DEL II-GmbH ist gegründet

  • Wie war das noch: Trau keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast ;)

    Letzte Saison trat in der DEL die neue U- Regelung in Kraft. Jeder Club muß 2 U20 Spieler im Kader haben. Wie jetzt der Ersteller der Statistik dann auf nur 20 Spieler kommt bleibt sein Geheimnis ;)

  • Wie war das noch: Trau keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast ;)

    Letzte Saison trat in der DEL die neue U- Regelung in Kraft. Jeder Club muß 2 U20 Spieler im Kader haben. Wie jetzt der Ersteller der Statistik dann auf nur 20 Spieler kommt bleibt sein Geheimnis ;)

    Ja im Kader haben und mit Einsätzen sind 2 verschiedene Paar Schuhe! Sie gehören auf den Spielbericht und benötigen dann auch noch Eiszeit. Das Problem ist aber in der DEL spielen ganz wenige Deutsche in den Führungsrollen der Vereine und in der Nationalmannschaft sollen sie das das machen was sie sonst nur als Zuschauer sehen :pfeif:

  • Dieses Problem haben wir aber nicht nur in der DEL, sondern ebenso in der 2. Liga und zum Teil auch in den Oberligen.

  • Wirkliche Nachwuchsförderung würde bedeuten, dass jeder DEL Club 2 oder 3 U23 Spieler haben muss und diese dann auch Eiszeit bekommen und nicht auf der Bank sitzen. Da man dieses aber nicht "bestimmen" oder vorschreiben kann (wie lange die Eiszeit dann pro Spiel sein muss), wäre für mich eine andere Lösung eher zielführend:

    Die DEL Clubs erwerben für diese 2 oder 3 Nachwuchsspieler die Rechte in der Form, dass Sie eine Ausbildungsentschädigung an die Ausbildenden Nachwuchsclubs zahlen (Verteilung nach Zugehörigkeit) und diese fest an einen 2. oder Oberliga Kooperationspartner abgeben. Die Nachwuchsspieler werden zu 100% von den 2. oder Oberligisten bezahlt und können über diesen Kooperationsvertrag vom DEL Club angefordert werden, welche dann pro Spiel einen, mit dem Kooperationspartner vereinbarten Betrag pro Spiel bezahlen. Derlei Verträge würde ich über die Laufzeit ansetzen, bis der jeweilige Spieler dann kein U23 Spieler mehr ist. 2. und Oberligaclubs hätten den Vorteil, für ihre weitere Ausbildung dieser Spieler bei Bedarf eben Geld zu bekommen, die DEL hätte den Vorteil (falls sich der Nachwuchsspieler schnell und positiv entwickelt) diesen vor Ablauf dieses Vertrages in seinen Kader mit übernehmen zu können.

    Diese Variante hätte dann auch den Vorteil, dass man die schulischen und/oder Belange der Ausbildung dieser Nachwuchsspieler berücksichtigen könnte und die Nachwuchsspieler auch hier Unterstützung hätten. Die Verteilung der Nachwuchsspieler könnte in einer Art Draft geregelt werden, so dass z.B. auch Klostersee einen guten Nachwuchsspieler bei Interesse von Berlin in seinem Umfeld halten und Berlin aber die Rechte für diesen Spieler sich sichern könnte. Sollte dann ein anderer DEL oder 2. Ligaclub für diesen Spieler "Stammplatzinteresse" haben, müssten sich der DEL Club und der aufnehmende Club über eine Ablösesumme (wenn dies innerhalb der Vertragslaufzeit geschieht) einigen. Diese Ablösesumme würde dann bei meinem Beispiel zu 50% an den DEL Club und zu 50% an den Kooperationspartner gehen. Somit hätte jeder für seine Arbeit eine gewisse Entschädigung. Ob dies allerdings bei derzeitiger Finanzlage aller Clubs so ohne weiteres eine Mehrheit finden würde, wage ich zu bezweifeln.

  • Dann lieber das Modell, das mindestens ein U Spieler auf dem Eis sein muss.
    In meiner Nachwuchszeit gab es mal das Modell mit farbigen Bändchen und festen Blöcken, die nach einer Minute wechselten.
    Die Bänder liegen doch bestimmt noch irgendwie rum ;)

  • Grundsätzlich ist einmal theoretisch alles denkbar was förderlich ist. Praktisch gesehen braucht man dazu klar definierte Zuständigkeiten die wir nicht haben. Die Clubs, die bisher eine gute Nachwuchsarbeit machen, machen dies von sich aus. Andere wollen zwar, können aber nicht, und dann gibt es noch diejenigen, die nicht wollen und es nicht können. Daher eine Schablone anzuwenden, die man allen überstülpen möchte, macht keinen Sinn, sondern dies muss zwingend eine lange Kette von Einzelentscheidungen sein.

    Aber bleiben wir bei den Zuständigkeiten. Da gibt's im Grunde ja nur zwei Möglichkeiten: Alles unter einem Dach, Verband als oberste Instanz, oder der momentan angestrebte Weg, in dem es ja in diesem Thread geht. Alles unter einem Dach wäre natürlich die optimalste Lösung, aber diese Chance wurde ja schon vor Jahren endgültig verspielt, bleibt also noch die 2. Möglichkeit diese Zuständigkeiten mit klar ausgehandelten Kooperationsverträgen zu lösen. Natürlich kann man keinem Club vorschreiben gewisse Spieler in den ersten beiden Reihen einzusetzen oder gar Bestimmungen erlassen, welche die Trainer dazu zwingt U23 Spieler bei Über- oder Unterzahl zu bringen. Wohl kann man aber die vorzuhaltenden Qualitäten bestimmen, wie z.B. die Anzahl der Nachwuchstrainer und deren Qualifikation. Absolut sinnvoll sind dabei auch regional ausgeprägte Kooperationsverträge zwischen den Clubs der einzelnen Ligenebenen, damit es den Talenten so leicht wie möglich gemacht wird, Schule, Berufsausbildung und Sport miteinander in Einklang zu bringen. Ein ganz wichtiger Punkt wurde ja schon wo anders mal angesprochen, und das wäre das leidliche Materialbeschaffungsproblem! Eishockeyausrüstung ist teuer, und Kinder wachsen sehr schnell raus, und das schneidet einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung schon mal von der Möglichkeit ab, diesen Sport für ihre Sprösslinge möglich zu machen. Hier einen Fonds zu bilden, der genau dieses Finanzierungsproblem mit hilft zu lösen wäre richtig gut investiertes Geld! Wir brauchen einen wesentlich höheren Pool an einheimischen Spielern, damit an der Spitze mehr rauskommt, und dieser Pool muss wesentlich besser als bisher ausgebildet und betreut werden, unter Berücksichtigung der heute herrschenden Gegebenheiten.

    Und natürlich beinhaltet Nachwuchsförderung eben auch und vor allem einmal, den Standorten eine Überlebenschance zu geben durch Strukturen die Perspektiven geben, denn ohne Standorte keine Nachwuchsausbildung! Daher verbieten sich hierzulande Farmteamregelungen von Haus aus, da jeder Standort sich am lokalen Markt behaupten muss und dazu muß er möglichst attraktiv sein, was eine Farmteamliga niemals sein wird.

    Ich sehe, bei allen aufpoppenden Befürchtungen, dieses DEL2 Konzept, nach wie vor als die einzig mögliche und gangbare Alternative an, die umso mehr Chancen bekommt, um so mehr Akteure sich daran im positiven Sinne beteiligen. Ganz wichtig ist, und das trifft auf alle Konzepte dieser Welt zu, das sie vor allem auch gelebt werden und die Leute mit ins Boot holen, die sich für die Sache interessieren. Ich sehe nicht, wie das eine Zwangsverordnung ala DEB Liga jemals wird leisten können.

  • @Olaf

    Sehr schön geschrieben.
    Trotzdem ist die Frage, wer denn dafür zuständig ist das umzusetzen? Ob das ganze jetzt DEL/DEL2 heißt oder sonst wie, es muss halt gemacht werden. Keinen hätte jemanden dran gehindert, wenn man so etwas auch die letzten 10 Jahre zwischen OL/ESBG/DEL angestrebt hätte.

  • @Olaf

    Sehr schön geschrieben.
    Trotzdem ist die Frage, wer denn dafür zuständig ist das umzusetzen? Ob das ganze jetzt DEL/DEL2 heißt oder sonst wie, es muss halt gemacht werden. Keinen hätte jemanden dran gehindert, wenn man so etwas auch die letzten 10 Jahre zwischen OL/ESBG/DEL angestrebt hätte.


    Ich würde meinen hier wäre ein Verband gefragt. Es geht ja um Gesamteishockey, nicht nur um eine Liga.
    Ich kann natürlich nicht sagen ob es Pläne von Verbandsseite gegeben hat, Ansätze wie man all die großen und kleinen Problemchen lösen könnte.

    Gehört hat man jedenfalls nichts davon oder es es ist an mir vorübergegangen.
    Die vielen unterschiedlichen Interessensgruppen unter einen Hut zu bekommen ist sicher nicht einfach aber dazu hatten wir an sich viel, sehr viel Zeit. Herausgekommen ist dabei wenig.

    Jetzt warten wir eben auf den nächsten *Masterplan*, fürchte aber da wird noch einiges an Zeit vergehen.

  • -- Verband auflösen
    -- Amateure führen Profiligen
    -- Was passiert mit dem Geld

    Da war was mit dem Murmeltier. Fast fühle ich mich schlecht dabei ähnliche gedanken wie damals die DEL zu haben.

    dazu kommen dann die bekannten Drohungen, wilde Liga, nur hat man sich bei der DEL nicht mehr getraut, von wg. Stammverein ähnliches.

    Also abwarten.

  • guten Tag


    Zitat

    Quelle: Insider - wahrscheinlich R.B. aus G. im Auftrag des Münchner Merkus - der unterm Tisch live dabei waren ;) ;)

    update 16:00 soeben wurde bekannt, dass auch E.R. aus H. und T.W. (EHN) sowie T.F. von Hockeyweb mit unter dem Tisch waren ;)

    gruß aus LA

    2 Mal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (11. Juni 2013 um 16:08)

  • Meine Damen und Herren es sinkt für sie: Da Niveau!


    guten Tag

    ahaja, als man bei Kassel so einen Comedy-Ticker machte waren 99 Prozent vom Forum hellauf begeistert

    gruß aus LA

  • Ich seh`s schon. Viel verpasst hab ich in meinem verlängerten Wochenende nicht und brauch die rund 30 Seiten seitdem auch nicht nachlesen.

    chris

  • Man sollte jetzt das "Schweizer Modell" auch nicht überbewerten. Das wurde vor 2 Jahren gegründet, aber ob das jetzt das Entscheidende für die Vizeweltmeisterschaft war, muss sich erst zeigen. 1976 war Deutschland ja plötzlich auch mal 3. bei Olympischen Spielen und 2010 4. bei der WM. Ob die Schweizer Stärke tatsächlich von Dauer ist, muss sich erst zeigen und ich glaube nicht, dass man durch eine Änderung im Ligensystem innerhalb von 2 Jahren aus deiner durchschnittlichen Mannschaft einen (fast)Weltmeister machen kann.


  • Ich meinte auch nicht den Ticker per se, sondern diesen wahnsinnig witzigen Kommentar als Quellenangabe ;)


    guten Tag

    jetzt besser mit der Quellenangabe ;) ;)

    gruß aus LA