Nach dem mehr als nur erfolgreichen Auftakt mit der maximalen Punkteausbeute gilt es nun diese positiven Ergebnisse zu untermauern und die damit sehr gute Tabellenposition zu sichern. Zu beachten ist dabei, dass unser letztjähriger Top-Torschütze Peter Abstreiter http://www.eliteprospects.com/player.php?player=21283 sowie der Jungster Stefan Loibl http://www.eliteprospects.com/player.php?player=117469 noch nicht dabei waren und wir somit sogar „intern“ noch nachlegen können.
Am dritten Spieltag kommt es zu einem ungeahnten Spitzenspiel zwischen unserem „EVL“ der sich auf dem dritten Platz befindet und den genau dahinter liegenden „Dresdener Eislöwen“ die nur einen Zähler weniger eingefahren haben. Können die Niederbayern dieses Spiel auch noch gewinnen,
haben sie eine gute Ausgangsposition für die nächsten Spiele und man kann im Notfall wenn ein Tief kommt (was jeden erwischen wird)während der Saison vom guten Start zehren, denn man muss dann nicht eine verzweifelte Aufholjagd starten, sondern kann etwas davon zehren.
Das erste Ziel unseres kommenden Gegners wird wohl sein erst mal die stärkste Macht im Osten der Republik zu sein und natürlich will man in die Meisterschaftsendrunde einziehen wenn dies möglich ist. Das letzte Mal wurde dies in der Saison 10/11 erreicht. Sportlich wie finanziell wäre das sehr wichtig wenn man so mitbekommen hat welche Probleme es im Verein und im Umfeld gibt und gegeben hat.
Hinter der Bande geht Thomas Popiesch in seine vierte Saison als Übungsleiter. Er wurde in seinem ersten Jahr gleich mal mit dem Einzug ins Playoff-Halbfinale „beschenkt“, musste aber auch schon in die ungeliebte Abstiegsrunde und hier um den Verbleib im Eishockey-Unterhaus zittern. Ihm wird
es wohl am Besten möglich sein, die jetzigen Erfolge einzuordnen.
Unterstützt wird er von Andi Raubal, der dem ein oder anderen Fan noch aus seiner Zeit in Landshut bekannt sein dürfte, denn er ist immerhin mehr als 100 Mal für den „EV Landshut“ auf Punktejagd gegangen. Die letzen zwei Jahre war er Co-Trainer in Schwenningen und kennt sich somit auch gut in der Liga aus.
Im Schnitt sind die Elbflorenzer 1,3 Jahre älter im Schnitt, sind ca. 3cm kleiner und ungefähr 3 Kilo leichter als unsere Jungs.
Als neue Nummer eins im Tor wurde der ehemalige „Berliner Eisbär“ und „Heilbronner Falke“ Kevin Nastiuk http://www.eliteprospects.com/player.php?player=11522 verpflichtet, der immerhin schon zwei deutsche Meisterschaften und den Gewinn der „European Trophy“ feiern durfte. Zusätzlich wurde er im Jahr 2003 an Stelle 126 von den „Carolina Hurricanes“ gedraftet. Auch im Jugendbereich durfte er einige Erfolge feiern. Im Vergleich zum letzten Jahr hat man sich hier also nicht wirklich verschlechtert. Einzig seine augenscheinlich häufige Verletzungsanfälligkeit könnte langfristig zu einem Problem werden, wenn man beachtet, dass er in der letzten Saison nur 26 Spiele absolvierte. Geht man die letzten Jahre so durch dann sieht man auch, dass er 04/05 die letzte Saison hatte, in der er mehr als 40 Spiele bestritt. Dies hängt sicherlich nicht damit zusammen, dass er nicht überall der Starter des jeweiligen Teams war.
Auf der Back-up Position finden sich mit Justin Schrörs http://www.eliteprospects.com/player.php?player=42701 und Vincent Stula http://www.eliteprospects.com/player.php?player=103518 zwei sehr junge Kerle wider, die entweder nur äußerst geringe Erfahrung wie im Falle Schörs, oder noch keine wie bei Stula haben.
Wer auf die Verteidigung blickt wird schnell merken, dass diese mit nur fünf gemeldeten Spielern doch arg um nicht zu sagen verdammt dünn aufgestellt ist. Für Gefahr soll hier wohl David Hájek http://www.eliteprospects.com/player.php?player=18321 sorgen, der einen Vertrag bis ersten Dezember hat und im Vorjahr immerhin 20 Punkte erzielen konnte. In den ersten beiden Spielen hat er sich noch nicht in die Scorerliste eintragen. Dies hat für ihn der über 200-malige DEL-Spieler und Deutsch-Tscheche Petr Macholda http://www.eliteprospects.com/player.php?player=20575 übernommen, der zwei Punkte sammeln konnte.
Zumindest im Sturm muss man sich quantitativ und qualitätiv nicht so viele Sorgen machen. Hier sind 13 Spieler zu finden, was bedeutet man kann mit 4 Blöcken agieren und so den Spielern die nötigen Verschnaufpausen geben. Ähnlich wird es bei uns hier schon seit Jahren praktiziert. Hier wird es auch zu einem Wiedersehen mit Arturs Kruminsch http://www.eliteprospects.com/player.php?player=15223 kommen der letztes Jahr bei uns immerhin 28 Punkte in der Hauptrunde gesammelt hat und in den Playoffs nochmal 2 drauflegen konnte. Es war unsrem nächsten Gegner auch möglich, mit Sami Kaartinen http://www.eliteprospects.com/player.php?player=7499 einen langjährigen Leistungsträger und Spitzenspieler der 2. Liga zu halten.
Mit dem 35jährigen Tomi Pöllänen http://www.eliteprospects.com/player.php?player=7514 scheint man einen echten Glücksgriff gemacht zu haben, denn er hat immerhin nach 2 Spielen schon 5 Punkte auf seinem Konto. Nicht zu vergessen sind Carsten Gosdeck http://www.eliteprospects.com/player.php?player=31384 und der noch immer nicht müde werdende Hugo Boisvert http://www.eliteprospects.com/player.php?player=13557.
Gespannt darf man sein, wie sich Marvin Tepper http://www.eliteprospects.com/player.php?player=22336 macht. Er hat immerhin in der Saison 09/10 64 Punkte in der Hauptrunde und 7 in den Playoffs gemacht. Anschließend versuchte er sich in der DEL, wo ihm aber der Durchbruch nie richtig gelungen und er bis auf die letzte Spielzeit immer wieder in die 2. Liga zurückgekehrt ist.
Insgesamt findet man vorne eine gute Mischung aus routinierten und hungrigen Spielern, die für jede Menge Ärger im gegnerischen Drittel sorgen können.
Im Powerplay stehen die Dresdener mit ausgezeichneten 37,50% auf dem zweiten Platz. Wir haben eine Erfolgsquote von im Moment 30% und stehen damit auf Platz fünf. In Unterzahl ist Dresden das einzige Team, das noch nicht überwunden werden konnte und steht logischerweise auf dem ersten Platz. Hier stehen wir nur auf dem geteilten zehnten Platz mit 75%. Das liegt vor allem am ersten Spiel in Heilbronn als wir bei 6 Unterzahlspielen 3 Tore kassierten. Im letzten Spiel hingegen überstand man alles schadlos. Diese Zahlen sind zugegebenermaßen noch nicht besonders aussagekräftig aber geben schon einen kleinen Hinweis darauf, was den Teams im Spiel bevorstehen kann.
Wie schon geschrieben sehe ich das größte Problem in der doch dünnen Besetzung der Abwehr. Hier sollte noch etwas geschehen, auch wenn die Finanzen schon sehr angespannt sind. Die zweite große Gefahr ist ein nicht auszuschließender Ausfall des Nr.1-Goalies, hier fehlen die Optionen bzw. die Erfahrung. Sicher kann man sein, dass Nastiuk das eine oder andere Spiel im Alleingang gewinnen wird.
Ich persönlich bin gespannt, wie hoch die Zuschauerzahl ausfallen wird. Im letzten Spiel hatten wir über 2500 Leute in der Bude. Ob das nur wegen des Saisonbeginns war oder ob sich die Neuausrichtung auf und neben dem Eis schon von Erfolg gezeichnet ist, wird sich dann wohl langsam rausstellen. Die Stimmung zumindest war über weite Teile des Spiels sehr gut, speziell in den letzten 10 Minuten bis viertel Stunde vor Schluss als nur noch durchgeklatscht wurde.