Schwenninger Wild Wings

  • Freue mich wirklich über den Sieg :) Umso größer ist aber auch der Ärger über die in diesem Jahr wahrlich vielen vergebenen Chancen in den wichtigen Spielen. Aus meiner Sicht sind wir dieses Jahr insgesamt wirklich einen Schritt weiter gekommen. Auch wenn von Platz (10) 11-14 noch jeder Platz drin ist, haben wir den gefühlten Abstand zu den Teams ab dem hinteren Mittelfeld geringer gemacht. Die Mannschaften sind leistungsmäßig noch enger zusammengerückt. Auch wenn wir in diesem Sommer wieder an ein paar Stellschrauben drehen und uns weiter verbessern sollten, hast du im Sport halt nie die Garantie, dass du dann auch den gewollten Erfolg erzielst. Es ist Sport. Auch die anderen werden sich verbessern wollen und wieder das gleiche Ziel wie wir haben.

    Was mich eher bisschen nachdenklich macht, ist dass trotzdem, dass wir in dieser Runde einen guten Saisonstart hatten und eine bessere Platzierung als die letzten Jahre möglich ist, die Zuschauerzahlen und die Fanunterstützung gefühlt (und vielleicht auch messbar, wenn man das Wintergame außen vor lässt) nachlassen. Wenn ich mich richtig erinnere, war die Helios Arena in dieser Saison - wenn überhaupt - nur einmal ausverkauft. Auch über 5.000 waren aus kaum. Irgendwie hat sich da ganz schön was verändert im Anspruch der Fans.

  • Am gestrigen Spiel gibt es eigentlich nix zu meckern.

    Was die Zuschauer angeht, wie wäre denn unser Schnitt ohne Wintergame (bzw. wenn wir das nur mit 6.200 einrechnen)? Außer bei dem Iserlohn Spiel am Dienstag kann ich mich nicht daran erinnern, dass wir mal unter 3.300 lagen. Sehr oft waren es 3.500. Ist zwar unter dem Schnitt, aber mit den paar Ausreissern nach oben sollten wir doch wieder auf die kalkulierten 3.800 kommen...

    Wo findet man eigentlich den Schnitt? In der Telekom App wurde ich nicht fündig.

    Edit: wurde bei eishockey.info fündig. Rechnet man statt 25.000 nur mit 6.200, dann kommen wir auf 3.844. Also genau im erwartetem Bereich. Finde ich wg. der Telekom Übertragung und Angesicht des Saisonverlaufes okay.

  • Ja, aber eben keine Steigerung trotz etwas verbesserter sportlicher Situation. Und die letzten drei Spiele werden es wohl auch eher unter den kalkulierten 3.800 bleiben. Es ist ja kein Einbruch oder so, aber die Ausreißer nach oben fehlen halt auch. Für mich ist das eben irgendwie ein Beleg für die insgesamt "zu" kritische Gesamthaltung, die unsere wirkliche Situation nicht wieder spiegelt. Für viele scheint die DEL wie ein Computerspiel zu sein, in dem ich - wenn ich die "richtigen" Entscheidungen treffe und Einstellungen modifiziere - auch den gewünschten "Erfolg" erreichen kann. Die Realität ist eben nicht ganz so einfach.

  • Denkwürdiges Spiel von Schmölz: 29 Strafminuten + 2 Tore. Dass er die 25 Strafminuten in der Tumult-Szene genommen hat, ist schon in Ordnung, die beiden kleinen Strafen sind glücklicherweise nicht in´s Auge gegangen.

    Wenn ich Christof Kreutzer wäre, hätte ich Daniel Weiß nach Düsseldorf zu Fuß zurücklaufen lassen - ungeduscht. Sich über eine nicht gegebene 2-Minuten-Strafe minutenlang derart aufzuregen und seinem Team so letztlich die Möglichkeit zu nehmen, in diesem wichtigen Spiel beim Stand von 0:2 nochmals heranzukommen, das hat mit Kampfgeist überhaupt nichts zu tun, das ist einfach nur selten dämlich.

    Hätte Düsseldorf eigentlich die Möglichkeit, Protest einzulegen? Weil Gysbers auf dem Eis stand, obwohl er eine 2-Minuten-Strafe erhalten hatte.

  • Freue mich wirklich über den Sieg :) Umso größer ist aber auch der Ärger über die in diesem Jahr wahrlich vielen vergebenen Chancen in den wichtigen Spielen. Aus meiner Sicht sind wir dieses Jahr insgesamt wirklich einen Schritt weiter gekommen. Auch wenn von Platz (10) 11-14 noch jeder Platz drin ist, haben wir den gefühlten Abstand zu den Teams ab dem hinteren Mittelfeld geringer gemacht. Die Mannschaften sind leistungsmäßig noch enger zusammengerückt. Auch wenn wir in diesem Sommer wieder an ein paar Stellschrauben drehen und uns weiter verbessern sollten, hast du im Sport halt nie die Garantie, dass du dann auch den gewollten Erfolg erzielst. Es ist Sport. Auch die anderen werden sich verbessern wollen und wieder das gleiche Ziel wie wir haben.

    Was mich eher bisschen nachdenklich macht, ist dass trotzdem, dass wir in dieser Runde einen guten Saisonstart hatten und eine bessere Platzierung als die letzten Jahre möglich ist, die Zuschauerzahlen und die Fanunterstützung gefühlt (und vielleicht auch messbar, wenn man das Wintergame außen vor lässt) nachlassen. Wenn ich mich richtig erinnere, war die Helios Arena in dieser Saison - wenn überhaupt - nur einmal ausverkauft. Auch über 5.000 waren aus kaum. Irgendwie hat sich da ganz schön was verändert im Anspruch der Fans.

    Der Fans sieht die Leistung der Mannschaft und entscheidet dann, ob er kommt oder nicht, so einfach ist das. Das hat mit "Anspruch" erst einmal wenig zu tun, vorallem nach den letzten Jahren. Wie soll man mit den teilweise gebotenen Leistungen einen besseren Zuschauerschnitt haben? Das soll mir einer erklären.

    Ansonsten sehe ich nicht, in welchem Bereich wir einen Schritt weitergekommen sind. Ich lasse mich auch nicht durch die akzeptable Tabellensituation blenden, aber es wird nächste Saison garantiert so sein, dass Krefeld, Düsseldorf und Iserlohn mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht mehr so wenig Punkte holen bzw. eine solche Gurkensaison spielen werden.
    Was z.B. Düsseldorf mit dem Etat und diesen Namen abliefert, ist einfach unterirdisch. Daher muss man nicht immer nur das eigene Team, sondern die Gesamtsituation beachten und ich würde wetten. dass so eine Konstellation in den nächsten Jahren nicht mehr vorkommt. Von dem her ist es umso ärgerlicher, dass man nicht mehr Punkte geholt hat und man hat wohl eher eine grosse Chance vertan, als dass man ernsthaft zufrieden sein könnte. Dies sehen viele Fans wohl auch genauso (siehe Zuschauerzahlen).

  • na ja aber es wird auch nicht so sein , das Bremerhaven, Straubing und Augsburg immet so gut dastehen. Von dem her ist es schon so, das diese Saison viele Teams auf einem ähnlichen Niveau sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Wally25 (4. Februar 2017 um 21:59)

  • Genau an diesem Punkt unterscheiden sich unsere Sichtweisen (was ja auch okay ist). Ich fand eben die "gebotenen Leistungen" mehrheitlich gut und unseren Möglichkeiten angemessen (auch wenn man als Fan natürlich z.B. an der schwachen Chancenverwertung, den oft zu einfachen Gegentoren oder den vielen Gegentoren in Überzahl verzweifelt). Klar waren auch schlechte Spiele dabei, aber mehrheitlich habe ich ein Mannschaft gesehen, die will. Da gab es in den letzten 25-30 Jahren Schwenninger Eishockey, auf die ich zurückblicken kann, deutlich lustlosere Truppen.

    Ich behaupte nicht, dass ich über die Jahre als Fan mehr oder weniger "Ahnung" vom Spiel habe, als andere. Da ist Vieles auch Subjektiv. Aber wenn ich ab und an die Kommentare anderer Zuschauer so höre, dann zweifle ich schon an der fachlichen und realistischen Einschätzung so mancher Zuschauer. (Ich hab bezahlt - ich will einen Sieg sehen). Aus meiner Sicht haben wir endlich wieder einen Kern im Team, aus dem man mit etwas Geschick und Sachverstand mittelfristig etwas entwickeln kann. (ich weiß, die Kompetenz wird unseren Verantwortlichen nicht zugetraut...)

    Ich glaube uns fehlt ganz allgemein noch die Kontinuität. Nicht nur bei der sportlichen Leistung der Spieler. In den ersten beiden Jahren wurde aus meiner Sicht die Mannschaft jeweils zu sehr umgekrempelt. Dieses Jahr konnte man schon von einem kleinen Stamm an Spielern sprechen. ich hoffe im kommenden Jahr werden das noch ein paar mehr, damit man (und das ist schwer genug) "nur noch" die Schlüsselspieler ergänzen muss. Ohne Garantie, dass diese dann auch zu 100% einschlagen. Dazu gehört auch, dass mal ein Trainer-Manager-Gespann länger als nur 1-2 Jahre bei uns ihre Arbeit und Philosophie umsetzen dürfen.

    Alles auch sehr subjektiv, aber nicht minder ernsthaft und auch mit Hintergrund....

  • wären es diese Saison mehr Spiele der gestrigen Art gewesen, hätten wir DEUTLICH mehr Zuschauer. Und zwar nicht wegen des Sieges, sondern wegen der Spielweise mit Herz, Leidenschaft, Checks und einem Sich-Wehren.
    Dass wir so "wenige" haben, die sich das antun, ist durch Telekom klar.
    Ich gehöre auch dazu, denn Telekom kann man abschalten, ein Stadionbesuch ist aufwändig, zeitintensiv und kostet.
    Und wenn du dann eine Art Eishockey vorgesetzt bekommst, dass an das EIshockey, was dich mit dem Virus infiziert hast, nicht in Ansätzen erinnert, dann tut der Aufwand weh.
    So ist es bei mir. Ich habe oft genug nicht weitergeschaut, hätte mir im Stadion aber geschworen nicht mehr zu gehen. Nach gestern aber steigen die Chancen auf einen Stadionbesuch kommende Woche.

  • wären es diese Saison mehr Spiele der gestrigen Art gewesen, hätten wir DEUTLICH mehr Zuschauer. Und zwar nicht wegen des Sieges, sondern wegen der Spielweise mit Herz, Leidenschaft, Checks und einem Sich-Wehren.
    Dass wir so "wenige" haben, die sich das antun, ist durch Telekom klar.
    Ich gehöre auch dazu, denn Telekom kann man abschalten, ein Stadionbesuch ist aufwändig, zeitintensiv und kostet.
    Und wenn du dann eine Art Eishockey vorgesetzt bekommst, dass an das EIshockey, was dich mit dem Virus infiziert hast, nicht in Ansätzen erinnert, dann tut der Aufwand weh.
    So ist es bei mir. Ich habe oft genug nicht weitergeschaut, hätte mir im Stadion aber geschworen nicht mehr zu gehen. Nach gestern aber steigen die Chancen auf einen Stadionbesuch kommende Woche.

    Gottseidank gibt es da genau 3.800 Fans die das eben nicht so handhaben und trotzdem zu jedem Spiel gehen. Habe ich, als ich noch in Germanien wohnte übrigens in 22 Jahren hintereinander bei jedem Heimspiel so gemacht und ich wiederhole mich - während dieser Zeit habe ich so manch grauslige Saison gesehen. Da hat mich der Aufwand weder gestört, noch hat mir wehgetan, denn die Gesichter der Mannschaft kommen und gehen, ebenso der Spielstil oder die Einsatzbereitschaft, aber der Verein und die Hingabe für denselben bleibt für immer ........

  • Ja, aber eben keine Steigerung trotz etwas verbesserter sportlicher Situation. Und die letzten drei Spiele werden es wohl auch eher unter den kalkulierten 3.800 bleiben. Es ist ja kein Einbruch oder so, aber die Ausreißer nach oben fehlen halt auch. Für mich ist das eben irgendwie ein Beleg für die insgesamt "zu" kritische Gesamthaltung, die unsere wirkliche Situation nicht wieder spiegelt. Für viele scheint die DEL wie ein Computerspiel zu sein, in dem ich - wenn ich die "richtigen" Entscheidungen treffe und Einstellungen modifiziere - auch den gewünschten "Erfolg" erreichen kann. Die Realität ist eben nicht ganz so einfach.

    Weil es eine Mär ist, dass eine "kämpfende Mannschaft" ausreicht um in Schwenningen die Bude voll zu machen. Wir haben einen guten und treuen Stamm von 2.500, der würde auch kommen wenn wir statt Hockeyspielen Löcher schlagen und mit Eisangeln anfangen. Dann hast Du den Bereich bis 4.000, das ist vom Gegner abhängig und wie es so läuft. Aber für alles oberhalb von 4.000 über einen längeren Zeitraum brauchst Du auch in Schwenningen Erfolg. Nachhaltigen Erfolg.


    Hätte Düsseldorf eigentlich die Möglichkeit, Protest einzulegen? Weil Gysbers auf dem Eis stand, obwohl er eine 2-Minuten-Strafe erhalten hatte.

    Also doch. Ich war mir nach der Keilerei eigentlich auch sicher ihn in der nächsten Szene auf dem Eis gesehen zu haben, dachte dann aber, dass er vielleicht doch keine Strafe bekommen hat oder ich mich verguckt habe.

  • Also doch. Ich war mir nach der Keilerei eigentlich auch sicher ihn in der nächsten Szene auf dem Eis gesehen zu haben, dachte dann aber, dass er vielleicht doch keine Strafe bekommen hat oder ich mich verguckt habe.


    Das haben wohl viele Beobachter nicht mitbekommen: Gysbers hatte in der Tumult-Szene unmittelbar nach dem 3. Tor ebenfalls eine 2-Minuten-Strafe erhalten. Allerdings stand er bei Wiederanpfiff auf dem Eis und hat einige Sekunden gespielt. Bei der nächsten Unterbrechung wurde der Schiedsrichter zu den Zeitnehmern gerufen. Nach kurzer Unterredung nahm Gysbers dann auf der Strafbank Platz und es kam für ihn ein anderer Verteidiger. Welche Konsequenzen ein solcher Fehler haben könnte, ist mir nicht bekannt und hängt möglicherweise auch davon ab, wer den Fehler letztlich begangen hat (Spieler - Schiedsrichter - Zeitnehmer).

  • Wir können gegen Euch partout nicht gewinnen! X(
    Unglaublich, aber wer sich so viele Turnover im eigenen Drittel erlaubt und den Gegner wieder ins Spiel bringt, ist selber schuld!

  • Richtig gesehen. Allerdings waren die Schiedsrichter zum Ende des Spiels etwas kopflos. Erst musste Kurth auf die Strafbank, aber da hätte Lavalle hin gemusst. In der Verlängerung hätte es Strafe für Schwenningen geben müssen und nicht ein Bremerhavener. So ist es halt. Dumm gelaufen. Wird unten richtig spannend. Gruß Franky