Wenn man das IOC als oberste Sportbehörde anerkennt - und das muss fürs Eishockey gelten - dann gibt es auch im Inlinehockey nur einen anerkannten Spitzenverband. Zitat:
ZitatIn Deutschland wird der Spielbetrieb einerseits vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB) nur für Proficlubs, andererseits vom Deutschen Rollsport und Inline-Verband (DRIV) veranstaltet.
Aus diesem Grund existierten in Deutschland zwei Deutsche Meisterschaften im Inlinehockey: Der Deutsche Eishockey-Bund organisiert die Deutsche Inline-Hockey-Liga (DIHL), von der Fachkommission „Inlinehockey“ des Deutschen Rollsport- und Inline-Verband (DRIV) wird die IHD-Bundesliga (Inlinehockey-Bundesliga) organisiert. Nur der DRIV ist jedoch von der Internationalen Rollsport-Föderation (FIRS) anerkannt und kann Mannschaften für vom Internationalen Olympisches Komitee anerkannte internationale Begegnungen stellen.
Auch bei den Weltmeisterschaften ist die IIHF WM praktisch eine "wilde WM".
Zitat:
ZitatVom Internationalen Olympischen Komitee wird nur die FIRS als Träger des Inlinehockey-Sports anerkannt, weshalb für die vom IOC veranstalteten World Games, bei denen Inlinehockey seit 2005 vertreten ist, eine Nationalmannschaft vom DRIV zusammengestellt wurde.
Im Boxen ist auch nur der Amateurverband vom IOC anerkannt und da gibt es ebenfalls nur einen (DBV in Deutschland, AIBA international). Die ganzen Profiverbände sind ja mehr Zirkus als Sport und die dort antretenden Sportler sind sportrechtlich eher wie Artisten, Schauspieler oder sonstwas zu werden. Deswegen dürfen die auch z.B. nicht bei olympischen Spielen teilnehmen. Und da der Begriff "Weltmeister" rechtlich nicht geschützt ist, kann sich jeder so nennen.
Es ist überhaupt kein Probleme eine vom IIHF losgelöste Eishockey Weltmeisterschaft auszurichten, aber ohne Kooperation mit IIHF und IOC wäre das dann eine "wilde Veranstaltung", bei der die teilnehmenden Spieler dann z.B. von sämtlichen Veranstaltungen des anerkannten Verbandes ausgeschlossen werden können.