Schwenninger Wild Wings


  • Ich gehe ja auch nicht primär ins Kino, weil ich damit dem Kino wirtschaftlich ermögliche weiterhin Filme zu zeigen, oder dem Filmverleiher weiterhin gute Filme verleihen zu können, oder dem Filmproduzenten weiterhin gute Filme herzustellen, sondern weil ich in dem Moment gute Unterhaltung, sprich ein positives Erlebnis, haben will!!

    Sind denn die Wild Wings ein Blockbuster-zeigendes gesichtsloses Haus einer großen Kinokette oder nicht vielleicht doch das kleine, altertümliche Programmkino das Jahr für Jahr ums Überleben kämpft?

  • Wer davon redet, dass man mit Massen von Zuschauern die Top 6 angreifen möchte und damit im Konzert der ganz Großen mitspielen will, der muss auch damit rechnen daran gemessen zu werden. Also vielleicht nicht der riesige Kinokonzern der weltweit Kinos hat, eine Kette mit 5-6 Kinos dann aber schon.

    Und genau hier beginnt doch das Problem. Immmi sagt, die Gesellschafter sollten nicht mehr dauernd in Vorlage gehen müssen, die Fans denken aber halt anders. Das ist an jedem Standort so, an einem sehr kritischen und durch schwäbischen Geiz zusätzlich nochmal erschwerten eben doppelt. Das sollte Burger aber nach diesen Jahren kapiert haben. 3000 'Fans die immer kommen + 1000 die sehr regelmäßig erscheinen in wechselnder Formation. Alles weitere ist Zubrot, für das eben jemand in Vorleistung gehen muss. Darf von mir aus auch gerne ein Sponsor sein, der den Verein gerne weiter vorne sehen würde..

  • Sind denn die Wild Wings ein Blockbuster-zeigendes gesichtsloses Haus einer großen Kinokette oder nicht vielleicht doch das kleine, altertümliche Programmkino das Jahr für Jahr ums Überleben kämpft?

    In dem Vergleich natürlich eher letzteres - aber dennoch: Wer bewusst das kleine, altertümliche Programmkino fördern will, weil er auch gerade dort eine positive Atmosphäre vorfindet, dann macht er das, indem er dieses Kino dann besucht, WENN er einen Film schauen WILL.Es bedeutet nicht unbedingt, dass derjenige fünfmal die Woche ins Kino geht (oder sich dies finanziell leisten kann), damit besagtes Kino mehr Einnahmen bekommt.
    Das Unverständnis von Burger über den mangelnden Zuschauerzuspruch und die damit verbundene (Auf-)Forderung von Burger, das Fanvolk möge doch künftig zahlreicher ins Stadion strömen, geht halt wie selbstverständlich davon aus, dass prinzipiell jeder Fan (von Groß bis Klein) die finanzielle Möglichkeit [von der zeitlichen Möglichkeit ganz zu schweigen] dazu hat, ins Stadion zu kommen, aus ihm unerfindlichen Gründen es aber nicht macht. Und das finde ich halt doch etwas arg vereinfachend und als durchaus treuer Fan, der im Rahmen meiner eigenen finanziellen und zeitlichen/beruflichen Möglichkeiten versucht, möglichst viele Heimspiele zu besuchen, finde ich diese Haltung etwas "problematisch".

    Aber gut - wie zuvor jemand zurecht angesagt hat - der Großteil des Interviews und der Aussagen von Burger sind durchaus positiv zu werten; wenn sich die sportliche Situation weiter solide entwickelt, dann wird auch das Zuschaueraufkommen da eine Weiterentwicklung nehmen; Zielsetzung sollte eher eine Stabilisierung über die ganze Saison hinweg sein; wenn wir regelmäßiger auch im Sep/Okt schon mal um die 3800-4000 Zuschauer hinbekämen, wäre das ja schon mal ein echter Fortschritt.

  • Wir drehen uns doch im Kreis.
    Burger will mehr Zuschauer, Zuschauer ( besonders Eventies ) wollen einen Sieg des Heimteams bzw. daraus folgend eine Mannschaft die um Platz 10 mitspielen kann am besten in Verbindung mit Unterhaltung drum rum. ( was machen die swing Wings so? ) Dies kostet Geld. Geld haben wir nur bedingt und am besten bekommen wir dies durch Zuschauer. Und somit sind wir wieder am Ausgangspunkt.

    Was mich allerdings wirklich interessieren würde ist ob wir schonmal versucht haben einen überregionalen "großen" Sponsor zu bekommen.
    Es gibt ja extra Agenturen für sowas. Macht der SC Freiburg ja nicht anderst. Die haben damals Suzuki und auch jetzt Ehrmann so bekommen.

    Edit: ich behaupte, sollten wir in der kommenden Saison von Beginn an im Platz 10 spielen, werden wir am Schluss mit einem Schnitt von 4200+x dastehen.
    Einfach weil wir am Anfang der Saison lange gebraucht haben um die Saison davor wieder vergessen zu machen!

  • Was mich auch viel mehr stört ist zwischen den Zeilen die Ablehnung von Auf- und Abstieg. Das enttäuscht mich echt, denn in der 2. Liga war man ein lautstarker Verfechter der Verzahnung und jetzt hat man sich doch sehr schnell mit der Planungssicherheit angefreundet.

  • Nach deiner Milchmädchenrechnung müssten die Eisbären regelmäßig im Olympiastadion vor über 70.000 Zuschauer spielen (ohne Umland!).

    Die o2-World-Arena fasst aber nur 17.000 Zuschauer ...
    Es geht um die Frage, wieviele Zuschauer eine Region wie die unsere für den SERC mobilisieren kann, und Fan-Sein (verbunden mit dem "Bedürfnis" oder "Anspruch" regelmäßig Heimspiele zu besuchen) hängt doch in einem gewissen Maße damit zusammen, ob man sich mit dem betreffenden Verein in irgendeiner Weise so verbunden fühlt, dass man dafür etwa Platz in der Freizeit einräumt, Anreisewege auch bei schlechtem Wetter in Kauf nimmt, finanzielle Ausgaben dafür einkalkuliert etc. Da spielt Identität und Identifizierung mit dem Verein eine ziemlich wichtige Rolle.
    Augsburg hat es da meinesachtens leichter, weil es eben eine erheblich größere Zahl an Augsburgern (~ 280.000 Einwohner) gibt, was natürlich nicht bedeutet, dass die alle sich für Eishockey begeistern lassen, aber das Potential ist doch deutlich höher. Es ist ja auch nur ein Faktor unter vielen anderen Faktoren.

  • Was mich auch viel mehr stört ist zwischen den Zeilen die Ablehnung von Auf- und Abstieg. Das enttäuscht mich echt, denn in der 2. Liga war man ein lautstarker Verfechter der Verzahnung und jetzt hat man sich doch sehr schnell mit der Planungssicherheit angefreundet.

    Ich denke nicht, dass das Burger so zum Ausdruck gebracht hat. Er hat nur zurecht darauf hingewiesen, dass eine durchaus erheblichere Investition in einen Ausbau im Vorfeld gründlich überdacht werden muss, denn wenn der Auf- und Abstieg kommt, dann gehört der SERC zum Kreis der Abstiegskandidaten, und in der DEL2 wird das Zuschauer -und Sponsorenaufkommen wahrscheinlich niedriger sein als der Zustand, der mit dem jetzigen Ausbau erreicht werden soll. Man stelle sich mal vor: Der Ausbau kommt, der Verein muss komplett in Vorleistung treten und bis zur Ammortisierung der Baukosten inklusive Instandhaltung vergehen ein paar Spielzeiten; sollte sich der SERC in der Saison 2018/19 in der DEL2 wiederfinden, besteht die Möglichkeit, dass für die jetzt ausgebauten Plätze gar kein Bedarf mehr besteht oder sie zu einem erheblich günstigeren Preis vergeben werden müssen. Es ist doch eigentlich logisch, dass ich mir da als Bauherr Gedanken mache, ob sich diese Investition tatsächlich mittel- und langfristig trägt. Ich sehe da keinerlei Kritik an der Einführung von Auf- und Abstieg, sondern vielmehr ein Statement, dass die Einführung von Auf- und Abstieg schon jetzt in die Planungen miteinbezogen werden sollte.

  • Was mich auch viel mehr stört ist zwischen den Zeilen die Ablehnung von Auf- und Abstieg. Das enttäuscht mich echt, denn in der 2. Liga war man ein lautstarker Verfechter der Verzahnung und jetzt hat man sich doch sehr schnell mit der Planungssicherheit angefreundet.

    zeig mir mal wann Burger gesagt hat das er für auf und Abstieg ist, die anderen haben das oft in den Mund genommen, aber Burger?

  • Was mich auch viel mehr stört ist zwischen den Zeilen die Ablehnung von Auf- und Abstieg. Das enttäuscht mich echt, denn in der 2. Liga war man ein lautstarker Verfechter der Verzahnung und jetzt hat man sich doch sehr schnell mit der Planungssicherheit angefreundet.

    wieso sollte man denn nun auf einmal sowas negatives zwischen den Zeilen lesen? ;) Für mich geht das auch eher in die Richtung, dass man eben genau überlegt ob die Investition noch Sinn macht. Da spielt der mögliche Abstieg für ihn halt eine Rolle, kann man so sehen muss man aber nicht. Da ich weiß, dass die Amortisation bis 2018 zu einem großen Teil abgeschlossen sein würde, bin ich da nicht so vorsichtig wie er und sehe das eher als Chance den Etat durch diese Mehreinnahmen bis dahin soweit sukzessive zu erhöhen, dass der Abstieg vermieden werden KÖNNTE, bis die Amortisation komplett ist. Das dürfte dann 2 Jahre später sein.

  • zeig mir mal wann Burger gesagt hat das er für auf und Abstieg ist, die anderen haben das oft in den Mund genommen, aber Burger?

    2015: Thomas Burger, Geschäftsführer der Schwenninger Wild Wings, spricht sich ganz klar für diesen Plan aus: „Auf- und Abstieg sind im Sport das Salz in der Suppe. Deshalb haben wir auch in den entsprechenden Gremien dafür gestimmt.“

    http://www.suedkurier.de/sport/regional…art2816,8136391

    2013: Burger: Ich denke, dass im Sport der Auf- und Abstieg das Salz in der Suppe ist. Es wäre optimal, wenn von der DEL bis zu den Oberligen einheitliche Aufstiegs und Abstiegsregelungen vorhanden wären.

    http://www.eishockey-online.com/index.php/news…wenningen-.html

    2011: Für Thomas Burger, den Geschäftsführer der Wild Wings steht fest: "Die Frage des Aufstiegs muss aufgearbeitet und im Sinne der zweiten Bundesliga geklärt werden. Wir wollen in die DEL."

    http://www.badische-zeitung.de/schwenningen-w…--40397356.html

  • Vielleicht dürft ihr nächste Saison das Wintergame in euern Schnitt mit Einrechnen. Ist ja schließlich euer Heimspiel.....dann kommt ihr auf die 5000

    :rofl::hammer:

  • 2015: Thomas Burger, Geschäftsführer der Schwenninger Wild Wings, spricht sich ganz klar für diesen Plan aus: „Auf- und Abstieg sind im Sport das Salz in der Suppe. Deshalb haben wir auch in den entsprechenden Gremien dafür gestimmt.“
    http://www.suedkurier.de/sport/regional…art2816,8136391

    2013: Burger: Ich denke, dass im Sport der Auf- und Abstieg das Salz in der Suppe ist. Es wäre optimal, wenn von der DEL bis zu den Oberligen einheitliche Aufstiegs und Abstiegsregelungen vorhanden wären.

    http://www.eishockey-online.com/index.php/news…wenningen-.html

    2011: Für Thomas Burger, den Geschäftsführer der Wild Wings steht fest: "Die Frage des Aufstiegs muss aufgearbeitet und im Sinne der zweiten Bundesliga geklärt werden. Wir wollen in die DEL."

    http://www.badische-zeitung.de/schwenningen-w…--40397356.html

    Und nur um die Liste in gewisser Weise zu vervollständigen, ist in dem hier zuletzt diskutierten Interview von Burger weder in noch zwischen den Zeilen etwas davon zu lesen, dass sich Burgers Meinung zum Thema Auf- und Abstieg irgendwie geändert hätte:

    http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.eishock…b7515c17f0.html

    Er konstatiert schlicht, dass ab 2018 Auf- und Abstieg wieder eingeführt werden könnte und diese Situation wirtschaftliche Risiken für Vereine mit kleinerem Etat (wie den SERC) beinhalten würde, die es bei Überlegungen zu einem Ausbau heute schon zu berücksichtigen gilt. Das nennt sich verantwortliches Handeln und gesunde unternehmerische Kalkulation und beinhaltet kein Votum für oder gegen Auf- und Abstieg.