wichtig für das Spiel? Anspiel, zweiter Versuch - zurückgepfiffen! Und jetzt bekommen die Emotionen einen negativen Beigeschmack: genervte Spieler, die ersten Pfiffe und Buh - Rufe von den Rängen... Bully. 3. Versuch, diesmal klappt es, Gott sei Dank! Schwamm drüber, denke ich!

    Dann wird das Spiel brenzlig, eng und dementsprechend umkämpft... Ich weiß, dass Schiedsrichter Menschen sind, wie Du und ich! Wobei: "Sieht das denn der Ref da unten genauso?", beginne ich mich zu fragen... Was ist passiert? Klar geht es eng und schnell zu, die Mannschaften geben alles und schenken sich nichts - und dann bricht der Spielfluss: jeder harte Check wird als Strafe bemessen, doch kommt es dann dieses eine Mal auf den richtigen Blick an, dann wird ein echtes Foul übersehen und nicht geahndet.... Die Laune verschlechtert sich! Unser bester Verteidiger stoppt einen Angreifer mit etwas, das man früher einmal einen "idealen Hüftcheck" nannte, wofür es früher Applaus des Stadions gab - doch was sehe ich aus dem Augenwinkel? Der Arm des Referees schnellt nach oben.... Das kann nicht sein! Das darf doch nicht sein... Das verstehe ich nicht und der Blick nach links und rechts zeigt ebenfalls ratlose, teils wütende Gesichter bei den anderen Anhängern! Unterzahl, unverdient, Tor kassiert - die Laune geht in den Keller.... Und so geht es weiter.... Das Spiel tritt in den Hintergrund, die Pfiffe häufen sich (und alleine schon deswegen auch die Fehlentscheidungen), die Pfiffe von den Rängen werden lauter, die Stimmung kippt! "Ich bin doch nicht hier, um mir jede Woche diese Bully - ***** da unten anzuschauen!" brüllt mein Nebenmann. Stimmt: wir sind hier, nicht um mit dem Regelbuch erschlagen zu werden, sondern um die Spieler spielen zu sehen - dafür bezahlen wir, darauf spart so Mancher sein Geld. "Halt's **** und schmeiss nei'!" steht auf einem Pappschild gegenüber, als der Linesman zum x - ten Mal das Anspiel zum Hauptelement des Spiels erhebt! Dass das mal Tempo, Technik, Härte und Emotionen waren ist am heutigen Abend schon lange vergessen... Beim Anblick dieses Schildes muss ich Lächeln, obwohl mir gar nicht mehr danach zu Mute ist....

    Am Ende des Abends stehen auf dem Spielberichtsbogen knappe 30 Strafminuten pro Team, dazu kommen noch Disziplinarstrafen oder Sperren für die kommenden Matches.... Dass es mal ein Derbyabend hätte werden können, der richtig Spaß macht, ist vergessen! Was bleibt ist der Eindruck, dass die "Diener des Spiels" sich einmal mehr zum "Dirigenten des Abends" erhoben haben! Irgendwie kenne ich mich bei vielen Pfiffen, wenn ich die Situationen im Kopf noch einmal durchgehe, nicht mehr aus: warum halten sich die Refs mit so vielen Kleinigkeiten auf? Irgendwie waren die wichtigen Entscheidungen nicht mit dabei, oder? Viele Leute im Stadion sind wütend geworden, die Emotionen kippten in eine Richtung, die ich heute Nachmittag noch nicht auf der Rechnung hatte.... Ich als Fan versuche teilweise, dem Abend Verständnis abzuringen, es gelingt mir weniger oft, als ich das gerne hätte! Und dann erinnere ich mich an ein Mädel, das neu war im Stadion: "Das ist mein erstes Spiel!" hatte sie gesagt und war gespannt, ob Eishockey so faszinierend ist, wie es immer heißt. Mitte des Spiels hörte ich sie ihren Begleiter fragen: "Was passiert denn da unten gerade?? Verstehe ich nicht.... Warum wird da ständig gepfiffen? Ach, irgendwie langweile ich mich... Ich geh was zu Essen besorgen!" zog sie ab. Es war die Phase, als der Strafenkatalog anwuchs, als das böse Pappschild gezeigt wurde!

    Das ist jetzt 3 Wochen her - ich als Fan mit Herzblut habe seitdem wieder 3 Mal versucht das Spiel zu erleben und mein Team zu unterstützen, habe dreimal Geld und Zeit investiert (ohne Anreiseerstattung, ohne von den Vereinen bezahlt zu werden), ich war wieder da... Meine Kumpels auch.... Das Mädel und ihr Begleiter nicht mehr! Und irgendwie kann ich die dunklen Gedanken nicht vertreiben, dass es im Stadion sowieso deutlich leerer geworden ist... Die "Eventies" bleiben weg, ich bin überzeugt, weil sie das Spiel nicht mehr verstehen (liegt nicht nur an den Schiedsrichtern aber eben auch...)! Ich erinnere mich an schöne Zeiten, als Emotionen erlaubt waren: ein Lächeln stiehlt sich auf mein Gesicht, als ich an einen guten 1 gegen 1 - Fight denke! Das war mitreissend, da wurde gekämpft, gecheckt, auch mal geboxt - das Stadion war mit dabei! ....und Heute?

    Ein Pfiff reisst mich aus meinen Gedanken.....

    Gruß, ein Fan


    ----------

    Achtung: bitte nicht streng wörtlich nehmen oder persönlich! Das, was die Schiedsrichter sagen und schreiben stimmt und ich akzeptiere das auch! Aber: auch wir Fans wollen so Einiges loswerden und die Gelegenheit schien mir jetzt günstig! Objektiv gesagt: das Spiel sollten die Spieler entscheiden, zum Spiel gehören auch mal harte Situationen (Checks, Fights etc.), sind sie inkorrekt, so gehören sie geahndet... Aber NUR DANN! Leitet den Sport, aber beschneidet ihn nicht! Zitat: "Ein guter Schri ist der, den die Leute nicht wahrnehmen!"

    Diener des Spiels, nicht Hauptakteur....

  • @ Peting-Panther

    ich find deinen Beitrag wirklich gut und auch berechtigt das ist mal ein ganz anderer Blickwinkel, der mir persönlich so gar nicht wirklich bekannt ist um ehrlich zu sein.
    Ich habe mit 4 Jahren angefangen selbst zu spielen, so bis ich circa 19 war, Da war dann leider aufgrund einer Verletzung erstmal Ende.
    Natürlich schau ich mir auch gerne Spiele an und auch ich habe einen Lieblingsverein, aber die Sicht eines echten Fans, der mit Haut und Haar bei seinem Verein ist, ist mir in der Art wirklich nicht bekannt. Ich kenn das Ganze eben mehr von der Sicht unten auf dem Eis.
    Ich freue mich wenn mein Verein ein Tor schießt, ärgere mich über Gegentore, schimpfe wenn Spieler nicht voll konzentriert zur Sache gehen oder dumme Fehler machen.
    Was mich persönlich zum Beispiel nervt sind dann weniger die Schiedsrichter, die einen Bully abpfeiffen und wiederholen sondern die Spieler, die in diesem Alter immer noch nicht wissen, wo sie am Bully zu stehen haben. Das können die im Nachwuchs so ab den Knaben alle und dann, kaum wechseln sie zu den Senioren, "vergessen" einige wieder wo sie am Bully hingehören.
    Und es macht sicherlich keinen Spaß jedes Bully den Spielern zu erklären wo sie hingehören. Und schon gar nicht ein Bully abzupfeiffen. Auch ich will ein schnelles, gutes Spiel sehen. Aber wenn es nicht anders geht...
    Das mit den Strafen ist auch so ne Sache, zum Einen siehts vom Eis immer anders aus wie von oben, zum Anderen bekommt man auf dem Eis auch mehr mit was zwischen den Spielern läuft. Da knistert es oft doch ganz schön. Leider für Fans eben nicht hörbar.
    Ich halte es so, dass ich beiden sage sie sollen bissl runterkommen und wenn das ned hinhaut schick ich beid eben mal auf die Bank zum abkühlen, wenn es geht gleichzeitig wenn nicht nacheinander. Meistens hilft dass, aber eben nicht immer. Und wenn es nicht hilft dann muss man eben kleinlicher werden, denn wenn man da den richtigen Zeitpunkt versäumt, dann war es das komplett mit dem Spielfluß, das schaukelt sich auf einmal ganz schnell hoch und dann haben wir da Unten ein Chaos.
    Und ein Spiel, indem Spieler nur noch auf zerstören aus sind ist erst recht nicht schön anzusehen und dass sind dann die Spiel bei denen auf dem Bericht auf jeder Seite mehr als 30 Min stehen und es Sperren gibt.
    Lieber früh genug eingreifen und a paar mehr Strafzeiten ziehen, als es komplett aus dem Ruder laufen zu lassen.
    Vielleicht merkt man es ja von der Tribüne aus auch, wenn man mal von Anfang an darauf achtet, was zwischen einigen Spielern so abgeht und ab wann der Schiri dann beginnt durchzugreifen. Ist ganz interessant zu beobachten.
    Es sind nicht nur wir schuld wenn ein Spiel holprig wird. Hat meistens schon einen Grund.
    Wobei, auch das muss man ehrlich sagen, der Grund schon auch beim Schiedsrichter liegen kann. Manchmal hat man eben nen schlechten Tag. Aber den haben auch Spieler mal.

  • Zebra: alles richtig und verständlich... aber wenn dem so ist, dann fehlt mir der entscheidende schritt, dass man im stadion sieht, dass es besser wird! ich kritisiere den trend zu -verzeihung- wachsender selbstdarstellerei!

    machts euch einfacher, indem eure körpersprache anders wird.... die stadien haben ien feines gespür dafür, wie ein spiel geleitet wird! schlechte tage sind kein problem, ob spieler oder schiri...

    wie manche refs rüberkommen ist dagegen bedenklich und deren namen tauchen hier teilweise auf! die hörst du dann auch immer auf den PKs etc.... und das hilft uns, euch und den spielern nicht weiter! ein teilweises umdenken miene ich in der DEL zu beobachten, aber in der OL wird es zT zappenduster!

  • und beispiel bullies: scheibe ins spiel, fertig! ausnahme: krasse stellungsprobleme oder brenzlige situationen! klar versuchen die spieler alles zu nutzen....

    was mir gut gefällt ist, dass du als offensichtlicher ref auch mal sagst, dass du die sichtweise von den rängen so nicht erwartet hättest! jetzt weißt du es und ich denke, es hilft dir weiter!

    ich würde mir sooooooo wünschen, dass das eingang ins system fände! und dann arbeiten wir die anderen baustellen ab! wir fans haben -glaub ich- keinen spielraum mehr im kopf für frustrierende spiele, nach sommertheater, verbandsquerelen, eishockey nach wunsch und und und....

  • Wobei gerade beim Bully manche Spieler auch selten dämlich sind. Da schickt der Schiri zwei Spieler, die etwas zu weit in den Bullykreis gefahren sind zurück auf ihre richtige Position und kaum dreht sich der Schiri wieder rum, fahren beide Spieler wieder in den Bullykreis auf die gleiche Position.
    Das Problem beim Anspiel ist wahrscheinlich, dass schon kleine "Regelverstöße" einen großen Vorteil für den Bullyspieler bedeuten können und ein Bully entscheidet eben über Puckbesitz oder kein Puckbesitz. Und wenn es da Regeln bezüglich der Position gibt, dann gilt es die auch einzuhalten. Also ich erkenne es eigentlich nie, was eine falsche Position ist und was nicht, daher kann ich nicht beurteilen, ob manchmal die Schiris durch zu langes Warten eine Fehlstellung "provozieren" oder die Spieler versuchen "alles zu nutzen".

    2 Mal editiert, zuletzt von red deer (4. Dezember 2013 um 15:27)

  • Das mit den Fans ist sicherlich ein Punkt über den man mal nachdenken sollte. Wie wirke ich als Schiedsrichter zum Einen auf die Spieler am Eis, zum Anderen wie wirke ich auf die Fans im Stadion. Ich muss gegenüber den Spielern Autorität ausstrahlen, sonst tanzen die mir auf der Nase rum, das kann sicherlich von Oben manchmal anders wirken, vielleicht arogant oder in einer anderen negativen Weise. Aber was soll ich machen? Wie sollen wir denn aufreten? Das ist glaube ich sehr, sehr schwer. Allen wird man es nie Recht machen können.
    Aber wenn wer eine Idee hat, nur raus damit.

    Was für mich gar nicht geht sind lange Diskussionen, weder mit Spielern noch mit Trainern. Das einem das dann als aroganz ausgelegt wird, ok damit muss man leben. Aber ich sehe es für mich so, wir sind nicht in einer Talkshow sondern beim Eishockey. Und wenn ich eine Entscheidung treffe, nehme ich die sicher nicht mehr zurück. Wenn ich das nur einmal mache, kann ich aufhören. Denn dann hab ich keinerlei Respekt mehr auf dem Eis und auch nicht neben dem Eis. Also fang ich erst gar nicht an zu diskutieren.
    Auf klare Fragen gibts ne klare Antwort und ich erklär auch gerne kurz ne Entscheidung,aber darüber diskutieren geht nicht.
    Da sind auch ein wenig die Spieler gefragt, der Umgang könnte teilweise besser sein. Jeder weiß, dass eine Entscheidung nicht rückgängig gemacht wird und trotzdem wird immer wieder versucht was rauszuhandeln.
    Von so manchem Trainer fangen wir erst gar nicht an ;)
    Wenn da schon mal ein wenig mehr Verständnis für die jeweils andere Seite da wäre... aber leider :(

    Und wenn man es dann mal gut macht und Trainer, Spieler und Fans zufrieden sind, dann hört man kein Lob oder mal ein nettes Wort bei der Verabschiedung. Aber wehe es passiert auch nur ein Fehler, da gehts auf den PKs dann so richtig rund und erst die Foren...

    Es kann nicht von einer Seite her besser werden. Wenn müssen alle Seiten miteinander arbeiten. Aber zum Miteinander gehören wir leider nicht dazu, auch nicht wenn wir wollen....
    Wir sind immer irgendwie der Störfaktor, das notwendige Übel.
    So kommt es einem zumindest mitlerweile vor. Egal in welcher Liga.


    Und zum Bully. Ich find es wirklich wichtig, dass es korrekt abläuft, da geht es wirklich um einiges. Und da einer Mannschaft einen eventuellen Vorteil geben nur wiel sie sich nicht an die Regeln hält..... Ich finde das nicht wirklich fair. Dann schick ich doch lieber jemanden weg oder gebe zur Not eine Strafe. Wenns so manche Spieler einfach nicht lernen wollen... X(

  • na das mit den netten worten stimmt so nicht ganz! es gab und gibt auch lob mancher trainer, wenn die leistung sicher bis gut war.... nur könnte ich mir vorstellen, dass ihr refs da noch in der kabine seid! und beim shakehands sind eh die meisten dinge vergessen, hab ich meist den eindruck!

    die teams, vereine und fans wissen durchaus, dass sie euch brauchen und ich persönlich respektiere, dass schiedsrichter auch irgendeine erfüllung aus dem ziehen wollen, was sie tun! klar braucht das herzblut und einsatz! alles klar!

    das reklamieren alle parteien für sich, spieler, unparteiische und fans! nur irgendwie kommen sie nicht mehr zusammen...

    das mit den entscheidungen (und dem nicht mehr zurücknehmen) habe ich dieses jahr schon übel gesehen: klare tore übersehen, tore gegeben dann doch wieder nicht.... soll und sollte jetzt aber keine abrechnung werden!

    die diskussion wird hier auch zu nichts führen - deswegen verabschiede ich mich erneut mit dem appell:

    leut, respektiert das spiel (erweiterung: und ihr werdet mit der zeit den gewünschten respekt erfahren)!

  • Zebra

    Ned gschimpft iis globt gnua!

    Ansonsten muss man akzeptieren, dass geschätzte 95% aller Besucher eines Eishockeyspiels nur verschwommene Vorstellungen von dessen Regeln hat!

  • Zebra

    Ned gschimpft iis globt gnua!

    Ansonsten muss man akzeptieren, dass geschätzte 95% aller Besucher eines Eishockeyspiels nur verschwommene Vorstellungen von dessen Regeln hat!


    :thumbup:

    Meinst dass wirklich 5% Ahnung von den Regeln haben? ;)
    Also so viel Optimismus...

  • naja.... genau eine solche einstellung halte ich für gefährlich.... auch wenn ich hoffe, dass sie hier nicht ganz ernst gemeint ist! immerhin reden wir hier vom zahlenden publikum und das als ahnungslos zu verkaufen hat uns dahin gebracht, wo wir heute sind!

    mag sein, dass die regelsicherheit nachgelassen hat, was aber auch daran liegt, dass ständig irgendetwas geändert und "angepasst" wird, statt den sport mal konstant zu belassen! spielverzögerung, große strafen, fights, wechselzone etc. ...die letzte sinnvolle regeländerung war für mich die beseitigung des "2 - linien - passes"!

    umgekehrt würde ich als schiri nicht davon ausgehen, dass nur das personal "onice" regelwissen für sich reklamieren kann.... so, jetzt sage ich es mal ganz hart und deutlich:

    1. die zuschauer
    2. das spiel und seine spieler
    3. erst die refs....

    und ihr merkt: ich persönlich kann der ewigen regel- und schiedsrichterdiskussion nichts (humoriges) mehr abgewinnen! vorbei die zeiten von slapke oder schnieder oder hellweg (hiess er so?) ... jetzt sollten wir tunlichst zusehen, dass es besser wird! zitat von marcus bleicher nach dem letzten spiel gegen ED: "Wie soll ich denn meine Spieler am Dienstag beim ersten Training nach diesen Vorfällen wieder aufbauen? Ich bin nicht bereit, 30,40 Stunden mit der Mannschaft zu arbeiten, um dann von solchen Schiris alles zunichtemachen zu lassen." --> ev-fuessen.de

    es gibt ein paar brennende baustellen, die schleunigst bearbeitet werden müssen - sonst können wir den sport auch gleich ganz eingraben.... sorry, jungs, aber da kann ich leider über nichts mehr lächeln grad!

  • Also keine Angst, dass war sicher mit einem zwinkernden Auge gesagt.
    Die Verbissenheit, die du teilweise durchscheinen lässt bringt uns sicherlich weniger weiter, als es alles ein wenig lockerer zu sehen.
    Ein gesunder Schuß Selbstironie macht manche Situation viel leichter, nicht nur im Sport auch im Leben. Und wir reden hier eben "nur" von Sport.
    Bei den Regeln ist schon eine gewisse Substanz vorhanden die so wie sie ist klar besteht und sich nicht wirklich ändert. Viel was sich geändert hat sind nur Kleinigkeiten, die, wenn man sich mal ein wenig damit beschäftigt schon ihren Sinn haben. Gerade die Änderungen im Bereich der Spielverzögerung finde ich persönlich sehr gut. Das Problem ist nur, dass die Änderungen nicht mal von den Trainern ernsthaft zur Kenntnis genommen und an die Spieler weitergegeben werden. Das wäre aber nun auch mal Teil ihres Jobs. Und das würde dann im Endeffekt das Spiel wie es gedacht ist schneller machen. Aber was willst machen wenns jedem am Ar*** vorbei geht... ich weiß was ich mache ich pfeiffe es. War lang genug Zeit das umzusetzen.
    Was ist denn schlecht daran, dass wir bei Fights jetzt mehr Spielraum haben und nicht gleich ne SPD raushauen müssen? :?:
    Was ist schlecht daran, dass z.b. Checks gegen Kopf und Nacken härter bestraft werden müssen?
    Schon mal mitbekommen, was da alles passiert ist? Diese checks gehören so hart bestraft, ein Check der nur gegen den Kopf eines Gegners geht hat im Eishockey einfach nichts verloren :!:
    Wechsel ist, meiner Meinung nach auch verbessert worden, bissl mehr Spielraum...

    Naja und zu deiner Aufzählung....
    Ich würde niemals die Zuschauer an Stelle eins nennen. Wem würdest du ohne Nummer 2 denn zuschauen?
    Und Schiris gehts auch nicht. Dann kannst bei ner Hobbyliga zuschauen, wie es da so läuft ohne Refs... Viel Spaß
    Ich find so eine Einstufung einfach sehr kurzsichtig.
    Zuschauer ohne Spieler und Schiedsrichter -> 60 min auf eine leere Eisfläche starren wird doch sehr schnell langweilig
    Spieler und Schiedsrichter ohne Zuschauer -> geht macht aber nicht wirklich Spaß, es fehlt was
    Spieler und Zuschauer ohne Schiedsrichter -> Schau mal bei einer Hobbymannschaft zu wie spannend das ist, die ganzen Diskussionen :pfeif:

    Es geht im Prinzip nur wenn alle drei Parteien vereint sind.

    Zum Herrn Bleicher sage ich mal besser nichts. Ich wenn den Mund aufmache kann nämlich richtig Ärger bekommen, von der Sperre bis zum kompletten Entzug der Lizenz. Nur eins, nicht dass Gerüchte aufkommen, ich hab das Spiel nicht gepfiffen, dafür gibts wo anders ausreichend Zeugen ;)

    Aber als Trainer darf man so eine Aussage ja ungestraft in aller Öffentlichkeit vertreten und wird dafür sogar noch bejubelt...
    Egal ob die Aussage gerechtfertigt sein mag oder nicht. Eigene Fehler analysieren, zugeben, dass man in manchen Situationen schlicht dumm oder unfähig war... Fehlanzeige. So lange man es auf die Schiedsrichter schieben kann...
    Mich als eingefleischten Fan würden solche Aussagen auf PKs mit der Zeit nerven. Ist doch jedes Mal das selbe. Standardaussagen und am Ende war der Schiri schuld.
    Ich kenne doch in vielen Stadien viele Fans, die gar nicht mehr auf die PKs gehen, eben weil immer das selbe gesagt wird.
    Sieg ---> wir waren dominant, besser, fitter, System toll,....
    Niederlage ---> bei dem Schiedsrichter kein Wunder...

    Ich freu mich immer wenn man alte bekannte nach dem Spiel trifft, die mal die ein oder andere Entscheidung erklärt haben wollen und nicht immer auf das hören, was auf der PK gesagt wird.
    Weil zur Regelkenntnis der Trainer nur mal so viel, müssten die einen Regeltest ablegen, würden die Meisten nicht mal eine Lizenz für den Nachwuchs bekommen....

  • Ohne zu wissen was da in Erding genau war, gilt es für das deutsche Schiedsrichterwesen folgendes zu Kenntnis zu nehmrn:

    Zitat

    Die Nominierung von gleich drei deutschen Unparteiischen beim Herren-Turnier ist umso beachtlicher, als sieben der insgesamt 14 benannten Haupt-Schiedsrichter aus der nordamerikanischen NHL kommen. Bei den nominierten 14 Linienrichtern stammen zehn aus Nordamerika.

    http://www.del.org/de/news/2013/1…--30-1927-.html

    Ich geh mal davon aus das bei den Funktionären des olympischen Turniers mehr Fachwissen in Form von alten Kämpen vorhanden ist als in Bleichers Kabine.

  • Bei allem Geschimpfe über Schiedsrichter bzw deren Entscheidungen möchte ich hier mal eins kund tun:

    Richard Schütz´ Leistung gestern im Zusammenspiel mit seinen Linesmen im Aufeinandertreffen der Fischtown Pinguins und der Bietigheim Steelers war mit das Beste was ich überhaupt bisher an Schiedsrichterleistungen live gesehen habe. Das war hervorragend!! Danke dafür!