Schwenninger Wild Wings

  • Nach der ersten Enttäuschung für die letztendlich verdiente Niederlage, muss ich sagen, dass ich immer Spektakel wollte und das tröstliche ist, dass wir dies dieses Jahr haben. Deshalb analysieren, Mund abwischen und weiter.

  • Im letzten Drittel wirkten die Schwenninger auch komplett platt - natürlich ist es kräftezehrend gegen ein Powerhouse wie Münschen dagegenzuhalten, aber dass sie offensiv derart einbrechen würden und auch defensiv kaum mehr in der Lage sind, den Puck aus dem eigenen Drittel zu befördern, war schon etwas seltsam. Die letzten 10 Minuten gelang das fast nur, indem man den Puck rausgechipt hat (und dann auch noch hoffen musste, dass der Puck nicht über das plexiglas wanderte).

    Nun ja, da scheidet sich halt eine echtes Top-Team von den Aspiranten.

    Natürlich ziemlich deprimierend nach einer 1:4-Führung, aber vielleicht doch ein Spiel und Ergebnis mit Lerneffekt.

    Trevor Park natürlich mit einem Sahnetag, wobei - wenn ich es recht in Erinnerung habe, mindestens drei Tore fast Kopien voneinander waren: Harter Schuss auf Eriksson, der zur Seite abprallen lässt, wo Parks quasi frei einschießen kann.

    In München spielen wir dann vielleicht besser ...

  • München ist halt nicht unsere Kragenweite und die Ansprache von Don Jackson dürfte sich in der ersten Pause richtig gewaschen haben. Da hat München uns auch kaum Möglichkeiten gegeben. Dazu noch zwei reguläre Münchener Treffer durch übereifrige Schiris zu früh abgepfiffen, ich glaube wir können uns heute nicht wirklich beschweren. RBM war das bessere Team.

  • Da war die Mannschaft nach der 3:1 Führung wohl schon genauso in Europa unterwegs wie die Presse ;)

    Wird halt wichtig daraus zu lernen. Im Ergebnis darf man aber auch nicht vergessen woher wir kommen und dass es für uns nur um Platz 4 gehen kann. Spitzenspielgelaber zum Trotz.

    Aus meiner Sicht wird es nun extrem interessant in 2 Punkten: Der Vorteil der Eingespieltheit schwindet im Saisonverlauf, wie geht die Mannschaft damit um?

    Die Top Fitness unter Sundblad birgt immer auch enorme Risiken, so man dann doch zu hart trainiert und dann bei den Spielen platt ist, bei einem Spiel im Schnitt alle 3 Tage darf das im Lauf der Saison unter keinen Umständen passieren. Ist Sundblad dafür wirklich der Richtige?

  • Zu beiden Punkten werden wir abwarten müssen, was passiert.

    Wobei die Mannschaft auf die "Eingespieltheit" des Gegners ja nicht eigentlich reagieren kann. Sie muss selbst eingespielt sein, was sie ja ist, und gut ist. Auch die anfänglichen Siege gegen Ingolstadt, Augsburg, Nürnberg und Straubing waren ja nicht so, dass wir da haushoch dominiert hätte und den Gegner mit einer "Eingespieltheit" an die Wand gespielt hätten.

    Und ob Sundblad jetzt irgendwelche Schlüsse daraus zieht, dass seine Mannschaft im dritten Drittel ziemlich platt wirkte, muss er selbst wissen und in Zukunft beweisen.

    Die Frage, ob Sundblad dafür der richtige Mann ist, ist momentan doch arg deplatziert: Sollen wir jetzt eine Diskussion um einen Trainer beginnen, der (mit Kreutzer) eine gute Truppe versammelt hat, mit der er bislang sehr erfolgreich in die Saison gestartet ist? Sollen wir jetzt etwa Sundblad austauschen, weil er möglicherweise zu hart trainiert?

    Ich glaube, die Diskussion können wir uns momentan getrost sparen.

    Wenn die Mannschaft in den nächsten 10 Spielen gegen die "Gegner auf Augenhöhe" im letzten Drittel auch durchgehend so einbricht, kann man die Frage vielleicht wieder aufwärmen. Vorher ist das herzlich unnötig.

  • Die Fitness darf im Profisport heutzutage kein entscheidender Faktor mehr sein. Die Wissenschaft spricht da eine deutliche Sprache. Jeder kann diese Daten nutzen, das Training, die Einsätze und die jeweilige Intensität steuern usw. Den Gegner müde spielen usw. funktioniert in der Regel nicht mehr. Die Zeiten sind einfach vorbei. Auf dem Niveau sind alle Teams und vor allem auch die Spieler individuell schon ab der Jugendarbeit an derart geschult und koordiniert, dass daraus keine entscheidenden Vor- oder Nachteile mehr resultieren. Es geht vielmehr um Qualität und diese ist nunmal - wie man vorher eindrücklich sehen konnte - in München deutlich höher als bei uns. Vermutlich ist sie überall in der Liga höher, aber wir sind jetzt wenigstens mal auf Augenhöhe und DEL-Niveau.

  • Ne beginnende Trainer Diskussion? Ernsthaft ?

    Nette Interpretation meines Beitrags, leider absoluter Bullshit. Leider bietet die Volkshochschule derzeit keine Kurse an, für den nächsten Kurs "Leseverständnis" setze ich dich gerne auf die Liste.

    Eben, genau das schrieb ich doch auch ;) Oder wie kann man "Lauf der Saison" als "ey alter is der dumm, der redet nach einem Spiel schlecht über den Trainer" interpretieren ? Und doch ich finde schon, dass du gerade gegen Nürnberg gemerkt hast wie sehr uns die längere Eistrainingszeit geholfen hat. Straubing ist da nochmal was anderes, die sind ja sehr komplett geblieben, zumindest im Vergleich zu uns.

    Und diese Bedenken bzgl Sundblad hatte ich da schon bei seiner Einstellung hier geäußert ;) unabhängig von irgendwelchen Tabellenständen ist das bei ihm eben die für mich interessanteste Frage. Die es in der Zukunft zu beobachten gilt. Wie ich schon mal schrieb. Von daher passt dein letzter Satz doch komplett zu dem was ich meinte.Also kommt mal wieder runter, schauen wir einfach ob die Mannschaft aus dem Spiel die Lehren gezogen hat die man daraus ziehen muss und gut. In der ersten Analyse von Sunny klingt das ja vielversprechend. Lasset den Worten mal Taten folgen und ich sehe uns weiterhin auf einem sehr guten Weg unter die ersten 4 zu kommen.

    rueckraeumer im Fußball würde ich dir recht geben. Im Eishockey geht es da aber noch deutlich hemdsärmliger zu. Also zumindest bei kleineren Clubs wie unserem. Oder glaubst du neben wochenlangem Pressesprecherersatz, Teammanagement, Organisation, Corona-Beauftragter etc hat der Herr Kolbert noch Zeit um jeden Tag Essens- und Trainingspläne zu erstellen und aufs Gramm zu kontrollieren? Wage ich dann doch sehr stark zu bezweifeln.

  • Ne, dafür braucht es aber auch keinen Kolbert. Wer es heuer in den Profisport geschafft hat, ist in der Regel sehr professionell geschult und weiß was er zu tun hat um fit zu sein und verletzungsfrei zu bleiben. Wer da nicht professionell arbeitet schafft es entweder gar nicht erst zu den Profis oder fällt durchs Raster. Auch im Eishockey.

  • Da hat mit Ingolstadt die Mannschaft mit der besseren Chancenverwertung gewonnen, die war beim SERC heuer einfach zu dürftig, und dann schießt man auch noch seltsame Eigentore ...

    In Anbetracht der Einschätzungen des gewöhnungsbedürftigen Kommentator Fischenbeck zum Spiele Ingolstadt-SERC frage ich mich (auch schon zuvor häufiger): Was hat der Pfosten mit Glück (oder Pech) zu tun?

    Im Eishockey geht es darum Tore zu erzielen, indem dass runde schwarze Dingens in die Öffnung des Tores hineinbugsiert wird und nicht etwa daneben. Wenn ein Spieler das nicht schafft, dann hat das in der Regel mit momentanem Unvermögen und weniger mit Glück/Pech zu tun.

    Genauso: Wenn ein Torhüter sich so aufstellt, dass der gegnerische Spieler mit seinem Schläger den Puck eben etwas weiter zur Seite zielen muss und das Ding dann gegen den Pfosten statt ins Tor prallt, dann ist das auch die Leistung des Torhüters und nicht nur des "rettenden" Pfosten.

    Schiri-Leistung heute auch verbesserungswürdig ...

    Dazu am Ende noch die sehr, sehr schräge "Spielanalyse" von Tim Wohlgemuth ...

  • Was ist mit Yeo passiert?

    Unsauberer Check gegen Cerny, Yeo schnappt sich den Verursacher, beide unterschreiten den vorgeschriebenen Mindestabstand und kuscheln kurz, dann fällt der Ingolstädter über Yeo hin und beim Hinfallen knickt das linke Knie/Fuß ganz ungesund weg.

  • Ja, da hoffe ich mal, dass Yeo das gut wegsteckt und nicht zu lange ausfällt.

    Die Corona-Situation bringt ja leider mit sich, dass man eher Probleme hat, einen Ersatz zu beschaffen, der dann auch zeitnah aufs Eis kann und nicht erst 14 Tage in Quarantäne muss, also am besten jemanden, der bereits in Deutschland spielt, der Markt dafür dürfte aber wohl eher gering besetzt sein.

    Für die nächsten paar Spiele muss Sundblad dann halt wirklich einen Kai Zernikel ins kalte Wasser werfen und ihn auch tatsächlich mal für ein paar Wechsel einsetzen, vielleicht macht er sich ja ganz gut und kann zumindest die Zeit bis zu einem neuen Mann überbrücken.

  • Wenn man sich das Bild anguckt (Achtung, nicht schön: Klick), dann würde es mich nicht wundern, wenn wir Yeo diese Saison nicht mehr auf dem Eis sehen. Aber vielleicht haben wir auch Glück, durch die dicke Ausrüstung ist ja nicht so genau ersichtlich, wie stark Knie und Co. da wirklich in Fehlstellung sind. Trotzdem dürften da mindestens einiges überdehnt worden sein. Brückner fällt auch noch drei Wochen aus, d.h. wir haben die nächsten paar Spiele nur fünf Verteidiger. Möchel kann man zurückziehen, Bassen war auch schon mal Verteidiger, aber für ein Team das von einer disziplinierten Defensive lebt, sind solche Notlösungen nie förderlich.

    Bleiben die Probleme mit der Quarantäne für Importspieler und bei Einheimischen die Frage, wie sich fit gehalten haben. Was ist z.B. mit einem Kettemer?

  • Der Kettemer dürfte seit letztem Frühjahr nicht mehr ernsthaft trainiert haben und ob er im Herbst/Winter seiner Karriere nochmal für den "Mindestlohn" spielen will? Ich glaube das nicht.

  • Der Kettemer dürfte seit letztem Frühjahr nicht mehr ernsthaft trainiert haben und ob er im Herbst/Winter seiner Karriere nochmal für den "Mindestlohn" spielen will? Ich glaube das nicht.

    Danke für die Info. Das ist halt die große Befürchtung bei den heimischen "Free Agents". Wer hat sich da wirklich fit gehalten. Leider ist die Free Agent Liste bei eliteprospects nicht mehr frei verfügbar um da zu stöbern.

    Können ja Sonnenburg aus der zweiten Liga zurückholen. #FreeKyle

  • Unsauberer Check gegen Cerny, Yeo schnappt sich den Verursacher, beide unterschreiten den vorgeschriebenen Mindestabstand und kuscheln kurz, dann fällt der Ingolstädter über Yeo hin und beim Hinfallen knickt das linke Knie/Fuß ganz ungesund weg.

    Ingolstadt hat gestern m. E. gezielt versucht, dem noch unerfahrenen Cerny den Schneid abzukaufen. Bereits im 1. Drittel ist ein Ingolstädter Spieler nach einer Szene vor dem Ingolstädter Tor den Cerny absolut übertrieben angegangen. Daher hat in dieser Szene der Ingolstädter Spieler 2+2 Minuten bekommen, Cerny 2 Minuten. Und dann kam später im Spiel das ungeahndete Foul von DeFazio an Cerny und das anschließende Eingreifen von Yeo.