DEL II-GmbH ist gegründet

    astra

    Laut Medien waren sich die Eisbären und Weißwasser schon in der laufenden DEL Saison über dieses Spiel einig. Nur hat man es eben erst jetzt offiziell bestätigt.
    Aber damals konnte man wohl auch nicht unbedingt mit diesem Theater rechnen.

    Zitat von paule

    Wenn du dir die letzten Nachrichten anschaust, dann wirst du feststellen, dass die verlässlichen Beiträge (juristisch und argumentativ) und die aktuellsten Infos zur Situation (Stand der Dinge z. Zt.) aus dem Westen kamen. ;)


    Du darfst das meinen.

    Also grundsätzlich ist es doch sehr schön, wenn ein neues Stadion eingeweiht wird und der Gegner als amtierender, deutscher Meister dieses Einweihungsspiel bestreitet. Auch und gerade weil wir nun ein vereintes Deutschland sind, ist so ein Spiel zwischen "Weißwasser und Dynamo" auch "Nostalgie" und man darf sich dann auch wieder mal freuen, den alten "Rivalen" (Dynamo) besiegt zu haben (auch wenns wirklich schwer werden wird). Freut Euch und habt Spaß dabei und vergesst für ein paar Stunden die momentanen Streitereien.

    Zitat von 13-G

    chris (evr),

    der profisport war schon immer unterrepräsentiert und nicht erst seit gestern. da dies aber per reform des DEB nicht geändert werden kann, weil hier eben die machtverhältnisse so sind wie sie sind (das sollte man nicht einfach übersehen oder ausblenden), versuchen und versuchten die profiligen dem zu entgehen indem sie per eigenständigkeit unabhängiger handeln können. es ist doch nicht erst seit gestern so das die LEV 50% der stimmen haben, die DEL z.b. keine einzige. da sollte doch mit sämtlichen konsequenzen auch mal anerkannt werden das daraus für die LEV eine sehr grosse machtposition entsteht. wenn du einen weg siehst das die LEV auf einfluss und macht verzichten, dann bitte, zeige ihn auf. mir erscheint eine reform des DEB jedenfalls realitsfern, solange dieser ja nicht mal über strukturreformen der zweiten liga gesprächsbereit war. es geht auch nicht darum "ganz" vom DEB wegzukommen. das will keiner und das geht auch garnicht. also hör bitte auf immer so verkürzt zu argumentieren. der DEB wird anerkannt, gebraucht und ist notwendig.

    es muss nirgendwo "eher" aufgeräumt werden sondern es verlangt überall nach reformen. denn bröseln tut es an allen ecken und enden.
    du kannst auch gerne die entwicklung der DEL negieren aber diese hat über die jahre dennoch stattgefunden, die liga sich weiter professionalisiert. auch pleiten ändern daran nichts, zeigen eher das auch dort weiter gearbeitet werden muss und man nicht ohne vernünftigen unterbau kann. und ebensowenig wie alles in der DEL rund läuft und lief, ist das im unterhaus der fall. reformbedürftig ist das komplette dt. eishockey. strukturen wo die amateure die richtung der profis bestimmen sollen und wollen werden jedoch in sachen professionalisierung wohl eher nach hinten los gehen. oder meinst du die amateure kennen die bedürfnisse der profis besser als diese selbst ?
    hat sich denn diese basis so toll entwickelt ? nein ! und auch das hat diverse ursachen die eben nicht allein bei der DEL liegen auch wenn das immer wieder gerne so gesehen wird. hier wurde seit jahren nur stückwerk produziert, hat man lediglich kurzfristig bedürfnisse abgearbeitet die sich aus entscheidungen der letzten jahre ergaben. das aber nicht visionär sondern lediglich notärztlich weil sonst alles zusammenzubrechen drohte.


    nochmal und in aller deutlichkeit, wir benötigen einen gut geführten verband. wir brauchen vertretungen für die amateure und wir benötigen vertretungen für die profis. was wir sicherlich nicht benötigen ist, das hier einer unterrepräsentiert ist oder jemand die möglichkeiten hat dem anderen dinge aufzuoktroyieren. die gegenwärtigen strukturen aber befördern doch nur das, was wir die letzten wochen erleben durften, machtspielchen von dem standpunkt aus das man eh den längeren arm hat. von mir aus kann ja der DEB auch anteile an der DEL II bekommen, gerne auch in der DEL. kompromisse eben in denen sich die parteien wiederfinden können. aber bitte, die profis sollten auch beim verband adäquat vertreten sein wenn dieser bei den profis mitbestimmen will. das heisst für mich dann z.b. eine vertretung profis - amateure 50% - 50%, präsidiumssitze auch für die profis oder ähnliches.


    Wir sind uns ja weitestgehend einig, dass es eine grundlegende Neuordnung bedarf und da bin ich auch gerne für einen eigenständiggeführten Profibereich. Aber immer unter Voraussetzung, dass der Verband mitinvolviert ist und salopp gesagt "das letzte Wort" hat. Dazu braucht man eben einen starken Mann an der Spitze und den haben wir nicht. Was die Machtverhältnisse im Verband angeht muss doch natürlich auch klar in einer Hirarchie geregelt sein. Die Entwicklung die unser Sport zur Zeit nimmt (Und mit dieser DEL-II würde das nur noch mehr forciert) ähnelt eher einer Anarchie und das darf nicht sein!

    chris

    Im Prinzip ist man selbst Schuld das es bis zum heutigen Tage keine Einigung oder richterlichen Entscheid gab , da man mit diesem rechtlichen Schritt zu lange gewartet hat.
    Es ist zwar löblich das man seitens der Vereine gewartet und gehofft hat, das es noch eine einvernehmliche Lösung an einem Tisch gibt.
    Aber so wie sich Harnos und Konsorten in letzter Zeit geäussert haben, hätte man erwarten können das es kein freiwilliges einlenken gibt.
    So rückt die Zeit der neuen Saison immer näher, und bisher weiss keiner wer wo spielt, und wie die Voraussetzungen sind.
    Dazu passt das man bis Dato alles in der Öffentlichkeit breitgetreten hat, und jetzt wohl hinter verschlossenen Türen verhandelt.
    Dennoch hat man diesem Sport der seit Jahren mit Insolvenzen, Zwangsabstieg, Lizenzverkauf, sowie Zuschauerverlust zu kämpfen hat,
    einen noch nicht abzusehenden Schaden beigefügt.
    Lieber DEB so gewinnt man keine Freunde des Sports, sondern vergrault noch die letzten Fans aus den Stadien.
    Dabei kann Eishockey so schön,und spannend sein.

    @Key,

    Zitat von Key

    Also "olafSBR" ich geb Dir da schon auch recht, dass man Zusagen einhalten sollte und gerade der DEB, welcher sich bisher nicht als großartig Zugänglich für Gespräche gezeigt hat, sollte so ein "Fan-Forum" auch nutzten um seine Sicht der Dinge etwas ausführlicher darstellen zu können. Mir ging es dabei auch nicht darum, dass der DEB dieses Treffen gänzlich links liegen lässt, sondern dass er eben derzeit wohl keine "Wasserstandsmeldungen" abgeben will und kann (evtl. hat man sich ja verständigt nichts an die Öffentlichkeit kommen zu lassen, bevor nicht eine Lösung gefunden wurde). Auch denke ich eben bei derzeitiger Situation würde ich mich als DEB Vorsitzender auch nicht gerne den Fan´s stellen wollen, wenn ich keine wirkliche Lösung habe, da gebe ich nur noch ein schlechteres Bild ab, was wiederum zu weiterem Schaden des Eishockey führt.
    Richtig aber ist, dass er dieses Gespräch zugesagt hat und hier auch eins stattfinden muss. Soweit bin ich dann auch wieder bei Dir.


    wie du unschwer erkennen solltest liegt die veröffentlichung des briefes nun schon einige tage zurück. von daher bitte ich dich schon das alles im zeitlichen rahmen zu sehen.
    wer profiligen verwalten will, sollte vielleicht auch noch ´ne schreibkraft übrig haben die zumindest eine antwort verfassen kann auch wenn sie nur um aufschub bitten.

    Einmal editiert, zuletzt von 13-G (1. Juli 2013 um 20:20)

    chris (evr)

    Zitat

    Aber immer unter Voraussetzung, dass der Verband mitinvolviert ist und
    salopp gesagt "das letzte Wort" hat. Dazu braucht man eben einen starken
    Mann an der Spitze und den haben wir nicht.

    was denn für ein starker mann ? es ist doch egal wer da an der spitze sitzt. solange die amateure da die richtung vorgeben, wird es ein mann der amateure sein. ansonsten ist er das eine amtsperiode lang und dann tschüss (wenn er denn überhaupt solange macht). und ebenso verhält es sich mit "dem letzten wort" des DEB. himmelherrgottnocheins... ;) belassen wir es einfach dabei und hoffen auf die gerüchte.

    Einmal editiert, zuletzt von 13-G (1. Juli 2013 um 19:01)

    Zitat von Eishockey_Liebhaber


    guten Abend

    also wenn man gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen so glauben darf, wird es m.S. einen Verlierer geben und das wird weder die DEL noch die DEL2 noch die ESBG sein


    Kann ich mich darauf so präzise verlassen wie auf Deine Prognose von Mitte Mai, dass Garmisch demnächst für die DEL II meldet ?
    Oder hast Du das auch wieder nicht gesagt, so wie bei der Standhaftigkeit von Landshut, bevor diese sich gegen Klagebeteiligung aussprachen ?

    Zitat von Andreas 2

    Kann ich mich darauf so präzise verlassen wie auf Deine Prognose von Mitte Mai, dass Garmisch demnächst für die DEL II meldet ?
    Oder hast Du das auch wieder nicht gesagt, so wie bei der Standhaftigkeit von Landshut, bevor diese sich gegen Klagebeteiligung aussprachen ?


    demnächst ist noch nicht vorbei...

    Ja ja, der eine, starke Mann an der Spitze, der alles in der Hand hält, quasi als oberste moralische Distanz, absolut integer und nur seinem Gewissen und dem höherem Auftrag gehorchend, der da heisst dienen, dienen und nochmals dienen. So jemand könnte in der Tat dieser Aufgabe gerecht werden. Nur blöd das es solch einen Menschen nicht gibt. Der Letzte wurde, zumindest laut Mythos, ans Kreuz geschlagen. Sorry! ;)

    Kann mich an meine Kindheit erinnern, als man so anfing die ersten Diskussionen mit den Erwachsenen zu führen, wie denn ein System am besten funktionieren könnte, da kam dann etwas Ähnliches dabei heraus. Dabei gab es sicherlich in der Geschichte durchaus Leute, die durchaus mit den allerbesten Absichten an so etwas heran gegangen sind, neben den ganzen Egomanen selbstverständlich. Nur die wurden irgendwann einmal ein Opfer ihrer eigenen menschlichen Schwäche, weil Macht einfach korrumpiert und zwar Jeden.

    Selbstverständlich handelt auch ein DEB Präsident nicht nur im höherem Auftrag, sondern hat schlicht und einfach das zu machen was ihm die Leute diktieren, die ihn erst auf diesen Posten bringen. Ähnlich verhält es sich auch mit allen anderen Protagonisten, die ihre Interessen vertreten, und das ist auch alles völlig in Ordnung so, weils absolut unserer Art entspricht. Wenn wir aus diesem Wust aus verschiedenen Interessen etwas sinnvolles machen wollen, so müssen die Regeln klar abgegrenzt sein, und sichergestellt werden, das einer den anderen nicht ins Handwerk pfuschen kann, und das bekommt man nur hin, wenn man es zulässt das jede Interessensgruppe in sich autark ist, und ihre Angelegenheiten vertreten kann. Erst dann werden wir auch wirklich miteinander statt übereinander verhandeln können und die Kompromisse finden, die dann auch wirklich von Jedem mitgetragen werden können.

    Weil hier immer von Trennen gesprochen wird, so ist dies einfach nicht richtig. Lasst uns als voll souveräne Partner miteinander ins Gespräch kommen, die Angelegenheiten des Anderen, im Sinne des Gemeinsamen, ernstnehmend, dann kommen wir auch zu brauchbaren Ergebnissen.

    Viel besser also, als dieser ominöse starke Mann, wäre ein starkes Gremium, eingesetzt von den autarken Teilen, wie Verband, Profiliga und Nationalmannschaft, die dann die Gemeinsamkeit repräsentieren. Und schon wieder bin ich beim Schweizer Modell angelangt. Und das Herrschaften, würde ich als vernünftig erachten!

    Zitat von 13-G

    chris (evr)

    was denn für ein starker mann ? es ist doch egal wer da an der spitze sitzt. solange die amateure da die richtung vorgeben, wird es ein mann der amateure sein. ansonsten ist er das eine amtsperiode lang und dann tschüss (wenn er denn überhaupt solange macht). und ebenso verhält es sich mit "dem letzten wort" des DEB. himmelherrgottnocheins... ;) belassen wir es einfach dabei und hoffen auf die gerüchte.


    Wie Du immer auf das "Schreckensszenario" kommst, dass Amateure beim DEB sitzen müssen. Die sitzen JETZT dort und es wird Zeit, dass die weg kommen und Leute hinkommen, die davon was verstehen UND alle Ligen als EIN System vereinen können und da braucht es zumindest einen starken Mann an der Spitze der diese Authorität besitzt!

    chris

    wenn nach einem starken Mann gerufen wird, der die Sache richten soll, dann ist es allerdings geradezu notwendig drauf hinzuweisen, dass diese Lösung immer auch die Gefahr einer Diktatur impliziert.
    B.t.w, nur schwache Geister und Kinder rufen nach Papa, der für sie das Denken und Handeln übernimmt.

    Zitat von Bloomaul

    wenn nach einem starken Mann gerufen wird, der die Sache richten soll, dann ist es allerdings geradezu notwendig drauf hinzuweisen, dass diese Lösung immer auch die Gefahr einer Diktatur impliziert.
    B.t.w, nur schwache Geister und Kinder rufen nach Papa, der für sie das Denken und Handeln übernimmt.


    Da geb ich dir prinzipiell schon recht, aber der Vergleich mit dem, der gemeinhin als der "Führer" gemeint ist, geht doch wohl eindeutig zu weit. Muss man immer gleich solche Geschütze auffahren?

    Zitat von Klapper

    Wenn es so weiter geht wie bisher werden vorallem die ESBG Clubs den Schaden haben. Die Zuschauer werden bei einem "weiter so" in der kommenden Saison nicht mehr...schon garnicht nach diesem Sommertheater. Der Abgang von Schwenningen dürfte bei den BW Teams auch nicht grade zu einer Steigerung der Zuschauerzahlen führen......

    Die Umstrukturierung wird in zwei Jahren eher noch Schwerer. Hinten unten werden potentielle Teams abbauen. Ob Frankfurt und KAssel zwei weite Jahre Oberliga Finanziell halten können, muß sich zeigen....
    Dazu wird in absehbarer Zeit eine weite Baustelle kommen. Es ist doch nur eine Frage der ZEit bis ein, zwei oder drei Standorte vom "oberen Ende" Richtung KHL marschieren.....aber klar, in zwei JAhren wird es natürlich einfacher die notwendigen Strukturellen Veränderungen anzupacken.
    Es wird in zwei JAhren sicher nicht einfacher eine zweite Vollprofiebene dauerhaft auf den Weg zu bringen....dieses JAhr hätte man wenigstens noch genügend Kandidaten gehabt. Ob die in zwei Jahren noch parat stehen muß sich erst noch zeigen.

    ob es wirklich 2 verlorene Jahre seind oder werden, kann bzw könnte man ABER AUCH erst nach diesen 2 Jahren abschließend beurteilen.

    Die Wahrscheinlichkeit wäre sicher hoch, dass es verlorene Jahre werden, wenn man sie auf dem Status Quo einfach nach dem Motto "erst mal spielen können, dann weitersehen" betreiben würde.Oder den DEB wirdfer seinen Willen dazu zwingen würde die ESBG gewähren zu lassen und 2 Jahre still zu halten.Geht es jetzt aber ohne gerichtliche Klärungen UND man bringt die Saison jetzt auf Weg und man bleibt in Gespräch und stellt jetzt schon die Weichen, bereits nach dem ersten dieser beiden Jahre den Zweitligabereich zu stärken und verhandelt in Ruhe und ohne Streit die Verträ#ge für einen geordneten Übergang in eine DEL II dann wären es sogar mindestens 1 gewonnenes Jahr.

    UND das "ich weiss was was ihr nicht wisst aber ich sag sonst nichts" muss schon unter dem Gesichtspunkt gesehen werden, wer hier nichts sagt und hier sind es sogar 2 User und beide haben bei Aussagen dieser Art schon eine gewisse Qualität im Gegensatz zu manch anderen Zeitgenossen dieser Sparte.So kann man sicher man erstens davon ausgehen, dass hier schon etwas geschieht und man davon erfährt, wenn es erfolgreich in die Bahn gelenkt wurde und zweitens dass es sicher keine verlorenen Jahre sein werden zumal da ja auch die DEL jetzt moderierend einzugreifen beginnt. Also einfach mal abwarten, was diese Entwicklung betrifft - aber auch immer unter dem Gesichtspunkt: es könnte auch noch schlimmer kommen, denn noch ist nichts fix und vor allem noch Zukunft und nicht schon gegenwart und Vergangenheit.

    Zitat von Bloomaul

    wenn nach einem starken Mann gerufen wird, der die Sache richten soll, dann ist es allerdings geradezu notwendig drauf hinzuweisen, dass diese Lösung immer auch die Gefahr einer Diktatur impliziert.
    B.t.w, nur schwache Geister und Kinder rufen nach Papa, der für sie das Denken und Handeln übernimmt.

    Eben, weil da ein Hühnerhaufen herumrennt kommen die Dinge eben wie es kommen muss. Man sucht nach dem der das in Ordnung bringt.
    Es soll aber auch *starke* Männer geben die eine funktionierende Verwaltung installieren, man sollte hier dieses *stark* nicht überbewerten.