DEL II-GmbH ist gegründet

  • ist die Absicht Bremerhavens, mit x Ausländern/eingedeutschten zu spielen wirklich das, woran es als erstes hakt? Oder liegt es daran, dass die Oberliga insgesamt nicht homogen genug ist? Diese erwähnten Spieler werden nicht für die OLN, sondern für die Aufstiegsrunde geholt. Wenn ich eine Mannschaft hole, die den Gegebenheiten der OLN angepasst ist, wird es definitiv nichts mit "um den Aufstieg mitspielen"...

    Ich verstehe durchaus das Problem. Aber wen soll man denn bitte dafür verantwortlich machen? Egal wie man eine Oberliga refomiert, Bremerhaven wäre im Norden immer ins Bodenlose gestürzt, denn eine eingleisige Oberliga - und da sind wir uns hoffentlich einig - sollte unter allen Umständen in Zukunft vermieden werden. Also wen dann bitte verantwortlich machen? Genau, erst mal an der eigenen Nase packen, DASS man abgestiegen ist bevor man jammert wohin man nun abgestiegen ist. Im Übrigen ist auch kein Verein verpflichtet aufzusteigen. Wenn wegen der zu erwartenden weniger Einnahmen weniger Geld in die Kasse fliest, dann ist das eben so und man muss den Gürtel enger schnallen. Das ist Sport und sind die Nebenwirkungen eines Auf- und Abstiegs! Ich kann aber schon verstehen, wenn in unserem Ligensystem seit ca 20 Jahren die meiste Zeit das Pipi Langstrumpf-Prinzip mehr zählt als eine sportliche Qualifikation, dann tut man sich schwer sich plötzlich mit einer anderen tieferen Liga auseinandersetzen zu müssen. So ganz ohne Insolvenz und freiwilligen Rückzug - und das mein ich keineswegs polemisch! So abstrus ist mittlerweile schon unser Eishockeysport verkommen.

    chris

  • Sollten Frankfurt und Kassel in eine DEL 2 gehen, werden die 3 nördlichen Oberligen ein ähnliches Niveau haben! Momentan ist es ja noch kaum abzusehen, wie die Spielerkader der meisten Oberligisten ausschauen werden. So wie es momentan ausschaut, werden viele Spieler, die zuletzt 2. Liga gespielt haben, in den Oberliga-Kadern auftauchen, da sie wohl in der DEL oder 2. Liga keinen Vertrag mehr bekommen! Wenn man den Spielermarkt etwas genauer beobachtet, muss man auf diese Schlüsse kommen.

    Es wird höchste Zeit für eine Einigung zwischen DEB und Clubs der 2. Liga, damit die Vereine, Spieler usw. planen können!

  • Es geht also nicht um eine Annäherung an die Oberliga und es wird also nicht befüchtet, das die Hürden für eine Aufnahme in die 2. Liga zu hoch sein könnten? Ja um was reden wir denn hier dann herum?

    Und ja christobal, du hasst Recht, die Oberliga benötigt dringend einer Reform. Nur ob das so einfach machbar ist, so dass so etwas wie ein gleitender Auf- und Abstieg verbindlich möglich sein wird, ist wohl der schwierigste Teil aller Baustellen, die wir aktuell haben. Will man da ernsthaft und mit aller Konsequenz ran, so müsste zuerst einmal jeder LV umgemodelt und sichergestellt werden, das die Sportart Eishockey für sich alleine im Fokus steht. Alleine hier bräuchte es also nicht eine, sondern ganz viele einzelne Reformen, die auch alle mit dem selben Ergenissen enden müssten. Hat man dies dann wirklich geschafft, ist man noch nicht fertig! Erst dann kann man den eigentlichen Dachverband anfangen dahingehend zu gestalten, wie er der heutigen Zeit optimal angepasst wäre. Wie gesagt, das finde ich eben die eigentliche Sensation in der Schweiz, denen genau dieses Kunststück gelungen ist, auch wenn sie sicherlich ganz anders als wir strukturiert waren.

    Ums bündeln der Interessen und das Bestreben als einzelne Teile autark und beschlussfähig zu werden, kommen wir nicht herum, sonst hört das niemals auf sich gegenseitig in die Suppe zu spucken.

  • Aber man kann nicht den "Artenschutz" für Nordclubs
    ausrufen.

    tut ja auch keiner... Hier werden die Probleme aufgezeigt...
    Klar kann man wie andere Nordoberligisten den Etat zurückschrauben, da stimme ich dir vollkommen zu. Langfristig wird es aber nur zu weiteren Problemen führen. Auch wenn wir in der öffentlichen Meinung keine Nachwuchsarbeit haben, kostet sie doch mehr, als so mancher Nordoberligist für seinen Spielbetrieb in die Hand nimmt. Das wird dann auch weniger... Zielführend für eine Entwicklung im Norden?

    Chris: Klar ist in erster Linie die Mannschaft dafür verantwortlich.
    Aber behebt es das Dilemma, welches Du verstehst? die problematische Lage der OLN ist doch immer noch da... Mit dem Abstieg wurde sich sehr intensiv auseinandergesetzt (wäre ja nicht unser erster gewesen), von Fans, Sponsoren, wie auch von den Verantwortlichen. Es wurde halt zweigleisig geplant und die Kohle war zumindest erstmal für die Oberligasaison da. Ob es gereicht hätte, sich gegen Frankfurt, Kassel und Nauheim durchzusetzen... keine Ahnung, Chance wäre da gewesen. Und es gab nicht wenige, die -die richtigen Probleme außen vor gelassen- sich auf die kurzen Auswärtsfahrten gefreut haben. Aber du wirst sicher verstehen, wenn man auch für die zweite Liga plant, gerade unter den Vorbedingungen. Oder das man in der West nachfragt (oder drüber nachgedacht hat), die einem aber (zu Recht) einen Korb gegeben haben.

    Allerdings: abstrus ist es im Eishockey wirklich... Es ist ja nicht nur so, dass man sich mit der unteren Liga generell schwer tut (Kam nicht aus Garmisch die Freude darüber, "da wieder raus zu sein"?), sondern generel mit anderen Clubs, Ligen, Regionen... Mein Gott, was wurde ich schon aus den unterschiedlichsten Regionen blöd angeguckt, als ich sagte, ich bleib nach einen Auswärtsspiel noch einen Tag in Bayern und guck mir irgendwo noch Nachwuchs- oder Amateurspiele an. Rein aus Neugierde...

    Sei mir nicht böse, aber wenn man Probleme aufzeigt und dann gleich wieder die Keule mit den "Jammern" kommt, zeigt das doch, dass es auch anderen völlig egal ist, was mit dem Eishockey woanders als in der eigenen Region passiert.

    ich favorisiere zwar die eingleisige keinesfalls, aber: Was war eigentlich noch der Grund für die Auflösung der eingleisigen Oberliga? Gab es da Probleme? ich meine, eigentlich ist man da ja auch mal reingerutscht, ob mit Auf- oder Abstieg, und eigentlich sollte man das nicht problematisieren (ich sage jetzt nicht "jammern") und sich dem anpassen, anstatt die Liga komplett umzubauen... ;)

    Also ich für meinen Teil finde es schade, dass wir nicht abgestiegen sind und ich bin froh, dass wir nicht abgestiegen sind. Das Thema ist komplexer als nur die Verantwortung der Mannschaft für den Abstieg.

  • Kann mir jemand erklären, warum die LEVs reformiert werden müssen? Ich habe schon verstanden, dass die für sämtliche Eissportarten zuständig sind, aber eine Liga im Eishockey ist doch völlig unabhängig davon, wieviele Eiskunstläufer oder Eisstockschützen im LEV organisiert sind. Schlimmstenfalls können doch die Vereinsvertreter bzw. LEVs sagen, dass der DEB machen soll, was er will. Weshalb sollte ein Verein/ein Verband, der den Fokus klar auf Eiskunstlauf gelegt hat, sein Veto beim Eishockey einlegen? Die entsprechenden Vereinsvertreter gähnen doch höchstens, wenn es bei Sitzungen um dieses Thema geht. Dass der Versuch durch eine Verweigerungshaltung beim Eishockey Vorteile für die eigene Sportart zu haben zum scheitern verurteilt ist, sollte selbst dem Dümmsten klar sein, da es unterschiedliche Spitzenverbände dafür gibt.

  • Da gehts schlichtweg um die Verteilung von Fördergeldern etcpp. Kann man auf den abermillionen Seiten dieses threads immer wieder nachlesen. Und zumindest im Verband NRW scheint es wohl so zu sein, dass Sorge nicht von den Eishockeyclubs per se gewählt ist, sondern seine Mehrheit eher auf Curling und Eislaufen stützt. Zumindest wenn ich den Inhalt diverser Posts hier richtig verstanden habe.

  • Der Grund der Oberligareform (Einführung von 4 Oberligen) lag doch darin begründet, dass auch die Süd Vereine mit ihren Spielern, die teileweise oder hauptsächlich nebenher arbeiten gehen, nicht mehr durch ganz Deutschland reisen müssen. Neben den Kosten (die wären ja noch schulterbar) gelingt es Spielern im Nebenerwerb eben immer weniger, die Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass man Montags erst Mittags und Freitags überhaupt nicht zur Arbeit erscheint.

    Mittlerweile haben sich die 4 Oberligen ja auch etwas unterschiedlich entwickelt. Der Süden ist zumindest "zweigeteilt" ausgeglichen. Der Westen wird von ein paar finanzstarken Clubs dominiert, danach eine große Lücke. Im Osten ist dies ähnlich wie im Westen und der Norden hat hald sein eigenes Niveau. In Erkenntnis dieser Tatsache wäre eine Reduzierung von 4 auf 3 Oberligen durchaus Vorteilhaft. Diese 3 Oberligen müssten in feste, regionale Gebiete aufgeteilt werden. Steigt dann z.B. eine Mannschaft X aus der 2. Liga ab und aus einer anderen Region steigt einer auf, müssen natürlich die neuen, verbleibenden Mannschaften der 3 Oberligen in 3 neue Regionen eingeteilt werden, die für alle die kürzesten Wege bedeuten. So ist das übrigens auch im Fußball.

    Auf alle Flälle darf es nicht sein, dass ich nur eine GmbH gründen brauche um "unabsteigbar" zu sein. Hier müssen entweder finanzrechtliche Dinge zwischen dem DEB und den Finanzämtern geklärt werden, oder aber es können nur noch Stammvereine Lizenzen erhalten, wobei ersteres wohl wesentlich nachhaltiger wäre. Es gibt also durchaus genügend Möglichkeiten beiden Seiten gerecht werden zu können, ohne dass man sich in gerichtlichen Auseinandersetzungen gegenseitig zerfreischt. Natürlich braucht es da aber Gesprächsbereitschaft von allen, auch vom DEB.

  • Was passiert denn jetzt, wenn die Düsseldorfer EG diese Woche Insolvenz anmeldet? Die Bietigheim Steelers rücken in die DEL nach, so dass der DEL 2 ein weiterer Club fehlen würde... dazu Dresden nicht sicher! Also ich weiss nicht so genau, aber hier sollte man doch noch mal genau darüber nachdenken, ob man die DEL 2 überhaupt mit Mannschaften füllen kann...


  • Egal ist mir persönlich kein Verein in Deutschland, wenn es um ein geordnetes Ligensystem geht. Aber, wie so oft im Leben, kann man es nicht allen gleich Recht machen. Dass die Fallhöhe in der Drittklassigkeit im Norden weitaus höher ist als im Süden kann man nicht von der Hand weisen aber kann nicht mit einer Reform mal schnell korrigiert werden. Das klingt zwar jetzt hart, aber im Moment haben der DEB und seine Mitstreiter andere Probleme, als sich um die strukturschwachen Regionen zu kümmern, wobei das in erster Linie auch mal Sache der LEVs sind. Aber wie soll das auch klappen, wenn nicht mal ausreichend Trainings- und Spielstätten zur Verfügung stehen? Das ist in der Tat ein sehr komplexes Problem und könnte alleine genug Abende Diskussionsstoff füllen.
    Aber zuvor fragte olsSBR noch (Welch Zufall), ob es nun nicht mehr um die Annäherung der zweiten Liga an die Oberliga geht. Und genau darum geht es!! Genau deswegen sehe ich eine Profiliga, die sich noch ein Stückchen mehr von der Oberliga wegbewegt, auch skeptisch.

    chris

  • Also zum Thema "Wegfall" von Mannschaften durch Insolvenz muss eben eine klare Nachrückregelung geschaffen werden und zwar bindend über alle Ligen. Genau so wenig, wie es wirklich Sinn mancht, dass sich ein Zweitplatzierter mit mehr Geld in eine Liga kaufen kann, obwohl der Erstplatzierte hier auch rauf wollte, genau so wenig Sinn ergibt sich, wenn man einen finanzstarken Club, ohne sportliche Qualifizierung einen anderen, der ebenfalls rauf möchte, einfach vorzieht, nur weil der eine mehr Geld hat und evtl. mehr Gästefans kommen.
    Es steht natürlich außer Frage, dass wenn der sportlich qualifizierte Club nicht will oder aus finanziellen Gründen nicht kann, ein Nachrücker auch eingegliedert werden muss, aber eben nach sportlicher Qualifikation und dann erst nach wirtschaftlicher. Es hängt zwar beides zusammen aber da sollte schon eine einheitliche Regelung gelten, was man offensichtlich im Konsturkt DEB/ESBG nicht wirklich zu Ende gedacht hatte.

  • Ich will natürlich ja auch den Curlern, Eiskunstläufern oder Eisstockschützen nichts Böses, das sind alles für sich gesehen auch ganz schöne und sicherlich fördernswerte Sportarten, nur finde ich das Zusammenlegen all dieser Eissportarten auf Länderebene nicht zielführend, weil immerhin der komplette Landesverband über z.B. die DEB Wahl abstimmt und nicht nur die Sparte Eishockey. Auch werden die Fördergelder via DEB, und den anderen Eissportverbänden, den Landesverbänden überwiesen, ohne das diese wirklich aufgesplittet werden. Tja, und wo es um die Kohle geht, hört die Freundschaft bekanntlich auf. Ist auch teilweise abenteuerlich, wie da Zahlungen für Wahlstimmen geleistet werden. Gibt ja zig Reportagen über dieses Thema, aber irgendwie geht das am DOSB scheinbar spurlos vorrüber. Im Übrigen wünschen sich z.B. auch die Eisschnellläufer und die Eiskunstläufer ebenso andere Strukturen, weil die natürlich in ihrem Wirken ebenso eingeschränkt sind. Solche Strukturen sind eher hinderlich, als das sie etwas bewegen können.


  • Du hast anscheinend immer noch nicht verstanden an was es als erstes hakt. Wenn Bremerhaven natürlich meint mit zusätzlich 5 verkappten Ausländern und 10 Vollprofis in der Oberliga antreten zu müssen, dann tritt Dein genanntes Szenario ein samt Pleite. Gezwungen dazu werden sie jedenfalls nicht. Was spricht dagegen, wenn man sich den Begebenheiten anpasst? Es ist mit weniger Sponsoren- und Zuschauereinnahmen zu rechnen, also muss ich auch den Spieleretat entsprechend drosseln und schon ergibt sich die Chance mit einer jungen Mannschaft, die punktuell mit erfahrenen Spielern verstärkt wird die Identifikation bei den Fans zu beleben und man hat dazu immer noch eine schlagkräftige Truppe, die um den Aufstieg mitspielen kann. Achja, und solche Schlachtfeste, wie ein 20-0, werden auch nicht passieren.

    chris

    Nach ungezählten Jahren Oberliga (und der Hoffnung auf jetzt 2.-Liga) muß ich Dir klar widersprechen!
    Beispiel: Die Oberliga-West bestand letztes Jahr aus 3 Unter-Ligen: 3 hessischen Fast-Zweitligisten, ein paar Oberligisten und ein paar Regionalligisten, die teils mit gut zwei Reihen "Junioren" sowas von überfordert gegen z.B. 5 Reihen Profis aus Frankfurt waren: Rekord-Ergebnis 0:28! Wir in Nauheim haben miteinigen eigenen Spielern (überraschend) den Titel geholt, wären aber trotzdem fast an Selb hängen geblieben. Wenn Du das oben genannte forderst (so richtig es auch scheint) werden bayrische Teams (teils ohne Aufstiegsambitionen) Serien-Meister.
    Nochmal: ich bin klar pro Auf- und Abstieg, außer in absoluten Ausnahmen wie z.B. Bremerhaven m.M. NUR letzte Saison eine war. Der Rest muß dringenst über eine Oberliga-Reduzierung passieren (max. 2 Stück im "Norden", am besten ab Januar verzahnt, dann können m.M. auch Teams wie die Hessen, die Hannovers oder evtl. Bremerhaven darin mal nen Neuanfang machen).
    Nur: der jetzige Vorschlag des DEBs schafft doch mehr Chaos in dem Unterbau, sodaß auf Jahre keine vernünftigen Strukturen zustande kommen werden... :seestars:

  • Vielleicht sind wir heute Abend alle ein bisschen schlauer:

    Aktueller Bericht zur Lage im Deutschen Eishockey heute ab 19:00 Uhr im Sachsenspiegel auf MDR!
    Quelle: steelers.de

  • Chris,

    mit der Annäherung der 2. Liga (zu diesem Zeitpunkt, an dem die Oberligen immer noch in der Phase der Festigung befinden) tue ich mich auch ein wenig schwer. Tatsächlich hat sich die 2. Liga die letzten Jahre weiterentwickelt. die Oberliga in gewissen Sinne auch, bis es dann zur Vierteilung kam. Bundesweit gesehen war das nun mal ein Rückschritt und die OL hat sich wieder ein wenig entfernt. Also muss die 2. Liga quasi den Anker werfen und verliert selbst wieder den Anschluss. Da stelle ich mir nun mal die Frage: War die OL-Reform ein wenig zuviel des Guten?

    Rein rechnerisch geht es schon gar nicht gut: Ein Ligensystem sollte ja eigentlich eine wohlgestaltete Pyramide sein. Das ist es im Eishockey definitiv nicht... Insbesondere die Oberliga würde bei einer Sollstärke von 48 Teams fast 20 % aller Seniorenmannschaften ausmachen, die über alle sechs Ebenen rumtoben (jetzt sind es ca. 15 %). So einen hohen Anteil findest du in keiner anderen Sportart, vermute ich mal... (Komm mir jetzt keiner mit Boßeln oder Fingerhakeln)

    Aber ich denke, mit ein wenig Annäherung der 2. Liga und einer kleinen Reform außerhalb des Südens kann auch der Fall im Norden wesentlich abgemildert werden.

    Natürlich brauchen wir auch Spielstätten... Da sehe ich besonders die Verbände in der Pflicht (zu den Mitstreitern des DEB zähle ich insbesondere die LEV). Was ist mit der Aktion "Eishallen für Deutschland"? Das hat sich der DEB auf die Fahnen geschrieben, gibt es aber schon konkrete Pläne? Auf dem letzten Fanbeauftragten-Treffen wurde gesagt, das "wäre was", aber leider wurde man nicht konkret. UÄnd tatsächlich geht es sogar im Norden. ein Stromkonzern hat in Brokdorf vor wenigen Jahren eine niegelnagelneue Halle an die Elbe gepflastert. Leider spielen da nur Hobbyteams, aber vielleicht wird da ja noch was. Interessant war dabei das Konzept, das die Halle als Spielweise für erneuerbare Energien vorsieht... Denkbar, dass sowas auch an den Standorten geht, wo die Windenerige-Branche stark vertreten ist. Da muss aber vom Verband massive Lobbyarbeit gemacht werden. und nicht zu vergessen, die Fördermittel, die es immer noch für Kultur, Freizeit und Sport von Bund, Land und EU geben könnte.

    Wenn der Verband allerdings andere Probleme hat... *ähm* Zum Teil aber auch selbst gemacht. Letztlich wird er sich auch um strukturschwache Regionen kümmern müssen. Tut er das nicht, weitet sich die Strukturschwäche nur noch mehr aus. ich befürchte fast, das Eishallensterben geht kräftig weiter, wenn man sich so mal das Alter einiger Hallen ansieht. Das betrifft nicht nur den Norden. Und wenn die Zeit beim DEB nicht reicht, soll dieser eben Tacheles reden und die Profivereine übernehmen das Gehalt von jemandem, der sich um die Strukturentwicklung kümmert.

    Gerade wg. Brokdorf drauf gekommen: Interessanterweise gibt es mehr verbandslose Hobbymannschaften als welche, die im Seniorenbereich der Verbände spielen. Ich hab mal die Ligen durchgezählt: Bei den Verbänden war ich schnell durch, sind so um die 260. Bei den Hobbymannschaften habe ich aufgehört, als ich die 300 überschritten habe. Und da waren noch einige Ligen übrig. Das ist schon ein krasses Missverhältnis. Irgendwas muss ja übelst im Argen liegen...

  • Die Probleme mit den unterschiedlichen Oberligen könnte auch durch eine grössere Anzahl von Auf-und Absteigern gelöst werden. Drei Oberligen mit flexiblen Grenzen wie von Key angemerkt, die drei Meister steigen auf und drei Teams steigen ab. Die Oberligavizemeister spielen eine Einfachrunde für eine evtl. nötige Nachrückregelung. Sollten hier keine drei Aufsteiger zusammen kommen, bleiben entsprechend der Rangfolge die Absteiger drin.
    Einziges Problem sind hier die Landesverbände die dieser flexiblen Einteilung wohl verhindern könnten und da wäre ein starker Verband gefordert, nur haben wir den nicht.
    Ein grösserer Austausch von Teams brächte langfristig auch eine grössere Bekanntheit da öfters frisches Blut in die Ligen kommt.

  • Jede Oberliga spielt eine Hauptrunde und Playoffs. Die 4 Oberligameister spielen dann jeder gegen jeden Hin- und Rückrunde. Macht pro Team 6 Spiele. Daraus erstellt sich eine Tabelle, die die Reihenfolge für den Aufstieg festlegt.

    Die 2. Liga spielt immer einen sportlichen Absteiger aus. Sollten Teams insolvenz sein, die Auflagen nichtmehr erfüllen oder sich freiwillig zurückziehen, so werden diese als zusätzliche Absteiger gezählt.

    Für die 2.Liga sind dann alle qualifiziert, die nicht Abgestiegen sind. Anschließend wird mit den 4 Oberligenmeistern die Liga auf die Sollstärke aufgefüllt. Sollte ein Team nicht aufsteigen können oder wollen, so geht das Recht an den Nächsten der Oberligenmeistertabelle. Sollten die Oberligenmeister nicht ausreichen, darf der sportliche Absteiger in der 2.Liga bleiben. Zusätzliche Absteiger dürfen nicht Nachrücken.

  • Es geht also nicht um eine Annäherung an die Oberliga und es wird also nicht befüchtet, das die Hürden für eine Aufnahme in die 2. Liga zu hoch sein könnten? Ja um was reden wir denn hier dann herum?

    Es geht darum die Möglichkeit eines Aufstiegs zu vergrößern, d.h. nicht nur einen festen Aufsteiger festzulegen, sondern z.B. per Playoffs oder einer Auf-/Abstigesrunde mit den letztplatzierten Mannschaften der 2.Liga mehrere Plätze auszuspielen.
    Dadurch steigt über kurz oder lang auch das Niveau der Oberligastaffeln.