Alles anzeigenJetzt ist meiner Meinung nach auch die DEL mit einer passenden Gegenreaktion gefragt uns sollte eine eindeutige Position beziehen. Ich könnte mir folgendes Vorgehen vorstellen:
1. Sofortige Einstellung aller Zahlungen an den DEB
2. Keine Abstellung von Nationalspielern aus der DEL und der DEL2
3. Unterstützung der DEL 2 bei Schiedsrichterwesen, Marketing, usw.
4. Stadionverbot für alle DEB Führungsmitglieder in allen DEL und DEL 2 Arenen
5. Absage aller Feundsschaftsspiele mit Oberligavereinen
6. Boykott des Deutschland Cups
7. usw.
Da bin ich mal gespannt, wer dies länger durchhält!
Eindeutige Antwort: der DEB
Es gibt einen gültigen Kooperationsvertrag zwischen DEB und DEL und daran haben sich beide Parteien zu halten. Sollte der DEB seine darin geregelten Pflichten nicht gravierend verletzen, hat die DEL keine rechtliche Handhabe, z.B. Zahlungen an den DEB zu verweigern. Notfalls käme es nur wieder zu einem Rechtsstreit, den in diesem Fall wohl klar der DEB gewinnen würde.
Was der DEB hier in Sachen Spielern, Trainern und insbesondere dem Nachwuchs der Stammvereine abzieht, halte ich auch für äußerst unschön. Ich frage mich, warum der DEB nicht lieber seine Energie darauf konzentriert, einen Kooperationsvertrag mit einer möglichen DEL2 (auch wenn ich diese nicht unbedingt befürworte) zu erarbeiten. Denn mit einem solchen könnte man ganz einfach den schwarzen Peter an die 2. Liga-Clubs weiterreichen, wenn man diesen als Grundlage/Bedingung einer Akzeptanz einer DEL2 präsentieren würde. Eine ähnliches Konzept wie im Verhältnis DFB / DFL könnte ich mir durchaus zwischen DEB / DEL und DEL2 vorstellen, ich denke, so etwas wäre im Sinne des gesamtdeutschen Eishockeys tragbar, sofern man auch die Komponente Nachwuchsförderung ausreichend berücksichtigt und regelt. Eine Abschaffung der Einflussnahme eishockeyfremder Sportarten auf den DEB über die LEV´s hielte ich auch für begrüßenswert, eigentlich notwendig.
Die Aussage vom SBR-Vizepräsidenten Aicher, dass es keinen Spielbetrieb unter einer DEL2 geben wird, habe ich allerdings auch schon von anderen Personen, die durchaus relativ nah am Geschehen sind, vernommen. Grund soll aber nicht nur die Ablehnung durch den DEB sein, sondern auch angeblich deutlich höhere Verwaltungskosten in einer DEL2.