Schwenninger Wild Wings

  • Es gibt immer nachvollziehbare Gründe oder Ausreden, weshalb man Spiele verliert. Damit bist Du auch voll auf Linie mit der GmbH. Wenn man sich unsere Spielberichte so durchliest fragt man sich schon, weshalb wir eigentlich nicht um die Meisterschaft spielen. Die Überschriften reichen. Und in den Foren wird dieser Propaganda gefolgt: Eigentlich hätten wir viel mehr Punkte, aber wir haben halt Pech mit Verletzungen bzw. Corona; der Spielplan ist unfair, wir versauen uns den Punkteschnitt weil wir Spielen müssen und andere nicht; die DEL schickt voreingenommene Schiedsrichter zu unseren Spielen, die insgeheim der Konkurrenz die Daumen drücken; die Schiedsrichter entscheiden immer 50:50-Entscheidungen gegen uns, die Argumentationen der Fans könnten manchmal sachlicher sein...

    Dass hier am Standort MÖGLICHERWEISE aber erneut schlechtere Arbeit geleistet wird als andernorts, wird damit verdrängt und ich bin davon überzeugt, dass dieses "Verdrängen" ein ganz erheblicher Grund für diesen sportlichen Output ist.

    Und dass wir zuletzt dei besseren Ergebnisse erzielt hätten als Krefeld, kann ich so auch nicht erkennen. Die haben von den letzten 6 Spielen die Hälfte gewonnen. Wir nicht.

  • In den allermeisten Fällen liegen die Gründe, dass man ein Spiel verliert, darin, dass man schlechter gespielt hat als der Gegner. Daran gibt es überhaupt nichts zu deuteln. Das ist Ergebnissport und wer die meisten Tore schießt, gewinnt das Spiel.

    Aber dann kann man sich trotzdem fragen, unter welchen Voraussetzungen diese Spiele stattgefunden haben, und dann macht es MOMENTAN eben doch einen deutlichen Unterschied, ob man da mit kurzer Bank und einer eher ungewohnten Reihenzusammenstellung agieren muss, und dank des eng getakteten Spielplans nicht mal die Möglichkeit hat, die Abläufe in diesen Reihen zu trainieren, oder eben in "Normalzustand" (mit der üblichen kleineren Verletzenliste); und es fehlen ja auch nicht irgendwelche Spieler der hinteren Reihe, sondern u.a. die 4 Top-Scorer und vor allem diejenigen, die in Überzahl noch halbwegs etwas auf die Beine gebracht haben.

    Sich dann hinzustellen und so zu tun als ob da die eigene Mannschaft in voller Leistungskraft auf dem Eis stehen würde, verbunden mit der Erwartungshaltung, dass sie auch diese Leistungskraft gegen die Top-Teams der Liga aufs Eis bringen soll, grenzt meinesachtens an Realitätsverweigerung.

    Mit Blick auf den Saisonverlauf wurde nicht nur MÖGLICHERWEISE, sondern TATSÄCHLICH auch schlechte Arbeit geleistet, die Kaderzusammenstellung war nicht besonders gut und die Trainerleistung auch nicht, aber die Nachverpflichtungen waren allesamt deutliche Nachbesserungen und der "Wechsel" zum Trainer Kreutzer hat eine deutliche Verbesserung in die Wege geleitet. Klar: gegenüber den Ankündigungen und Erwartungen vor der Saison ("Wir werden nichts mit dem Abstieg zu tun haben", "Wir peilen klar die Pre-Playoffs an") hinken wir meilenweit hinterher, aber das sollte doch nicht dermaßen den Blick auf die MOMENTANE Situation vernebeln.

    Und dann finde ich es - bei allem Frust über die Saison - ehrlich gesagt eine Unverschämtheit gegenüber einer stark unterbesetzten und trotzdem aufopferungsvoll kämpfenden Mannschaft das Ergebnis der Augsburger, die 8 ihrer Top 10-Scorer zur Verfügung haben und keine Youngsters benötigen, um ihr Team aufzufüllen, gegen die Eisbären auf die gleiche Stufe zu stellen und das Ganze mit einem süffisanten "that´s the difference" zu unterlegen!

    Ähmm ... und zu Krefeld habe ich in meinem vorhergehenden Post überhaupt nicht behauptet, dass wir jüngst die besseren Ergebnisse abgeliefert hätte, sondern ich habe darauf hingewiesen, dass auch Krefeld jetzt und in der Vergangenheit nicht gerade darin aufgefallen ist, wichtige oder entscheidende Spiele gewinnen zu können; die haben also (sehr wahrscheinlich auch aus der Sicht ihrer Fans) die selbe (schlechte) Ausgangsposition zum Beispiel das Spiel gegen den SERC für sich zu entscheiden wie umgekehrt wir.

  • Rechnerisch ist da unten tatsächlich alles möglich, aber es muss eben manchmal auch in die Köpfe der Verantwortlichen und Spieler rein, dass es jetzt primär gegen den Abstieg geht. Da ist eben, im Gegensatz zu den vorhergehenden Saisons, zu diesem Zeitpunkt ein besonderes Engagement angesagt. Eher kratzen, treten und beißen als schönspielen.

    Natürlich versucht man aus guten bzw. knapp verlorenen Spielen gegen eigentlich übermächtige Gegner das Positive rauszuziehen, aber es kann auch dazu verleiten, dass man das Gefühl bekommt, dass man Krefeld mit links schlägt, weil man gegen Berlin nur knapp verloren hat.

    Wir haben freitags 9:1 gegen München verloren und sonntags Schwenningen niedergerungen. Freitags darauf hat München gegen Krefeld verloren. Will sagen, dass diese Ergebnisse nur sehr begrenzt aussagekräftig sind und jedes Spiel neu gespielt und gekämpft werden muss.

    Natürlich ist diese Runde nicht 100% fair, aber jedes der Argumente Corona, Verletzung oder kurze Bank ist schon eine Suche nach Ausreden, oder Entschuldigungen. Es ist, wie es am Spieltag ist und diejenigen die auf dem Eis stehen, müssen sich am Spieltag zerreißen und nicht erklären, warum es so unfair war, dass man spielen musste.

  • Es ist so vieles nicht fair. Und genau deswegen ist es trotzdem nicht klassisch unfair.

    Wir hatten genügend Spiele, in denen wir hätten punkten können.

    Wenn wir jetzt über die Saison reden... Ja, Corona trift das eine Team härter als das andere, kein Frage. Aber wegen Corona steigst du nicht ab. Dann hast du schlicht in den Phasen ohne Corona zu wenig Punkte geholt.

    Ist wie beim Gewicht:

    Du nimmst nicht zwischen Weihnachten und Neujahr zwei Kleidergrößen zu, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten.

    Ist es denn fair, dass BiBi keinen AL mehr ziehen kann, weil der eine Vollpfoxten einfach abgehauen ist und jetzt keine Lizenz mehr frei ist? Finde ich auch unfair.

    und so kann man alles tot diskutieren


    Wer absteigt, hat einfach auch in den guten Zeiten zu wenig Punkte geholt

  • Schwenningen retten aktuell sogar noch die Spiele gegen die Top-8 Clubs...

    Bei den unteren fünf Mannschaften untereinander hat Krefeld den schlechtesten Punkteschnitt!

    Der Aufsteiger Bietigheim übrigens den Besten..

  • Wer absteigt, hat einfach auch in den guten Zeiten zu wenig Punkte geholt

    Damit kann ich gut leben, finde es aber eben auch durchaus genehm, das akzeptiert wird, dass es in (auf die Fülle des Kaders bezogen) "schlechten Zeiten" halt auch erheblich schwerer ist, Punkte zu holen.

    Um sportliche Fairness und Unfairness, die durch Corona-Ausfälle verursacht wird, geht es mir auch überhaupt nicht, davon ist weder von mir noch seitens der Mannschaft (oder auch Kreutzer) überhaupt je die Rede gewesen. Mit geht es nur um eine faire Beurteilung der aktuellen Mannschaftsleistung (unsererseits), und da ärgert es mich halt, wenn die sportliche Leistung einer Mannschaft mit sehr dünnem Kader gerade in den wichtigen Rollen (deren Kaderschwäche in dem Fall nun mal NICHT auf etwaigen Managementfehlern beruht, sondern weil sich der Virus zufällig gerade vor allem die Top-Scorer ausgesucht hat) mit der einer Mannschaft mit solide gefülltem Kader eins zu eins gegenüber gestellt wird. Da gebietet sich meinesachtens schon ein wenig Fähigkeit zur Einordnung, selbst wenn ich enttäuscht bin und mir klar ist, dass die Punkte später fehlen könnten.

    Ich glaube im Übrigen von keiner Mannschaft im Kellerbereich, dass irgendwer Gegner auf die leichte Schulter nimmt. Auch Krefeld hat Iserlohn nicht auf die leichte Schulter genommen, aber Iserlohn hat es halt einfach besser gemacht. Die oft beklagten Zweikämpfe zu gewinnen oder verlieren ist halt auch eine Sache der physischen und mentalen Fitness und da war Iserlohn gestern klar besser unterwegs.

    Da wird in den kommenden Wochen auf den Plätzen 10-15 noch kräftig geschüttelt werden, auch Köln kann ja noch weiter in den Schlund stürzen, und hat nur noch 4 Spiele, um das Ganze aus eigener Kraft aufzuhalten.

    Ob das Trainer-Team oder die Spieler nun punkten wollen, um den Abstieg zu verhindern oder weiter in Richtung Platz 10 zu streben, ist mir eigentlich relativ wurscht, weil ich nicht recht sehe, wie dies das Verhalten innerhalb eines Spiels entscheidend beeinflussen sollte. Es macht doch eigentlich keinen Unterschied, ob ich nun meine Motivation daraus ziehe, dass ich als Spieler an (Pre-)Play-Offs teilnehmen will und dafür auch eine Prämie kassieren kann oder die Mannschaft nicht absteigen soll (psychologisch gedacht klingt die erstgenannte Motivationsschiene ja eigentlich sogar vielversprechender, weil das Ziel für mich mit einer echten Belohnung verbunden ist).

  • Im Jammern und Vorbauen, falls es heute Abend schief geht, sind wir schon wieder meisterlich:

    https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.wild-wi…dd181eb035.html

    Jedes Jahr trifft es die armen Wild Wings, letztes Jahr war es nur der böse Punkte-Quotient und keineswegs die völlig überflüssige Heimniederlage gegen Krefeld. Jetzt wieder die bösen anderen Vereine, die nicht gespielt haben oder wo das Gesundsheitamt schärfer reagiert hat.

    Bullshit ist das, vor so einem Spiel wie heute will ich hören: "Punkteschnitt interessiert mich nicht. Der Kader ist komplett, die Spieler sind heiß, die Messer gewetzt - Iserlohn wird heute im Seilersee versenkt. Fans, wir mit Euch ins Sauerland zum Punkte holen!"

  • Ich drücke ja ehrlich den Wild Wings vehement die Daumen, dass sie den Klassenerhalt schaffen. Allerdings habe ich momentan echt Zweifel, da vom Umfeld dauerhaft Unruhe versprüht wird. Und damit meine ich nicht einmal unbedingt die Fans - die Vereinsführung müsste hier in meinen Augen viel professioneller agieren und eine gewisse Ruhe ausstrahlen, um der Mannschaft moralisch den Rücken zu stärken. Dieses ewige Jammern bewirkt aber leider genau das Gegenteil.

  • Betrachtet man mal die Tabellen der letzten Jahre, fallen mir exakt 2 Teams ein, wo es nicht mehr als FAIR wäre, wenn es sie erwischen würde, statt eines der Teams, dass tatsächlich wegen Corona mal 1 oder 2 schlechte Runden hat. Weil es gibt da Teams, die waren vor Corona schlecht und sind mit Corona schlecht. :schulterzuck: :popcorn:

  • Ob der Abstieg FAIR ist, aufgrund der Leistungen der letzten Jahre, darüber kann man sicherlich streiten. Aber wenn man sich die Tabelle im unteren Drittel anschaut, dann gibt es da eigentlich nur eine Überraschung und die ist, dass wir derzeit relativ weit oben stehen und das hat jetzt ganz gewiss nichts mit einem coronafreundlichen Gesundheitsamt in Bietigheim zu tun.

    Es ist genau wie Lone es beschreibt. Wenn man nicht absteigen will, dann muss man gerade heute in Iserlohn punkten. Wenn man jetzt schon vorm Drittletzten warnt, ist das der falsche Weg. Der Anspruch waren mal PlayOffs und irgendwie erinnert mich das an die Olympiade. Jeder sagt zwar, dass das Ziel hochgesteckt ist, aber keiner bestätigt diese Aussage durch entsprechendes Auftreten.

  • Wie kann eine Organisation ohne sportlichen Aufstieg sportlich absteigen? Oder bezieht sich eine Klage nur auf die Differenz zwischen Kaufpreis und Wert der Anteile zuzüglich Eintrittsgeld? Fragen über Fragen. Vielleicht kommt man noch auf der „Vorschlag zur Güte“, daß man die Quotienten der letzten drei Jahre summiert, denn dann hätte jeder Club Planungssicherheit.

  • Aus Bietigheimer Sicht bitte den Mittelwert der Quotienten der letzten 3 Jahre. Oder gelten die DEL2 Quotienten auch? Anrechnung zur Hälfte wäre eventuell auch Ok 😎

    Einmal editiert, zuletzt von MP7 (18. März 2022 um 11:23)

  • Wie kann eine Organisation ohne sportlichen Aufstieg sportlich absteigen? Oder bezieht sich eine Klage nur auf die Differenz zwischen Kaufpreis und Wert der Anteile zuzüglich Eintrittsgeld? Fragen über Fragen. Vielleicht kommt man noch auf der „Vorschlag zur Güte“, daß man die Quotienten der letzten drei Jahre summiert, denn dann hätte jeder Club Planungssicherheit.

    Immerhin gibt es hier regelmäßig Beiträge wie diese. Wir sind scheints doch nicht die Allerdümmsten.

  • Im Jammern und Vorbauen, falls es heute Abend schief geht, sind wir schon wieder meisterlich:

    https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.wild-wi…dd181eb035.html

    Jedes Jahr trifft es die armen Wild Wings, letztes Jahr war es nur der böse Punkte-Quotient und keineswegs die völlig überflüssige Heimniederlage gegen Krefeld. Jetzt wieder die bösen anderen Vereine, die nicht gespielt haben oder wo das Gesundsheitamt schärfer reagiert hat.

    Bullshit ist das, vor so einem Spiel wie heute will ich hören: "Punkteschnitt interessiert mich nicht. Der Kader ist komplett, die Spieler sind heiß, die Messer gewetzt - Iserlohn wird heute im Seilersee versenkt. Fans, wir mit Euch ins Sauerland zum Punkte holen!"

    Danke, @lonewolf!!!!

    Was palavern die denn? Sie wollen doch noch in die Playoffs!

    Diese Jammerei ist für anscheinend doch so gestandene Männer einfach nur PEINLICH!

    Alle haben die Regeln zusammen beschlossen. Punkt! Aus! Fertig!


    Wo bitte sind unsere Fanbeauftragen? Können die nicht mal einen Aufruf zur Unterstützung GEGEN den Abstieg machen? Können sie nicht mal Herrn Sandner und Herrn Kreutzer sagen, dass wir hier Kämpfer sind?

    Die Baar und Umgebung waren unwirtliche Gegenden und was wurde daraus? Eine florierende Gegend. Weil wir hier immer jammern wie lange der Winter ist oder wie bescheiden die Böden sind?????

    Nein, weil wir uns hier zusammengerissen haben und angepackt haben! Hier wird nicht palavert wie im Rheinland! Hier wird angepackt und gekämpft!


    Mein Gott, was haben wir uns da für Heulsusen angelacht! Ist ja nicht auszuhalten!!!!!!!!