DEL II-GmbH ist gegründet

  • Aber ich zitiere Dich nochmal: "Wenn man runter muss, muss man sich den Gegebenheiten anpassen" Wenn dem so ist, ergänzen wir das um den Aufstieg (auch dort muss man sich dann gefälligst anpassen) und ab dafür: Vertrag unterschreiben, fertig ist die nächste Saison. Und wehe, da kommt noch mal einer und sagt, er spielt nur mit, wenn er seine FöLis behalten darf oder andere Clubs umziehen müssen, um die Reisekilometer zu reduzieren... :D Oder man setzt sich einfach zusammen und stellt 2. Liga und Oberligen komplett auf den Prüfstand und nähert sich von beiden Seiten an.


    Hab ich doch genau so geschrieben :rolleyes:

    Natürlich muss man das ganze im Verbund sehen, aber ich habe doch
    auch nie was anderes behauptet. Irgendwas muss über die 2. Liga hi-
    naus passieren. Aber den "Nicht-Zweitligisten" wird immer wieder un-
    terstellt, dass ihnen die Sorgen der Zweitligisten egal seine ("ihr da
    oben"...). Wenn man aber eben auf Seiten der Oberligisten Sorgen
    um zu hohe Hürden oder "unklare Regelungen" hat, wird man schnell
    "abgemahnt".

    Zitat

    Ich geb ja jedem Recht und sage selbst, zum Aufstieg gehört auch das einer Absteigt. So die Liga denn voll ist. Leider wurde aber mit dieser Oberligareform(eigentlich war es eine Regionalligareform) an einigen 2. Ligisten völlig vorbei geplant.


    Bone02943
    Eine Ligareform befasst sich in den meisten Fällen mit den Bedürf-
    nissen eben dieser betroffenen Liga. Dass hierbei ein Blick über
    den Tellerrand vonnöten ist, ist klar. Wir haben jetzt einen Status
    Quo, mit dem man erstmal planen muss. Und da sind manche Aus-
    sagen aus Richtung zweiter Liga eben nicht gerade gut angekommen.

  • ...
    Aber ich zitiere Dich nochmal: "Wenn man runter muss, muss man sich den Gegebenheiten anpassen" Wenn dem so ist, ergänzen wir das um den Aufstieg (auch dort muss man sich dann gefälligst anpassen) und ab dafür: Vertrag unterschreiben, fertig ist die nächste Saison. Und wehe, da kommt noch mal einer und sagt, er spielt nur mit, wenn er seine FöLis behalten darf oder andere Clubs umziehen müssen, um die Reisekilometer zu reduzieren... :D Oder man setzt sich einfach zusammen und stellt 2. Liga und Oberligen komplett auf den Prüfstand und nähert sich von beiden Seiten an.

    Danke für das dick markierte!
    Genau das ist nämlich ein Punkt, der hier viel zu kurz kommt. Der DEB und seine Anhänger hier wollen nämlich die verbliebenen Proficlubs unterhalb der DEL auf das Niveau der Oberliga anpassen! Nichts anderes ist gewollt und für das deutsche Eishockey nicht zielführend, ausser man will sich mit der Nationalmannschaft mittelfristig auch in Richtung unteres B- bis oberes C-Niveau anpassen... - dann nur weiter so.
    Ziel muss doch sein, dass sich die untere Liga an die Obere annähert.
    Und natürlich muss ein Oberligaclub, der in die 2. Liga will, sich dahingehend anpassen und nicht umgekehrt.
    So wollte es ja Tölz machen; alle 2. Ligisten hätten sich nach Tölz richten sollen - was für ein Irrsinn und dazuhin auch noch was für eine Arroganz, wenn ich als "Neuer" zuerst mal verlange, dass sich alle nach mir zu richten haben... :seestars:
    Wenn ein Fussballclub von der 3. in die 2. Liga aufsteigen will, muss er auch bestimmte Infrastrukturvoraussetzungen haben und auch in der Lage sein, den Etat hochzufahren. Wer das nicht will oder kann, hat dort auch nichts zu suchen!
    Komischerweise regt sich beim Fussball darüber aber kein Mensch auf...

  • Naja... :rolleyes:


    Man verlangt wirtschaftliche Rahmenbedingungen - steht doch in meinem
    Beitrag. Was soll ich denn noch schreiben? Die DEL II will doch gewisse wirt-
    schaftliche Schranken einführen, also muss ein Aufsteiger sich an diese an-
    passen. Der Absteiger passt sich dann eben an die an, die eine Liga weiter
    unten herrschen.

  • Also "Eishockey-Liebhaber" Was kann die GmbH dafür, dass der DEB keinen Unterbau schafft?

    Das ist für mich die größte und beste Aussage, die ich seit langem in diesem Trade gelesen habe, ich will Dir aber auch erklären, warum ich Deine Feststellung so "lächerlich" finde.

    Zum einen stellt der Verband, sei es DEB oder LV eine "Ligenplattform" bereit. Die Entwicklung dieser Liga obliegt in großem Maße eben in den Möglichkeiten, Willen und wohl auch Finanzkraft der Clubs, die sich dann in dieser Liga angesiedelt haben. Hier hat der DEB oder LV eben keine großen Möglichkeiten, außer er würde diese Clubs auch finanziell (aber mit welchem Geld) unterstützen.
    (Man könnte ja auch auf den Gedanken kommen, dass Bremerhaven in der Nord Region alle Finanzgeber fürs Eishockey schon abgegriffen hat und deshalb die Oberliga Nord so schwach da steht. Wäre aber der gleiche Schmarrn an Ausreden).

    Nun aber zum wesentlichen Punkt. Eine "Eishockey GmbH" wird ja wohl gegründet, um Eishockey spielen, bzw. dies finanzieren zu können und damit bei einer "Pleite" der Hauptverein nicht mit baden geht. Jeder Gesellschafter, der sich an einer "Eishockey-GmbH" beteiligt müsste eigentlich so viel Hirn haben, dass er sportlich betrachtet, auch mal absteigen könnte. Wenn er also alle 5 beisammen hat und sich auch mit einem möglichen Abstieg beschäftigt, wird er nicht umhin kommen auch zu wissen (oder zumindest in Erfahrung bringen zu können), wohin er dann absteigt und wie dort die Möglichkeiten sind. Hier einem Verband oder irgend jemand anderen die Schuld zuzuschieben, ist doch nur noch lächerlich.

    Ich glaube fast, Du bist Landwirt und weißt, dass Dir Deine Milch in jedem Fall abgenommen wird. Du brauchst Dir um den Verkauf keine Gedanken machen, sondern nur Deine Energie damit verschwenden, nach mehr Milchgeld zu schreien. Aber diese Aussage muss ich auch gleich wieder zurück nehmen, damit ich die Landwirte nicht defamiere, die wohl doch zurecht auch für ihre Leistungen ein gewisses Maß an Anerkennung und verdienst brauchen.

  • christobal, haste nicht...

    "Wenn ein Verein runter muss, dann muss
    man sich den Gegebenheiten anpassen. Man verlangt das zurecht doch auch
    umgekehrt
    (wirtschaftl. Rahmenbedingungen), also muss das auch umgekehrt
    gehen! "

    Du hast die Forderung der DEL II als Legitimation für die Gegebenheiten der OL herangezogen. Das ist nix von Gegenseitigkeit... Zumal umgekehrt ein Schuh draus wird (wenn ich der Argumentation folgen würde): Die Beschränkungen der DEL sind ok, weil man doch auch in der OL verlangt, sich den Gegebenheiten anzupassen. Die der OL waren früher da... ;)

    Aber wie gesagt, ich folge dem nicht. wir haben ein Problem, das es zu lösen gilt und ich will, dass man sich Gedanken darüber macht und sich zusammensetzt, wie das am Besten vonstatten geht, ohne dass man dann bei Verein X mit einem Schulterzucken rangeht und sagt "Mir doch egal, ist halt Einzelschicksal..." Genau diese Haltung hat doch zu dem ganzen Chaos geführt...

  • Also "Eishockey-Liebhaber" Was kann die GmbH dafür, dass der DEB keinen Unterbau schafft?

    Das ist für mich die größte und beste Aussage, die ich seit langem in diesem Trade gelesen habe, ich will Dir aber auch erklären, warum ich Deine Feststellung so "lächerlich" finde.

    Zum einen stellt der Verband, sei es DEB oder LV eine "Ligenplattform" bereit. Die Entwicklung dieser Liga obliegt in großem Maße eben in den Möglichkeiten, Willen und wohl auch Finanzkraft der Clubs, die sich dann in dieser Liga angesiedelt haben. Hier hat der DEB oder LV eben keine großen Möglichkeiten, außer er würde diese Clubs auch finanziell (aber mit welchem Geld) unterstützen.
    (Man könnte ja auch auf den Gedanken kommen, dass Bremerhaven in der Nord Region alle Finanzgeber fürs Eishockey schon abgegriffen hat und deshalb die Oberliga Nord so schwach da steht. Wäre aber der gleiche Schmarrn an Ausreden).

    Nun aber zum wesentlichen Punkt. Eine "Eishockey GmbH" wird ja wohl gegründet, um Eishockey spielen, bzw. dies finanzieren zu können und damit bei einer "Pleite" der Hauptverein nicht mit baden geht. Jeder Gesellschafter, der sich an einer "Eishockey-GmbH" beteiligt müsste eigentlich so viel Hirn haben, dass er sportlich betrachtet, auch mal absteigen könnte. Wenn er also alle 5 beisammen hat und sich auch mit einem möglichen Abstieg beschäftigt, wird er nicht umhin kommen auch zu wissen (oder zumindest in Erfahrung bringen zu können), wohin er dann absteigt und wie dort die Möglichkeiten sind. Hier einem Verband oder irgend jemand anderen die Schuld zuzuschieben, ist doch nur noch lächerlich.

    Ich glaube fast, Du bist Landwirt und weißt, dass Dir Deine Milch in jedem Fall abgenommen wird. Du brauchst Dir um den Verkauf keine Gedanken machen, sondern nur Deine Energie damit verschwenden, nach mehr Milchgeld zu schreien. Aber diese Aussage muss ich auch gleich wieder zurück nehmen, damit ich die Landwirte nicht defamiere, die wohl doch zurecht auch für ihre Leistungen ein gewisses Maß an Anerkennung und verdienst brauchen.

    guten Tag

    hast Dich für diesen Post jetzt wieder mit Deinem Anwalt-Freund beraten müssen, denn das klingt mir doch sehr juristisch ? Der DEB kann sehr wolh was dafür, zwar nicht diesen einzelnen Fall aber vorausschauend denkend hätte man sowas in Erwägung ziehen müssen bei der Betrauchtung der ESBG-Clubs und der dazugehörige OL-Reform

    und jetzt zum Punkt: deswegen hat der DEB ja in der OL Süd die Plattform für Absteiger/Gmbh´s geschaffen, damit dieser Worstcase nicht sattfinden kann
    jetzt frag ich mich warum, man diese Plattform in den OL_Nord nicht auch geschaffen hat bei der OL-Reform ? Vll.t weil man es schlicht und einfach vergessen hat oder im Falle Bremerhaven nicht damit gerechnet dass die "derbreselt". Komischerweise ging es mit Dresden in der OL damals doch auch ?

    und stimmt: Gmbh´s werden gegründet um z.B. den Nachwuchs zu schützen, aber dann hier zu erklären, dass man betrachten muß, dass man mal absteigt, geschenkt. aber soll der Gesellschafter denn jetzt gar nicht antreten - wie in Bremerhaven - weil er mit seiner GMBH absteigen könnte.
    Das ist der Treppenwitz, dass wenn er absteigt keine Möglichkeit hat, in OL zu spielen. Ists jetzt immer noch lächerlich ?
    Und gott sei dank hatten sie dann halt in Bremerhaven nicht soviel hirn, denn bei genauem überlegen hätten sie ihre Gmgh sofort zusperren müssen bei Betrachtungsweise der Sachlage, denn ich hab ja keine Möglichkeit weiterzuspiele, wenn ich absteige
    Wieder ein Typische Nebelkerze um von der Ursache abzulenken

    und zu der Milch und den Landwirten erspar ich mir jeglichen Kommentar

    gruß aus LA

  • christobal + chris (evr)

    Schuld ist dennoch die Oberligareform, aber egal die Regionalligisten äh Oberligisten freuen sich sicherlich 4x die Saison mit ~20-0 zu verliren. Und sollte man den Wiederaufstieg nicht schaffen, weil man eine ganze Saison bis zu den Playoffs maßlos unterfordert war, was solls, spielt man wenn die anderen noch Lust haben das ganze eben noch eine Saison und noch eine und noch eine bis man halt Pleite ist weil kein Fan auf dauer Lust hat sich sowas anzugucken.


    Du hast anscheinend immer noch nicht verstanden an was es als erstes hakt. Wenn Bremerhaven natürlich meint mit zusätzlich 5 verkappten Ausländern und 10 Vollprofis in der Oberliga antreten zu müssen, dann tritt Dein genanntes Szenario ein samt Pleite. Gezwungen dazu werden sie jedenfalls nicht. Was spricht dagegen, wenn man sich den Begebenheiten anpasst? Es ist mit weniger Sponsoren- und Zuschauereinnahmen zu rechnen, also muss ich auch den Spieleretat entsprechend drosseln und schon ergibt sich die Chance mit einer jungen Mannschaft, die punktuell mit erfahrenen Spielern verstärkt wird die Identifikation bei den Fans zu beleben und man hat dazu immer noch eine schlagkräftige Truppe, die um den Aufstieg mitspielen kann. Achja, und solche Schlachtfeste, wie ein 20-0, werden auch nicht passieren.

    chris

  • ist die Absicht Bremerhavens, mit x Ausländern/eingedeutschten zu spielen wirklich das, woran es als erstes hakt? Oder liegt es daran, dass die Oberliga insgesamt nicht homogen genug ist? Diese erwähnten Spieler werden nicht für die OLN, sondern für die Aufstiegsrunde geholt. Wenn ich eine Mannschaft hole, die den Gegebenheiten der OLN angepasst ist, wird es definitiv nichts mit "um den Aufstieg mitspielen"...

  • Du hast die Forderung der DEL II als Legitimation für die Gegebenheiten der OL herangezogen


    Nein, das war nicht mein Gedanke! Es geht nich drum, die Situation zu
    legitimieren, sondern schlicht die Realität anzuerkennen. Dass dieser ak-
    tuelle Stand überarbeitet gehört, steht außer Frage. Aber solange er noch
    existiert, sind das eben die Rahmenbedingungen, mit denen man planen
    muss. Wenn man in (egal welcher) Liga spielen will, gilt es die dortigen Ge-
    gebenheiten zu analysieren und dem entsprechend zu handeln, chris (evr)
    hat das im Beitrag über deinem aufgezeigt.

  • chris (evr)

    Wie soll man denn, mit einer für die OL Nord angepassten Truppe mit punktuellen Verstärkungen, in den Playoffs gegen Halle, Frankfurt, Tölz, Kassel, Selb,... um den Aufstieg spielen?

    Das Problem ist hier die Oberliga an sich, die keine Oberliga ist. Jedenfalls im Norden nicht. Dort spielt man eine Saison Regionalliga, um dann gegen Ost und West und am Ende gegen den Süden um den einen einzigen Aufstiegsplatz zu spielen.
    Ich wette fast du würdest ganz anders darüber reden, wenn dein Team im Norden angesiedelt wäre.
    Die Oberliga wurde küstlich viel zu stark verwässert. Eigentlich ist die Oberliga nicht mehr da und an ihrer Stelle eine Regionalliga. Abgesehen vom Süden da dort die meißten verbliebenen Oberligaclubs in der Liga spielen. Die OLW wird auch nicht immer so stark bleiben denn die 2 vereine werden auch mal aufsteigen oder woanders einsteigen.

  • Die Frage ist, wollen die Vereine so eine OL-Nord?
    Hätte man genug Vereine?
    Die hat man auf dem Papier im Moment schon. Aber das war schon öfters der Fall, aber wenn dann ein Team mal pleite geht oder sich zurück zieht, dann nimmt es wieder den Teufelskreis denn es in der OL schon öfters gab.

    Man kann es schon probieren, aber dann muss man auch Frankfurt und Kassel unten lassen, damit es auch genug Vereine gibt. Über kurz oder lang kommen sie dann eh hoch und es würde ein vernünftiger Austausch statt finden.
    Nur steht diese Nordliga dann trotzdem auf wackeligen Füßen.

  • Die Frage ist, wollen die Vereine so eine OL-Nord?
    Hätte man genug Vereine?
    Die hat man auf dem Papier im Moment schon. Aber das war schon öfters der Fall, aber wenn dann ein Team mal pleite geht oder sich zurück zieht, dann nimmt es wieder den Teufelskreis denn es in der OL schon öfters gab.

    Man kann es schon probieren, aber dann muss man auch Frankfurt und Kassel unten lassen, damit es auch genug Vereine gibt. Über kurz oder lang kommen sie dann eh hoch und es würde ein vernünftiger Austausch statt finden.
    Nur steht diese Nordliga dann trotzdem auf wackeligen Füßen.

    Das wäre doch ein Ansatz für die OL Nord
    Rostock, Halle, Leipzig, Hanover Indians, Hannover Scorpions, Duisburg, FRankfurt, Hamm, Kassel, (Essen/Herne/Timmendorf), wär auch eine Liga in die man aus einer 2 Liga absteigen könnte. auch im Norden würde diese OL Nord sogar sportlich sehr interessant um den Aufstieg einstufen!

  • Dann steht die Oberliga aber nur noch einem wackeligen Fuß und nicht auf Dreien... die Süd ist stabil und es ist sogar nachvollziehbar, dass die sich einigeln. Trotzdem kann ihr nicht egal sein, was mit den anderen Oberligen passiert, denn von außerhalb wird die Oberliga immer gesamt betrachtet.

    ich sehe schon einige Vereine, die das könnten. Das viel größere Problem wird wohl eher sein, anderen Clubs das Prädikat "Drittligist" wegzunehmen. Einige haben schon ordentlich Werbung damit gemacht, in der dritthöchsten Liga Deutschlands zu spielen... Wollen wir wetten, dass es da zu Stress kommt?

  • Das wäre doch ein Ansatz für die OL Nord
    Rostock, Halle, Leipzig, Hanover Indians, Hannover Scorpions, Duisburg, FRankfurt, Hamm, Kassel, (Essen/Herne/Timmendorf), wär auch eine Liga in die man aus einer 2 Liga absteigen könnte. auch im Norden würde diese OL Nord sogar sportlich sehr interessant um den Aufstieg einstufen!

    Aber was mir noch einfällt. Was ist wenn zb Frankfurt und Kassel aufsteigen, aber dafür aus der 2. BL Südvereine absteigen? Dann kann man alles wieder einstampfen.

    Wie man sieht, kann man hier dem DEB und den LEV´s viele Vorwürfe machen, aber das ist alles nicht so einfach. Schreien nach einem guten Unterbau kann jeder, aber was ist, wenn es schwer zu lösen ist.

  • Aber was mir noch einfällt. Was ist wenn zb Frankfurt und Kassel aufsteigen, aber dafür aus der 2. BL Südvereine absteigen? Dann kann man alles wieder einstampfen.

    Wie man sieht, kann man hier dem DEB und den LEV´s viele Vorwürfe machen, aber das ist alles nicht so einfach. Schreien nach einem guten Unterbau kann jeder, aber was ist, wenn es schwer zu lösen ist.


    Die Bedenkenträger tun so, als ob das ein eishockeyspezifisches Thema wäre, aber das ist garnicht so. In jeder Sportart ist die Anzahl der Absteiger von der Anzahl der Mannschaften abhängig, die von oben runterkommen, wenn von einer eingleisigen auf eine mehrgleisige Liga umgestellt wird. Damit das funktioniert, ist aber ein durchgängies Konzept von oben nach unten und umgekehrt erforderlich. Andere Sportarten, auch die, die nicht unbedingt im Fokus stehen, wie z.B. Tischtennis, praktizieren das schon lange. Es sollte doch kein Problem sein, zu formulieren, was in einer Liga passiert, wenn zwischen 0 und 2 Mannschaften absteigen. Das ist Mathematik der 2. Klasse, das sollte selbst ein DEB noch schaffen. Wobei ich zugebe, dass das Ganze schwerer ist, wenn man einen Übergang von einer 2. Liga auf 4 Oberligen hat, anstatt nur auf 2.
    Aber das Ganze ist nur eine Frage des Wollens und des Anpackens und keine Frage des Könnens. Für die paar Vereine und Ligen, die es im deutschen Eishockey gibt, sollte so ein Konzept innerhalb eines Tages aufgestellt sein und ein starker DEB würde sich dabei nicht von jedem LEV irgendwie reinreden lassen, sondern würde die Sache federführend in die Hand nehmen. Man kann dabei sicherlich Wünsche berücksichtigen, aber eine 100%ige Zustimmung wird man eh nicht erzielen. Wenn man bei 75% wäre, dann wäre man schon sehr viel weiter als jetzt und die Minderheit muss eben auch mal in den sauren Apfel beißen, anstatt immer nur die Klappe weit aufreißen.

  • Oje dethle, du lieferst hier grade einen triftigen Grund nach dem anderen für geschlossene Ligen. Nur glaube ich nicht das dir das in dieser Form so bewusst ist! Gewollt ist das sicherlich nicht von dir, das weiss ich, und glaube mir bitte, auch von mir nicht. Ich hätte liebend gerne einen durchgehenden Auf-und Abstieg, und am besten durch alle Ligen und durch alle Landesteile. Aber wie du ja schon richtig feststellst, ist dies aktuell schier ein Ding der Unmöglichkeit, bei allen Willensbekundungen, die man von allen Seiten so hört. Bei mir hört sich halt einfach nur der Spaß auf, wenn man einen sportlichen Absteiger wissentlich ins Verderben schicken würde, ebenso übrigens, wie wenn man einen sportlichen Aufsteiger wissentlich ins Verderben schicken würde! Also hier kommt bei mir dann immer noch der Bestandschutz vor dem Prinzip.

    Und weil hier auch immer wieder das Beispiel BHV gebracht wird, und der Hinweis kam, diese müssten doch einfach nur auf entsprechende einheimische = billige Spieler setzten, somit ihren Etat entsprechend runterfahren, anstatt auf x- eingedeutschte Vollprofis, so ist das leicht gesagt! Was bleibt denn BHV auch anderes übrig als diesen Weg zu gehen? Die Strukturen im Norden geben nun mal nicht die Dichte an Vereinen her die man braucht, um qualitativ mit dem Süden mitzustinken. Ergo muss jeder einzelne Spieler mit dem Vollprogramm gekauft und versorgt werden. Warum spielt denn Rosenheim mit so vielen jungen Spielern? Weil sie für uns billig sind! Und warum sind sie für uns billig? Weil viele aus der Stadt oder Region kommen, kein Auto und keine Wohnung brauchen, oder eben aus der bayerischen Nachbarschaft stammen.

    Wenn wir jetzt wirklich diesen Weg gehen, das wir das 2. Liganiveau an die Oberliga anpassen wollen, dann müssen wir das auf den kleinsten gemeinsamen Nenner tun, und das ist aktuell weder der Süden oder Westen, sondern der Osten und der Norden. Dann sind wir aber auf einem Niveau, das man nicht mehr professionell betreiben kann, weil Profis mit entsprechendem Spielniveau, kann man so nicht bezahlen, sondern muss mit Amateuren spielen, und die wiederum können lediglich nur regional spielen, wobei das auf den Norden auch nicht mal zutrifft, weil die Standorte dermaßen weit auseinander liegen, das du auch hier wieder mit einem Großteil an Profis agieren musst. Standorte, wie die schon angesprochenen, sind dann schon wieder die "ge.arschten", weil sie auch hier wieder jeden einzelnen Spieler kaufen und bezahlen müssen.

    Wenn wir bezüglich der Nachwuchsförderung Strukturprogramme auflegen wollen, und das müssen wir, dann müssen wir hier mit zweierlei Maß messen. Und vor allem gehört die DEL mit ins Boot geholt, die sich letztlich nicht an der bisherigen Förderung beteiligt, und die bekommen wir nur wieder mit ins Boot, wenn wir auf deren Befindlichkeiten eingehen, und nicht wenn wir die Rechnung ohne den eigentlichen Wirt machen!

  • Ne, ich habe nicht wirklich für geschlossene Ligen gesprochen sondern eher gegen eine gesammt OL-Nord.

    Ich würde hier zb immer noch eine früher Verzahnung der drei Nord-Oberligen als guten Schritt sehen. Auf die genaue Durchführung will ich jetzt garnicht eingehen, aber ein paar Ideen gabs hier im Forum auch schon. Wäre kein Ding der Unmöglichkeit.

    Aber hier würde es auch helfen, dass die 2. Bl 12 Teams (mit ordentlichen Nachrückregeln) hat, damit man eben Teams für den Unterbau hat. Wäre zumindest eine Sache, die für den DEB spricht.
    Weil man kann nicht das eine Fordern und gleichzeitig auch noch einen starken Unterbau wollen.

  • Wenn wir jetzt wirklich diesen Weg gehen, das wir das 2. Liganiveau an die Oberliga anpassen wollen, dann müssen wir das auf den kleinsten gemeinsamen Nenner tun, und das ist aktuell weder der Süden oder Westen, sondern der Osten und der Norden.


    Nein, die 2. Liga soll sich nicht an die Oberliga annähern, das würde das
    Niveau deftig senken. Das verlangt auch niemand, sondern das wird so
    rausgelesen.
    Sicherhlich hat Bremerhaven - um bei dem Beispiel zu bleiben - gegen-
    über Rosenheim - auch als Beispiel - einen "Standortnachteil", aber den
    haben im Norden ja alle. Die müssen alle Spieler mit allen "Nebenkosten"
    verpflichten, um vernünftiges Eishockey spielen zu können. Und wenn
    das Rostock in der Oberliga kann, dann kann das Bremerhaven auch.
    Jeder einzelne Verein muss sich den Gegebenheiten im Fall der Fälle an-
    passen, dazu bedarf es nicht einer generellen Annäherung der zweiten
    Liga nach unten.
    Das Ziel muss sein, die Oberliga "nach oben" zu verbessern. Ob und
    wie das funktioniert, muss man ausführlich diskutieren. Durch diese
    Annäherung wird der Sprung nach oben dann ebenso "kleiner" wie der
    "Fall" nach unten. Aber man kann nicht den "Artenschutz" für Nordclubs
    ausrufen.