Champions/Euro-League 13/14

    Schön. der einsame Wolf verdeutlicht nochmal was ich meine.

    Dennoch möchte ich in 2 Punkten widersprechen.

    1. National spannende Liga: Die geht langsam flöten. Vorne marschieren Bayern & BVB mehr oder weniger in einer eigenen 2er Liga. Dann kommen Schalke & Leverkusen, die sich auch noch vom Rest etwas abheben. Da haben wir inzwischen auch eine Elite, die sich herausgebildet hat. Ebenso wie in den anderen Ligen eigentlich auch nur 4 Teams, die die vorderen Plätze unter sich ausspielen. Von denen können eigentlich realistischer Weise auch nur 2 Meister werden. Da ist die Spannung mMn etwas dahin. Das breite Mittelfeld dahinter mag spannend aussehen, ist aber auch nicht unbedingt als Qualitätsnachweis der Liga zu deuten. Da sich das ganze doch auf eher bescheidenem Niveau abspielt. Ich fürchte auch, dass sich das in Zukunft noch verstärken wird. Denn durch die immer weiter aufgehende Schere zwischen arm & reich findet doch immer mehr eine Zentralisierung der "guten" Spieler bei den absoluten Topclubs statt. Zumal die Tendenz auch dazu geht, dass sich die Topvereine immer früher die besten Spieler der kleinen holen. Z. B. Kroos & Can bei den Bayern oder auch Hoffmann bei den Dortmundern. Dann wird es natürlich schwierig sich aufgrund guter Ausbildung oben zu etablieren. Dann kommen noch so Kunstprodukte wie Hoffenheim, Wolfsburg und bald Leipzig und schon wird es für die "großen Traditionsklubs" schwierig sich dauerhaft oben festzusetzen und kontinuierlich international vertreten zu sein, was die Schere noch weiter öffnet...

    2. Das Ausscheiden von Mainz gegen Gaz Metan Medias würde ich am Stammtisch schon als peinlich einstufen!

    1. Ja sicher, die Breite der Liga bietet in der Spitze keine Spannung - aber siehe Wolfsburg, mit vier Siegen am Stück kannst Du Dich von den Abstiegsrängen an die Tür zur Champions League katapultieren.

    2. Ja, lass ich gelten.

    Aber ganz allgemein zu Deinem ersten Absatz. Ich sehe diese Schere nicht als "gottgegeben" an und mit einem durchdachten Konzept kann man diese jederzeit unterbrechen. Bestes Beispiel ist doch der BVB: Finanziell am Boden liegend hat man sich einen Trainer mit einem Konzept geholt, ihm Zeit gegeben und dieses Konzept mit einem Spielsystem und mit jungen Leuten auch konsequent durchgezogen. Und jetzt steht man wirtschaftlich und sportlich erstklassig da. Wenn man natürlich wie in Hamburg nur mit Vorstandsquerelen zu kämpfen hat, in Stuttgart viel zu viele Trainerwechsel hat, auch in Schalke sich nix langfristiges überlegt oder in Bremen den Umbruch völlig verpasst - dann ist es wesentlich leichter auf diese Schere zu schimpfen, als sich selbstkritisch zu hinterfragen was die anderen besser gemacht haben. Denn Potential ist an den Standorten vorhanden, sowohl in Sachen Fans wie auch in wirtschaftlicher Hinsicht (abgesehen mal vom Bremer Stadion). Am ehesten scheint mir da noch Gladbach ein Konzept zu verfolgen - trotz eines mißlungenen Jahres hält man an Favre fest und dieses Jahr scheint wieder deutlich besser zu laufen und die Richtigkeit des Weges aufzuzeigen.

    Zitat von Lone Wolf

    Ich sehe diese Schere nicht als "gottgegeben" an und mit einem durchdachten Konzept kann man diese jederzeit unterbrechen. Bestes Beispiel ist doch der BVB: Finanziell am Boden liegend hat man sich einen Trainer mit einem Konzept geholt, ihm Zeit gegeben und dieses Konzept mit einem Spielsystem und mit jungen Leuten auch konsequent durchgezogen. Und jetzt steht man wirtschaftlich und sportlich erstklassig da. Wenn man natürlich wie in Hamburg nur mit Vorstandsquerelen zu kämpfen hat, in Stuttgart viel zu viele Trainerwechsel hat, auch in Schalke sich nix langfristiges überlegt oder in Bremen den Umbruch völlig verpasst - dann ist es wesentlich leichter auf diese Schere zu schimpfen, als sich selbstkritisch zu hinterfragen was die anderen besser gemacht haben. Denn Potential ist an den Standorten vorhanden, sowohl in Sachen Fans wie auch in wirtschaftlicher Hinsicht (abgesehen mal vom Bremer Stadion). Am ehesten scheint mir da noch Gladbach ein Konzept zu verfolgen - trotz eines mißlungenen Jahres hält man an Favre fest und dieses Jahr scheint wieder deutlich besser zu laufen und die Richtigkeit des Weges aufzuzeigen.


    Der Durchbruch dieser Schere ist nicht unmöglich, aber sehr sehr schwer. Bei Dortmund kam alles zusammen: ein genialer Trainer, eine sehr gute Führungscrew, so was gibts, aber nur halt alle paar Schaltjahre einmal. Momentan sehe ich kein Team, dass in den nächsten Jahren dauerhaft vorne einbrechen könnte. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und dennoch hinkt der Kader qualitativ immer noch ein ganzes Stück hinter dem der Bayern zurück. Mittlerweile verdienen die Topteams das 10-15 fache als diejenigen in der Europaliga, da hast Du als Verfolger kaum eine Chance, diesen Rückstand jemals aufzuholen.

    Natürlich haben der HSV, Stuttgart oder Schalke vielleicht mehr Fehler gemacht und einige Millionen verbraten. Aber selbst wenn sie die hätten, hast Du gegen die Bayern, die jedes Jahr mal locker für 60,70 Mio einkaufen und dazu noch das doppelte bezahlen, einfach keine Chance. Es sei denn, Du ziehst nen Topsponsor an Land, der Dir in den nächsten Jahren einige hundert Millionen Euro reinbuttert. Das ist die Realität.

    Zumal bei Dortmund auch in den Krisenjahren immer noch Gelder geflossen sind, von denen man bei den meisten kleinen Klubs nur träumen kann. Hummels, Subotic und Lewandowski haben zu den damals unbekannten Zeiten pro Kopf ca. 5 Mio gekostet. Auch ein Kuba war mit über 3 Mio dabei. Dann wurde z. B. auch für einen Zidan knapp 3 Mio ausgegeben und Rukavina hat auch 2,5 Mio gekostet. Zum Vergleich liegt der Frankfurter Rekordtransfer bei 4 Mio.

    Die Kategorie Spieler, die dich in diesen Sphären da oben hinbringt und hält hat inzwischen einen gigantischen Preis, den sich die "kleinen" Clubs nicht leisten können. Genau darum ist es ja so ein Wahnsinn, dass z. B. Wolfsburg nur so mit dem Geld um sich schmeißt. Den Dortmundern wurde so mal schnell der "Millionenflop" Perisic noch vergoldet und den Bayern wurde nochmal unglaublich viel Kohle für Luis Gustavo in den Rachen geworfen. Zu solchen Transfers wird es bei den kleinen niemals kommen! Oder eben z. B. bei den Frankfurtern. Da hätte ein Schwegler, ein Topverdiener bei den Frankfurtern, bei den Wolfsburgern das 3-fache verdienen können.

    Wenn du aber schon Spieler wie Rode oder Schwegler, die (wenn überhaupt) überdurchschnittliche BuLi-Spieler und keine Topspieler sind, fast keine Chance hast langfristig zu halten, dann wird es eben schwer vorne reinzubrechen. Wenn dann auch noch die Talente wie Hoffmann, Kolasinac, Can und Co. bereits in der Jugend abgeworben werden, dann ist es fast unmöglich.

    Netter Spieltag gestern... Die ganz große Dominanz von Barca scheint wohl wirklich beendet. Dortmund zieht mit Bravour den Kopf aus der Schlinge, Schalke legt ihn dafür rein.
    Mal schauen, ob sich die Leverkusener heute vor dem großen Namen Manchester wieder in die Hose machen.

    Zitat von korken

    Netter Spieltag gestern... Die ganz große Dominanz von Barca scheint wohl wirklich beendet. Dortmund zieht mit Bravour den Kopf aus der Schlinge, Schalke legt ihn dafür rein.
    Mal schauen, ob sich die Leverkusener heute vor dem großen Namen Manchester wieder in die Hose machen.

    Naja, nachdem der ewige Verlierer nicht mehr dort spielt könnte es ja mal klappen in einem wichtigen Spiel.

    Darf man schon schreiben. Das Auftreten fand ich auch viel schlimmer, als das der "peinlichen" Frankfurter in Tel Aviv. Die haben sich in der 2. Hz. wenigstens gewehrt und das kann man von Leverkusen gestern eher nicht behaupten.

    Ich sehe da nämlich einen relativ großen Unterschied darin, ob eine Mannschaft der unteren Hälfte beim israelischen Meister knapp und zum Schluss unglücklich verliert oder eine Mannschaft der Tabellenspitze sich zu Hause gegen eine kriselnde Mannschaft aus England die Hucke voll hauen lässt.

    Zumal die Frankfurter in der kleinen EL das Weiterkommen quasi sicher hatten, die Leverkusener durch das gestrige Spiel in der CL aber fast schon draußen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von korken (28. November 2013 um 13:59)

    Ich versteh nicht wie sich Leverkusen nach dem bisherigen Saisonverlauf daheim so abschlachten lässt und null aufbäumen zeigt. Ich glaube da hätte gestern Braunschweig noch mehr gekämpft als die Truppe. Naja ManU muss daheim nur ihr Spiel gewinnen und Leverkusen bei San Sebastian (nur ein unentschieden in 5 Spielen) dann sind se auch weiter... dann frag keiner mehr nach dem 5:0.

    Und das Schalke in Bukerest über ein Unentschieden nicht hinauskommt.. hätte ich nicht gedacht.. naja jetzt müssen Sie nur noch zuhause gegen Basel gewinnen dann ham ses..

    Dortmund hat anscheinend noch rechtzeitig die Kurve bekommen und kann mit einen Sieg in Marseille noch den 2ten platz schaffen..

    Also Von Leverkusen denke ich die ziehen des noch, wenn sie mal wieder so spielen wie in der Liga.. dann packen se das. Schalke und Dortmund werden es auch packen. Ich bin da mal zuversichtlich

    Zitat von _Rosenheimer_

    Und das Schalke in Bukerest über ein Unentschieden nicht hinauskommt.. hätte ich nicht gedacht.. naja jetzt müssen Sie nur noch zuhause gegen Basel gewinnen dann ham ses..

    "Nur noch" ist gut gesagt.

    Der FC Basel ist jetzt nicht so schlecht. Die haben in der laufenden Saison immerhin mit 2:1 und 1:0 zweimal gegen Chelsea gewonnen.
    Und Chelsea ist ein unangenehmer Gegner mit dem der ruhmreiche FCB von der Säbener Straße sich ab und an schwer tat und zählt ausserdem zum Favoritenkreis der CL. Für mich der stärkste englische Club, auch wenn sie zur Zeit nur 3. in der Premier League sind.

    Für mich ist Schalke-Basel ein offenes Spiel, das von Schalke erst mal gewonnen werden muss.

    Dortmund wird in Marseille gewinnen - da habe ich keinen Zweifel. Das schwierige Problem war Neapel und das wurde gelöst.

    Man United kann sich keine Niederlage gegen Donezk leisten, sonst würde man nur Gruppenzweiter werden und würde im Achtelfinale auf schwere Gegner wie Bayern, Real, Barcelona oder Paris SG treffen. Daher wird Man United mindestens 1 Punkt holen und somit bräuchte Leverkusen "nur noch" gewinnen in San Sebastian, um diese Formulierung auch zu verwenden. ;)
    Da müssen die Pillendreher halt mal durch, wenn sie ein Verein wollen, der international beachtet wird.

    Das wird eine harte Woche für Leverkusen, denn das Wochenende davor spielen sie in der Bundesliga gegen Dortmund.

    Der Ruhmreiche FCB von der Säbener Straße kann es gegen Man City lockerer angehen. Im schlimmsten Fall könnte man sich sogar ein 0:2 leisten um trotzdem als Gruppenerster weiter zukommen um den schweren Brocken im Achtelfinale aus dem Weg zu gehen. Aber soweit wird es nicht kommen.
    Der FCB zieht das professionel vor eigenem Publikum durch und verliert nicht.

    So. Mit einer absoluiten Grottenleistung den Gruppensieg perfekt gemacht! Gegen wen haben sich die Frankfurter nochmal so fürchterlich blamiert? Interessiert noch genau niemanden mehr...

    Ich finde die Niederlage pädagogisch wertvoll. Ich habe nach dem 7:0 gegen Bremen schon so was befürchtet, dass einige in der Mannschaft glauben, dass es von selbst läuft.

    Dante ist nicht mehr der Alte seit ihn Scolari im Sommer vor dem Pokalfinale von Bayern weg geholt hat, hat er nur noch Brasilien im Kopf.

    Zitat von Starbulls Fan

    Ich finde die Niederlage pädagogisch wertvoll. Ich habe nach dem 7:0 gegen Bremen schon so was befürchtet, dass einige in der Mannschaft glauben, dass es von selbst läuft.

    Dante ist nicht mehr der Alte seit ihn Scolari im Sommer vor dem Pokalfinale von Bayern weg geholt hat, hat er nur noch Brasilien im Kopf.

    Bei Dante gebe ich Dir absolut recht, in Augsburg saß ich fast auf Augenhöhe und konnte zweimal beobachten, wie Boateng und Kroos in anschrien, der macht Stellungsfehler en masse. Ansosnten würde ich sagen "Pep raus" wegen Erfolgslosigkeit... :D