Schwenninger Wild Wings

  • Ich denke, als Gesamtkontext der letzten Seiten hier kann man herausfiltern, daß unsere Truppe dieses Jahr einfach zu soft ist.

    Um dies zu konstatieren muss man kein Fachmann sein und ich denke, daß unsere sportliche Leitung hier fürs nächste Jahr auch nachjustieren wird.

    Wir brauchen da jetzt halt gezielt und in richtiger Anzahl die entsprechenden Jungs, mit 22 Matt Pelechs gewinnst du keinen Blumentopf, ohne einen einzigen Matt Pelech aber offensichtlich halt auch nicht... ;)

  • Das Beispiel Pelech kam mir auch gerade in den Sinn. Helden der Vergangenheit werden aufgrund ihres Einsatzes, trotz limitierter Fähigkeiten, gefeiert. In meinen Augen war Pelech genauso ein Typ (kein Held, aber limitiert und unangenehm zu spielen). Er hat am Anfang der Saison sicher über seinen Möglichkeiten gespielt, daher war man am Ende auch etwas enttäuscht von ihm, aber in meinen Augen er war trotzdem auch am Saisonende ein Spieler, gegen den man nicht gerne gespielt hat. Nur können wir nicht alles haben. Einem solchen Spieler verspringt halt eher mal der Puck oder er steht halt falsch. Würde er dies alles richtig machen, würde er nicht für Schwenningen in Frage kommen. Da wird dann halt über das gemeckert. Wir sollten uns immer bewusst machen, dass wir nie perfekte Spieler bekommen werden, sondern nur Spieler, die eben irgendwo 1-2 Mankos haben.

    Letztendlich geht es darum, die Spielweise den Stärken der Spieler anzupassen. Mit technisch starken aber körperlich schwachen Spielern macht dump and chase bspw. genau so wenig Sinn, wie filigranes Eishockey mit Arbeitertypen. Vielleicht ist es auch einfach unser Problem, dass wir trotz defensiver Grundordnung einfach irgendwie mitspielen wollen. Da sind wir aber im Vergleich zu den meisten anderen, einfach zu schwach. Vielleicht sollten wir uns in der Tat auf andere Dinge konzentrieren. Weniger spielen, dafür einfach körperlich extrem dagegen halten. Aber vermutlich würden dann andere wieder meckern, dass spielerisch ja rein gar nichts geht…

  • Letztendlich geht es darum, die Spielweise den Stärken der Spieler anzupassen. Mit technisch starken aber körperlich schwachen Spielern macht dump and chase bspw. genau so wenig Sinn, wie filigranes Eishockey mit Arbeitertypen. Vielleicht ist es auch einfach unser Problem, dass wir trotz defensiver Grundordnung einfach irgendwie mitspielen wollen. Da sind wir aber im Vergleich zu den meisten anderen, einfach zu schwach. Vielleicht sollten wir uns in der Tat auf andere Dinge konzentrieren. Weniger spielen, dafür einfach körperlich extrem dagegen halten. Aber vermutlich würden dann andere wieder meckern, dass spielerisch ja rein gar nichts geht…

    Ich denke schon, dass die Jungs durchaus körperlich spielen wollen, aber sie kommen teilweise gar nicht in die Zweikämpfe, weil sie immer einen Schritt zu langsam sind. Dies ist das, was mir am meisten negativ aufgefallen ist, dieses viel zu häufige hinterherrennen.

  • Kommen wir mal weg von irgendwelchen Quervergleichen mit Straubing, Bremerhaven oder whoever:

    Was ich nicht kapiere: wie kann man nach zwei Moral-Siegen in Iserlohn und gegen Ingolstadt leistungsmäßig innerhalb einer Woche derart abfallen? Das ist in meinen Augen die Frage, die es momentan mit Priorität zu klären gilt.

    Ich denke, da gibt es nur ein Schlagwort: fehlende Qualität. Man gewinnt meist nur dann Spiele, wenn der Gegner Geschenke verteilt. Gegen Ingolstadt war man lange Zeit völlig chancenlos, bis die kapitale Böcke geschossen haben, Iserlohn hat vorher es mit einem weiteren Treffer versäumt, den Sack zuzumachen.
    Sprich, jedes Kellerkind gewinnt Spiele, aber halt meist nur dann, wenn der Gegner es zulässt. Ist sicher etwas übertrieben, nur sind diese Siege halt "pure Statistik", die gibt es immer wieder, aber halt viel zu selten.

  • Ich will nicht sagen, dass wir keine Spieler von Format und Engagement eines Hacker, Whitecotton oder einem der anderen Genannten gebrauchen könnten, aber Heldenverklärung hilft da auch nur bedingt weiter. Sie macht aus Menschen sportliche Superhelden, gegen die diejenigen Spieler, die wir momentan bei uns auf dem Eis sehen, nur (hoch) verlieren können.

    Glaubst du wirklich, dass die von dir genannten SO in Straubing aufgetreten wären? Zumindest diese beiden hätten Vollgas gegeben. Ob es spielerisch gereicht hätte, steht auf einem anderen Blatt.

    Mich würde mal interessieren, wie man bei Hult reagieren würde, wenn der jetzt hier noch 3-4 Jahre spielt. Falls er seine Bad Dürrheimer Freundin immer noch hat, liegt das ja im Bereich des möglichen. Heißt es dann Jahr für Jahr, dass er zwar gut, aber nicht sehr gut ist? Einsatz und Wille stimmen für mich bei ihm ebenfalls, ein netter Kerl ist er noch dazu, Schwäbisches Essen mag er auch.. Aber ja, jagen wir ihn vom Hof, immmi hat gesprochen.

    Wo habe ich geschrieben, dass Hult gehen soll, @Arnikin? Ich habe lediglich festegstellt, dass er ein guter, aber kein sehr guter AL ist. Behalten kannst du ihn. Die Frage wird dann eben nur sein, wer für ihn erste Reihe spielt, denn diesen Sprung bei den AL brauchen wir dringend

  • Letztendlich geht es darum, die Spielweise den Stärken der Spieler anzupassen. Mit technisch starken aber körperlich schwachen Spielern macht dump and chase bspw. genau so wenig Sinn, wie filigranes Eishockey mit Arbeitertypen. Vielleicht ist es auch einfach unser Problem, dass wir trotz defensiver Grundordnung einfach irgendwie mitspielen wollen. Da sind wir aber im Vergleich zu den meisten anderen, einfach zu schwach. Vielleicht sollten wir uns in der Tat auf andere Dinge konzentrieren. Weniger spielen, dafür einfach körperlich extrem dagegen halten. Aber vermutlich würden dann andere wieder meckern, dass spielerisch ja rein gar nichts geht…


    Guter Ansatz :) Das hatten vor der Saison schon ein paar Leute angemerkt. Letztlich würde es zu uns besser passen, wenn wir hinten dicht machen (was ja recht passabel klappt) und vorne "Viecher" hätten, die die Verteidiger mit dump an chase und voll druff so nerven, dass die Fehler machen. Dazu brauchst du aber unangenehme Spieler.
    Wenn dann noch eine spielerisch gute Reihe, die sich mit Acton und evt Hult/Bartalis anbietet dazu kommt, könnte eine Mischung entstehen.

  • Bei der ganzen Thematik muss man doch auch einmal beachten, dass sich die Spielsysteme von De Raaf und Cortina deutlich unterscheiden. Das Grundproblem ist aber, dass 80% des Teams von de Raaf zusammen gestellt worden ist. Jetzt kann man natürlich die Frage stellen, hätte Cortina sein System mehr an die Mannschaft anpassen müssen oder bereits direkt beginnen müssen seine Philosophie einzubringen. Er hat sich m. E. richtig entschieden. Defensiv spielen wir die beste Saison seit der Rückkehr in die DEL. Offensiv spielen wir was unsere Spieler in der Lage sind herzugeben. Hier wird es sicherlich Änderungen geben, in dem man Spieler holt die besser ins System Cortina passen.

    Wir können hier nicht von einem 4 Jahresplan sprechen und sagen, er wurde verfehlt. Den gab es nie, weil wie permanent die Trainer wechseln. Wir sind zum ersten mal in der Lage die nächste Saison mit einem Stamm an Spielern, dem gleichen Trainer und einer bekannten Philosophie zu starten. D. h. Dinge die im Laufe der Saison besser wurden (ÜZ/ UZ) werden (hoffentlich) direkt von Anfang der Saison an besser funktionieren. Dann werden wir auch im ersten Drittel der Saison besser dastehen.

    Des weiteren, glaube ich, ist diese Ruhe die im Umfeld herrscht unser Schlüssel zum Erfolg. Schaut nach Krefeld oder Iserlohn, da werden Spieler suspendiert und aussortiert, es gibt offene Briefe von Spieler an Fans, Trainer werden durch Ihren Vorgänger ersetzt. Gebracht hats nicht.

    Schwenningen wird aktuell sehr unaufgeregt geführt. Das ist gut so. Wir haben diese Saison zum ersten Mal einen Schritt nach vorne gemacht in dem wir ein Gerüst haben auf dem wir aufbauen können. Das finde ich gut. Mich hat auch sehr positiv gestimmt, dass Cortina sich, auch als die See im November sehr rau war, nicht hat aus der Ruhe bringen lassen. "We need to stay to our identity to be successful" Genauso! Und ehrlich, wir müssen auf uns selbst schauen. Die Vergleiche mit Straubing, Iserlohn, Augsburg oder insbesondere Bremerhaven bringen nicht. Wir sind Schwenningen und müssen uns in allen Bereichen Schritt für Schritt verbessern. Wie einst Adenauer: Mit ruhiger Hand!

    Ich will nicht eine Saison einen Ausreißer nach oben haben und danach wieder das Abo auf die rote Laterne. Lieber beständig um Platz 10 spielen mit einer typischen Schwenningen Identität, dass ist für mich erstrebenswerter.

  • Hult ist sicherlich ein sympatischer Junge und kann auch Eishockey spielen. Allerdings ist er meiner Meinung nach für die ersten zwei Reihen leider zu schwach. Da brauchst du neben Acton einen weiteren sehr guten Center der für 40+ Punkte gut ist. Schon allein falls Acton sich verletzten würde.
    Für die dritte Reihe ist die Center-Position mit El-Sayed eigentlich auch schon gut besetzt. Die Reihe Maurer-El-Sayed-Hansen hat eigentlich über die Saison hinweg für mich am besten miteinander harmoniert. Für die Position von Hansen kann es sicherlich auch ein Upgrade geben.
    Danner hat laut NQ-Interview von heute wohl wenig Lust auf die vierte Reihe. Da muss man dann auch noch versuchen ihn in den ersten drei Reihen unterzubekommen.

  • Pulheimer:

    Ersetze in Deinem Beitrag "Cortina" durch "de Raaf" und Du hättest ihn vor einem Jahr veröffentlich können. Auch da hatten wir die Aussicht auf stabile Zeiten mit Kontinuität auf der Trainerperson usw.. - ich hoffe wirklich, dass Cortina im Sommer nicht auch spontan merkt, dass er keinen Bock mehr hat oder irgendein anderes Angebot bekommt.

  • Pulheimer:

    Ersetze in Deinem Beitrag "Cortina" durch "de Raaf" und Du hättest ihn vor einem Jahr veröffentlich können. Auch da hatten wir die Aussicht auf stabile Zeiten mit Kontinuität auf der Trainerperson usw.. - ich hoffe wirklich, dass Cortina im Sommer nicht auch spontan merkt, dass er keinen Bock mehr hat oder irgendein anderes Angebot bekommt.

    Absolut, solche Entscheidungen kosten uns 1-2 Jahre in der Entwicklung. Ich hoffe mal nicht, dass genau sowas wieder passiert.

  • Nur muss man auch aus dem zur Verfügung stehenden Material eine Mannschaft machen und ihr eine Taktik vorgeben, die sie verinnerlichen können und die den Stärken der Spieler entgegenkommt. :P;)

    das widerum versteht sich ja von selbstt - mein Post bezog sich allein auf die Aussage, dass Jackson wegen seiner Eigenschaft als "Nichtbrüller" mehrfach Meister geworden ist

  • Im Moment hört man des öfteren mal, daß das Goalie-Duo der nächsten Saison vielleicht Strahlmeier/ Bick heißen könnte...

    Kann es schlecht einordnen, ob da was dran ist...

    Wäre in jedem Fall schon ein gewisses Risiko, mit einem derart jungen Gespann in die Saison zu gehen.

  • Ich denke der Name Bick wurde nur wegen seines VS Backgrounds in den Ring geworfen. Ohne dass ich ihn je habe spielen halte ich es ebenfalls für zu riskant hinter Strahlmeier eine klare Nummer 2 zu verpflichten. Ist nur die Frage, ob es überhaupt andere deutsche Alternativen für uns gibt...

  • Bick wurde doch auch schon im letzten Jahr genannt.

    Aber ein Duo Strahlmeier/Bick wäre jetzt ein Risiko, was man als kleiner Club durchaus mal eingehen könnte. Strahlmeier hat viel Kredit bei den Fans - wenn man das mit anderen Herren wie z.B. Silverthorn vergleicht, die eine ähnliche Fehlerquote hatten - und hat dieses Jahr viele Spiele gemacht ohne dabei den Eindruck zu erwecken, er sei damit überfordert. Natürlich hat er seine Böcke drin, die hast du immer, wenn Du soviel Schüsse kriegst - aber die Torhüter waren dieses Jahr definitiv nicht der Hauptgrund dafür, dass wir unten drin stehen.

  • Evtl. Vajs aus Kaufbeuren, hat zwar noch einen Vertrag, doch was bedeutet dies schon wenn ein DEL Club anklopft. Strahlmeier zur Nr. 1 machen und Vajs als Nr. 2, der aber auch ein paar Spiele machen kann und wir hätten ein deutsches Torhüter Duo.
    Laut Gerüchten sind die DEL Clubs Augsburg und München an ihm interessiert.

  • Bick wurde doch auch schon im letzten Jahr genannt.

    Aber ein Duo Strahlmeier/Bick wäre jetzt ein Risiko, was man als kleiner Club durchaus mal eingehen könnte. Strahlmeier hat viel Kredit bei den Fans - wenn man das mit anderen Herren wie z.B. Silverthorn vergleicht, die eine ähnliche Fehlerquote hatten - und hat dieses Jahr viele Spiele gemacht ohne dabei den Eindruck zu erwecken, er sei damit überfordert. Natürlich hat er seine Böcke drin, die hast du immer, wenn Du soviel Schüsse kriegst - aber die Torhüter waren dieses Jahr definitiv nicht der Hauptgrund dafür, dass wir unten drin stehen.

    Sehe es eigentlich genauso. Strahlmeier hat sich im Laufe der Saison wirklich entwickelt. Man merkt, dass er an sich arbeitet und auch von MacDonald gelernt hat. Insbesondere, finde ich, ist es ihm gelungen die Rebounds zu reduzieren. Schaut mal zum Vergleich die Spiele zum Saisonbeginn an, da war er eher eine Gummiwand. Auf der anderen Seite könnte ich mir vorstellen, dass gerade der Zweikampf mit Joey ihn pushed. Als klare Nummer 1 könnte er sich auch zu sicher sein, was ggf. auch nicht förderlich ist.

  • Klare Nummer 1 ist aber relativ, Bick wird sich sicherlich nicht wie bei der DEG mit 2 Spielen pro Saison zufrieden geben, der möchte ja auch voran kommen. Da pushed man sich dann auf einer anderen Ebene. Riskant ist es, aber wirklich schlecht fände ich es nicht. Ich wünschte mir vor einigen Wochen einen Torhüter, der etwa jedes 3. Spiel machen kann, das könnte ich mir bei Bick schon vorstellen.

  • Naja, das ist DEL2 und ich find, dass vor allem Cüpper noch einen deutlichen Schritt vor Strahli war/ist. Franzreb und Bick hab ich zu selten gesehen um sie quervergleichen zu können.
    Wenn man so ein "Experiment" wirklich machen würde, dann wäre es aber zwingend notwendig, dass die nötige Härte in die Verteidigung kommt. Denn Rebounds müssen dann kompromisslos abgeräumt werden.

  • Naja, das ist DEL2 und ich find, dass vor allem Cüpper noch einen deutlichen Schritt vor Strahli war/ist. Franzreb und Bick hab ich zu selten gesehen um sie quervergleichen zu können.
    Wenn man so ein "Experiment" wirklich machen würde, dann wäre es aber zwingend notwendig, dass die nötige Härte in die Verteidigung kommt. Denn Rebounds müssen dann kompromisslos abgeräumt werden.

    Schau Dir Jerry Kuhn an. Der hat für uns DEL 2 gespielt und hat jetzt die beste Fangquote in der DEL. So abwegig ist es gar nicht, dass vermeintlich "unterklassige" Goalies in der DEL über sich hinauswachsen können.