Anmeldung für 2. Liga (DELII/ESBG/DEB-Liga)

  • Okay, Bierschinken, ins Bett gehen ist wohl noch nicht angesagt.

    Zitat

    Wenn die Oberliga semiprofessionell ist, dann muss die zweite Liga bei einer Annährung nicht auch semiprofessionell werden, das ist rein spekulativ. Es hätte zum Beispiel schon genügt, die als ESBG selbst gefassten Beschlüsse, die Kontingentstellen zu reduzieren, auch in die Praxis umzusetzen. Aber das durften ja nur die kleinen ESBG-Brüder, die Oberligisten. Die durften, um wieder für Nachschub aus den Landesverbänden zu sorgen, den Beschluss umsetzen und von 5 auf 2 reduzieren. Die Profi-ESBG entschloss sich dann aber doch lieber dazu, nach der Reduzierung von 6 auf 5 die Bremse reinzuhauen.


    Wenn es eine Annäherung an die Oberliga geben soll ist dies sicherlich kein Zeichen der Entwicklung sondern der gezielten Stagnation. Wie man das dann nennen möchte ist Begriffsspalterei. Tatsache aber ist, das Spieler, die dies als Beruf ausüben, so viel Geld bekommen müssen, das sie davon auch leben können, und von daher ist alleine hier schon eine natürliche Grenze gesetzt, bei der man das Ganze noch Profisport nennen kann. Dem müssen Einnahmen gegenüber stehen die das ganze finanzieren. Und eine Reduzierung der Kontingentstellen erscheint mir nur dann sinnvoll, wenn dies a.) alle machen, also von der DEL bis zur Oberliga, und wenn direkt verzahnt wird ohne Relegation. Ausserdem hat die ESBG sicherlich nicht beschlossen das die Oberliga auf 2 Kontis reduziert, das könnte sich gar nicht, also beschwer dich hierzu bei den Landesverbänden. Ausserdem, was spielt es wie gesagt eine Rolle? Der Meister hat das Aufstiegsrecht, ob er dies jetzt mit oder ohne Ausländer geschafft hat, so what?

    Zitat

    Scheinheilig: Eine DEL II soll laut mit der DEL zusammen entworfenem Konzept die Kontingentstellen reduzieren, dazu wird dank Erhöhung der U23-Stellen eine deutliche Senkung des Niveaus erfolgen.
    Unter dem DEB soll aber eine (angebliche, obwohl Selbstbestimmung) Niveausenkung das komplette Wegbrechen einer Ligenebene zur Folge haben, wenn man das als DEL II macht ist es aber in Ordnung? Dieser Argumentation ist selbst bei bestem Willen nicht zu folgen.

    Hier liegt dein Gedankenfehler! Eben mit der DEL und nicht ohne sie! Daher ist es nicht das Selbe sondern das genaue Gegenteil davon. Und die Selbstbestimmung, wie du sie nennst, unter DEB Regie, hab ich in meiner Antwort an christobal quasi schon mit verwurstelt. Ausserdem wäre alleine schon eine Teilnahme an einer DEB geführten Liga nicht selbst- sondern im höchstem Maße fremdbestimmt!

    Zitat

    Unverständlich. Die einzige Institution, welche den Zweitligisten Perspektive nimmt, ist die DEL mit ihrer Verweigerungshaltung einer sportlichen Verzahnung gegenüber, und niemand anderes. Selbst bei einer DEL II und einer Anbindung an die DEL wird keine Verzahnung garantiert, sondern fadenscheinig vielleicht in ein paar Jahren in Aussicht gestellt.

    Die DEL verzahnt nicht mit einer DEB geführten Ebene, und eine Verzahnung, vor allem eine direkte, ist nicht von heute auf morgen umzusetzen, sondern hier ist noch Strukturarbeit zu leisten. Hierzu ist man erstmals seit Schliessung zu einer elementaren Zusammenarbeit, mit diesen formulierten Zielen bereit. Und lieber eine Aussicht als gar keine und daher durchaus verständlich.

    Zitat

    Das Angebot soll klar sein, auch wenn man es im einzelnen erst konkretisieren muss? Was ist dann klar daran? Und wie kann es durchdachter und zielführender sein wie ein anderes Konzept, wenn man die Details gar nicht kennt? Das ist doch mit Verlaub gesagt Blödsinn. Die DEL soll sagen, wie eine angedachte Verzahnung überhaupt aussehen soll und welche Bedingungen daran geknüpft sind (z.B. Verzahnung auch bei möglichem sportlichen Abstieg aus der DEL II), dann haben wir ein klares Angebot. Alles andere ist Nebelsuppe.

    Ja, das Angebot ist klar, und wurde von der großen Mehrheit der 2. Ligisten auch als gute Möglichkeit angesehen. Auf die Zielsetzung Schweizer Modell hab ich bereits hingewiesen und auch schon klar gemacht, das man gemeinsam an gewissen Zielen arbeiten wird. Ergebnisse werden ein Produkt dieser Arbeit sein. Aber verstehe, einfach weiter wie bisher, oder gar zu drohen oder erpressen ist natürlich der bessere Weg!

    Zitat

    Für das Schweizer Modell müssten unsere Profivereine erstmal richtig viel Geld in die Hand nehmen. Dort werden Ausbildungsentschädigungen bezahlt, die Aufwendungen der Vereine für die Nachwuchsarbeit sind um ein vielfaches höher wie hierzulande. Glaubst du wirklich, daß unsere Eishockey-Wirtschaftsunternhemen daran großes Interesse haben? In meinen Augen wird da eher von Tag zu Tag gedacht.

    Ja, ich glaube das diese Unternehmen ein großes Eigeninteresse haben die Strukturen für diesen Sport zu verbessern und ein Konzept das sich an das Schweizer Modell anlehnt finde ich hierzu schlicht und einfach überzeugend, damit eben so etwas wie gemeinsam finanzierte Nachwuchsförderung überhaupt erst möglich wird, das nämlich, was wir noch nie in unserer Geschichte hatten und an was es letztendlich krankt. Ein erster wichtiger Schritt hierzu ist schon mal der Abschluß von Kooperativen zwischen nur zwei Partnern, mit klaren Regeln über den Einsatz von Förderlizenzspielern und deren Bezahlung. Ein weiterer Schritt ist die schrittweise Reduzierung der Kontingentstellen, was natürlich mit aller Vorsicht passieren muss und das nur einher gehen kann mit einer gleichzeitigen deutlichen Niveaustärkung der eigenen Talente. Ich denke, hier kann man viel falsch machen, aber so wie es jetzt läuft haben wir nun mal überhaupt nichts zu verlieren, kann es eigentlich nur besser werden.

    Zitat

    Dem entgegne ich aus vollem Herzen: Pro Eishockey in Deutschland!

    Hier stimme ich dir zu 100% zu, und aus meiner Sicht der Dinge wäre eine DEL2 das beste was passieren könnte, da wir damit diesem Schweizer Modell wieder ein Stückchen näher wären und ein weiter wie bisher nicht mehr gegeben wäre.

  • Was wir hier momentan sehen, ist das Endspiel um die Zukunft des dt. EH als solchem. Gewinnt der DEB mit seinen LEV und den damit verbundenen Strukturen, ist das dt. EH in naher Zukunft tot. Andernfalls hat der Patient wenigstens eine realistische Chance auf Wiedergenesung.


    Wenn ich hier von ein paar OL-Hansels lese, es ginge hier nicht um die Belange von 20-25 Clubs, sondern um den EH-Sport als solchem, könnt ich Kotzen.
    Was wäre denn vom dt. EH noch übrig, ohne die Profistandorte in DEL und 2. Liga? Nix.
    Oder glaubt ihr, dass Jugendliche 5-7 mal die Woche trainieren und jedes Wochende 2 mal spielen würden, wenn als Preis die Bayerische Hobbyliga mit Nebenjob im örtlichen Autohaus winkt?

  • So erstrebenswert ist ein Profidasein in der 2 Liga auch nicht, als das man eine berufliche Perspektive außer acht lassen sollte. Aber was machst du nach 10-15 Jahren Profihockey und der Bezahlung eines normalen Durchschnittswerkers.
    Warum wird immer nur über Kontistellen diskutiert, ich würde es lieber sehen, wenn es heissen würde als Eishockeydeutscher gilt nur der der mindestens 3 Jahre im Nachwuchsbereich derLEV/D>EB gespielt hat, nur dann bekommen Junge Leute eine wirkliche Chance als das spielen mit deutschen mit Migrationshintergrund. So wird gewährleistet das ein Ausbildungsdruck stattfindet. :prost:

    Einmal editiert, zuletzt von Nummer7 (11. Juli 2013 um 05:44)

  • OlafSBR:

    Danke für deine Antwort, aber ehrlicherweise bin ich teilweise jetzt
    noch verwirrter als vorher schon...

    Zum Anderen kann ich z.B. auch Etatobergrenzen festlegen oder die Art der Mannschaftszusammenstellungen, wie z.B. U-Spieler, Kontingentstellen, nur drei Sturmreihen, ect.


    Ok, Gedanken verstanden: Reduzierung der Kontingentstellen und Er-
    höhung der Zahl der U-Spieler dient der Angleichung an die Oberliga
    und führt damit zur Niveauverschlechterung. Habe ich soweit aus dem
    Kontext verstanden.

    Kurz drauf in deinem nächsten Beitrag dann folgendes:

    Zitat

    Ein weiterer Schritt ist die schrittweise Reduzierung der Kontingentstellen, was natürlich mit aller Vorsicht passieren muss und das nur einher gehen kann mit einer gleichzeitigen deutlichen Niveaustärkung der eigenen Talente. Ich denke, hier kann man viel falsch machen, aber so wie es jetzt läuft haben wir nun mal überhaupt nichts zu verlieren, kann es eigentlich nur besser werden.


    Wie denn jetzt? Füge oben noch ein "schrittweise" ein und dazu die "Ni-
    veaustärkung" - und schon ist die Vorgehensweise deckungsgleich. Wer
    sagt denn, dass in einer DEB-Liga gleich von 5 auf 2 Kontis reduziert
    wird?

    Zitat

    Ein erster wichtiger Schritt hierzu ist schon mal der Abschluß von Kooperativen zwischen nur zwei Partnern, mit klaren Regeln über den Einsatz von Förderlizenzspielern und deren Bezahlung.


    Auch hier: Wer hindert denn die Vereine daran, solche Kooperativen
    zu schließen? Wer? Wieso kann ein DEL-Verein diese Kooperation nicht
    mit einem DEB-Zweitligisten eingehen?

    Du führst selbst an, dass eine Reduzierung (Kontis) bzw Aufstockung
    (U-Spieler) nur dann Sinn macht, wenn die DEL mitmacht. Ja um Him-
    mels Willen: Wer hindert die denn dran? DAS ist doch eine aus freien
    Stücken gewählte Linie, genauso wie die Absage einer Verzahnung an
    eine DEB-Liga. Ja gehts denn noch?
    Jahrelang wurde auf die DEL geschimpft aus den Ligen darunter. Aus
    der Not heraus, weil sonst nix geht, flüchten jetzt die Zweitligisten
    in RIchtung DEL - und da wundert man sich, dass da nicht alle voller
    Freude jubelnd durch die Straßen laufen?

    Ich bin beileibe kein Freund der "DEB-Zustände", aber ich sehe auch
    keinen großen Vorteil, wenn sich noch mehr Clubs aus dem "großen
    Ganzen" :P herauslösen und ihre eigene Welt konstruieren... :schulterzuck:

  • So erstrebenswert ist ein Profidasein in der 2 Liga auch nicht, als das man eine berufliche Perspektive außer acht lassen sollte. Aber was machst du nach 10-15 Jahren Profihockey und der Bezahlung eines normalen Durchschnittswerkers.
    Warum wird immer nur über Kontistellen diskutiert, ich würde es lieber sehen, wenn es heissen würde als Eishockeydeutscher gilt nur der der mindestens 3 Jahre im Nachwuchsbereich derLEV/D>EB gespielt hat, nur dann bekommen Junge Leute eine wirkliche Chance als das spielen mit deutschen mit Migrationshintergrund. So wird gewährleistet das ein Ausbildungsdruck stattfindet. :prost:

    Die Verdiensproblematik hat der Fußballprofi auch. Auch hier müssen Entscheidungen fallen und wenn es dumm geht kommt man nie über ein gewisses Level hinaus.
    Das ist Sport, das ist ein Risiko dass jeder Sportler hat der Profi werden möchte oder an der Grenze dazu ist, egal welche Sportart.

    Über Deutsch, nicht Deutsch entscheidet ja immer noch NICHT irgendeine Sportorganisation was ich persönlich gut finde.

  • Die Verdiensproblematik hat der Fußballprofi auch. Auch hier müssen Entscheidungen fallen und wenn es dumm geht kommt man nie über ein gewisses Level hinaus.
    Das ist Sport, das ist ein Risiko dass jeder Sportler hat der Profi werden möchte oder an der Grenze dazu ist, egal welche Sportart.

    Über Deutsch, nicht Deutsch entscheidet ja immer noch NICHT irgendeine Sportorganisation was ich persönlich gut finde.

    Wenn es alleine nach den Verdienstmöglichkeiten ginge, dann hätten wir bald keine Erzieher, keine Maurer und keine Paketzusteller mehr. Ich finde es gut, wenn Leute mit Idealismus und Mut etwas tun, wovon sie überzeugt sind. Klar kann es auch Rückschäge geben, aber viele denken viel zu negativ. Von daher sollte jeder junge Eishockeyspieler von einer Karriere in der NHL träumen, nur dann kann so ein Traum auch mal wahr werden.
    Warum sollen deutsche eishockeyspieler auch in Deutschland ausgebildet werden? Das ist doch völlig kurzsichtig und schränkt auch deren Chancen ein. Ein junger eishockeyspieler, der das Glück hat, in einem Land des ehemaligen Ostblocks spielen zu können, oder mittlerweile sogar in Salzburg, der hat eine Chance, die man ihm doch nicht nehmen darf. Man kann sich sicherlich darüber streiten, wer Deutscher im Sinne des Eishockeys ist, aber das Kriterium der Ausbildung im Bereich DEB/DEL ist ganz schlecht. Und da es bei dieser Masnahme ja um die Nationalmannschaft geht, würde ich als Kriterium "spielberechtigt für die deutsche Eishockey Nationalmannschaft" festlegen.

  • christobal: Der Unterschied zwischen beiden Vorgehen ist, das beim einen die DEL eingebunden ist und beim anderen nicht. Das ist aber maßgeblich, und der entscheidende Unterschied. Das sich ansonsten die Vorhaben im Grunde ziemlich ähnlich sind, bzw. der liebe DEB glatt von der DEL2 Konzeption abgeschrieben hat, macht das Ganze ja noch viel unverständlicher, warum man zu keinen Konsens bereit ist, und statt dessen lieber das Schlachtbeil schwingt. Das heisst unverständlich nur dann, wenn man dem DEB Zielsetzungen unterstellt die seinem eigentlichen Existenzgrund entsprechen.

    Wir können es doch drehen und wenden wie wir wollen, und nein, man muß durchaus nicht Hurra schreien, aber mit allem was man macht das Dasein der DEL einfach zu ignorieren und Pläne zu schmieden die nicht auf eine Zusammenarbeit ausgelegt sind, sind nicht zielführend und verstärken peu a peu die Lage immer weiter. Wir wären ja schön blöd dieses Zugehen der DEL auf uns nicht als das zu nehmen was es ist, nämlich als Willensbekundung zur Zusammenarbeit. Ohne das sind wir sowieso am A...., also warum sollen wir darauf nicht hoffen? Wenn sich die Hoffnungen nicht erfüllen, was haben wir dann verloren? Nichts!

    Für mich ist dieser ganze Vorgang auch kein Akt der Trennung, sondern in Wahrheit eine neue Art der Zusammenführung. Getrennt sind wir bereits, dazu müssen wir einfach nur mehr gar nichts machen, aber das Ganze Gefüge neu zu gruppieren, und mit Verträgen zueinander in Verhältnis und Beziehung zu setzen, die Sattelfest und mit klaren Kompetenzbereichen abgegrenzt sind, nach dem Vorbild des Schweizer Modells, ist alle mal das beste Ziel dass im Deutschen Eishockey jemals angestrebt wurde. Was soll denn die Alternative dazu sein? Und jetzt bitte nicht wieder alles unter einem Dach.

    Entweder es geling uns die DEL an alle Aufgaben mit zu beteiligen, und dazu muss man ihnen auch mal zuhören, oder wir alle haben gnadenlos verloren. Erpressen, zwingen, oder sonstiges dieser Art werden nicht zum Erfolg führen!

  • Was die DEL macht ist einfach Erpressung.

    Zu sagen, dass mit einer DEB-Liga dies und das nicht möglich ist, hat nur einen Grund. Man will bzw hat es schon geschafft die Zweitligisten auf seine Seite zu holen. Nichts anderes ist das. Wenn es der DEL so sehr ums Eishockey geht, dann hätte man sich vorher schon mal bemüht bzw würde sich auch bemühen mit einer DEB-Liga eine Lösung für die ganzen Probleme im deutschen Eishockey zu finden. Rede jetzt hier nicht nur von Auf und Abstieg. Und Olaf, jetzt glaubst du wirklich, dass es den Zweitligisten gelingt (denen es ja ums deutsche Eishockey geht?), die DEL dazu zu bewegen etwas zu verändern? Wäre sowas nicht alles unter einer ESBG auch möglich gewesen bzw unter dem Konzept des DEB´s welches sich eigentlich auch nicht groß von einer ESBG unterscheidet?
    Bzw was ist denn für die DEL der eigentliche Unterschied zwischen einer DEL2 und einer DEB-Liga? In den wichtigen Punkten wie Nationalmannschaft, Auf und Abstieg und Nachwuchsförderung sehe ich keinen großen Unterschied (außer die scheinheiligen Argumente der DEL im Bezug auf Auf und Abstieg, welche hier vor ein paar Jahren von allen verteufelt wurden.). Oder geht es der DEL einfach doch auch um mehr Macht und Einfluss?

    Und wenn das so stimmt was Herr Hütl über die Verhandlungen zwecks Relegation so sagt, dann hatet die DEL sich da sogar schon etwas bewegt. Jetzt meine Frage. Es sagt ja jeder, dass es Zeit bräuchte, bis man eine Verzahnung zwischen DEL2 und DEL realisieren kann. Aber wenn man jetzt vor 2 Jahren diese, zumindest vom Termin sehr bescheidene Relegation angenommen hätte (vllt wäre ja noch was verhandelbar gewesen), würde man dann zb in 5 Jahren nicht auf dem selben Stand sein, als wenn man jetzt mit einer DEL2 und zwei Jahren verspätung anfängt?
    Diese Relegation die vor 2 Jahren angeboten wurde, würde sicher in 2 Jahren von einer DEL2 als Erfolg gefeiert werden und der erste Schritt zu einer richtigen Verzahnung mit der DEL.

  • Die DEL hat einfach schon früher erkannt, um was es für einen inkompetenten Haufen sich bei Harnos und Co handelt. Entsprechend wollten sie sich nicht weiter von irgendwelchen Regionalfürsten reinreden lassen und haben eben gehandelt.

    Ich bleibe dabei, es ist eine Schande was sich der DEB aktuell leistet. Ich kann nur inständig hoffen, dass die ESBG'ler standhaft bleiben und wünsche ihnen dabei alles Gute.

  • Was die DEL macht ist einfach Erpressung.

    Zu sagen, dass mit einer DEB-Liga dies und das nicht möglich ist, hat nur einen Grund. Man will bzw hat es schon geschafft die Zweitligisten auf seine Seite zu holen. Nichts anderes ist das. Wenn es der DEL so sehr ums Eishockey geht, dann hätte man sich vorher schon mal bemüht bzw würde sich auch bemühen mit einer DEB-Liga eine Lösung für die ganzen Probleme im deutschen Eishockey zu finden. Rede jetzt hier nicht nur von Auf und Abstieg. Und Olaf, jetzt glaubst du wirklich, dass es den Zweitligisten gelingt (denen es ja ums deutsche Eishockey geht?), die DEL dazu zu bewegen etwas zu verändern? Wäre sowas nicht alles unter einer ESBG auch möglich gewesen bzw unter dem Konzept des DEB´s welches sich eigentlich auch nicht groß von einer ESBG unterscheidet?

    Druck erzeugt Gegendruck und wenn der DEB mit der Sperrung von Spieler und Vereinen droht, dann packen eben auch andere die größere Keule aus. Bei dem, was sich der DEB gerade in den letzten Tagen geleistet hat, ist eine Zusammenarbeit mit diesem Verband nicht möglich. Der DEB lässt Gesprächstermine mit ESBG und LEVs platzen. Der DEB hat ein Gespräch mit der DEL und hält sich nicht an die getroffenen Vereinbarungen und hier gehe ich mal davon aus, dass das was die DEL veröfentlich hat stimmt, da es niemals einen Widerspruch des DEB gab. Mit so einem unzuverlässigen und verlogenen Haufen wie dem DEB kann man nicht mehr zusammanarbeiten, denn die Versprechungen die dieser Chaosverein macht sind doch nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben sind. Dass selbst einen Präsidenten das was er gesagt hat nicht interessiert zeigt der letzte Kooperationsvertrag mit der DEL. Ich kan nicht nachvollziehen, wie irgendjemand diesen Verband noch halbwegs ernstnehmen kann bzw. wie man die Frage stellen kann, warum man nicht bei diesem Verband spielen will. Es wird mit jedem Tag und mit jedem Wort das vom DEB kommt deutlicher, dass diese Leute an irgendeiner Lösung, die zum Wohle des Eishockeys sein könnte überhaupt nicht interessiert sind.

  • Was ist anderes an einer DEL2 als an einer ESBG? In der DEL2 bestimmen die Vereine, in der ESBG hat der DEB die Mehrheit. Oder anderes ausgedrückt: Die die DEL2 wäre beschlussfähig, die ESBG ist es nicht. Ähnlich verhält es sich mit einer DEB geführten Liga. Diese ist zwar auch beschlussfähig, nur werden halt die Beschlüsse umgesetzt die der Mehrheitshalter möchte und nicht was die eigentlichen Ligenteilnehmer möchten. Das betrifft natürlich nicht Sachen wie den Spielmodus, aber alle anderen Geschichten, wie z.B. Ligenstärke, Vermarktung oder Zukunftsperspektiven liegen dann nicht mehr in der eigenen Hand. Und ein Geschäft, dessen Gelingen nicht in meiner Hand liegt, das gehe ich nicht ein, bzw. dahin investiere ich mein Geld nicht. Genau das ist der Unterschied, und der ist eklatant! Dazu kommt, das eine DEL2 nur ein Zwischenschritt ist auf dem Weg, an derem Ende die Vereinigung des Profibereichs stehen soll, mit allem was dazu gehört. Deswegen auch der Name DEL2 und wegen der Markennutzungsrechte, die damit einhergehen.

    dethle, DEL2 und ESBG oder DEB geführte Liga sind nicht das Selbe, weil sie extrem unterschiedliche Vorrausetzungen bieten, und da macht es dann einfach einen deutlichen Unterschied wer was anbietet oder was man vor hat. Das eine bekommt eine Perspektive, das Andere nicht. Nenn das ruhig Erpressung, stampf mit den Füssen auf, aber das ändert nichts. Und willst du die DEL etwa dazu zwingen das selbe Angebot auch für eine DEB geführte Liga zu machen? Woran könnte dies bloß liegen? Zwei Möglichkeiten:

    a.) weil man absolut verbohrt ist und auf Teufel komm raus die Globalherrschaft im Deutschen Eishockey anstrebt
    b.) weil man lieber mit einem beschlussfähigem Partner zusammenarbeitet, weil nur da auch etwas positives herauskommen kann

    Und zur Annahme von Hr. Hüttl: Ja, die DEL hat sich in den Verhandlungen mit dem DEB tatsächlich bewegt, allerdings nicht hin zum Besseren. Defakto hatten wir nach Abschluss des Koop- Vertrages schlechtere Bedingungen als sie zuvor von der DEL zugesichert und vom DEB als unabweichbar angekündigt wurden. Der soll einfach mal keinen Mist erzählen, gibt Protokolle, die klipp und klar darüber Auskunft geben was war und was eben nicht war. Wenn hier jemand an einer Dolchstosslegende strickt, und darum bemüht ist ( mal wieder) alles zu relativieren, dann sind das die handelnden Personen beim DEB! Da ist ja immer nichts so wie ausgemacht oder gesagt! Die Geschichte ist voll von diesen Dingen, und eine Presseerklärung und ein Dementi oder Berichtigung nach der Anderen geben sich die Klinke in die Hand! Ganz ehrlich: Ich hab die Schnauze gestrichen voll von diesen Typen und von denjenigen, die denen immer noch hinterherlaufen!

  • @ dethle

    Tripcke hat doch gesagt, daß eine Verzahnung mit einer DEB geführten Liga derzeit nicht in betracht kommt und verweist auf die DEB-Strukturen.
    Hüttl sagt, daß das Treffen DEB-Präsidium / DEL-Aufsichtsrat ergebnisoffen war.
    Wenn ich diese Aussage lese, dann werden Treffen dieser Art immer so ergebnisoffen sein, wie es den Präsiden opportun erscheint, denn sie sind nicht handlungsfähig. Die Folge ist, daß der DEB schlichtweg der falsche Ansprechpartner wäre. Woran liegt es? An den mangelnden DEB-Strukturen.

    Soll jetzt die DEL zunächst mit Sorge und Hildebrand verhandeln?

    Wenn die DEL II nun sagt, daß es eine Verzahnung mit den Oberligisten gewollt ist und der DEB sagt, eine Verzahnung ist garantiert unter Berücksichtigung der Belange der Oberligisten. Wo liegt denn da der Unterschied? Auch in dieser Frage ist der DEB mindestens ebenso halbgar, weil er fremdbestimmt ist.

    Und die Frage, was wäre damals gewesen wenn, dann muss man einfach konstatieren, daß zwei weitere Jahre ins Land gegangen sind, mindestens weitere 5 jahre ins Land gehen werden und auch danach wird es keine Änderung geben, denn wie hoch schätzt Du die Wahrscheinlichkeit ein, daß sich die DEB-Strukturen ändern?

    Übrigens ist die DEL nicht für die Strukturen des DEB verantwortlich.


  • Wenn die DEL II nun sagt, daß es eine Verzahnung mit den Oberligisten gewollt ist und der DEB sagt, eine Verzahnung ist garantiert unter Berücksichtigung der Belange der Oberligisten. Wo liegt denn da der Unterschied? Auch in dieser Frage ist der DEB mindestens ebenso halbgar, weil er fremdbestimmt ist.


    Ich sehe da schon einen großen Unterschied.
    Ich will meiner Frau ein Märchenschloss mit 50 Zimmern kaufen, aber unter den (finanziellen) Voraussetzungen ist mir das nicht möglich.
    Garantiere ich aber meiner Frau ein Märchenschloss habe ich ein dezentes (Ehe-)Problem ;)

    Natürlich sind beide Aussagen erst mal nur die berühmten "Worte" denen Taten folgen müssen, jedoch hat auf mich eine "Garantie" schon mehr Aussagekraft als ein lapidares "gewollt".

    chris

  • Die DEL 2 wird kommen. Der DEB wird nachstes Jahr ganz anders aussehen wie jetzt,wenn nicht sogar ein neuer nur für EH zuständider Verband gegründet wird.
    Es würde mich auch nicht wundern, wenn wir demnächst über staatsanwaltliche Ermittlungen gg. Funktinäre des DEB und der LEV lesen.

  • Und wenn das so stimmt was Herr Hütl über die Verhandlungen zwecks Relegation so sagt, dann hatet die DEL sich da sogar schon etwas bewegt. Jetzt meine Frage. Es sagt ja jeder, dass es Zeit bräuchte, bis man eine Verzahnung zwischen DEL2 und DEL realisieren kann. Aber wenn man jetzt vor 2 Jahren diese, zumindest vom Termin sehr bescheidene Relegation angenommen hätte (vllt wäre ja noch was verhandelbar gewesen), würde man dann zb in 5 Jahren nicht auf dem selben Stand sein, als wenn man jetzt mit einer DEL2 und zwei Jahren verspätung anfängt?
    Diese Relegation die vor 2 Jahren angeboten wurde, würde sicher in 2 Jahren von einer DEL2 als Erfolg gefeiert werden und der erste Schritt zu einer richtigen Verzahnung mit der DEL.

    Und du glaubst euer Geschäftsführer Bader, der bekannt dafür ist, auf seien Vorteil aus zu sein, hätte diesem Modus zugestimmt, wenn z.B. der SC Riessersee zusätzliche 4-5 Dienstagsheimspiele gehabt hätte weil die Vorrunde ja dann bis Ende Januar/Anfang Februar fertig hätte sein müssen und die Saison für alle Zweitligisten Ende Februar/Erste Märzwoche schon beendet gewesen wäre, damit der Meister dann gegen den DEL-Letzten sofort nach Ende der DEL-Punkterunde Relegatiion hätte spielen können ?

  • Sry kann jetzt nicht auf alles eingehen, dass würde hier den Rahmen bei mir sprengen ^^

    astra.
    Du hast sicher nicht ganz unrecht. Aber die Wahrheit liegt dann irgend wo in der Mitte. Vor ein paar Jahren wären Aussagen der DEL sicher nicht sofort als Wahrheit angenommen worden. Und das würde ich auch heute nicht. Das der DEB sich öfters mal unsauber verhält ist wohl richtig. Aber es gibt doch auch immer einen Grund. Damals die ESBG-Sitzung hat er sicher nicht auflaufen lassen, weil er unzuverlässig ist, sondern es gibt auch immer einen Grund. Und ob diese Gründe (auch bei anderen "Fehlern") des DEB´s logisch sind oder nicht, darum streiten wir und hier schon im Forum seit zwei Jahren.

    @Olaf

    Zum ersten Abschnitt. Wie du sagst, gewissen Dinge hätte man eh selbst in der Hand.
    Aber wie du sagst, zb Ligenstärke oder Auf und Abstieg hätte man dann nicht mehr in der Hand. Aber ist es nicht genau dass, über was man mit dem DEB verhandeln sollte bzw was in den Vertrag dann rein kommen muss? So wie du es schreibst, gibt es hier nicht viel Verhandlungsspielraum. Sagen wir der DEB will eine 12er Liga und einen festen Auf und Absteiger. Die DEL2 will eine 14er Liga und nur eine Relegation mit der OL (Nur als Beispiel, aber vllt auch nicht so weit weg)
    Ja wo soll jetzt der Kompromiss her kommen?
    Einigt man sich hier auf irgend was vom DEB, dann hat man doch auch nicht selbst bestimmt? Aber das wird doch verlangt, dass verhandelt wird. Oder ist es nur ein Alibiverhandeln und man verlangt vom DEB doch, dass das so alles wie die DEL2 es will unterschrieben wird?

    Und ich würde Antwort a nehmen.

    Zum Rest.
    Du hast ja deine Meinung zum DEB sicher nicht umsonst und hast einiges Insiderwissen durch deinen Verein. Aber auch ich krieg von der "Gegenseite" einiges mit und kenne auch jemanden, der in einem DEL-Verein arbeitet. Und egal ob man dem DEB hier Sachen vorwirft, die DEL lobt oder beschimpft. Die Wahrheit liegt irgend wo in der Mitte. Du hast mit deiner Meinung sicher über den DEB nicht unrecht und ich stelle es gerne immer wieder klar. Es gibt hier sicher so gut wie keine Leute, die den DEB für gut heißen. Aber wie ich es astra schon beschrieben habe, auch für ein unsauberes Handeln gibt es immer einen Grund. Denke das hat jeder schon mal in seinem Leben gemacht.

    @Jürgen

    Wieso wäre dann vor zwei Jahren eine Verzahnung mit einer DEB Liga möglich gewesen?

    Zur OL. Gewollt ist eben so eine Sache. Warum sagt man nicht einfach einen festen Auf und einen festen Absteiger?

    Und die DEL ist aber dafür verantwortlich, dass der DEB dieser schwache Verband ist, welcher er ist. Und das beeinflusst extrem die Struktur. Aber zumindest, dass mit den Landesverbänden hat der DEB wohl selbst zu verantworten und sollte er irgend wann mal lösen. Aber wie ist das eigentlich im Fußball. Kann sich da der BFV oder ein anderer LAndesverband auch so quer stellen, wenn der DEB für seine Liga etwas will?

  • Die DEL 2 wird kommen. Der DEB wird nachstes Jahr ganz anders aussehen wie jetzt,wenn nicht sogar ein neuer nur für EH zuständider Verband gegründet wird.
    Es würde mich auch nicht wundern, wenn wir demnächst über staatsanwaltliche Ermittlungen gg. Funktinäre des DEB und der LEV lesen.


    Es bleibt spannend - der Spannungsbogen steigt!
    Aber bald kommt ein Hobbyjurist und Hobbyfunktionär aus Härne ums Eck und erklärt uns, dass es für jede Sportart nur einen Spitzenverband geben darf... :pfeif:

    Hoffentlich kommt es so wie beschrieben, denn es kann ja nicht sein das solche Dinge wie Einbrüche in die Geschäftsräume der ESBG, dubiose Zusatzvereinbarungen in 6stelliger Höhe - deren Verbleib ungeklärt ist, das Versickern von Gewinnen aus Heimweltmeisterschaften in fragwürdigen GmbH's usw. einfach ungeklärt, bzw. ungesühnt bleiben!

    Die Lawine rollt und losgetreten wurde sie von den guten Jungs beim DEB selbst - shit happens... :respekt:

  • Die DEL 2 wird kommen. Der DEB wird nachstes Jahr ganz anders aussehen wie jetzt,wenn nicht sogar ein neuer nur für EH zuständider Verband gegründet wird.
    Es würde mich auch nicht wundern, wenn wir demnächst über staatsanwaltliche Ermittlungen gg. Funktinäre des DEB und der LEV lesen.


    Ich weiß ja jetzt nicht ob du einfach nur ins Blaue gerate hast oder ne ähnlich Quelle hast... Aber genau so wirds kommen

  • Aber wie du sagst, zb Ligenstärke oder Auf und Abstieg hätte man dann nicht mehr in der Hand. Aber ist es nicht genau dass, über was man mit dem DEB verhandeln sollte bzw was in den Vertrag dann rein kommen muss?


    Sag mal, willst uns hier eigentlich alle vergackeiern?
    Natürlich müsste so etwas in einen Vertrag rein und müsste verhandelt werden! Aber wer will nicht verhandeln?
    Da du wohl selbst nicht auf die Lösung kommst, hier die Antwort: Der DEB!!!

    Unglaublich, wie kann man nur so Ingorant sein und dann sitzen solche Leute wie ein Herr Mollath in der Klapse... :evil: