Schwenninger Wild Wings

  • Habt ihr geglaubt die DEL gibt's Umsonst???

    Ihr habt nunmal nicht die Masse wie in den großen Arenen wo man leichter Quersubventionieren kann. Wenn man einen Realistischen Etat aufstellen will, ohne einen Hopp oder Anschütz im Rücken die am Ende des Jahres Ausgleichen, musst du diese Preise nehmen.....
    Jetzt hat man zwei Möglichkeiten a) man macht die Sitzplätze deutlich Teurer und kann die Stehplätze im erträglichen Rahmen halten oder b)man macht alles gleich Teuer...dann müsste ein Stehplatz aber um die 18€ Kosten (siehe Straubing < oder war das Play-Offs?)....erst recht bei einem Stadion mit "vielen" Stehplätzen und "wenigen" Sitzplätzen ist das Quersubventionieren einzelner Kategorien doppelt schwer.

    Im ersten JAhr sollte das alles kein Thema sein, vorallem wenn ihr halbwegs mithalten könnt (wovon ich erstmal ausgehe). Interessant wird es erst wenn ihr die Tabelle von hinten seht.....


    Die Eintrittspreise sind in der DEL und zweiten Liga allgemein an der Schmerzgrenze....auch ein PRoblem warum die Zuschauerzahlen allseits vor sich hindümpeln. Für Familien wird es fast unerschwinglich jedes WE zu den Spielen zu gehe aber das ist in der Fußball BL auch nicht viel anders.....beim SC Freiburg gehen die regulären Sitzplätze auch erst bei 32€ los.

    2 Mal editiert, zuletzt von Klapper (18. Juni 2013 um 09:28)

  • Soll das ein Witz sein? Du vergleichst Zuschauerzahlen aus der Bayern- und Oberliga in Höhe von 635 und 691 im Schnitt mit dem Aufstieg einer Traditionsmannschaft in die DEL und warnst deshalb vor ähnlichem Schicksal?


    Welche Rolle spielt das? Die nackten Zahlen sind zurück gegangen und wenn
    das in Schwenningen genauso wäre, hilft auch "Traditionsmannschaft" nix
    mehr. Es gibt diese Beispiele, auch wenn sie selten sind...

  • Das spielt die wesentliche Rolle. Bei einem Zuschauerschnitt von sechshundertungerade hat es schon Auswirkungen wenn die Oma des Torhüters mal nicht kommen kann oder der Sohn des Stürmers im Schullandheim ist. Wir gehen hier von der zweiten in die erste Liga und nicht von der Bayern- in die Oberliga, aber wenn das nicht erkannt wird brauchen wir auch nicht weiterdiskutieren. Dann geht es nämlich mal wieder nicht um die Sache.

    Wenn es vergleichbare Situationen gibt, dann sollte man nach München oder Straubing schauen, auch im Hand- und Basketball gibt es einigermaßen vergleichbare Situationen. Aber die genannten kann man beim besten Willen nicht ernst nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Dengler (18. Juni 2013 um 10:27)

  • Das Einzige, was man vielleicht hinzufügen könnte, was verbesserungswürdig wäre (weil da der O-Ton in Foren und auf der Facebook-Seite ähnlich lautet) ist die Überdenkung der Familienkarten, diese zB auch für den Stehplatz anzubieten. Ansonsten ist der Anstieg natürlich unangenehm, aber die DEL will ja finanziert werden und möglich wäre ja, dass man sich nach dieser Saison noch einmal zusammen setzt und die Preise "überdenkt".

    Mir wäre eine Abkehr von Eventim hin zu Reservix lieber ;)
    Zumal ja doch recht viele Fans auch von außerhalb kommen und sich die Karten im Vorfeld sichern, um die Stadionkassen zu entlasten.

    2 Mal editiert, zuletzt von cujo-31 (18. Juni 2013 um 12:37)

  • Mir wäre eibe Abkehr von Eventim hin zu Reservix lieber ;)
    Zumal ja doch recht viele Fans auch von außerhalb kommen und sich die Karten im Vorfeld sichern, um die Stadionkassen zu entlasten.


    Allerdings! Das wär' mal was.

  • Da wäre es halt interessant zu erfahren, wie es Ravensburg macht und ob vom EVR extra Zahlungen an Reservix fließen, damit weder Vorverkaufsgebühren, noch Gebühren fürs daheim ausdrucken anfallen.

  • Wir gehen hier von der zweiten in die erste Liga und nicht von der Bayern- in die Oberliga, aber wenn das nicht erkannt wird brauchen wir auch nicht weiterdiskutieren. Dann geht es nämlich mal wieder nicht um die Sache.


    Wenn dem Kassier 10% Zuschauereinnahmen fehlen - das spielt die Liga
    keinerlei Rolle, weil sich die höher Zuschauerzahl mit einem höheren Etat
    in Relation setzt - tut das jedem Verein weh, denn diesen Puffer hat doch
    im Eishockey kein Verein.
    Keiner sagt, dass es so kommen muss, aber auch bei den genannten Bei-
    spielen war die Euphorie groß und die sportliche Realität hat diese sehr
    schnell eingestampft.

  • Mal ein kleiner Auszug aus den Reservix AGB

    Zitat

    Die Höhe der Vorverkaufsgebühr wird vom Veranstalter direkt im System eingestellt.
    ReserviX.Vorverkaufsstellen erheben eine Vorverkaufsgebühr in Höhe von regelmäßig 10%, regional können höhere Gebühren gelten (max. 15%). Beim Kartenendpreis sind kaufmännische Rundungen durch den Veranstalter auf den nächsten 5 Cent Betrag zulässig.

    -Die Wild Wings geben die 10% Vorverkaufsgebühr zu 100% an den Endkunden weiter.
    -Die Towerstars sehen nur 90% der Gelder da sie die Gebühr selber tragen.
    -Die Steelers ( ebenfalls Eventim ) verlangen 1 Euro mehr und tragen die restlichen Kosten selbst.
    -Die Rosenheimer verlangen für jedes Ticket ( auch an der Abendkasse ) 50 Cent Systemgebühr, also egal ob ein Vorverkauf stattgefunden hat oder nicht.

    4 verschiedene Wege und am Ende muß bei allen 4 der Club leben können. ;)

    - klar können wir den Ravensburger Weg geben, dann braucht man sich aber nicht wundern wenn die Karte 18 Euro kostet
    - klar kann man den Bietigheimer Weg gehen, dann kostet aber die Karte 17 Euro an der Abendkasse
    - Auch der Rosenheimer Weg ist möglich. Wie teuer dann eine Karte wird um auf denselben betrag X zu kommen hängt davon ab wie viele Karten über das System verkauft werden. ( Schätze mal 17 - 17,50 Euro )

  • Ach du liebe Güte.... so viele Modelle. Na herzlichen Glühstrumpf :D

    Nun gut... da kann man wohl kaum was ändern... mit den Vorverkaufsgebühren könnte ich ja mitunter leben.
    Aber die 1,50 für die Selbstdruck-Tickets nerven.
    Da bist du bei einem Normalpreis von 16,50 inkl. Vorverkaufsgebühr gleich mal bei fast 20 Euro.
    Ich für meinen Teil (mit extrem weiter Anreise) überlege es mir dann schon zweimal. Das läppert sich dann nämlich über die Saison betrachtet.

  • Natürlich sind die Erhöhungen auf den ersten Blick nicht von Pappe. Aber wir wollen alle nicht in ein paar Jahren wieder Rettungsaktionen starten, Demos initiieren und auf die Liga schimpfen, in die wir jetzt alle heiß sind, aufgenommen zu werden. Alles hat seinen Preis. Und mir persönlich bietet ein guter Eishockeyabend mehr als ein Tag im Freizeitpark. Denn Eishockey ist echt, von vorne bis hinten. Das kann man eigentlich nicht die Bohne miteinander vergleichen. Ich finde, wenn ich meinen Club auf soliden Beinen stehen sehen will, muss ich meinen Beitrag dazu leisten, gerade, wenn der Umzug so kurzfristig erfolgt. Ich gebe in diesem Zusammenhang zu bedenken, wie beispielsweise beim VfB Stuttgart nach dem Umbau die Preise explodierten. Wenn man das in Relation zu dem setzt, was man dort geboten bekommt .... :pfeif: Und jetzt sprechen wir über die DEL, die erste Liga, die höchste deutsche Spielklasse. Da kann man es sich nicht leisten, subventionierte Eintrittspreise anzubieten. Der Schuss geht früher oder später nach hinten los.

    Fussball-Bundesliga mit DEL zu vergleichen ist unsinnig. Die Bundesliga hat eine ganz andere Strahlkraft. Mich stört es halt, dass die Erhöhung vorallem auf dem Rücken von Familien ausgetragen wird. Da wird mancher seine Kinder (die Kunden der Zukunft) zu Hause lassen, aber wenn das so gewollt ist, bitte schön. Und ob der Etat jetzt 3,7 oder 3,8 Mio. beträgt (wenn es überhaupt soviel ausmacht), ist eigentlich Wurscht, der Grossteil muss eh durch Sponsoren kommen. Man wird sehen, welcher Schuss nach "hinten" losgeht. Ich hätte lieber auf Topzuschläge gesetzt, die wären leichter "zu verkaufen" gewesen. Wenn man dann noch die ganzen Vorverkaufsgebühren und erhöhten Verpflegungspreise sieht (von dem gehe ich aus), wird sich mancher überlegen, ob er sich eine Dauerkarte bzw. viele Besuche antut. Bei denen, die eine weite Anfahrt haben, sowieso.

    Einmal editiert, zuletzt von WildWinger (18. Juni 2013 um 13:47)

  • Das Familienargument ist mir etwas zu sehr aufgebauscht. Bezogen auf die Einnahmeseite: Familien mit zwei Kindern werden sicher nicht jede Woche zum Eishockey gehen, mal von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen. Und wenn man dann nur ab und zu geht, macht die Differenz zu früheren Preisen den Kohl nicht fett. Die paar mal, an denen ich meine Tochter mitnehmen würde, kann ich die Mehrkosten der Sitzplätze in Kauf nehmen. Wenn ich ohnehin jede Woche mit Familie zum Eishockey kann, dann kann ich es auch weiterhin.

    Was soll es denn noch geben? Eine wunderbare Arena (die Preise wurden im Zuge der Sanierung/Umbau damals nur moderat erhöht - das sind ja alles Kosten - jetzt für die DEL kommt noch was dazu), eine gute Mannschaft, Gesellschafter, die reinbuttern - und dann noch subventionierte Preise? Wie Fans anderer Clubs schon hier anmerkten: wir sind da noch moderat bedient und deshalb sollte man das, wenn man DEL will, akzeptieren. Aber: Man kann es nicht jedem Recht machen. Das merkt man hierbei ganz deutlich.

  • Das spielt die wesentliche Rolle. Bei einem Zuschauerschnitt von sechshundertungerade hat es schon Auswirkungen wenn die Oma des Torhüters mal nicht kommen kann oder der Sohn des Stürmers im Schullandheim ist. Wir gehen hier von der zweiten in die erste Liga und nicht von der Bayern- in die Oberliga, aber wenn das nicht erkannt wird brauchen wir auch nicht weiterdiskutieren. Dann geht es nämlich mal wieder nicht um die Sache.

    Wenn es vergleichbare Situationen gibt, dann sollte man nach München oder Straubing schauen, auch im Hand- und Basketball gibt es einigermaßen vergleichbare Situationen. Aber die genannten kann man beim besten Willen nicht ernst nehmen.

    guten Tag

    Straubing ist auch das einzig vergleichbare Beispiel in Bezug auf vorhandene/neue Fans sowie Emotionen, Hinterland und euphorie

    Straubing hatte damals über 4.400 Zuschauer im Schnitt und das trotz nocht so großen Erfolges und trotz schelchten Tabellenplatz tobte am Pulvertrum der Bär
    Einizger kleiner Vorteil: für SR-Zuschauer ist das alles neu im Gegensatz zu Schwenningen aber da hat man die Euphorie

    Einzig und allein spannend wird die Frage sein, ob der Schwenninger Fan bei demselben Saisonverlauf wie damals in SR - und die Wahrscheinlichkeit ist gegeben - auch so zu dem Club hält wie es die Straubinger gemacht haben

    gruß aus LA

  • Also es ist schon seltsam. Da wird Auf- und Abstieg gefordert, doch auf der anderen Seite wird auf den evtl. kommenden sportlichen Misserfolg hingewiesen und dass die Gefahr besteht, dass die Zuschauer ausbleiben. Also irgendein Team muss immer auf dem letzten Platz stehen, aber das muss nicht ein Aufsteiger sein.
    Und es gibt immer ein Risiko, aber warum dann Auf- und Abstieg fordern, wenn es so gefährlich ist. Dann ist es doch jetzt besser ohne.

  • Vielen Dank für die sachliche Diskussion meines Themas.
    Ich habe darauf angesprochen, weil ich glaube, dass der Verein eine kritische Schwelle überschritten hat, die sich nicht gegen die Topclubs auswirken wird, sondern gegen die Kleinen. Wir reden nicht über die echten Fans, die sich hier tummeln! Da wird der Oberrang nämlich nicht mehr so gut besucht sein, wie das mal früher war, denn Touristen sagen: Nett hier, aber 100 Euro geb ich nur einmal im Jahr aus (und bleiben dann 3 Jahre weg).

    Zudem hat man besonders Familien und ermäßigte erhöht. Das halte ich für dumm, denn da zieht man sich sein Publikum von Morgen. Was wird passieren ?
    -> Cherry-Picking, die "attraktiven" Spiele werden überrannt, die "normalen" leeren sich.
    -> Weniger Kinder im Stadion und dadurch weniger Publikum von morgen

    Geld muss her darüber sind wir uns einig, aber die Top-Zuschlag Lösung wäre leichter zu verkaufen und zu verstehen gewesen.

    P.s.: Ich habe nach der DEL nicht gerufen, jetzt ist sie da und ich werde kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Shorthander22 (18. Juni 2013 um 19:17)

  • Ob es wirklich weniger Kinder sind wird zeigen. Falls sich an den Übertragungszeiten in der neue Saison nix ändert, sind diese gerade am Sonntag nachmittag lukrativer wie am Abend. Gut möglich das man also gerade am Sonntag mehr Kinder in der HeliosArena sieht.

  • Nun, bei ServusTV-Übertragungen könnten die ja durchaus Sonntag mittags statt finden.

    Und ich glaube nicht, dass die Preissteigerung zu so extremen Denkweisen führt. Sicher, der ein oder andere wird es sich zweimal überlegen (ich auch), aber das liegt weniger an der Preisgestaltung, sondern generell an den gestiegenen Preisen. Die DEL muß ja irgendwie finanziert werden und ich glaube, dass speziell in Schwenningen viel auch von den Zuschauereinnahmen abhängt. Das wird sich mit Sicherheit einpendeln, die Preise damals in der letzten DEL-Saison waren ja auch nicht wirklich niedrig.
    Ist ja durchaus möglich, dass man sich nach diesem Jahr konsolidiert und an den Preisen feilt ;)