Fischtown Pinguins Sommerpause 2013

  • Immerhin wurden viele in Bremerhaven ausgebürgert und wir holen uns die Nachkommen wieder.

    Ein geben und nehmen


    Die wurden doch nicht in Bremerhaven ausgebürgert - sie haben dort nur den Dampfer nach Übersee bestiegen...
    Und wurden dann in New York (Staten Island) oder Halifax (Pier 21) eingebürgert, bzw. durften dann nach der Registrierung den neuen Kontinent betreten!

  • Auch wenn man das jetzt als ironisch angesehen hatt, so war meine Frage durchaus ernst gemeint. Hat doch so langsam Tradition dass man einen in Bremerhaven einbürgert. Ich habe weder die üblichen Floskeln wie "welcher Urgroßvater einer eurer ALs hatte nen deutschen Schäferhund" etc benutzt. :huh:

    Sorry, aber Du stellst die Frage doch nur um zu provzieren, in dem Du unterschwellig Wettbewerbverzerrung etc. unterstellst.
    Oder bin ich etwa so dünnhäutig?
    Es hat im übrigen weniger Tradition Spieler nach Herbeiziehung fadenscheiniger Gründe einzubürgern, sonder gezielt Spieler mit Deutschen Wurzeln zu verpflichten.
    Auch ist es eine Mär, dass in Bremerhavener eine Einbürgerung deutlich beschleunigt von statten gehen würde. Es mag sein, dass der Part des Deutschen Behördenappartes schneller arbeitet (vielleicht durch gute Kontakte), ganz sicher jeoch auch durch die gute Vorbereitung (Nachweis eben jener Wurzeln). Der limitierende Faktor ist jedoch IMMER die ausbürgende Nation und da sind uns völlig die Hände gebunden, wie zuletzt bei Brett Jaeger als auch insbesondere bei Sergej Stas zu sehen.

    Um Dir jetzt zu guter letzt noch Deine Fragen zu beantworten. Dustin Friesen hat wohl Deutsche Vorfahren, ist in einer Deutschen Kolonie in Waldheim (Sasketchewan) groß geworden und spricht akzentfreies Deutsch (wurde mir jedenfalls so zugetragen). Er würde also mit hoherWahrscheinlichkeit einen Deutschen Pass bekommen können. Da er aber Lehramt studiert hat, wäre es ihm nach Abgabe seiner Kanadischen Staatsbürgerschaft, nicht mehr möglich in Kanada diesen Beruf (da Staatsdienst) auszuführen. Dies ist nach meinem Kenntnisstand in Kanada aberrelativ lohnenswert. In Anbetracht seines Alters glaube ich deshalb nicht, dass er sich für 3-4 DEL-Saisons einbürgern lässt.
    Stanislav Fatyka hat dagegen schon in seinem ersten Interview gesagt, dass er auch NACH seiner Eishockeykarriere in Deutschland bleiben möchte. Von daher glaube ich, dass er mittelfristig einen Deutschen Pass beantragen wird. Hoffe Deine Neugier wurde befriedigt...

  • Also Bremerhaven kann doch nichts dafür, dass die Verantwortlichen im deutschen Eishockey Regeln aufstellen, die eben eine komplette Mannschaft mit Spielern, die nicht in Deutschland geboren sind, zulassen. Das hier gewisse Vorteile in Bremerhaven liegen, was die Einbürgerung von sogenannten, "deutschstämmigen" Bürgerinnen und Bürgern betrifft, würden wohl auch andere Vereine nutzen, wenn sie dies könnten. Im Gegenzug ist es da viel schwieriger einen kompletten und wettbewerbsfähigen Nachwuchs zu installieren.
    So hat hald jeder Standort seine Vorteile und Nachteile mit diesen wir alle leben müssen.

    Persönlich würde ich mir zwar wünschen, wenn schon in der 2. Liga ein "Ausländerkontingent" von 5 Spielern vereinbart ist, dass die Anzahl der "eingebürgerten Spieler" ebenfalls festgeschrieben wird, so dass auch die in deutschland gebohrenen Talente eben im eigenen Land sportlich eine Existenz aufbauen können. Natürlich gibt es die freie Berufswahl und den Arbeitgeber kann man sich auch selbst aussuchen. Trotzdem sollte langfristig versucht werden auch "deutschen Spielern" perspektivisch das bieten zu können, was man jetzt eben durch gewisse Möglichkeiten eingebürgerten Spielern bietet. Bezogen auf die Leistungsfähigkeit vieler Kontingentspieler und auch "eingebürgerten", kann man doch in den letzten Jahren bereits sehr stark erkennen, dass die wirklichen "Kracher" nicht mehr in Deutschland spielen oder nur noch bei wirklich "Geldigen" Clubs. Auch im Hinblick auf die Nationalmannschaften ist dies durchaus mal zu bedenken, geht aber nicht gegen Bremerhaven oder irgend anderen Clubs, sondern eher in Richtung Verband und Ligenfunktionäre.

  • Zitat


    Die wurden doch nicht in Bremerhaven ausgebürgert - sie haben dort nur den Dampfer nach Übersee bestiegen...
    Und wurden dann in New York (Staten Island) oder Halifax (Pier 21) eingebürgert, bzw. durften dann nach der Registrierung den neuen Kontinent betreten!


    Ja ist schon richtig und hätte ich wohl, da es hier alles ziemlich genau genommen wird auch schreiben sollen.

  • Ja ist schon richtig und hätte ich wohl, da es hier alles ziemlich genau genommen wird auch schreiben sollen.

    Sollte auch kein Vorwurf sein! Habe mir mal in Halifax das Pier 21, also das Einwanderermuseum angeschaut - sehr interessant.
    War zwar auch schon in Bremerhaven, für das Auswanderermuseum hat es aber leider nicht gereicht - muss ich dann schon auch mal nachholen, beim nächsten Besuch in Fischtown! ;)

  • Also Bremerhaven kann doch nichts dafür, dass die Verantwortlichen im deutschen Eishockey Regeln aufstellen, die eben eine komplette Mannschaft mit Spielern, die nicht in Deutschland geboren sind, zulassen.

    Auf diesen Einwand habe ich gewartet! Das isse wieder, die Diskussion Deutsche erster und weiterer Klassen!

    as hier gewisse Vorteile in Bremerhaven liegen, was die Einbürgerung von sogenannten, "deutschstämmigen" Bürgerinnen und Bürgern betrifft, würden wohl auch andere Vereine nutzen, wenn sie dies könnten.

    Wieso "deutschstämmig"? Stimmt das nicht?
    Paradebeispiel könnte der EHCF unter Dr. Kouba darstellen. Was der alles an Deutschen im tiefen Osten gefunden hat... Na und? Wenn einer das Anrecht auf die deutsche Staatsbürgerschaft hat und dieses nutzt, ist er Deutscher. Und zwar genauso gleichwertig wie ein Max Müller oder ein Cem Özdemir!
    Da platzt mir die Hutschnur! 1) Wenn ein in Deutschland geborener Deutscher mit Talent auch hart arbeitet, bekommt er eine Chance, wenn er seine Karriere aufbaut! Aber nein, man muss den Hintern pinseln, die DEL viel Gehalt zahlen und am besten noch per Dekret 15 Minuten Einsatzzeit pro Spiel... Geh´einmal zum DEB in das NAchwuchscamp in Füssen und schau dir das an. Dann setze dich in den Flieger und flieg in die Staaten oder nach Russland... Ich wette, du wirst einen Einstellungsunterschied merken. 2) Sind die Deutsches aus dem Ausland auch nicht sofort richtig gut gewesen, die sind auch durch Minor Leagues und haben es durch Talent und Fleiss nach weiter oben geschafft.

    dass die Anzahl der "eingebürgerten Spieler" ebenfalls festgeschrieben wird

    Jetzt musst du echt aufpassen! Was forderst du? Eine Einführung von Deutschen und minderwertigen Deutschen! Ja ich glaub ich werd narrisch! Wo bleibt die Hessenquote? Oder sind die auch nicht gleichgestellt?
    Was machst du eigentlich, wenn John Tripp das entscheidende Tor für die Nationalmmanschaft schießen würde? Oder Festerling? Oder oder oder????

    so dass auch die in deutschland gebohrenen Talente eben im eigenen Land sportlich eine Existenz aufbauen können.

    Dann sollen sie einfach endlich mal Gas geben, ihre Karriere langfristig planen und nicht der Geldgier verfallen! Dann sollen sie eben erst 2 Jahre in Füssen, dann in Crimmitschau, dann in Bietigheim und dann in der DEL spielen. So wird man gut, nicht durch Geld abzocken und ein wenig auf der DEL-Bank sitzen!

    "deutschen Spielern"

    Merke dir mal was: Es gibt Deutsche und Ausländer, sonst nichts!

    Dieser unterschwellige Rassismus ist peinlich! Vielmehr sollte der DEB mal schauen, dass es Juniorenlizenzen gibt, die in die Profiligen übernommen werden können. Ein Bykow spielt als Schweizer! Warum? Weil er in der Schweiz das Eishockeyspielen gelernt hat! Wer 5 (?) Jahre im Nachwuchs gespielt hat, darf auch Nicht-Konti in der Schweiz spielen. Das wäre dann ein "Schweizer" - aber nur gerecht, denn die Spieler, die in Deutschland gelernt haben und gerne hier wohnen, sollten auch nicht in der Berufswahl gehindert werden.

  • Also "immmi" es geht mir hier nicht um Rassismus oder gar generelle "Ausländerfeindlichkeit", da die "eingedeutschten Spieler" ja auch Deutsche sind. In der langen Zeit der Entwicklung des deutschen Eishockey gab es natürlich schon mal mehr oder weniger Kontingentspieler je Liga. Fakt ist doch, dass die ausländischen Spieler die man holt eine gewisse Menge in den Liegen darstellt. Wenn diese von Ihren Vereinen nicht mehr gewollt werden, holen die andere und diejenigen, welche eben keinen Vertrag mehr bekommen, suchen sich einen anderen. Viele dieser "ausländischen Spieler" würden als Kontingentspieler keinen Vertrag mehr bekommen, da diese nicht wesentlich besser sind, als diejenigen, welche wir selbst ausgebildet haben und das sind nicht nur Deutsche sondern auch Kinder und Jugendliche, deren Eltern aus dem Ausland zugezogen sind.

    Fakt ist aber auch, dass wir in Deutschland jährlich bei 10 DNL Endjahrgängen und 16 Endjahrgängen Junioren so um die 100 bis 150 ebenfalls gut ausgebildete Spieler neu in den Seniorenbereich bekommen könnten. 50% dieser Spieler hört nach dem Nachwuchs auf, weil sie keine Möglichkeit finden, Berufsausbildung und Sport unter einen Hut zu bekommen. Von den verbleibenden 50% gehen sicher 30 - 40% in untere Klassen, da sie Eishockeyspielen und nicht auf der Bank sitzen wollen. Die restlichen 10 % können natürlich auch sportlich noch nicht so weit sein, wie ein z.B. 30 jähriger Ausländer, der als Kontingentspieler keinen Vertrag mehr bekommt, nur noch als "Deutscher" und da behilft man sich dann oft die Einbürgerungsbehöre einzuschalten.

    Wie gesagt, ich habe nichts gegen diese Leute und auch nicht gegen diese Situation. Wenn wir aber selbst darauf schauen, dass Eishockey in Deutschland wieder auch international wettbewerbsfähiger werden soll, dann müssen wir den Nachwuchs langfristig mit den Mitteln die uns zur Verfügung stehen entwickeln. Für mich heist das, dass wir es uns eigentlich nicht leisten können, 90% der Nachwuchsabgänge versauern zu lassen, sondern Möglichkeiten schaffen, diese in ihrer Entwicklung weiter zu bringen.

    Das dieses spezielle Thema natürlich 2 Meinungen bzw. 2 Seiten hat ist auch nachvollziehbar, aber in der Art und Weise wie Du meine Ausführungen dargestellt hast, habe ich dies mit Nichten gemeint. Von mir aus kann Eishockeydeutschland spielen mit wem sie wollen, aber dann brauchen wir uns auch nicht zu wundern, wenn wir irgendwann eine Nationalmannschaft nur noch in der B oder C Gruppe haben.

    Mea Kulpa und für mich ist diese "brisante Thema" somit auch abgeschlossen.

  • Aber nur weil es weniger ausländische und eingedeutschte Spieler in den Ligen gibt, werden in Deutschland geborene Eishockeyspieler nicht mehr oder besser.
    Es ist doch eine Mär zu glauben das mit weniger eingedeutschten und ausländischen Spielern, die in Deutschland geborenen Eishockeyspieler plötzlich besser werden oder sich wie ein Wunder vermehren.
    Es krankt doch nicht an der Tatsache das ausländische und eingedeutsche Spieler spielen dürfen, sondern am Nachwuchs selbst. Auch ist der Sport für viele Eltern schlichtweg zu teuer geworden.

  • Guten Morgen

    Mein Beitrag war übrigens komplett ironisch gemeint und eher als Antwort auf Suckels Post. Mir ist es nämlich vollkommen egal wer im Pinguins Trikot übers Eis rennt. Und das sich irgend Einer bei mir nicht entschuldigen will geht mir am Allerwertesten vorbei.

    Schönen Sommer

    Gruß vom Sitzplätzler

  • Diese Diskussion ist doch völlig sinnfrei.

    Mit welchem Recht möchte man denn einem Deutschen, welcher seine Kindheit und Jugend im Ausland verbracht hat, das spielen in einer deutschen Eishockeyliga verbieten?

    Wenn man deutsche Vorfahren hat, ist man ab Geburt Deutscher, egal ob man den Pass besitzt oder nicht. Da gibt es keine Unterschiede zu Deutschen welche in Deutschland geboren wurden.

    Wenn man besseren Nachwuchs will muss man den besser Ausbilden, fördern und vor allem fordern. Da bringt es nichts einigen Vorteile zu verschaffen nur weil sie im richtigen Land geboren wurden.

  • Diese Diskussion ist doch völlig sinnfrei.
    ...
    Wenn man deutsche Vorfahren hat, ist man ab Geburt Deutscher, egal ob man den Pass besitzt oder nicht. Da gibt es keine Unterschiede zu Deutschen welche in Deutschland geboren wurden.
    ...

    Stimmt, die immer wiederkehrenden Diskussionen sind wirklich relativ sinnfrei.

    Die Aussage von dir ist aber völliger Quatsch! Wieso hat dann z.B. Dustin Friesen keinen deutschen Pass, sondern einen kanadischen?
    Nur weil in Kanada und den USA ca. 20% der jetzigen Einwohner deutsche Vorfahren haben, sind das doch nicht automatisch alles Deutsche! :seestars:
    Aber wer irgendwo in Deutschland bei einem Club spielt und einen deutschen Pass hat - unabhängig ob seit Geburt oder später erlangt, ist Deutscher - da gibt es es in der Tat keine Diskussion, weil völlig sinnfrei! ;)

  • Die Aussage von dir ist aber völliger Quatsch! Wieso hat dann z.B. Dustin Friesen keinen deutschen Pass, sondern einen kanadischen?
    Nur weil in Kanada und den USA ca. 20% der jetzigen Einwohner deutsche Vorfahren haben, sind das doch nicht automatisch alles Deutsche!

    Nein, da hast Du recht. Aber wer deutscher Abstammung ist, kann ohne Probleme die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten meistens muss er dafür seine derzeitige Staatsbürgerschaft abgeben. War meinerseits etwas zu oberflächlich geschrieben.

  • sonst sind dir auch immer so schnell :P

    also der name passt perfekt in unsere stadt! :D


    Er wird sicher am Anfang gar nicht zum Eisstadion kommen, wenn er sich wegen mangelnder Ortskenntnisse durchfragen muss.

    "Bin ich Hafenrichter! Muss ich zu Arbeit? Wo ist das?"

    Kurze Zeit später wird er dann an den Kaimauern stehen.