Mein Ansatz war, dass ich Telekom/Magenta Sport super finde. Für mich perfekt als Telekom Kunde, die App läuft, die Übertragungsqualität ist super. Dazu Dokus, die EishockeyShow und meinen Fußball-Club kann ich dort auch noch verfolgen. Die Quoten haben sich mega entwickelt und für mich könnte Magenta Sport ewig der Eishockey-Sender bleiben.
Zu Magenta ist die DEL gegangen, weil Basketball es vorgemacht hatte, die DEL Clubs wollten eher nicht, weil man befürchtet hat, dass die Zuschauerzahlen zurück gehen.
Jetzt noch mal zu meinem Ansatz. Basketball oder Handball sind ja zu DYN gegangen, weil sie der Meinung waren, dass man bei der Telekom jetzt eine Grenze erreicht hat, wo kaum noch Wachstum möglich ist und man eher auf der Stelle tritt. Und das sehe ich beim Eishockey auch, spätestens seit Corona hat der Großteil der DEL Fans ein Magenta Abo und daher sind die Quoten bei Sport 1 auf einmal so runter gegangen, dass sie dieses eine LiveSpiel los werden wollten und ServusTV das wegen Red Bull aufgefangen hat. Die Quoten sind natürlich noch beschissener.
So, Basketball und Handball sind an der Grenze angekommen und wollen sich weiter entwickeln, ihre Sportarten nach vorne bringen. Den Schlüssel dazu haben Handball, Basketball und Eishockey etc. noch nicht gefunden, sonst wären sie seit 30 Jahren keine Nischensportarten. Jeder hat dieses Thema schon diskutiert, jeder jammert über König Fußball.
So und jetzt kommt der Chef der Deutschen Fußball Liga, der die Bundesliga an den Peak der Vermarktungserlöse gebracht hat, dass selbst erkannt hat und freiwillig nicht bei der DFL verlängert hat. Als absoluter Medienprofi hat er erkannt, dass die vielen Randsportarten zwar nie auch nur ansatzweise an Fußball herankommen werden, aber deutlich mehr Potential haben, dass nicht ausgeschöpft wird.
Aus diesem Grund baut er eine Plattform für alles außer Fußball und versucht die Randsportarten mit einer Strategie, die es so noch nicht gab weiter nach vorne zu bringen und erfolgreich zu machen. Wohl wissend, dass bei ähnlichem Preis, die Fans mit ihrer Sportart die Plattform wechseln. Daher ist das ganze Konzept darauf ausgelegt, die jeweiligen Sportarten deutlich mehr in den großen und kleinen Medien zu platzieren, mit Infuenzern zusammen zu arbeiten und die Basis, den Nachwuchs der jeweiligen Sportarten mit 10% der Abogebühren zu unterstützen (verpflichtend und zweckgebunden).
Und die Frage die ich mir stelle, ist - die DEL hat einen super Medienpartner und ist mega stolz das der ca. 5% des Gesamtumsatzes der DEL ausmacht. Aber was ist die Strategie/Konzept in Zukunft die Reichweiten zu steigern, mehr Leute für Eishockey zu begeistern??? Oder vielleicht in den nächsten Jahren nicht hinter Basketball und Handball zu rutschen, wenn DYN’s Konzept aufgeht ??!! Und das hat nichts damit zu tun das die Telekom ein super Medienpartner ist.
Und das ist die Frage/mein Ansatz, losgelöst davon, dass Springer mit 50% an DYN beteiligt ist.