Förderlizenzen mit der DEL

  • guten Tag
    du hast sogar Recht, das steht sogar so in den Durchführungsbestimmungen

    aber wenn man den Artikel in der EHN von letzter Woche hernimmt kommt das so rüber als ob sich hier die Erdinger aussuchen "durften" wo sie spielen
    je nachdem wie die Abteilungsleitung aussieht und das ist ja eigentlich das ganze Dilemma an der Geschichte
    von mir aus sollen die Gladiators in der Ol Süd bleiben, aber dann soll man nicht mit dem Finger auf andere deuten, denn das was da abläuft ist keinen Deut besser
    und es tauchen immer wieder drei Buchstaben auf: DEB


    Gruß aus LA

    Naja wie schon gesagt, der Unterschied mit dem Verbleib ist der, dass das hier alles vor der Saison festgehalten wurde. Eben anders wie in der ESBG letztes Jahr.
    Und mit einem möglichen Rückzug, naja was soll der DEB machen? Die Spieler zwingen zu spielen?
    Da kommt es dann auf dem BEV an, ob er das als Abstieg sieht oder als Rückzug. Weil die entscheiden dann wo Erding dann Spielen müsste.

  • "Eigenständig organisierter Profibereich ist elementar, um die Talent-Basis zu verbreitern"

    http://www.eishockeynews.de/aktuell/artike…erbreitern.html

    Zitat

    Das heißt, eine 2. Bundesliga würde unter dem Dach der DEL arbeiten?

    Kornett: "Nein, das ist nicht der Ansatz. Unter der Prämisse, dass sich der Profisport sportartübergreifend und europaweit am besten und effizientesten selbst organisieren kann - wie überdies auch die DEL nunmehr seit fast 20 Jahren beweist - sollte die 2. Bundesliga künftig rechtlich und wirtschaftlich unabhängig vom Verband, eigenständig organisiert werden. Sinnvoller Weise in enger Kooperation mit der DEL und unter Nutzung deren Marke, des Know How und wirtschaftlich nachhaltig soliden Handelns. Langfristig könnten sich dann vielleicht auch noch gemeinsame rechtliche Strukturen entwickeln."

    Was ist denn dann der Ansatz???

    Also doch keine DEL 2... ?( Und die ESBG 2.Liga soll sich vom DEB abkapseln,na da bin ich mal gespannt wie das ohne einer DEL 2 klappen wird...


    Schauen wir mal was nach den Playoffs in Liga 1 und 2 als offizielle Pressemitteilung rausgehauen wird...

    8 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (16. April 2013 um 18:23)

  • Gibt es niemanden, der in die OL will?

    Laut DuFüBest hätte es eine Art "Relegation" zwischen dem BEL-Meister und dem BaWü-Meister um den Aufstieg geben sollen, nur der Sieger aus dieser Partie ist gemäß Regularien aufstiegsberechtigt. Da Heilbronn auf diese Aufstiegsspiele freiwillig verzichtet hat, steigt der BEL-Meister Bayreuth in die OL-Süd auf. Aus der 2. BuLi steigt kein Süd-Verein ab. Sonthofen hätte aus der BEL in die OLS aufsteigen wollen, hat aber laut DuFüBest noch weniger Anrecht, als die Erding Gladiators kommende Saison in der OLS zu spielen. Daher verbleibt der sportliche Absteiger in der OLS, um auf die Sollstärke von 12 Teams zu kommen.

  • Also doch keine DEL 2...

    Eher schon denn aus dem von dir verlinktem Artikel:

    Zitat

    Sinnvoller Weise in enger Kooperation mit der DEL und unter Nutzung deren Marke, des Know How und wirtschaftlich nachhaltig soliden Handelns.

    Unter Nutzung deren Marke verstehe ich die Marke DEL eben als DEL2. ;)

    Nur eben halt eigenständig und nicht als Gesellschafter in der derzeitigen DEL.

  • Eher schon denn aus dem von dir verlinktem Artikel:

    Unter Nutzung deren Marke verstehe ich die Marke DEL eben als DEL2. ;)

    Nur eben halt eigenständig und nicht als Gesellschafter in der derzeitigen DEL.


    Hm - da habe ich auch drüber nachgedacht... Hoffen wir mal,dass es so ist,wie Du meinst... ;)


    Zitat

    Kornett: DEL und Zweite Liga sind bundesweit in fast allen wichtigen Städten vertreten. Das heißt, wir wären in der Lage, systematisch und über ganz Deutschland hinweg den Profi-Nachwuchs zu fördern, um am Ende deutlich mehr Talente für die Nationalmannschaft zu entwickeln. In einer solchen Konstellation hätte eine 2. Bundesliga eine besonders wichtige Rolle bei der Ausbildung junger Spieler unter professionellen Bedingungen."
    Das heißt, eine 2. Bundesliga würde unter de


    Für mich hört sich das viel an nach "2.Bundesliga - die Ausbildungsliga unter professionellen Bedingungen" ... Also ich habe da keinen Bock darauf von der DEL nur als professionelle Ausbildungsliga gesehen zu werden!

  • Laut DuFüBest hätte es eine Art "Relegation" zwischen dem BEL-Meister und dem BaWü-Meister um den Aufstieg geben sollen, nur der Sieger aus dieser Partie ist gemäß Regularien aufstiegsberechtigt. Da Heilbronn auf diese Aufstiegsspiele freiwillig verzichtet hat, steigt der BEL-Meister Bayreuth in die OL-Süd auf. Aus der 2. BuLi steigt kein Süd-Verein ab. Sonthofen hätte aus der BEL in die OLS aufsteigen wollen, hat aber laut DuFüBest noch weniger Anrecht, als die Erding Gladiators kommende Saison in der OLS zu spielen. Daher verbleibt der sportliche Absteiger in der OLS, um auf die Sollstärke von 12 Teams zu kommen.

    guten Abend

    interessant ist aber in dem Zusammenhang, dass es im BEV anscheinend einen Passus gibt, den der DEB letzte Saison für Tölz aber nicht hatte ;)

    Zitat

    “Wenn wir gespielt und gewonnen hätten, hätten wir den Aufstieg in die
    Oberliga wahrnehmen müssen
    . Damit wären aber gleich finanzielle
    Verpflichtungen in fünfstelliger Höhe verbunden gewesen,
    Quelle: http://www.eisbaeren-heilbronn.de/wp/

    gruß aus LA


  • Für mich hört sich das viel an nach "2.Bundesliga - die Ausbildungsliga unter professionellen Bedingungen" ... Also ich habe da keinen Bock darauf von der DEL nur als professionelle Ausbildungsliga gesehen zu werden!

    Aber genau das ist es doch, was die DEL seit Jahren haben will.
    Mit sportlichem Wettbewerb nach unserer europäischen Tradition und unserem Verständnis hat das natürlich nichts mehr zu tun.

  • Aber genau das ist es doch, was die DEL seit Jahren haben will.
    Mit sportlichem Wettbewerb nach unserer europäischen Tradition und unserem Verständnis hat das natürlich nichts mehr zu tun.


    guten Abend

    da hat aber Freund W.W.1954 geflissentlich eine ganz wichtige Passage vorher und nachher beim Zitieren weggelassen, weil die dann nicht mehr so ganz in sein Weltbild passt

    gruß aus LA

  • Welche Vorstellungen manche haben.

    Wenn die Zweitligisten der DEL beitreten würden, wie kann man denn glauben, dass man dann volles Stimmrecht bekäme? Wieso sollten sich die DELer die eigene Liga aus der Hand nehmen lassen.

    Natürlich ist die Lösung die man anstrebt Eigenständigkeit. Das hat Beck schon vor einem Jahr gefordert. Deswegen hat man versucht, dem DEB weitgehend aus der ESBG zu entfernen. Sich jetzt der DEL zu unterwerfen wäre doch widersinnig.

    Nur dann kann man sich auch ein eigenes Profil bilden, was man ja schon versucht in den letzten Jahren. Eine Ausbildungsliga muss dabei nichts schlechtes sein. Im Basketball heisst die Betreibergesellschaft „2. Basketball-Bundesliga, die Junge Liga GmbH“. Das Motto: "Wir sind die Liga zwischen 1. und 3. Liga" wird keine Zuschauer und Sponsoren anziehen. Im Gegenteil, was passiert, wenn der einige Lebenszweck in der 2. Liga ist, in die 1. Liga aufzusteigen, hat man Anfang der 90er gesehen. Die 2. Liga muss nicht nur für Schwenningen attraktiv sein, sondern auch für Crimmitschau, auch wenn die auf absehbare Zeit nicht aufsteigen werden.

    Natürlich muss man eine Zusammenarbeit mit der DEL anstreben. Der Name "DEL 2" ist zu überlegen, steht aber nicht im Vordergrund. Wichtiger sind Förderlizenzen (um zum Thema zurückzukommen), Spiele untereinander, Erfahrungsaustausch, Gemeinsame Nutzung von Ressourcen, und natürlich Auf- und Abstieg.

    Die Zusammenarbeit wird man irgendwann auch formalisieren müssen. Und dann sollten sich DEL und "DEL2" irgendwann mal um den Verband kümmern und sich dort einbringen. Die notwendige DEB-Reform wird aber wohl nicht vor 2017/18 kommen.

  • Das Interview liest sich für mich irgend wie so, dass man nur als eigenständige Liga außerhalb des DEB´s nachhaltig die Jugend fördern kann, damit die Nationalmannschaft wieder erfolgreich wird.
    Da frag ich mich erstens mal, was dann die DEL daran hinder dies mal anzufangen? Oder geht das eben nur mit der 2. Liga, weil man in der DEL ja keine guten jungen Spieler ausbildet, die in den ersten Reihen spielen können bzw es ihnen eh nicht zutraut und lieber auf die Bank hockt.

    Und genau so ist die Frage, was besser werden würde für den Nachwuchs und das Ansehen des deutschen Eishockeys, wenn die ESBG eigenständig ist? (und ich will jetzt hier nicht wieder auf die Theman hinaus, welche wir schon zu oft durchgekaut haben, sondern eben auf das was im Interview angesprochen wird.)

    Liest sich zwar alles schön, aber für mich hat das nicht viel Inhalt. Kein DEB hindert die Vereine Nachwuchsspieler auszubilden, sie eizusetzen, sie zu förder, die Ausländerzahlen zu senken. Von so Sachen wie Vorbereitung für die Nationalmannschaft auf WM und Olympia usw ganz zu schweigen.

    Den einzigen denen es helfen würde, wären wieder die einzelnen Vereine, da man sich wieder alles so hin bestimmen kann, damit es einem selbst gut geht. Und dass es natürlich auch ums Geld geht, das ist ja ein offenes Geheimniss.

  • Das Interview verstehe ich so:

    DEL (Vorbild NHL) steht ganz oben als geschlossenen Gesellschaft mit dem meisten Geld und bekommt die Spieler der unteren Liga fertig ausgebildet bereit gestellt.

    XXX-Liga ehem. ESBG (Vorbild AHL) steht unter der DEL mit etwas weniger Geld und zieht die Spieler für die DEL her, ebenfalls geschlossene Liga. Hier sollen die Spieler ab 18 Jahren solange ausgebildet (gefördert) werden bis sie DEL-tauglich sind. AL´s und Spieler über 25 werden hier nicht benötigt, wer es mit 25 Jahren nicht in die DEL geschafft hat soll seine Brötchen anderweilig verdienen und Eishockey als Hobby betreiben.

    Bis hierher wird kein Verband benötigt da alles ja Kapitalgesellschaften sind.

    Darunter komen unter dem Verband die Oberligen, idealerweise auch geschlossen diese sorgen für die entsprechen Spieler für die beiden Profiligen. AL´s und Spieler über 23 Jahren werden hier nicht benötigt, gleiches Vorgehen wie bei der XXX-Liga.

    Was bedeutet das für mich persönlich als ehemaliger Fan, Zuschauer und Sponsor eines ESBG-Clubs? Ganz einfach ich besuche weiterhin Eishockeyspiele allerdings nur solche die weder mit den beiden Profiligen noch dem DEB was zu tun haben. Geld in irgendein Konstrukt dieser Funktionäre und Verantwortlichen wird von mir nicht mehr kommen.
    Aus der Ferne werde ich das ganze noch beobachten und schauen wohin das alles führt.

    Nachtrag: Ich gehe davon aus dass, sollte es sich in diese Richtung entwickeln, keinerlei öffentliche Gelder mehr in die Infrastrukur Eishockey gesteckt werden. Zumindest hoffe ich das, warum sollte aus Steuergeldern dieser Elitäre Bereich gefördert werden? Jeder Stadtrat der in der aktuellen Situation gegen den Bau bzw. die Renovierung von Eisstadien mit Steuergeldern stimmt hat meinen höchsten Respekt.

    2 Mal editiert, zuletzt von charly (17. April 2013 um 13:11)

  • Bin ich der Einzige, der dieses Geseiere von Herrn Kornett unerträglich arrogant findet. Wenn die DEL mal soviel erreicht hat wie die DFL, dann kann sie vielleicht mal so reden ("europaweit" blablabla). Tatsache ist doch, dass die DEL selbst alljährlich nicht so weit vom GAU, sprich dem Ausscheiden mindestens eines Vereins entfernt ist und platzt, wenn z.B. der Geldgeber in Hamburg/Berlin keinen Bock mehr hat. Zudem ist die DEL europaweit wohl nicht gerade die führende Liga und wird auch nicht als solche angesehen. Also kann sich Herr Kornett mal mit klugen Ratschlägen zurückhalten. Viel besser wäre es, wenn die DEL ihre Verweigerungshaltung hinsichtlich Kooperation mit der 2. Liga usw. mal reflektiert. Dann käme sie nämlich zu dem Ergebnis, dass eine vernünftige Kooperation ihre angeblichen Interessen viel besser fördern würde als dieses leere Gefasel.

    "Angeblichen Interessen" übrigens deshalb, weil Dethle völlig Recht hat: "wir wären in der Lage, den Profi-Nachwuchs (stellt sich die Frage, was mit dem Nachwuchs für die Vereine ist, die nicht das Glück haben, in Großstädten beheimatet zu sein und Amateur-Nachwuchs brauchen) zu fördern"? Dann tut das doch mal! Wer hindert Euch denn? Etwa die 2. Liga, die ESBG oder der DEB?

    Ich lese dieses Gelaber so: "Wir sind Wirtschaftsunternehmen und denken ausschließlich wirtschaftlich. Sportliche Aspekte spielen nur eine Rolle, wenn sie uns in die wirtschaftliche Planung passen. Alle Anderen außerhalb der Liga, insbesondere die wirtschaftlich Schwächeren, müssen sich uns anpassen, dann kriegen sie vielleicht ein paar Bröckchen ab. Ob das die Bröckchen sind, die sie wollen/brauchen, ist uns egal." Als nächstes kommt wahrscheinlich, parallel zur Turnschuh-Fabrikation in Vietnam, die Ausbildung der Nachwuchsspieler im willigen Ausland, weil die Bedingungen im Inland nicht passen. Erste Ansätze sind ja schon da: Hamburg nimmt Kaufbeuren den Eisenschmid weg, um ihn in Nordamerika ausbilden zu lassen und dann wieder zurück zu holen. Wieso um alles in der Welt kann der nicht - wenn er will - in Kaufbeuren ausgebildet werden, die machen doch nun wirklich keinen schlechten Job? Ach ja, die Antwort ist ja schon gegeben:

    "Für die langfristige Entwicklung und nachhaltige Etablierung der Nationalmannschaft als Flaggschiff unseres Sports in der erweiterten Weltspitze benötigen wir Strukturen, die die Nachwuchsentwicklung in den Vordergrund stellen. Es muss uns gelingen, die Talent-Basis in Deutschland deutlich zu verbreitern und dem Nachwuchs Möglichkeiten zu bieten professionell den Sport auszuüben und tatsächlich viel an "Eiszeiten" auf dem richtigen Niveau zu bekommen."

    Alles klar. So sieht das also in der Praxis aus.

  • Bin ich der Einzige, der das für langweilig, normal, durchschnittlich, völlig unproblematisch und richtig hält, was Herr Kornett da gesagt hat?

    Natürlich müssen die ESBG-Clubs unabhängig von einem Verband eine eigene Ligenverwaltung mit eigenen Regeln haben, und dann Kooperationsverträge in verschiedene Richtungen aushandeln. Und? ist doch nicht schlecht, wenn man sich da auch in Richtung DEL orientiert.
    Jetzt können die DELer sich eine geschlossene 2. Ausbildungsliga wünschen, na und, wo ist das Problem? Eine Regelung mit einer begrenzten Anzahl Fölis ist doch passend, wer das möchte. Über die internen Regeln wird die Liga sowieso selbst entscheiden, z.B. ob sie geschlossen bleibt. Das zu entscheiden ist nicht Sache der DEL, aber warum sollten die sich das nicht wünschen dürfen?

    Aber der absolute Knaller ist die Kritik am Hinweis auf Wirtschaftlichkeit... im Profisport... :hammer:
    Die Clubs sind wie Firmen. Natürlich müssen die vor allem wirtschaftlich denken und arbeiten, was soll der Quatsch bzw. die Kritik daran? Das ist sinnloses Gelaber. Dresden, Hanover haben vor allem sportlich gedacht. Mit welchem Erfolg?
    (Wenn der Eisenschmidt will, kann er in Kaufbeuren ausgebildet werden, wetten?)


  • Die Clubs sind wie Firmen. Natürlich müssen die vor allem wirtschaftlich denken und arbeiten, was soll der Quatsch bzw. die Kritik daran? Das ist sinnloses Gelaber. Dresden, Hanover haben vor allem sportlich gedacht. Mit welchem Erfolg?

    Ich sage doch nichts dagegen, dass die wirtschaftlich denken. Wirst Du in meinem Post nicht finden.

    Herr Kornett und Kollegen sollen sich nur das salbungsvolle Gelaber über die Entwicklung der Nationalmannschaft und die Ausbildung junger Spieler schenken. Das interessiert die doch nur solange, wie es nichts kostet oder weniger kostet als es einbringt. Weil es zuviel kostet, sollen es ja gerade die Anderen machen.

  • Ich sage doch nichts dagegen, dass die wirtschaftlich denken. Wirst Du in meinem Post nicht finden.

    Herr Kornett und Kollegen sollen sich nur das salbungsvolle Gelaber über die Entwicklung der Nationalmannschaft und die Ausbildung junger Spieler schenken. Das interessiert die doch nur solange, wie es nichts kostet oder weniger kostet als es einbringt. Weil es zuviel kostet, sollen es ja gerade die Anderen machen.


    guten Abend

    da muß man aber auch wieder einhaken und auf diesen ominösen DEB-Tag sowie dieses Höfner-Papier zurückkommen ;) soweitl mir bekannt, war in diesem Papier auch eine sog. "aufwandsentschädigungsplan" angedacht. Nur wurde das ganze Papier von einer Person damals von der Agenda genommen mit der offizlellen Begründung: "rechtliche" Probleme und das obwohl man Monate geprüft hatte
    i.ü. hätten die Freezers wahrscheinlich das wenigste Problem einen Betrag von 25.000 - 40.000 Euro für den Spieler an die Kaufbeurer zu überweisen, wenn es diese Regelung geben würde. Die Frage stelt sich doch: Warum sollen sie das tun, wenn sie umsonst haben können ?? Aber sind jetzt hier die Freezers die Schuldigen
    Kaufbeuren zahlt doch auch an keinen OL/Bayernliga-Verein etwas, wenn man sich dort einen Jungen holt, oder täusch ich mich da ?
    Schlußendlich müßte auch hier ein Signal von einem starken Verband ausgehen

    Gruß aus La

  • Ich meine es gibt so etwas wie eine Ausbildsentschädigung wenn ein Spieler seinen Ausbildungsverein verlässt. Die ist aber eher mehr so was wie der obligatorische Euro, also nicht der Rede wert. Witzig finde ich dass es in anderen Sportarten klappt und selbstverständlich ist. (Fußball: Kreisliga in Bezirksliga 320 € und da sind bestimmt keine mit Profiambitionen dabei aber der Betrag ist Fair wenn man die AUsbildungskosten betrachtet)
    Im Eishockey, müsste der Betrag (wenn man die Kosten nimmt) ca. mit 15 multipliziert werden (nehmen wir mal die Zahl 5000€ ) aber das ist sicherlich keine angemessene Entschädigung für ein hoffnungsvolles Talent. Im Eishockey werden halt kaum mehrjahresverträge geschlossen von daher kann ein Spieler machen was er will und was will er? Richtig in die erste Liga!

    Einmal editiert, zuletzt von SucKeL (17. April 2013 um 18:02)

  • Also grundsätzlich kann man von 2.Ligaclubs nicht verlangen, dass sie ohne irgendwelche Finanzmittel einfach Spieler für die DEL ausbilden. So wie ich die neue FL-Regel gelesen habe, sollten die betreffenden Spieler ja fest in 2. Liga sein und bei Bedarf nach oben spielen. Hier wird es sicher finanziellen Ausgleich geben, aber solche Spieler fehlen natürlich dann auch in der eigenen Mannschaft.

    Alle 2. Ligaclubs müssen natürlich auch in ihren Möglichkeiten Wirtschaften und wirtschaftlich arbeiten. Der sportliche Erfolg oder Misserfolg ist oftmals auch mit größeren und geringeren finanziellen Mitteln verbunden. Was die ganze Sache aber im Eishockey grundsätzlich negativ beeinflusst, ist die Tatsache, dass die Zuschauereinnahmen alleine nicht die Kosten des Spielbetriebs decken. Dies ist im Profibereich noch viel dramatischer als vielleicht bei Ligen in Landesverbänden.

    Die Schlussfolgerung daraus kann also nur sein, zwei Dinge anzupacken.
    1.) Kosten müssen reduziert werden. Betrifft die Spielergehälter genauso wie die Betriebs- und Verwaltungskosten (man darf also nur soviel ausgeben, wie man einnimmt).
    2.) Einnahmen müssen erhöht werden. Man braucht mehr Sponsoring und Werbeeinnahmen. Wie bekommt man Werbeeinnahmen? Indem dass man die Sportart Eishockey landesweit in die Medien bringt, Interesse in der breiten Öffentlichkeit schafft und pro aktiv eben auch Vereinsübergreifend Werbung betreibt. Schon aus diesem Grund sind die andauernden "Negativschlagzeilen" nicht unbedingt zielführend!

    Bevor man im Eishockey nicht die Einnahmen erhöhen kann um zusätzliche Gelder auch für die Nachwuchsförderung bereit stellen zu können, wird man immer nur halb ausgegohrene Aktionen (die sicherlich positiv gemeint sind) haben. Es muss auch die Bereitschaft da sein wieder "Kontingentstellen" abzubauen und diese durch eine gewisse Anzahl an jungen Spielern zu ersetzen. Man muss versuchen wirklich gute Kontingentspieler zu bekommen, deren Ziel es nicht vordergründig ist, selbst auf ihre eigene Statistik zu schauen, dass sie dann im nächsten Jahr noch mehr Geld verlangen können, sondern eher solche Spieler, die es sich auf die Fahne schreiben bei einer Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit mithelfen zu wollen.

    Jetzt wird der ein oder ander wieder schreiben, wie naiv ich eigentlich bin. Die Manager und Macher im Eishockey können sehr wohl bei den Verträgen, die sie mit den Spielern (vor allem hier die sehr guten Kontingentspieler) entscheiden, wen sie nehmen oder nicht. Auch hier darf aber nicht der eine Verein nur auf sich schauen und diesen Vorgang unterbrechen, sondern müssen alle gleichermaßen daran Interesse haben, Eishockey in Deutschland im Gesamten wieder voran bringen zu wollen.

    Gerade die Tage habe ich in der EHN gelesen, dass Köln wieder eine Top-Adresse sein will und sich die Spieler hier wohlfühlen sollen. Das trifft nicht nur auf Köln zu. Wenn wir es schaffen, dass Deutschland eine Top-Adresse wird und sich alle Spieler im Eishockey wohlfühlen, dann werden wir auch finanziell bessere Möglichkeiten für diesen schönen Sport bekommen. Grundlage hierzu ist wie überall, die diesbezügliche Ausbildung eben selbst in die Hand zu nehmen und voran zu bringen. Wir wären wirtschaftlich nicht an vorderster Stelle in Deutschland, wenn wir schlechte Ausbildungsmöglichkeiten hätten. Vielleicht gelingt uns dies auch im Eishockey.

  • Die Clubs sind wie Firmen. Natürlich müssen die vor allem wirtschaftlich denken und arbeiten, was soll der Quatsch bzw. die Kritik daran? Das ist sinnloses Gelaber.

    Ich kann das mit den Wirtschaftsunternehmen nicht mehr hören! Das einzige, was das wie in der Wirtschaft ist, sind die Möglichkeiten zur Verschuldung. In der Regel schafft kein Verein dauerhaft einen Gewinn - zumindest beim Eishockey nicht! Und das wird auch so bleiben, egal, ob da eine offene oder geschlossene DEL steht, egal, ob Deutschland Weltmeister wird oder sonstwas. Alle Etats sind absolut auf Kante gestrickt. Fehlen 300 Zuschauer im Schnitt, ist das nicht mit Sponsoren zu kompensieren, weil die Sponsoringsummen nicht hoch genug sind. Es wird immer positive Ausrutscher geben, aber in der Regel leben diese Wirtschaftsunternehmen nur jahrelang, weil die Gesellschafter Geld reinlegen. Das geht in 4 von 10 Föllen gut, in den anderen ist das Loch mal kleiner und mal größer.
    Fest steht, dass keine GmbH jemals ihre Investitionen wieder rausholen können - von Gewinn ganz zu schweigen. Vor diesem Hintergrund klingt es geradezu höhnisch, wenn ausgerechnet der Schuldenkönig Anschütz "Dynamo" Berlin sowas verlauten lässt.


    Zu der DEL2 Sache:
    Natürlich wird die DEL2 erst einmal komplett eigenständig sein müssen, weil sich die DEL keinen Krieg mit dem DEB leisten kann, weil dieser Verband noch gar nicht gemerkt hat, dass sie nur noch Marionetten der DEL sind. Also wird ein klarer Hintergrundplan sein, dass sich die ESBG erst komplett loslöst. Dann gibt es diese Kooperation und dann wird der Aufstieg mit Relegation eingeführt, weil die DEL frisches Blut braucht. Das sagen nahezu alle Geschäftsführer - nur will eben niemand das alte Blut sein, das ersetzt wird. Also Relegation, weil da die Chance des Abstiegs minimal ist.

    Einmal editiert, zuletzt von immmi (18. April 2013 um 09:38)

  • Ja, nur dass derjenige Absteiger, denn es innerhalb von zehn Jahren doch irgendwann einmal erwischen wird, dann kaum vernünftige Wiederaufstiegschancen hat, siehe in der Schweiz. Sponsoren und vermutlich auch Gesellschafter werden einen entsprechenden Aufwand für eine von mir aus zehnprozentige Aufstiegschance kaum dauerhaft betreiben, was für den Standort dann entsprechende langwierige Konsequenzen haben würde. Normalerweise brauchte es einen direkten Auf- und Abstieg UND eine Relegation um das hintere Feld der DEL und das vordere der DEL2 dauerhaft wirtschaftlich solide gestalten zu können.

    Aber sollen sie halt machen was sie wollen. Ich erwarte nicht viel. In der seit 1994 existierenden DEL wäre es doch das erste mal dass bei Strukturänderungen positiv zu beurteilende Ergebnisse rauskommen.